DE1934130A1 - Acylphenylalkylamine und ihre Herstellung - Google Patents

Acylphenylalkylamine und ihre Herstellung

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DE1934130A1 DE19691934130 DE1934130A DE1934130A1 DE 1934130 A1 DE1934130 A1 DE 1934130A1 DE 19691934130 DE19691934130 DE 19691934130 DE 1934130 A DE1934130 A DE 1934130A DE 1934130 A1 DE1934130 A1 DE 1934130A1
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Engelhardt Dr Albrecht
Mentrup Dr Anton
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    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/08Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 1 and 3, e.g. theophylline

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. Γ;. . , ι w sr
Dr. F. Zumstein jun. - _ .
P ο t β η t α η w α I t e 8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
Case 1/331
Dr. Ho/sk
CH. BOEHRINGER SOHN, INGELHEIM AM RHEIN · Acylphenylalkylamine und ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft Acylphenylalkyl-amine der Formel ·
in Form der Racemate, der reinen Stereoisomeren und gegebenenfalls der diastereomeren Antipodenpaare, sowie der jeweiligen Säureadditionssalze.
In der Formel I und im folgenden bedeutet , .
885/1781
R-, und Rp ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe, Rv einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R^ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, den Theophylline7)äthylrest, eine Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind appetitzügelnd wirkende Stoffe* die zum Unterschied von bekannten Appetitzüglern nur eine geringfügige motorische Erregung verursachen. Die -Hemmung der Futteraufnahme (EDp-Q in mg/kg) wurde nach subkutaner Applikation der jeweiligen Wirkstoffe in verschiedenen Dosierungen an Ratten ermittelt. Zur Feststellung der motorischen Erregung wurde die EDkqqq (in mg/kg) nach subkutaner Applikation ebenfalls an Ratten im Zitterkäfig bestimmt« Dabei zeigte es sich, daß das Verhältnis zwischen ED^qqq und ED5Q bei den erfindungsgemäßen Verbindungen,z.B. beim l-(Acetylphenyl)-2-aminopropan, etwa 21 : 1,
bei der bekannten appetitzügelnden Verbindung 1-Phenyl-loxo-2-diäthylaminopropan jedoch weniger als 1 : 1 beträgt. Dabei ist die unerwünschte Nebenwirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen deutlich geringer als bei der Vergleichsverbindung, während die EDkq der neuen Verbindungen etwa gleich groß oder - beispielsweise beim l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan - erheblich größer ist als die EDkq der erwähnten bekannten Verbindung.
S885/17Ö1
Für die Anwendung beim Menschen beträft die Einzeldosis etwa 2 bis 100 mg, vorzugsxVeise 5 bis 50 mg. Die erfindungsgemäßen Y/irkstoffe werden für die therapeutische Verwendung in üblicher Weise zu den in der galenischen Pharmazie üblichen Zubereitungen verarbeitet, z.B. zu Tabletten, Dragees, Kapseln. Solche Zubereitungen können beispielsweise wie folgt zusammengesetzt sein:
Tabletten:
Zusammensetzung einer Tabletteι
l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropanhydrochlorid
Milchzucker
Polyvinylpyrrolidon Maisstärke ' ' ■ ■ ■ Kolloidale Kieselsäure Magnesiumstearat
oder
Zusammensetzung einer Tablettes
1_ (4-Ace tylphenyl) -2-theophyllin( 7) äthylaminopropan-
hydrochlorid 50,0 mg
Milchzucker . 217,0 mg
Polyvinylpyrrolidon , 3,0 mg
Maisstärke 27,0 mg
Kolloidale Kieselsäure ■ 2,0 ing
Magnesiumstearat 9 0 9 8 8 b/ 178 1 : r Γ r.-■
5,0 mg
262,0 mg
3,0 mg
27,0 mg
2,0 mg
1.0 JSiL.
300,0 mg
Dragees;
Zusammensetzung eines Dragees: Kern;
1-(4-Acetylphenyl)-2-methyl-2-aminopropan-hydrochlorid
Milchzucker Polyyinylpyrrolidon Maisstärke Kolloidale Kieselsäure
Magnesiumstearat ■
25,0 mg
242,0 mg
3,0 mg
27,0 mg
2,0 mg
1,0 mg
300,0 mg
Hülle.; Polyvinylpyrrolidon Talkum Titandioxyd arabisches Gummi Zucker 2,0 mg
50,0 mg
3,0 mg
4.,0 m
71.0
insgesamt 430,0 mg
oder:
90988 5/17
- "5 - ■■■'.■■
Zusammensetzung eines Dragees:
Kern:
Wirkstoff gemäß der Erfindung Milchzucker
Polyvinylpyrrolidon Maisstärke
Kolloidale Kieselsäure Magnesiumstearat
Hülle:
50,0 mg
217,0 mg
3,0 mg
27,0 mg.
