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Endloser, biegsamer Handlauf, insbesondere für Fahrtreppen Die Erfindung
bezieht sich auf einen endlosen, biegsamen Handlauf, inabesondere für Fahrtreppen
mit vorsugsweise durchsichtigen Balustraden, die auf einem sowohl das rücklaufende
Teil des Handlauf als auch das ein.. Stufenbandes aufnehmenden Sockelkasten aufgestellt
sind, wobei der Handlauf (7J-förmigen Quersohnitt aufweist und den nach außen gerichteten
Rand der Baluxtrade umgreift sowie von einem im Sockelkasten untergebrachten Antrieb
antreibbar ist.
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Beim Bau von Fahrtreppen ist es vorgeschrieben, diese mit einem synchron
mit dem Stufenband laufenden Handlauf auszustatten. Dieser Handlauf, der in einer
gewiseen Höhe über einem die Fahrtreppe aufnehmenden Sockelkasten läuft, besteht
aus einem endlosen, biegsamen Band, dessen rücklaufendes Teil durch den Sookelkasten
geführt ist. Auf dieses rücklaufende Teil wirkt in der Regel der Antrieb für den
Handlauf.
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Bei einer bekannten mit Handlauf ausgestatteten Fahrtreppe dieser
Art, ist im Sockeikasten ein endloses Zugmittel antreibbar
angeordnet,
das auf seiner dem rücklaufenden Teil des Handlaufes zugewandten Seite Mitnahmeklötze
aufweist, die zum Zwecke des Antriebes des Handlaufes mit diesem formschlüssig verbunden
werden. Die Lange des Zugmittels erstreckt sich nur über eine kurze Weite und würde
man dieae Länge in Stufenabstand andeuten, so würde sich das Band bis zu etwa 3
Stufen erstrecken. Das endlose Zugmittel wird von einem mit dem Motor des Stufenbandes
synchron geschalteten Motor angetrieben und mittels entsprechender Druckmittel in
das Profil des Handlaufes, das mit Vertiefungen für die Mltnahmeklötze ausgestattet
ist, eingedrückt. Der Handlauf ist besondere für Fahrtreppen mit durchsichtigen
Balustraden geeignet, da die Antriebemittel, in diesem Fall das Zugmittel, für die
Fahrgäste unsichtbar im Sockelkasten untergebracht werden. Der bekannte Antrieb
für den Handlauf ist als formechlüssiger Antrieb ausgebildet, wobei das Zugmittel
nur einen Teilbereich des Handlaufes erfaßt. Da infolge einer uberdehnung des Handlaufes
die formschlüssige Verbindung zwischen diesem und dem Zugmittel nicht immer exakt
gewährleistet ist, können sich Erschütterungen in der Bewegung des Handlauf ergeben
die in der Regel von den Fahrgästen unangenehm empfunden werden (Stand der Technik:
Gebrauchsmuster 1 950 757).
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Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen
Handlauf für Fahrtreppen zu schaffen, der absolut gleichmäßig antreibbar ist und
der besonders für Pahrtreppen mit durqheichtigen, Balustraden verwendet werden kann-Gemäß
der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Handlauf der eingang? genannten Art dadurch
gelöst, daß der Handlauf innerhalb seiner c~ - förmigen Ausnehmung ein mitumlaufendes,
endloses Zugmittel aufweist, das insbesondere im Bereich der Uilenkstellen des Handlaufes'it'diesem:kraft
schlüssig verbindbar und dessen rücklaufendös Teil vom Antrieb antreibbar ist.
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Durch diese I4aßnahmen ist es nicht erforderlich, einen Hand--lauf
mit Einkerbungen für die formschlüssige Verbindung zwischen diesem und dem Zugmittel
zu verwenden. Dadurch, daß die Einkerbung am Handlauf verzichtet werden kann, kann
dieser mit einem durchlaufenden Profil versehen werden, das sich wensentlich einfacher
als das Profil mit Einkerbungen herstellen läßt. Das Zugmittel, das gemäß der Erfindung
angetrieben wird, liegt plan im Innenraum des Handlaufprofile auf und weist an seiner
nach außen gerichteten Seite die für die formschlüssige Verbindung erforderliche
Verzahnung auf. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Handlaufes und des Zugmittels
ist es nicht nur möglich, beide Teile einfacher herzustellen, sondern auch diese
Teile einfacher zu montieren.
