DE1789148C - Induktives Halbleiter-Bauelement, Verfahren zum Herstellen und Verwendung - Google Patents
Induktives Halbleiter-Bauelement, Verfahren zum Herstellen und VerwendungInfo
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Description
4. Halbleiter-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallstreifen (12) aus magnetischem Material bestehen.
5. Halbleiter-Bauelement nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallstreifen (12) an ihren Enden breiter bemessen sind als in den dazwischenliegenden Teilen (Fig. 4).
6. Halbleiter-Bauelement nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
dielektrische Schicht (11) in ihren an die Enden der Metallstreifen grenzenden Randbereichen dünner
bemessen ist als im mittleren Bereich ( F i g. 5 bis 7).
7. Halbleiter-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den die
Metallstreifen enthaltenden Oberflächen des Bauclements Magrietkörper (16) angeordnet sind
(Fig. 8).
8. Halbleiterbauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkörper (16)
durch loche (17) eingeschlossen sind ( F i g. 9).
9. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Schicht (11) durch anodische Oxidation des Halbleiterkörper (9)
erzeugt wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Bauelements nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallstreifen (12) durch Elektroplattieren, Vakuumaufdampfen oder Aufdrucken auf
der dielektrischen Schicht (11) aufgebracht werden.
11. Verwendung eines Halbleiter-Bauelements
nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Frequenzabstimmung, indem es /wischen den
beiden Polen eines Elektromagneten (20) angeordnet wird, wobei der erzeugte induktive Widerstand
durch den dem Elektromagneten /ugeführten Strom (,5
regelbar ist ( F" i g. 14).
Die Erfindung betriff- ein induktives Halbleiter-Bau
element, dessen induktive Wirkung auf dem Hall-Effekt beruht und bei dem ein plattenförmiger Halbleiter
körper von einem magnetischen Feld diirchscizt ist unc
in einer dazu senkrechten Richtung an zwei einandei gegenüberliegenden Stirnflächen mit jeweils einci
Elektrode versehen ist, durch die ein elektrischer Stroiv durch den Halbleiterkörper fließt.
Ein Problem der Halbleitertechnologie, insbesondere der Technologie integrierter Kreise, liegt in dei
Herstellung von Induktivitäten. Da Dioden nur be: bestimmten Frequenzen einen induktiven Widerstand
zeigen, können sie nur in einem bestimmten Frequenzbereich verwendet werden. Eine allgemeine Anwendung
ist jedocn nicht möglich.
Zur Lösung des genannten Problems ist schon eir induktives Halbleiter-Bauelement der eingangs genannten
Art bekanntgeworden (Proceedings of the IEEE Band 53, 1965, Nr. 12, S. 2138 und 2139). Bei diesem
Halbleiter-Bauelement ist ein Blindwiderstand /wischen die Hallelcktroden geschaltet. Der induktive Widerstand
zwischen den stirnseitigen Elektroden wird durch die Stärke eines rechtwinkelig zu dem Halbleiterkörper
angelegten Magnetfeldes geändert. Durch die Verwendung mehrerer Blindwiderstände kann die Charakteristik
der Vorrichtung zwar verbessert werden, jedoch wächst dann auch die Größe des induktiven Bauelements.
Der induktive Widerstand, der auf diese Weise erhalten wird, ist zudem relativ gering.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
induktives Halbleiter-Bauelement der eingangs genannten Art zu entwickeln, dessen Ausdehnung dadurch
verringert werden kann, daß äußere Blindwiderstände vermeidbar sind und trotzdem ein großer induktiver
Widerstand erzielt werden kann, der zudem regelbar ist.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten induktiven Halbleiter-Bauelement erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß auf dem plätichenförmigcn Halbleiterkörper
eine dielektrische Schicht vorgesehen ist und daß mehrere Metallstreifen auf der freien Oberfläche
der dielektrischen Schicht quer zur Richtung des durch den plättchcnförmigen Halbleiterkörper hindurchfließenden
Stromes angeordnet sind
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen
bevorzugte Ausführungsbeispicle näher dargestellt. Es zeigt
Fig. IA eine perspektivische Ansicht eines induktiven
Halbleiter-Bauelements, bei dem dielektrische Schichten und Metallstreifen auf der freien Oberfläche
eines Halbleitcrplättchcns vorgesehen sind,
F i g. 1 B einen Querschnitt durch das Bauelement nach F i g. I A entlang der Linie bB-bB,
Fig. IC eine Ersatzschaltung für die Querschnittsebene von F i g 1 B.