2,0 mg
- 1,0 mpc
300,O mg
Polyvinylpyrrolidon ·. - - *jt 2,0 mg
Talkum 50,0 mg
Titandioxyd 3,0 mg
arabisches Gummi insgesamt 4,0 mg
Zucker 71.0 ms
430,0mg
90 980 5/1181
. ...'■. - 6 - ■.■■■; - :■;■■ . .:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden nach üblichen Methoden hergestellt, insbesondere nach den folgenden:
1. Man setzt eine Verbindung der Formel
Vy-CHR1-CR2R3-NHR4 (Π)
mit einer Verbindung der Formel
CH3CO-X (III)
in der X für ein Chlor- oder Bromatom oder den Rest CH3CO2- steht, unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Reaktion um. Die Umsetzung erfolgt in Gegenwart von Katalysatoren wie Aluminiumchlorid in geeigneten Lösungsmitteln wie z.B. Äthylenchlorid oder Nitrobenzo,l-Die Amine werden in Form ihrer Salze als Hydrochloride eingesetzt.
2. Zur'Hersteilung solcher Verbindungen der Formel I, in denen R^ ein Wasserstoff atom, einen Alkylrest, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist
oder den Theophylline7)äthylrest bedeutet, kann man aus Verbindungen der Formel
CH3CO —<^ ^>—CHR1-CR2R3-NR5-R6 (IV)
in der Rc für ein Wasser stoff atom, einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist» ,
—-:. --^- 909885/1781
oder den Theophylline7)äthylrest steht und Rg eine hydrolytisch,gegebenenfalls über eine Zwischenverbindung, ■ oder hydrogenolytisch abspaltbare Schutzgruppe darstellt, die Schutzgruppen, abspalten. Solche Schutzgruppen sind z.B. Acylgruppen und Carboalkoxygruppen, die hydrolytisch abgespalten werden,öC-halogensubstituierte Acylreste, vorzugsweise der Chloracetylrest, die durch Umsetzung der geschützten Verbindungen mit Thioharnstoff und nachfolgende Hydrolyse eliminiert werde} und Benzylgruppen, die durch katalytische Hydrierung entfernt werden.
3. Zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel I, in denen R^ für einen Alkylrest, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, -ißlir einen Theophylline 7") äthylrV.· st, eine Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe steht, kann man eine Verbindung der Formel '
CH5CO -.Ζ/ ^V-CHR1-CR2R3-NH2 (V)
mit einer zur Einführung des Restes VLj geeigneten Verbindung der Formel
R7Y (VI)
umsetzen, in der R~ einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine
909685/1781 BADORlQfNAL
Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist , einen Theophylline7)äthylrest, eine Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe und Y einen mit einem Wasserstoffatom der Aminogruppe als Verbindung HY abspalte baren Rest darstellt, z.B. ein Chlor-, Brom- oder Jodatom oder einen Sulfonsäure- oder Schwefelsäurerest. So dienen zur Einführung von Alkylresten die üblichen Alkylierungsmittel; zur Herstellung der Carboalkoxy- und der Carbobenzoxyderivate verwendet man insbesondere | Carboalkoxy- und Carbobenzoxychloride.
4. Zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in denen R^ eine chlorsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, kann man in einer Verbindung der Formel -
CH3CO _'// ■ X-CHR1-CR2R3-NH-A-OH (VII),
in der A eine unverzweigte oder verzweigte Alkylenkette mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, die Hydroxygruppe durch Chlor ersetzen.
Dazu verwendet man die üblichen Mittel, z.B. Thionylchlorid und Phosphorpentachlorid.
- . 909885/178 1
Soweit nach den Verfahren -1 .) bis. 4.) Racemate erhalten weroen, können diese nach üblichen Methoden, z.B. mit Weinsäure oder Dibenzoy!weinsäure, in die Stereoisomeren aufgetrennt werden.. Die optisch aktiven Verbindungen kann man auch aus optisch aktiven Ausgangsstoffen gewinnen. Aus gegebenenfalls vorliegenden Diastereomerengemischen können durch .fraktionierte Kristallisation oder durch Verwendung entsprechenden Ausgangsmaterials die diastereomeren Vntipodenpaare erhalten werden.
