DE1934762A1 - Induktive Wicklung mit ferromagnetischem Kreis - Google Patents
Induktive Wicklung mit ferromagnetischem KreisInfo
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Description
DR. HANS GÜNTHER KIONKA 62 WIESBADEN, den
I <J O H I D C.
Telefon 372850
Neue Tel. Nr. 521135
Leonardus Franciscus van den Berg vB/Pl, Ki/Re.
Beethovenlaan 41
Heemstede (Niederlande)
Induktive Wicklung mit ferromagnetischein Kreis
Die Erfindung betrifft eine induktive Wicklung mit einem ferromagnetisehen
Kreis. Solche Wicklungen finden z. B. Anwendung in Drosselspulen, Elektromagneten, Relais, Transformatoren,
elektrischen Maschinen und elektrischen Messgeräten.
Bisher wurden die Wicklung und der ferromagnetische Kreis getrennt
hergestellt, wobei der ferromagnetische Kreis beispielsweise durch die Aufstapelung einer Vielzahl magnetisierbarer
Bleche erhalten wurde und die Wicklung beispielsweise durch das Aufwickeln eines isolierenden elektrisch leitenden Drahtes
erzielt wurde. Die Herstellung ist dabei verhältnismässig kompliziert und wird insbesondere sehr schwierig, wenn die Wicklung
sehr geringe Abmessungen haben soll, was jedoch für die Miniaturausbildung
verschiedener elektrischer Produkte erwünscht ist.
Die Erfindung hat den Zweck, eine induktive Wicklung mit ferromagnetischem
Kreis zu schaffen, die in äusserst einfacher Weise hergestellt werden kann und die erwünschtenfalls ohne Schwierigkeiten
mit sehr geringen Abmessungen ausführbar ist.
Gemäss der Erfindung sind die Wicklung und der ferromagnetische
Kreis zusammen gebildet durch die Aufwicklung eines elektrisch
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Isolierenden magnetisierbar en Bandes, auf dem ein elektrisch
leitendes Flächengebilde angeordnet ist.
-bare
Das magnetisier ,Band kann in ähnlicher Weise hexgestellt werden
wie die bekannten, für die Aufzeichnung von Informationen verwendeten Bänder, nämlich indem man in einem Band aus Isolierstoff oder in einer auf dieses Band angebrachten Schicht ein
fein verteiltes magnetisierbares Material dispergiert. Bei den bekannten Bändern wird jedoch ein magnetisierbares Material mit
einer möglichst hohen Koerzitivkraft angewendet, weil das durch die Aufzeichnung gebildete Magnetisierungsmuster auf unbestimmte
Zeit aufrecht erhalten werden soll. Bei einer induktiven Wicklung der Art, auf welche sich die Erfindung bezieht, soll die
Magnetisierung hingegen im allgemeinen in Abhängigkeit von dem in der Wicklung fliessenden Strom veränderlich sein. Das magnetisierbar e Band, aus dem die Wicklung gemäss der Erfindung
hergestellt wird, erhält daher vorzugsweise ein magnetisierbares Material mit niedriger Koerzitivkraft.
Es wird bemerkt, dass in den sogenannten Dünn-Film-Speie he zn
eine magnetisierbare Schicht verwendet wird, auf welche ein elektrisch leitendes Flächengebilde angebracht ist, damit man
nach Wahl bestimmte Bereiche der Schicht in einen anderen Magnetisierungszustand bringen kann. Die Schicht enthält dabei
gleichfalls ein magnetisierbares Material mit möglichst hoher Koerzitivkraft und ist ausserdem nicht aufwickelbar, weil sie
im allgemeinen auf einen starren Träger, z. B. auf eine Glasplatte, angebracht wird.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung sind in
dem Band öffnungen vorgesehen, die nach der Aufwicklung Umlaufkanäle zur Kühlung der Wicklung bilden.
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das magnetisierbar Band aufgebracht werden, z. B. durch Druck,
Spritzen, Sintern oder Aufdampfen bzw. auf galvanischem Wege.
Die Gestalt des leitenden Flächengebildes ist von den gewünschten Eigenschaften der Wicklung abhängig. In der einfachsten
Form besteht das Elächengebilde aus einer zusammenhängenden,
durchlaufenden, leitenden Schicht, so dass man beim Aufwickeln
eine flache spiralförmige Wicklung erhält. Im allgemeinen kann die Gestalt des Flächengebildes dadurch bestimmt werden, dass
man eine Entwicklung in der Ebene der gewünschten Wicklung zeichnet.