Fig. 2A mit 7Λ weitere bevorzugte Ausführungslormen
von induktiven Halbleiter-Bauelementen.
I i g. 2B mit 7B Querschnitte durch die 111 Fig. 2 Λ
mit Fig. 7Λ gezeigten induktiven 1 lalbleitei"-Bauelemente
entlang der Linien 7/f 7/?, 8/J-8/J. 9 ft 9/f. H)/M Oft.
llft-llftund I2ft-I2ft.
l'ig. 2C eine Ersatzschaltung lür die Querschnitts
ebene von I i g. 2B.
I 1 g. 3C einen Querschnitt durch tin. Anordnung
nach !' i g. 3A mit der Verteilung des 1 lallsiroines,
F i g. 8 eine Seitenansicht eines induktiven 1 lalbleiter-Bauelements,
das auf beulen Seilen
Pcrmanei'lmaLMieten vi rseheii ist.
Pcrmanei'lmaLMieten vi rseheii ist.
ic einem
F i g. 9 eine .Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, bei
der die vorgenannte Anordnung eingeschlossen durch ein (och dargestellt ist.
Fig. 10 einen Vertikalschnitt duich das induktive
Ilalblciicr-Bauelemerit. bei dem i'ernianentmagnete auf
beiden Seiten desselben angeordnet sind,
F i g. 11 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel /u dem vorgenannten Bauelement,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines induktiven
Harnleiter-Bauelements,
Fig. 13 die Charakteristik des induktiven Halbleiter-Bauelements,
Fig. 14A mit 16 Beispiele von elektronischen Abstiminschaltungen, bei denen die induktiven Halbleiter-Bauelemente
verwendet werden können.
Wie den Figuren zu entnehmen, ist eine dielektrische Schicht 11 auf der Oberfläche eines Halbleiterkörpers 9
(ζ. B. Indium-Amimonid vom η-Typ; angeordnet, an
dessen oberem und unterem Ende Elektroden 10 vorgesehen sind. Auf der Oberfläche der dielektrischen
Schicht Il sind mehrere Metallstreifen 12 rechtwinkelig
/ur Richtung des Haupistroms / und bevorzugt in gleichen Abständen vorgesehen. Bei diesem Halbleiter-Bauelement
wird eine Hallspannung Vn in Querrichtung im Halbleiterkörper 9 durch Anlegen eines magnetisehen
Feldes Berzeugt.
Diese Hallspannung wird durch die Metallstreifen 12 längs der dielektrischen Schicht 3 kurzgeschlossen, und
es fließt ein Hallstrom ///in dem Halbleiter-Bauelement in Richtung der Metallstreifen 12, wie dies in F i g. 1 B
gestrichelt dargestellt ist. Die Phase des Hallstroms in eilt gegenüber der Phase der Hallspannung Vn und des
llaupistrams /voraus. Line Ersatzschaltung für diesen
Querschnitt ist in F ig. IC dargestellt.
Die Phase der sekundären Hallspannung, welche durch diesen Hallstrom in erzeugt wird, eilt somit vor,
und da sie über den stirnscitigen Elektroden 10 angelegt
ist, eilt die Phase der Spannung gegenüber der des Hauptstroms / vor, so daß das Halbleiter-Bauelement
als Induktivität wirkt und zwischen den stirnseitigen Elektroden 10 ein induktiver Widerstand entsteht.
Bei dem vorgenannten Bauelement genügt eine Art von Halbleitermaterial zur Herstellung. Wenn ein
n-Halbleitermaterial hoher Beweglichkeit benutzt wird,
kann der Verlust des Halbleiters scibst sehr klein gehalten werden, so daß damit ein wirkungsvolles
Bauelement hergestellt werden kann. In den F i g. 2A mit 7A sind weitere Ausführungsformen des in Fig. I
gezeigten induktiven Halbleiter-Bauclements dargestellt, die noch geeignetere Charakteristiken zeigen, und
bei denen eine größere Anzahl von Metallstreifen verwendet wird.