Die bei den oben beschriebenen Umsetzungen zunächst anfallenden Basen werden gewünschtenfalls in üblicher -Weise in Säureädditionssalze, zunächst anfallende Salze gewünschtenfalls in freie Basen oder in die Salze anderer Säuren übergeführt.
Die Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäßen Verfahren werden nach üblichen Methoden hergestellt.
Die folgenden Beispiele sollen die erfindungsgemäßen Verfahren näher erläutern.
98 85/178 1 ^ BAD OR[QlNAL
193ü130 - ίο -
Beispiel 1: .
1~ (4-Acetylphenyl )-2-methyl-2-aminopropan
13f9 g l-Phenyl^-methyl-^-aminopropan-hydrochlorid werden in einer Suspension von 25 g AlCl* in 70 ml Äthylenchlorid gelöst und mit 5,9 g Acetylchlorid. versetzt. Die Mischung wird 1/2 Stunde unter Rückfluß gekocht und nach dem Erkalten auf Eis gegossen. Nach Zugabe von überschüssiger Natronlauge wird unter Verwendung von Äther als Lösungsmittel die, Base isoliert. Das gebildete
l-(4-Acetylphenyl)-2-methyIpffiinopropan (Kp1, 165-167 C) wird in einer Ausbeute von 60 % erhalten. Zur überprüfung in das Salz wird die BaF * in Äthanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure versetzt. Das Hydrochlorid zeigt einen Schmelzpunkt von 214-2170C (aus Acetonitril).
Beispiel 2;
1- (4-Ace tylphenyl )-2-me thyl«-2-aminopropan
Die Herstellung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben unter Verwendung von Nitrobenzol als Lösungsmittel durch Erwärmen auf 55-600C.
Analog den Beispielen 1 und 2 werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen hergestellt:
909885/1581
to CD UD UO ι OD' ' cn'
OO
a) l-Phenyl-2-amino-
propan
Acetyl-
chlorid
Hergestellte
Verbindung
Siedepunkt
der Base
°C/Torr
__ 17
b) (+)-l-Phenyl-2-
aminopropan
Acetyl-
chlorl''
1-(4-Acetylphenyl)-2-
aminopropan
106-108/0>0;i Schae 1 zpunkt
des Hydro
chloride
in b C
c) l-Phenyl-l-methyl^2-
methyl-2-aminopropan
Acetyl-
chlorid
(+)-1-(4-Acetylphenyl)-
2-aminopropan
106-108/0>o;i 159-160
Reaktionskomponenten d) 1-Pheny1-2-aminotutan Acetyl-
chlorid
1-(4-Acetylphehyl>-l-
me"thyl-2-methyl*2t4 .
aminopropan
.178-183/13 163-164
e) fL-Phenyl-2- £ -chloro-
propylaminopropan
Acetyl-
chlorid
1-(4-Acetylphenyl)-2-
aminobutan
123-126/
0,01
191/ i
203-204 ·
l-(4-Acetylphenyl)-2-
^-chlorpropylaminopropan
1 167-168
122-128
CD
Bemerkungen:
Die Umsetzungen erfolgen in Äthylenchlorid bei Rückflußtemperatur; Reaktionszeit etwa 1/2 Stunde. Als Reaktionsmedium ist aber zum Beispiel auch Nitrobenzol geeignet.
Die optisch aktive Verbindung gemäß b) ist durch [oC]-^= + 22° (in Wasser; Hydrochlorid) charakterisiert.
Das Hydrochlorid gemäß e) enthält etwa 15 % l-(2-Acetylphenyl)-2-/'-chlorpropylaminopropanhydrochlorid.
