DE1935129B2 - Verfahren zum kontinuierlichen pulvermetallurgischen herstellen von metallbaendern oder metallfolien mittels des schlickergiessens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen pulvermetallurgischen herstellen von metallbaendern oder metallfolien mittels des schlickergiessens

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DE1935129B2
DE1935129B2 DE19691935129 DE1935129A DE1935129B2 DE 1935129 B2 DE1935129 B2 DE 1935129B2 DE 19691935129 DE19691935129 DE 19691935129 DE 1935129 A DE1935129 A DE 1935129A DE 1935129 B2 DE1935129 B2 DE 1935129B2
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cellulose derivative
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Idwal; Canning Thomas Arthur; Harris Alan Gwynne; Swansea Wales Davies (Großbritannien)
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/18Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
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Description

In dem Hauptpatent 15 83 732 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens od. dgl. beschrieben, wobei ein Metallpulver und filmbildendes Zellulosederivat, wie Methylzellulose, als Bindemittel enthaltender wäßriger Brei in an sich bekannter Weise auf eine fortbewegte Unterlage aufgetragen und getrocknet, jedoch vor dem Walzverdichten und Sintern als grünes Band von der Unterlage abgezogen wird.
Vorausgesetzt, daß der wäßrige Brei, der aus dem filmbildenden Bindemittel und dem Metallpulver gebildet wurde, genügend viskos ist, gibt es normalerweise nur geringe Schwierigkeiten beim sauberen Abziehen des getrockneten Bandes von einer glatten Unterlage, wie einem rostfreien Stahlband. Es ist jedoch, um die Bandgeschwindigkeit des Verfahrens zu erhöhen, wünschenswert, die Viskosität des wäßrigen Breies auf die minimale Konsistenz zu reduzieren, und zwar unter Aufrechterhaltung ?ines guten Aufbaues des Bandes aus Metallpulver/filmbildendem Zellulosederivat und adäquater Suspension des Metallpulvers.
Es wurde jedoch festgestellt, daß eine Reduktion der Viskosität des wäßrigen Breies unter 50 00OcP dazu führt, ein spröderes und weniger leicht zu handhabendes grünes Band aus Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat zu liefern, das schwieriger sauber von der Unterlage zu entfernen ist, und zwar als Folge der Neigung, an der Unterlage zu haften.
Aus der US-PS 29 23 041 ist zwar die Anwendung eines Trennmittels beim Formguß bekannt, bei einem Gießen von Metallschmelzen treten jedoch hohe Temperaturen auf, so daß nicht damit gerechnet werden konnte, daß solche Trennmittel auch bei der Bildung einer kontinuierlichen Schicht aus einem wäßrigen Brei aus Metallpulver und Bindemittel auf einer sich fortbewegenden Unterlage verwendet werden konnten. Da beim Gießen von Metallen Wasser niemals zugegen sein darf und die Grenzflächen-Eigenschaften eines wäßrigen Breies nicht mit denjenigen einer Metallschmelze zu vergleichen sind, lag es auch nicht nahe, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Trennmittel zu verwenden. Aus Kieffer/Hotop, Pulvermetallurgie und Sinterwerkstoffe, 2. Auflage, 1948, Seite 81, ist zwar bekannt, daß Fettsäuren als Preßerleichternde Zusätze verwendet werden, hierbei handelt es sich jedoch um deren Verwendung als Gleitmittel und nicht als Trennmittel. Aus der US-PS 28 15 290 ist zwar die
ίο Verwendung von Silikonen beim Gießen von Metallen bekannt, hierbei wird dieses jedoch als Beschichtung zusammen mit hydrolysierter Lignozcilulosc und einem Äthylenoxidpolymeren auf die Gießform aufgebracht; beim Gießen von Metallen treten jedoch nicht dieselben Probleme hinsichtlich der Benetzbarkeit wie bei dem Aufbringen des wäßrigen Breies auf eine Unterlage bei dem erfindungsgemäiien Verfahren auf.
Aufgabe der Erfindung ist die Lösung des Problems der unerwünschten Haftung eines grünen Bandes aus
ίο Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat auf der Unterlage.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße Verfahren, das sich dadurch auszeichnet, daß auf die fortbewegte Unterlage ein dünner Film eines Trennmittels aufgebracht wird, bevor ein Brei aus Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat aufgetragen wird, der eine geringere Viskosität als 50 000 cP hat.