Wenn die zuvor beschriebenen Anordnungen auf beiden Seiten eines Halbleiterkörpers 9 vorgesehen
werden, können weitere Vorteile erzielt werden, wie dies aus den Fig. 2Λ bis 2C und der nachfolgenden
Beschreibung ersichtlich ist.
Die Metallstreifen 12 werden in Querrichtung ungeordnet, um nur die Hallspannung kurzzuschließen,
/wischen ilni Me!;i!!->iieiieii 12 selbst muli ein ho
Awscherirauni vorgesehen werden, um einen Durchfluß
des I lauptsiroms durch dieselben zu vermeiden.
Die Anordnung der Metallstreifen 12 kann durch
Elektroplattieren. Aufdampfen im Vakuum oder Aufdrucken erlolgen. Wenn Nickel oder andere elektrisch os
leitende magnetische Stolle wie Nile, N.'C'o, I e oder ( Ό
benutzt v. erden, gelingt es. die Induktivität w eilcrhin /11
erhohen und /11 verbessern, denn die (.lenannien Stolle
magnetisieren selbst bzw. konzentrieren den magnetischen Fluß.
In F i g. 3A ist eine weitere verbesserte Ausführungsform dargestellt. In der Mitte auf der Seitenfläche dc<
Halbleiterkörpers 9. an dem die Elektroden lü vorgesehen sind, ist ein Isolator 13 niedriger dielektrischer
Konstante in Richtung des Hauptstroms vorgesehen, wobei zu beiden Seiten zwei Platten 14 aus einem
Werkstoff hoher dielektrischer Konstante angeordnet sind. An der Oberfläche sind Metallstreifen 12 in
Richtung des Hallstroms vorgesehen. Die Fig. 3B und 3C zeigen einen Querschnitt bzw. die Verteilung des
Halistroms. woraus ersichtlich ist, daß der Weg des
Strom;; innerhalb des Halbleiterkörpers 9 vergrößert worden ist, was die erwünschte Verbesserung mit sich
bringt.
Da bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Strom kreisförmig im Mittelpunkt des
Halbleiterkörpers zirkuliert, kann der Halleffekt im
Halbleiterkörper nicht vollständig ausgenutzt und entwickelt werden, denn die einheitliche Breite der
Metallstreifen verursacht eine einheitlich verteilte Kapazität. Um diesem abzuhelfen, ist beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4A ein Metallstreifen 12 vorgesehen, der im mittleren Teil eingeschnürt ist.
Hierdurch wird die Kapazität zwischen den Metallstreifen 12 und dem Halbleiterkörper 9 im mittleren Teil des
Bauelements klein gemacht, während sie im äußeren Teil groß ist. Wie Fig. 4B zu entnehmen, ist der das
Dielektrikum 11 durchfließende Hallstrom vor allem im
Bereich der Randteile vorhanden. Der Weg des in Querrichtung innerhalb des Halbleiterkörpers 9 fließenden
Hallstroms wird deshalb vergrößert, so daß der Halleffekt besser ausgenutzt werden kann und in
Induktivität wirksamer wird.
Wie vorstehend beschrieben, sind die Metallstreifen 12 an ihren beiden Enden breiter als in der Mitte, so daß
an diesen Stellen größere Kapazitäten vorhanden sind. Um denselben Effekt, wie weiter vorstehend beschrieben,
zu erhallen, wird bei den Ausführungsbeispielcn nach den Fi g. 5a, 6A und 7A die dielektrische Schicht
gegen den Randteil dünner ausgeführt. Bei diesen Bauelementen ist die Kapazität zwischen dem Halbleiterkörper
9 und den Mciallstreifen 12 zu beiden Seiten des Bauelements groß und im mittleren Bereich
klein. Wenn ein Magnetfeld vertikal angelegt wird, stellt sich eine Verteilung des Hallstroms im Querschnitt ein,
wie sie in den Fig. 5B, 6B und 7B dargestellt ist. Auf Grund der Tatsache, daß der in Querrichtung innerhalb
des llalbleiterkörpers 9 fließende Hallsirom anwächst,
wird der Hallcffckt im Halbleiter sehr wirksam genutzt und die Induktivität verbessert.