17 β ι
Beispiel '3:
l-(4-Acetylphenyl-2-N-carbäthoxyaininopropan 16,7 g l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan, 'in 120 ml Acetonitril gelöst, werden mit 5,8 g Chlorameisensäüreäthylester umgesetzt. Nach 30 Minuten wird das ausgefallene Salz abgesaugt und aus der Mutterlauge 9,5 g l-(4.-Acetylphenyl)-2-N-carbäthoxyaminopropan isoliert. Die Substanz hat einen Siedepunkt von 162-167°C/q Q1 φ0ΓΓ
Beispiel 4
1- (4-Ace ty !phenyl) -2~N~carbobimzo3gyaminopropan Die Umsetzung erfolgt mit l-(4-Acetylphenyl)-2-aminqpropan und Carbobenzoxychlorid in Äther. Das gebildete l-(4-Acetylphenyl)-2-N-carbobenzoxyaminopropan hat einen Siedepunkt von 2O6-2O9°C/q Q1 Torr und schmilzt als Rohprodukt bei 56-580C.
Beispiel 5 ν
1-(4-Acety!phenyl)-2-aminopropan
5,3 g l-(4-Acetylphenyl)-2-acetaminopropan (F. 103 C) werden in 60 ml 25 9oiger Salzsäure 8 Stunden gekocht. Mit überschüssiger Natronlauge wird die Base freigesetzt und mit Äther isoliert. Der Schmelzpunkt des Hydrochlorids ist 159-1600C.
Beispiel 6 ' .
1-(4-Acety!phenyl)-2-theophyllin(7)äthylaminopropan
4,8 g l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan werden in 30 ml Dimethylformamid mit 6,1 g 7-Chloräthyltheophyllin in Gegenwart von 2,7 g Soda umgesetzt. Das l-(4-Acetylphenyl)-2-theQphyllin(7)äthylaminopropan bildet sich in guter Ausbeute, wenn man 2 Stunden auf 700C und weitere 2 Stunden auf 1200C erwärmt.
Analyse:
gef.: C 62, 81 % H 6, 58 % N: 18, 18
ber.: C 62, 70 % H 6, 52 % N: 18, 25
900685/178 1
Beispiel 7
1-(4-Acety!phenyl) -2- γ -hydroxypropylaminopropan
9,55 g l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan werden in 60 ml Dimethylformamid mit 4,7 g 3-Chlorpropanoliin Gegenwart von 5,3 g Soda je 1 Stunde auf 60 , 100° und 1200C erwärmt
und die isolierten Base fraktioniert destilliert. Das
gebildete l-(4-Acetylphenyl)-2-i"-hydroxypropylaminopropan
wird in dem Siedebereich Kp0 Q1 157-1720C isoliert.
Beispiel 8
1- (4-Acetylphenyl) -2- T-Cl. lorpropylaminopropan 3,8 g l-(4-Acetylphenyl)-2- ^-hydroxypropylaminopropan
werden in 15 ml Acetonitril mit 3,5 ml 16 %iger ätherischer Salzsäure und dann mit 2 3g Thionylchlorid versetzt und
die Mischung 1/2 Stunde aaf dem Wasserbad erwärmt.
Beispiel 9
1-(4-Acety!phenyl)-2-aminopropan
21.1 g N-Chloracetylbenzedrin (F 720C) werden zu
33.2 g Aluminiumchlorid in 100 ml Äthylenchlorid gegeben. Die Lösung wird gekühlt und dann werden 7,85 g Acetylchlorid zugetropft. Die Lösung kocht man 20 Minuten unter Rückfluß, gießt sie auf Eis und isoliert nach dem Ausschütteln mit Chloroform das l-(4-Acetylphenyl)-2-N-chloracetaminopropan; F. 890C (aus Toluol).
51 g dieser Substanz erwärmt man 1 Stunde bei 65°C mit 15 g Thioharnstoff in 600 ml Alkohol, destilliert den Alkohol ab und kocht den Rückstand 90 Minuten mit einer Mischung aus 5 ml konzentrierter Salzsäure und 280 ml Wasser. Das entstandene l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan isoliert man über die Base und stellt mit ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid her. Es zeigt den Schmelzpunkt 159-l60°C.
909885/1781 BAD OR^NAt

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    l\ Verbindungen der allgemeinen Formel
    in Form der Racemate, der reinen Stereoisomeren und gegebenenfalls der diastereomeren Antipodenpaare, sowie der jeweiligen Säureadditionssalze, wobei
    R^ und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ,
    R, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
    R4 ein Wasserstoffatom, einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, den Theophyllin(7)-äthylrest, eine Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe bedeuten.
  2. 2. l-(4-Acetylphenyl)-2-aminopropan, in Form des Racemats und der reinen Stereoisomeren, sowie der jeweiligen Säureadditionssalze.