Beispiele von geeigneten Trennmitteln sind: Fettsäu-
jo ren, z. B. einbasische Säuren, wie Olein- und Stearinsäure, fluorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere fluorierte polymere Kohlenwasserstoffe, z. B. Polytetrafluoräthylen und Silikone. Im Fall der fluorierten Kohlenwasserstoffe und Silikone wird ein dauerhafter Film eines Trennmittels auf der Unterlage erhalten. Der Film kann hierbei durch bekannte Arbeitsweisen aufgebracht werden.
Das Trennmittel wird vorzugsweise als dünner Film auf die Unterlage aufgetragen, und im Fall der einbasischen Fe;;säure kann dies direkt erreicht werden, d. h. ohne Hilfe eines Lösungs- oder Dispergierniitteis, oder in Form einer Lösung oder Dispersion mit anschließendem Entfernen der kontinuierlichen Phase der Lösung oder der Dispersion. Brauchbare Lösungs-
4S mittel für Fettsäuren sind z. B. Trichloräthylen oder Äthanol. Falls eine Lösung oder Dispersion angewandt wird, kann diese auf die Unterlage nach einer beliebigen, geeigneten Arbeitsweise aufgebracht werden, z. B. durch Walzenauftrag, Aufsprühen oder unter Verwendung einer rotierenden Lammfellwalze, die mit der Lösung imprägniert ist. Die kontinuierliche Phase kann verdampft werden oder von selbst verdunsten, bevor der wäßrige Brei aus Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat auf die Unterlage aufgetragen wird.
Es wurde gefunden, daß eine l%ige Lösung einer einbasischen Fettsäure, wie Olein- oder Stearinsäure, in Trichloräthylen oder Äthanol außerordentlich zufriedenstellend ist (obgleich andere Konzentrationen verwendet werden können). Durch Drehen der Auftragswalze in Berührung mit der Unterlage kann ein sehr dünner Film von Olein- oder Stearinsäure auf die Oberfläche aufgetragen werden und das sichert ein leichtes Entfernen des trockenen grünen Bandes aus Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat von der Unterlage. Vorzugsweise wird die Fettsäure kontinuierlich auf die Unterlage aufgetragen.
Die übrige Durchführung des Verfahrens erfolgt wie im Hauptpatent 15 83 732 beschrieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens od. dgl., wobei ein Metallpulver und filmbildendes Zellulosederivat, wie Methyizellulose, als Bindemittel enthaltender wäßriger Brei in an sich bekannter Weise auf eine fortbewegte Unterlage aufgetragen und getrocknet, jedoch vor dem Walzverdichten und Sintern als grünes Band von der Unterlage abgezogen wird, nach Hauptpatent 1583 732, dadurch gekennzeichnet, daß auf die fortbewegte Unterlage ein dünner Film eines Trennmittels aufgebracht wird, bevor ein Brei aus Metallpulver und filmbildendem Zellulosederivat aufgetragen wird, der eine geringere Viskosität als 50 000 cP hat.
2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf eine einbasische Fettsäure als Tn inmittel.
3. Anwendung nach Anspruch 2 auf Olein- oder Stearinsäure als Fettsäure.
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf einen fluorierten Kohlenwasserstoff oder ein Silikon als Trennmittel.
DE19691935129 1968-07-10 1969-07-10 Verfahren zum kontinuierlichen pulvermetallurgischen Herstellen von Metallbändern oder Metallfolien mittels des Schlickergießens Expired DE1935129C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3295768 1968-07-10
GB3295768 1968-07-10

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DE1935129A1 DE1935129A1 (de) 1970-01-22
DE1935129B2 true DE1935129B2 (de) 1976-11-11
DE1935129C3 DE1935129C3 (de) 1977-07-07

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Publication number Publication date
LU59065A1 (de) 1969-11-20
GB1257033A (de) 1971-12-15
ES369321A1 (es) 1971-07-16
US3658517A (en) 1972-04-25
DE1935129A1 (de) 1970-01-22
BE735806A (de) 1969-12-16
NL6910545A (de) 1970-01-13
AT295173B (de) 1971-12-27
FR2012647A1 (de) 1970-03-20
SE356452B (de) 1973-05-28

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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977