Die dielektrische Schicht wird durch anodischc Oxidation hergestellt, z. B. wird der aus InSb bestehende
Halbleiterkörper 9 oberflächenpoliert und in einen verdünnten Elektrolyten, z.B. KOII, als Anode eingetaucht.
Außerdem wird eine weitere Platte, die die Kathode bildet und aus einem anderen leitenden
Werkstoff besieht. in die I ösiing eingetaucht. Wenn die
Anode und Kathode an den positiven und den negativen Pol einet (!leichslromquellc angeschlossen werden,
findet an der Anode eine Oxidation statt, so daß eine
isolierende dielektrische Schicht entsteht.
Wie vorstehend angedeutet, muß, um der l-orderung
nach Induktivität zu genügen, das Magnelleld /J vertikal
/11 den I lalbleiierkorpern ausgerichtet sein. I lier/u kann
man folgende Vorkehrungen treffen:
Wie I ic. H /υ entnehmen, sind IVrinanrnimaiMirn·
Ib. /. Ii. F'erritmagncte. zu beiden Seilen ties Halbleiter·
Uauelcmcnts 15 ungeordnet. Die g;in/e Anordnung
kann durch Joche 17 eingeschlossen sein. die. wie I· i g. M
zu entnehmen, eine hohe Permeabilität aufweisen. Insbesondere bei den Ausführungsformen nach den
Fig. IA und 2Λ ist es von Vorteil, die Metallsireilen 12
durch Anlegen des starken Magnetfeldes permanent zu magnetisieren, wenn dieselben durch Aufdrucken.
Aufdampfen oder Elektroplattieren aufgebracht werden, wobei Nickel benutzt werden kann, welches
ferromagnetisch ist und eine große elektrische l.eiliihigkeii
aufweist.
|e kürzer der Abstand zwischen den anzubringenden lenomagnetisehcn Stoffen (Magnete) ist — Dicke des
zwischen den beiden Permanentmagneten 16 angeordneten Halbleiterbauelements 15 — desto größer ist die
magnetische Flußdichte, die durch das Halbleiter-Bauelement 15 hindurchgeht, was zur Folge hai. daß der
induktive Widerstand und der (?-Wcrt größer werden. Hieraus folgt, daß das Halbleiter-Bauelement 15
möglichst dünn gemacht werden soll. Wie vorstehend beschrieben, macht das bloße Anbiingen ferromagnelischer
Stoffe durch die vorgenannten einfachen Verfahrensschrilte
die Verwendung eines äußeren magnetischen Feldes entbehrlich.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 10 weiden dünne magnetische Werkstoffe verwendet, um das Magnetfeld
für das Halbleiter-Bauelement zu erzeugen.
Da es nicht notwendig ist. daß das an dem Halbleiterkörper angelegte magnetische Feld einheitlich
in derselben Richtung angelegt wird, können die magnetischen Werkstoffe längs ihrer Oberfläche magnetisiert
werden.
Wie Fig. 10 zu entnehmen, werden dünne magnetische
Werkstoffe 17' an beiden Längsseiten des magnetischen induktiven Halbleiter-Bauelements angeklebt
und die Magnetisierung wird längs der Oberflächen jeweils in entgegengesetzter Richtung durchgeführt.
Es wirkt somit ein magnetisches Feld vertikal auf das Halbleiter-Bauelement 15 ein, wobei die magnetischen
Kraftlinien in der oberen und der unteren Hälfte des Elements unterschiedliche Richtung haben, wie sie
durch die gestrichelten Pfeile in Fig. 10 dargestellt ist.
Es ist nicht immer notwendig, daß die auf die Halbleiter-Bauelemente einwirkenden Magnetfelder
eine konstante Richtung aufweisen und eine konstante einheitliche Größe haben. Der Grund hierfür liegt darin,
daß der sekundäre Halleffekt zweimal ausgenutzt wird und das Entstehen des induktiven Widerstandes somit
unabhängig von der Richtung ist. Selbst wenn der Betrag und die Größe des magnetischen Feldes an den
verschiedenen Stellen des Halbleiter-Bauelements verschieden ist. kann die Hallspannung durch eine
Integration über die Flußdichteverteilung dargestellt werden, so daß diese Nichteinheitlichkeit keine
schädlichen Auswirkungen zeigt.