    909885/178 1
  3. 3. l-(4-Acetylphenyl)-2-methyl-2-aminopropan und seine Säureadditionssalze.
  4. 4. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen4 Formel
    CH3CO _^/ \\~ CHR1 -CR2R3-NHR4
    in der
    R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und in der R, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
    R4 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlen- · stoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, den Theophylline7)äthylrest, eine
    Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe bedeutet.
  5. 5. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung gemäß Anspruch 2.sowie üblichen Träger- und Hilfsstoffen.
  6. 6. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung gemäß Anspruch 3 sowie üblichen Träger- und Kilfsstoffen.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäij Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine Verbindung der Formel
    CHR1-CR2R3-NHR
    90 9885/178 1
    - 17 mit einer Verbindung der Formel
    CH3CO-X (III)
    in der X für ein Chlor- oder Bromatom oder den Rest CH^COp- steht, unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Reaktion umsetzt oder daß man
    b) zur Herstellung solcher Verbindungen der Formel I, in denen R^ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, oder den Theophyllin(7)-äthylrest bedeutet, eine Verbindung der Formel
    CH^CO r \^_ CHR1-CR2R3-NR5R6 (IV)
    in der R,- für ein Wasserstoffatom, einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, oder den Theophyllin(7)äthylrest steht und R^ eine hydrolytisch oder hydrogenolytisch abspaltbare Schutzgruppe darstellt, die Schutzgruppe abspaltet oder daß man
    c) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I
    9098 85/1781
    in denen R- für einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, der durch eine Hydroxygruppe oder ein Chloratom substituiert ist, für einen
    Theophyllin(-7)sLthylrest, eine Carboalkoxy- oder Carbobenzoxygruppe steht, eine Verbindung der Formel
    CH3CO-—(S ^\— CHR1-CR2R3-NH2 (.V)
    mit einer zur Einführung des Restes Ry geeigneten Verbindung der Formel
    R7Y (VI),
    umsetzt, in der Y einen mit einem Wasserstoffatom der Aminogruppe als Verbindung HY abspaltbaren Rest darstellt, oder
    daß man
    * d) zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in denen
    R^ eine chlorsubstituierte Alkylgruppe bedeutet, in einer
    Verbindung der Formel
    CHR1-CR2R3-NH-A-OH (VII)
    909885/1781
    in der A eine unverzweigte oder verzweigte Alkylenkette mit \-
    zu 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, die Hydroxygruppe durch Chlor ersetzt,
    und daß man die ggf. vorliegenden Racemate nach üblichen Methoden in die reinen Stereoisomeren aufspaltet, ggf. vorliegende Diastereomerengemische in die diastereomeren Antipodenpaare auftrennt und aus den zunächst erhaltenen Basen Säureadditionssalze, aus zunächst erhaltenen Säureadditionssalzen die freien Basen oder Salze anderer Säuren herstellt,
    Verfahren zur Appetitzügelung, gekennzeichnet durch die Verabreichung einer pharmazeutischen Zubereitung gemäß Anspruch 4 bis 6.
    9098 8 5/178 1
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IL (1) IL32705A0 (de)
NL (1) NL6911446A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3136558A1 (de) * 1980-09-17 1982-08-19 Dneprodzer&zcaron;inskij vagonostroitel'nyj zavod imeni gazety "Pravda", Dneprodzer&zcaron;insk, Dnepropetrovskaja oblast' Vorrichtung zum ausdruecken sowie zur aufnahme und befoerderung von gluehendem koks
EP0413667A1 (de) * 1989-08-16 1991-02-20 Sandoz Ltd. Halogenalkylphenyl-Alkohole, -Ketone und deren Hydrate

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DE3136558A1 (de) * 1980-09-17 1982-08-19 Dneprodzer&zcaron;inskij vagonostroitel'nyj zavod imeni gazety "Pravda", Dneprodzer&zcaron;insk, Dnepropetrovskaja oblast' Vorrichtung zum ausdruecken sowie zur aufnahme und befoerderung von gluehendem koks
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AU632844B2 (en) * 1989-08-16 1993-01-14 Sandoz Ltd. Halogenoalkylphenyl-alcohols, -keytones and hydrates thereof

Also Published As

Publication number Publication date
NL6911446A (de) 1970-01-29
BE736621A (de) 1970-01-26
IL32705A0 (en) 1969-09-25
FR2013814A1 (en) 1970-04-10

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