DE1934196U

DE1934196U - Befestigung eines anlass- oder betriebskondensators an einem einphaseninduktionsmotor.

Info

Publication number: DE1934196U
Application number: DEB64078U
Authority: DE
Original assignee: ADAM BAUMUELLER GmbH
Current assignee: ADAM BAUMUELLER GmbH
Priority date: 1965-11-12
Filing date: 1965-11-12
Publication date: 1966-03-10

Description

UND STADTSPARKASSE NORNBERG NR. 30940

Adam Baumüller G.m.b.H., Marktredwitz/Bayern

Befestigung eines Anlaß- oder Betriebskondensators an einem

Einphaseninduktionsmotor

Die Neuerung bezieht sich auf eine Befestigung eines Anlaß- oder Betriebskondensators an einem Einphaseninduktionsmotor. Sie bekannten Befestigungen dieser Art weisen komplizierte Befestigungsmittel auf, durch die die Befestigung des Anlaß- bzw. des Betriebskondensators erschwert und verteuert wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung von Anlaß- oder Betriebskondensatoren an Einphaseninduktionsmotoren unter Verwendung einfacher, leicht herzustellender Befestigungsmittel zu, vereinfachen und zu verbilligen und eine sichere und zuverlässige Befestigung zu erzielen. Die Losung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kondensator zwischen zwei elastisch nachgiebigen Schenkeln mindestens eines zangenförmig ausgebildeten, außen am Motorgehäuse angeordneten JElemmhalters festgeklemmt ist. Bei der Montage brauchen die elastisch

nachgiebigen Schenkel des bzw. der Klemmhalter nur auseinandergezogen und der Kondensator zwischen die Schenkel eingeschoben zu werden, worauf nach dem loslassen die Schenkel den Kondensator mit einer gewissen Tor spannung klemmend umfassen. Sie Hontage des Kondensators ist demnach sehr einfach und billig und kann in sehr kurzer Zeit durchgeführt werden.

Zur Erzielung der elastischen Nachgiebigkeit der Schenkel können die beiden Schenkel des Klemmhalters mittels eines elastischen Steges miteinander verbunden sein. Um den Klemmhalter in einfacher Weise am Motorgehäuse befestigen zu können, weisen seine beiden Schenkel an den inneren Enden je einen nach außen hin offenen Schlitz auf, die im Winkel von 90° zueinander liegen und mit denen der Klemmhalter auf im Winkel von 90° zueinander abstehenden Rippen des Elektromotorgehäuses aufgesteckt ist. Die beiden Rippen können symmetrisch zu einer um 45° zur Senkrechten geneigten und durch die Motorwelle gelegten Ebene liegen. Vorteilhafterxfeise sind hierbei in üblicher Weise der obere !eil des Motorgehäuses mit senkrechten Rippen und die beiden Seitenteile mit waagerechten Rippen versehen. Der Klemmhalter gemäß der Erfindung hat also den Torteil, daß für seine Befestigung keine zusätzlichen Mittel am Motorgehäuse vorgesehen zu sein brauchen, weil für seine

Befestigung die üblicherweise vorgesehenen Kühlrippen des Motorgehäuses benutzt werden.

Zur Vereinfachung der Herstellung kann der Klemmhalter aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, bestehen. Dadurch ist es möglich mit einer geeigneten Spritzform Klemmhalter mit gleichbleibender Genauigkeit herzustellen. Zur Anpassung der Sehlitze des Klemmhalters an die konischen Hippen sind die Schlitze konisch nach außen hin sieh erweiternd ausgebildet. Soll ein zylindrischer Kondensator festgeklemmt werden, dann kann der Klemmhalter so ausgebildet sein, daß er etwa 3/4 des Kondensatorumfanges umfaßt. Infolge der Herstellung des Klemmhalters aus Kunststoff wird der Kondensator bei der Montage geschont.