Wicklungen für Spezialzwecke können deswegen bei Anwendung der Erfindung in besonders einfacher Weise hergestellt werden.
Einige Beispiele solcher Wicklungen werden nachstehend erwähnt.
Ein erstes Beispiel ist ein Motor nach Faulhaber. Bei einem solchen Motor liegen die Windungen der Rotorwicklung in Ebenen,
die in Bezug auf die Achse schräg gestellt sind. Bei Anwendung der Erfindung kann man diese Wicklung dadurch erhalten, dass
man von einem magnetisierbaren Band mit einem zickzackförmigen
leitenden Flächengebilde ausgeht.
Ein zweites Beispiel ist ein Schrittmotor, bei dem ein Polrad, das über den Umfang eine Reihe von Magnetpolen mit abwechselnd
entgegengesetzter Polarität trägt, zwischen zwei Statorwicklungen drehbar ist, die je gleichfalls eine Reihe von Polen mit
abwechselnd entgegengesetzter Polarität enthalten und die für jeden Schritt umgepolt werden. Bei Anwendung der Erfindung
können die Statorwicklungen je durch das Aufwickeln eines magnetisierbaren Bandes erzielt werden, das ein meanderförmiges
leitendes Flächengebilde aufweist.
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ung. Bei einem Elektromagneten mit einem Saugkern und mit einer
normalen zylindrischen Wicklung kommt der Kern nach Einschaltung des Erregungsstromes infolge der Streuung nur langsam in
Bewegung. Man hat bereits vorgeschlagen, diesen Nachteil zu beheben, indem man am Ende der Wicklung, nach dem sich der Kern
hinbewegt, auf der Aussenseite eine grössere Wickellänge als in
der Mitte anwendet, so dass der Wickelkörper eine konische Aussparung aufweist. Bei Anwendung der Erfindung kann eine Wicklung
dieser Art durch das Aufwickeln eines magnetisiert«ren Bandes
erhalten werden, bei dem das leitende Flächengebilde die Gestalt einer trapeziunförmigen Fläche hat.
Die Wicklung gemäss der Erfindung hat im allgemeinen nur geringe
Verluste. Bei hohen Frequenzen können die Wirbelstromverluste auf einen Mindestwert erniedrigt werden, indem man ein Band mit
einer ä us se rs t dünnen magnetisierbaren Schicht verwendet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der einige Ausftlhrungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
Die Figuren 1,2 und 3 zeigen einige Beispiele des leitenden Flächengebildes auf dem magnetisierbaren Band gemäss der Erfindung.
Figur 4 zeigt in Längsschnitt einen Elektromagneten mit geringer
Streuung, dessen Wicklung durch Anwendung der Erfindung hergestellt ist.
Figur 5 enthält einige Kurven zur Erläuterung der Wirkung des
Elektromagneten gemäss Figur 4.
Figur 6 zeigt das Band, aus dem die Wicklung für den Elektromagneten nach Figur 4 hergestellt ist.
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motors, deren Wicklungen durch das Aufwickeln eines Bandes nach Figur 3 erhalten sind.
Figur 8 zeigt im Querschnitt ein Band, aus dem eine Wicklung gemäss der Erfindung hergestellt werden kann.
In den Figuren 1, 2 und 3 ist mit 1 ein magnet!sierbares Band
bezeichnet, das in ähnlicher Weise hergestellt ist wie die bekannten, für die Aufzeichnung von Informationen verwendeten
Bänder. Dazu hat man in dem Material des Bandes bzw. in einer auf das Band angebrachten Schicht ein fein verteiltes, magnetisierbares
Material dispergiert. Bei den bekannten Bändern hat das magnetisierbar Material eine hohe Koerzitivkraft; in das
Band 1 ist jedoch ein magnetisierbares Material mit niedriger Koerzitivkraft aufgenommen. Auf das Band 1 ist ein elektrisch
leitendes Flächengebilde 2 angebracht, das bei den Bändern nach den Figuren 1 und 2 zickzackförmig und bei dem Band nach Figur
3 meanderförraig ist. Das Flächengebilde ist mit Verlängerungen
3 zur Herstellung der gewünschten elektrischen Verbindungen versehen.