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Um die formschlüssige Verbindung zwischen Zugmittel und intrieb sicherzustellen,
ist das Zugmittel nach einem weiteren Merkmal der Erfindung um einen Teilumfang
eines Antrieberitzels gelegt und dort mittels vorzugsweise federbelasteter Fihrungs-
und Spannglieder gegen das Ritzel einerseits und deri Handlauf andererseits anpreßbar.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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in einer Fahrtreppe, die im sesentlichen aus einem die einzelnen
Stockwerke miteinander verbindenden Sockelkasten 1 und einem in der Zeichnung nur
zum "eil dargestellten Stufenband 2 besteht, sind ein Handlauf 3 und eine aus durchsichtigem
Material beetehende Balustrade 4 vorgesehen. Die Balustrade 4 ist an der oberen
Seite des Sockelkastens 1 engeklemmt -und soweit hoch gezogen daß sie eine tr.st*~ng
bildet und den Schutz der FRhrgaste gevährleistet. Um den Fahrgästen wäshrend der
Benutzung der Fahrtreppe eine Pesuhalltniöglicheit zu bieten, ist die Fahrtreppe
mit de: handlauf
3 versehen, der als ein endloses biegsames Band
ausgebildet ist und dessen vorlaufendes Teil den Rand der Balustrade 4 umgreift
und dessen rücklaufendes Teil durch den Sockelkasten 1 geführt ist. Um einerseits
den Rand der Balustrade 4 zu umgreifen und andererseits einige, in der Zeichnung
nicht dargestellte und an den Umlenkstellen des andlaufes 3 vorgesehene Rollen abzudecken,
weist der Haidlauf einen ## - förmigen Querschnitt auf, Innerhalb der ## - förmigen
Ausnehmung des Handlaufes 3 ist ein dem Antreiben desselben dienendes Zugmittel
5 vorgesehen, das sich über die ganze Länge des IIandlaufes 3 erstreckt und ebenfalls
wie der Handlauf endlos ist. Dieses Zugmittel ) liegt mit seiner dem Handlauf 3
zugewandten Seite plan in der - förmigen AuSnehmung des Handlauf auf und weist an
seiner dem Handlauf abgewandten Seite eine Verzahnung für eine formschlüssige Verbindung
mit einem Antriebsritzel 6 auf. Das Antriebsritzel 6 ist zusammen mit seinem Antriebsmotor
im Sockelkasten 1 gelagert und wird eo angetrieben, daß der Handlauf 3 mit dem Stufenband
2 synchron laufen. Um eine gute formschlüssige Verbindung zwischen Antriebsritzel
6 und Zugmittel 5 zu gewährleisten, ist das mit der Verzahnung zum Ritzel weisende
Zugmittel in als Rollen 7 ausgebildeten Gliedern, die dem Führen und Spannen des
Zugmittels dienen, geführt Diese Spann- und Führungsrollen bzw. -glieder, die je
nach deren Einwirkung auf das Zug-mitteil 5, als die Rollen 7 oder Zahnräder, aber
auch als Gleitatücke ausgetildet sein können, sind bewegbar im Sokkelkasten 1 gelagert
und mittels Pedern 8 gegen das Dugmittel anpreßbar. Beim Antreiben des Zugmittels
5 mittels ds Antriebsritzels 6 wird der an den Umlenkstellen mit dem Zugmittel kraftschlüssig
verbundene handlauf 3 vom Zugmittel mitgenommen. Die kraftschlüssige Verbindung
zwischen Handlauf 3 und Zugmittel 5 erfolgt also im wesentlichen aden Umlenkstellen
des Handlaufes und ist infolge der Tlatsenhe, daß der Handlauf titer weitere Führungsrollen
an den Urnlenkstellen straff gespannt ist, besonders groß.
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Um einen fiir die Mitnahme des Handlauf 3 durch das Zugmittel 5 ausreichenden
Kraftschluß sicherzustellen, emfehlt es sich, das Zugmittel als elastisches, dehnbares
Band auszubilden. Desgleichen ist es von Vorteil, wenn die Innenfläche und die beiden
Außenflächen des Zugmittels 5 unterschiedliche Gleit- bzw. Reibwerte aufweisen.