Da bei einer Anordnung gemäß Fig. 10 das
magnetische Feld nicht im mittleren Teil des Halbleiter
Bauelements 15 angelegt wird, ist dieser frei von
Induktivität, so daß von diesem Teil nur ein reiner Widerstand des Halbleiterkörper* in Reihenschaltung
2TU dem Halbleiter-Bauelement beiträgt, wodurch ein
gewisser Nachteil entsteht Um diesem Nachteil abzuhelfen, kann diese Stelle durch ein Mctallstück 18
ersetzt oder kurzgeschlossen werden, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist
Wie vorstehend aufgeführt, gelingt crfindungsgcmäH
Line Verbesserung eines induktiven Halhlcitcr-B.iuclc
merits, indem es in Form eines dünnen Plättchens ausgeführt werden kann und indem Magnetkörper an
beiden Seilen zur Verstärkung des magnetischen Feldes vorgesehen werden. Die induktiven HalbleiiciBauelemente
gemäß der Erfindung ermöglichen die Erzeugung eines großen induktiven Widerstandes mil relativ
schwachen Magnetfeldern, indem der Hallstrom in dem Hiilbleilerkörper über dessen gesamies Volumen
verteilt wird, wobei vorteilhafterweise zumindest ein
ίο Teil des Magnetfeldes von mindestens einem mit dem
Halbleiter-Bauelement fest verbundenen Permanentmagneten geliefert werden kann.
Als Anwendungsbeispiel wird im folgenden ein Irequcnzabstinimkrcis beschrieben, bei dem eines der
besprochenen Halbleiter-Bauelemente Anwendung finden kann.
Eine Frequenzabstimmung wird in der Regel allein dadurch erreicht, daß eine Induktionsspule eines
bestimmten Wertes mit einem veränderlichen Konclensator kombiniert wird und wobei die Größe der
Kapazität mechanisch eingestellt wird. Für eine automatische Frequenzabstimmung ist in der Regel ein
relativ komplizierter Mechanismus erforderlich, der meistens einen Servomotor enthält.
Man kennt bereits ein elektronisches Abstimmsystem, welches eine Diode veränderlicher Kapazität einhält,
wobei die Talsache ausgenutzt wird, daß die p-n-llber
gangszone eines Halbleiters sich entsprechend der Spannung ändert. In diesem Fall ist es jedoch
notwendig, eine Spannung von mehr als 10 Volt an die Diode anzulegen, weshalb die .Spannungsquelle eines in
herkömmlicher Weise transistorisierten Radiocmplängers hierfür nicht ausreicht und eine besondere
Spannungsquelle benötig! wird. Ein anderer Nachteil isi
darin zu sehen, daß, da eine Gleichstromvorspannung über dem Abstimmkreis angelegt werden muH, ein
Gleichstromkreis und ein Kreis hoher Frequenz verbunden sind, wodurch hinsichtlich dieser Kreise
starke Einschränkungen bestehen.
Bei Verwendung der induktiven Halbleiter-Bauelemente der Erfindung, wie sie schematisch in Fig. 12
dargestellt sind, und deren Charakteristik Fig. 13 entspricht, ergeben sich die genannten Nachteile nicht.
Wie in Fig. 14A dargestellt, ist ein induktives Halbleiter-Bauelement 15 in den Luftspalt eines
magnetischen Kreises 20eingesetzt, wobei ein bestimmter
magnetischer Fluß auf Grund eines Erregerstroms / in einer Erregerspule 19 erzeugt wird. Wenn die
Spannungsresonanz dieser Anordnung ausgenutzt wird.
wird ein Kondensator 21 bestimmter Größe parallel mit dem Element 15 verbunden. Die Abstimmfrequenz
dieses Abstimmkreises wird sodann eine Funktion des Erregerstroms und die Abstimmung kann durch ein
Steuern des Erregerstroms erreicht werden. Fig. 14B
zeigt eine Ersatzschaltung des in Fig. 14A dargestellten Schaltkreises.