Die Figur 4 zeigt einen Elektromagneten, dessen Wicklung dxrch
das Aufwickeln eines Bandes mit der in der Figur 6 gezeigten Gestalt hergestellt ist. Bei dem Band nach Figur 6 besteht das
leitende Flächengebilde aus einer zusammenhängenden Oberfläche
4 in der Gestalt eines Trapeziums. Indem man dieses Band von dem linken Ende her aufwickelt, erhält man die Wicklung 5 nach
Figur 4, die auf der Aussenseite eine grössere Wickellänge als in der Mitte hat, so dass der Wickelkörper eine konische Aussparung
aufweist. Mit 6 ist der Saugkern bezeichnet.
In der Figur 5 zeigt die Kurve 7 den Verlauf der auf den Kern ausgeübten Kraft in Abhängigkeit von der Verstellung bei Anwendung
einer normalen zylindrischen Wicklung, während die Kurve 8 den Verlauf zeigt, der bei Anwendung der Wicklung 5
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erzielt wird. Aus der Kurve 8 geht hervor, dass die auf den Kern ausgeübte Kraft über einen erheblichen Teil des Weges
grosser als bei Anwendung einer zylindrischen Wicklung ist, so dass der Kern schneller verstellt wird, während die gleiche
Kraft mit einer geringeren Anzahl von Ampe"rewi ndungen erhalten
werden kann.
In der Figur 7 sind mit 9 und 10 die beiden Statoren eines Schrittmotors angedeutet, die durch das Aufwickeln des in der
Figur 3 dargestellten Bandes mit einem meanderföxmigen leitenden Flächengebilde erzielt worden sind. Das Magnetfeld läuft
über den Umfang der Statoren abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen. Zwischen den beiden Statoren befindet sich ein
nicht gezeichnetes Polrad, dessen Umfang abwechselnd entgegengesetzte Magnetpole trägt. Durch die Umpolung der Statorwicklungen kann das Polrad jeweils um einen Schritt verstellt
werden.
In der Figur 8 ist mit 11 ein Band aus Isolierstoff bezeichnet,
das als Träger für das Gebilde gemäss der Erfindung dient. Auf das Band 11 ist eine Schicht 12 angebracht, in der ein fein
verteiltes magnetisierbares Material mit niedriger Koerzitivkraft dispergiert ist. Auf der anderen Seite des Bandes 11
befindet sich das leitende Flächengebilde 13.
Es ist auch eine Ausführung möglich, bei welcher die Schicht 12, die das Band magnetisierbar macht, als Träger dient und die
Schicht 11 einen nicht tragenden Isolator darstellt. Auch kann man das fein verteilte magnetisierbare Material in der Schicht
11 dispergieren, wobei die Schicht 12 lediglich als Isolator dient und eventuell auch fortgelassen werden kann.
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Claims (7)
- Patentansprüche; τInduktive Wicklung mit ferromagnetischem Kreis, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung und der ferromagnetische Kreis zusammen gebildet sind durch das Aufwickeln eines elektrisch isolierenden magnetisierbaren Bandes, das ein elektrisch leitendes Flächengebilde trägt.
- 2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band ein magnetisierbares Material mit nfedriger Koerzitivkraft enthält.
- 3. Wicklung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Band öffnungen vorgesehen sind, die nach dem Aufwickeln Umlaufkanäle für die Kühlung der Wicklung bilden.
- 4. Wicklung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3 für einen Motor ■ nach Faulhaber, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Band ein Zickzackförmiges Flächengebilde angebracht ist.
- 5. Wicklung nach den Ansprüchen 1,2 oder 3 für die Statoren eines Schrittmotors, der mit zwei umpolbaren Statoren und einem zwischenliegenden Polrad versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Band ein meanderförmiges leitendes Flächengebilde angebracht ist.
- 6. Wicklung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3 für einen Elektromagneten mit geringer Streuung, dadurch gekennzeichnet, dass das leitende Flächengebilde die Gestalt einer trapeziumförmigen Oberfläche hat.
- 7. Elektrisch isolierendes, magnetisierbares Band, das ein leitendes Flächengebilde für eine Wicklung nach einem der vorhergehenden Ansprüche trägt.909883/15 54
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Also Published As
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