IJm die Schenkel des Klemmhalters leicht aufspreizen zu können, weist geder Schenkel des Klemmhalters an seinem äußeren Ende eine senkrecht zur Spreizriehtung liegende Bohrung auf, in die die entsprechenden Schenkel einer zum Auf spreizen von Außenseegerringen verwendeten Zange eingeführt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den liguren dargestellt. Es zeigen :

- Mr -

Pig. 1 einen Schnitt durch einen Einphaseninduktionsmotor mit einer neuerungsgemäßen Befestigung eines Inlaß- bzw. Betriebskondensators,

Fig. 2 eine Ansicht von links gemäß Fig.1,

Fig. 3 einen Klemmhalter nach Fig.2 im vergrößerten Maßstabe und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IT-IT der Fig. ^;.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einphaseninduktionsmotor besitzt ein G-ehäuse 1 mit am oberen feil angeordneten senkrechten Rippen 2 und mit an den beiden Seitenteilen angeordneten waagerechten Hippen 3· Die beiden gemäß Fig.2 benachbarten Rippen 2 und 3 bilden einen Winkel von 90° und liegen symmetrisch zu beiden Seiten einer um 4-5° zur Senkrechten geneigten und durch die Motorwelle 1' gelegten Ebene. Die lippen 2 und 3 sind konisch ausge.-bildet. Auf die beiden benachbarten Rippen 2 und 3 sind gemäß Fig.1 und 2 zwei Klemmhalter 4- mit konischen Sehlitzen 5 and 6 aufgesteckt. Die Klemmhalter 4 können einstückig aus einem Kunststoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, hergestellt sein. Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, weist (jeder Klemmhalter 4- zwei Sehenkel 7 und 8 auf, die in der Nähe ihrer inneren Enden mittels eines elastischen Steges 9 einstückig miteinander verbunden sind. Wie Figur ^t- zeigt, weisen die Schenkel 7 und 8 aus Gründen der Festigkeit und der Herstellung

einen H-förmigen Querschnitt auf. In ihrem äußeren Side besitzt (jeder Schenkel 7»8 eine Bohrung 10. Der Durchmesser des durch die Klemmflächen 7^!,8' der Schenkel 7,8 gebildeten Kreises kann etwas kleiner sein als der Außendurchmesser des festzuklemmenden Anlaß- bzw. Betriebskondensators* 11.

Bei der Montage werden zwei Klemmhalter 4· gemäß Fig. 1 im Abstande voneinander mit ihren Schlitzen 5 and 6 auf eine senkrechte Rippe 2 und eine waagerechte Rippe 3 aufgesteckt. Dann werden die Schenkel einer Spezialzange, wie sie zum Aufspreizen von Außensee gerringen verwendet wird, in die Bohrungen IG eingeführt und die beiden Schenkel 7 und 8 der Klemmhalter 4 so auf ge spreizt, daß der Kondensator 13 zwischen die beiden Schenkel 7 und 8 der Klemmhalter 4- eingeschoben werden kann, lach Freigabe der Schenkel 7>8 legen sich diese mit einer Torspannung an den Umfang 12 des Kondensators 11 an, so daß der Kondensator 11 festgeklemmt ist.

Mit Hilfe dieser Klemmhalter 4 ist der Kondensator 11 am Elektromotor so festgeklemmt, daß auch bei der Benutzung des Kondensators 11 als Traggriff die Festigkeit der Verbindung nicht beeinträchtigt wird.

Claims

P.A.59ii 567*12.11.65 Schutzanspriiche :

1. Befestigung eines Anlaß- oder Betriebskondensators an einem Einphaseninduktionsmotor, dadurch, gekennzeichnt, daß der Kondensator (11) zwischen zwei elastisch nachgiebigen Schenkeln (7,8) mindestens eines zangenförmig ausgebildeten, außen am Motorgehäuse (1) angeordneten Klemmhalters (4) festgeklemmt ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (7,8) des Klemmhalters (4) mittels eines elastischen Steges (9) miteinander verbunden sind und an den inneren Enden je einen nach außen hin offenen Schlitz (5,6) aufweisen, die im Winkel von 90° zueinander liegen und mit denen der Klemmhalter auf im Winkel von 90° zueinander abstehenden Rippen (2,5) des Elektromotorgehäuses (i) aufgesteckt ist.

3. Befestigung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter (4) aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff., besteht.

4. Befestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5,6) in Anpassung an die konischen Rippen sich konisch nach außen hin erweiternd ausgebildet sind.

5. Befestigung eines im Querschnitt zylindrischen Kondensators nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhalter (4) etwa 3/4- des Kondensatorumfanges (12) umfaßt.

6. Befestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (7>8) des Klemmhalters (4·) an seinem äußeren Ende eine senkrecht zur Spreizrichtung liegende Bohrung (10) aufweist.