Wenn die Stromresonanz ausgenutzt wird, wird das
induktive Halbleiter-Bauelement 15 in Reihe mit dem Kondensator 21 bestimmter Größe geschaltet. Die
Anordnungen nach den Fig. 15A und 15B zeigen den
Aufbau sowie die Ersatzschaltung einer derartigen Anordnung.
Aus der US-PS 2862 184 ist es bekannt, ein
Hallelement beispielsweise bei Temperaturmessungen im Luftspalt eines Elektromagneten anzuordnen und an
den Hallelektroden Spannungen in Abhängigkeit vom Magnetfeld und dem elektrischen Strom, der durch das
Hjllclement fließt, abzugreifen. Im Gegensalz da/u
wild (his induktive I lalbleiler Baiieli mem /in lic
tiucn/ahstimmiing eingcset/l. wobei es sich im Magnet
IcIiI eines l.lcktromaj. nelen wie cmc Induktivität
\crh;ili.
Wenn mehl' ills /w ei induktive I lalblciler liauclemcn
Ic IS in den l.ultspalt des magnelisihcn Kreises 20
eingesetzt werden, isl es möglich, mehr ;ils /wei
l.lcmcnie gleichzeitig und unabhängig /n sieiicni. In
I ι μ. Ib isl ein diesbezügliches Anwendungsbcispiel. I'm
Siipcrheteroilynempliii^er, diiigcsielli. Hierbei isl mi
Mischer 22 vorgesehen sowie cn) /wiselienlreiiiieii/inis
μ;ιrι»; 2J. ein /uischcnlrcciiicn/veislaikei 24 und em
Detckloi 25.
Hie Uesuniin/.ihsiminuing kann allein durch cleklii
sehe h/w·. elektronische Millel crlolgcii. hgcndwclclic
beweglichen 1 eile werden mehl bcnoligl. d. It.
inei hanischcn I eile können eliminier! werden, so dal.t
eine sehr kleine Hiiugrolk' eneiclil wird. Außerdem sind
praktisch keine Abniil/ungsci schcinungen vorhanden,
und die Zuverlässigkeit wird \einrollen. Weiterhin
können mehr als /wei Absliinmvorgiiiige sehr eintach
(•leich/eiiig ilinchgelührl werden, wobei iiiiMerdem der
Vorteil besieht, dall aiii (iiimd der liciniung des
(pleichsttomkreises /um Steuern der Abstimmung von
dein I iocltfreqiicn/krcis. det abgeslimmi werden soll,
die Ausbildung dieser Kreise keine Schwierigkeiten bereuet, da keine nennenswerten l.insi hr.mkiingen
bestehen.
Aul (iruiul der I ,itsachc. d.il.l der I rregei strom nur
ungefähr I niA ist. kann eine gewöhnliche Spanniings
quelle Im I r.msistoien als Spannungsquellc /uiii
Steuern der Abstimmung bcniil/l v\ erden.
Hierzu ü Blatt Zeichnungen
«09 638/92
Claims (3)
1. Induktives Halbleiter-Bauclenieni. dessen induktive
Wirkung auf dem Hall-Effekt beruht und bei dem ein plüttchenförmiger Halbleiterkörper von
einem magnetischen Feld durchsetzt ist und in einer dazu senkrechten Richtung an zwei einander
gegenüberliegenden Stirnflächen mit jeweils einer Elektrode verschen ist, durch die ein elektrischer
Strom durch den Halbleiterkörper fließt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem plättchenförmigen Halbleiterkörper (9) eine dielektrische Schicht
(11, 13, 14) vorgesehen ist und daß mehrere Metallstreifen (12) auf der freien Oberfläche der
dielektrischen Schicht (11, 13, 14) quer zur Richtung
des durch den plattenförmigen Halbleiterkörper (9) hindurchfließenden Stroms angeordnet sind.
2. Halbleiter-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die dielektrische Schicht
(11) und die Metallstreifen (12) beidseitig auf dem Halbleiterkörper (9) angeordnet sind (Fig. 2).
3. Halbleiter-Bauelement nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrizitätskonstante
der dielektrischen Schicht (13, 14) in den an die Enden der Metallstreifen (12) grenzenden
Randteilen (14) größer ist als im mittleren Bereich
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