DE1933629U - Angetriebene zahnbuerste. - Google Patents
Angetriebene zahnbuerste.Info
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Description
678-8.1.66
G-ebrauehsmusteranmeldung H 41 576/9b G-bm
Anm.; Otto H ti b η e r , München 27» Pernerkreppe 3
Angetriebene Zahnbürste
Für ein gutes Eeinigen der Zähne und eine intensive Behandlung des Zahnfleisches ist es erwünscht, daß die Borsten der Zahnbürste
eine Auf- und Abbewegung in Richtung der Zahnzwisehenräume ausführen, also im wesentlichen in einer Vertikalebene
schwingen.
Eine lineare Sehwingbewegung der Borsten ist schon bei Zahnbürsten
erzielt worden, die von einem Magnetsystem mit einem Schwinganker angetrieben werden, also einen zerhackten Gleichstrom
zur Speisung erfordern.
Dieses Antriebssystem ist für eine Zahnbürste, die von einer im Handgriff angeordneten Batterie oder einem Akkumulator,
also nur von Schwachstrom gespeist sein soll, nicht geeignet,
da sie einen verhältnismäßig hohen Energiebedarf hat. In der
Praxis können also Zahnbürsten mit einem Schwinganker nur mit Netzanschluß betrieben werden oder sie verlangen eine
besonders starke Batterie, die nicht im Handgriff untergebracht werden ka.nn.
— 1 —
Es sind auch elektrisch angetriebene Zahnbürsten bekannt, die
einen im Handgriffgehäuse angeordneten Schwingungserzeuger
a.ufweisen, der aus einem Motor mit Unwucht scheibe besteht und von einer im Gehäuse untergebrachten Batterie oder Akkumulator
gespeist wird. Die Energieübertragung von Schwingungserzeuger auf die Zahnbürste erfolgt dabei nur über das in Schwingung
versetzte Gehäuse, so daß die Sehwingbewegung des Borstentragkopfes
im wesentlichen kreisförmig oder elliptisch war. Bei derartig angetriebenen Zahnbürsten ist die lineare Sehwingbewegung
der Borsten in der gewünschten Richtung nur dureh komplizierte Getriebeanordnungen erreicht worden. Es mußte beispielsweise
eine besonders lange Antriebswelle mit Kegelrädern verwendet und die TJnwuehtscheibe auf einer besonderen, querliegenden Welle angeordnet werden. Hierdurch ergaben sieh
wesentliche Verluste in der Energieübertragung, so daß auch hier letzansehluß oder starke Batterien erforderlich waren.
Die !Teuerung hat sieh die Aufgabe gestellt, eine handliehe
und leiehte Zahnbürste zu schaffen, die jede Gefahr dureh einen Uetzansehluß vermeidet und mit einer leichten Batterie
oder einem Akkumulator auskommt. Es soll ein Schwingungserzeuger
aus einem Motor mit Unwuchtscheibe verwendet und bei
einfachstem Aufbau der Zahnbürste und bester Ausnutzung der Schwingungsenergie des Gehäuses diese so auf den Borstentragkopf
übertragen werden, daß dieser im wesentlichen eine lineare Sehwingbewegung in der gewünschten Yertikalebene in
Richtung der Zahnzwischenräume ausführt.
— 2 —
Heuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Bürstenstiel
insbesondere an seinem mit dem G-ehaia.se verbundenen Endteil
in einer Ebene annähernd parallel zur Längsrichtung der Borsten im Borstentragkopf und annähernd senkrecht zur
Schwingrichtung des Borstentragkopfes flach ausgebildet ist.
Es wird somit durch die flache Ausbildung des Bürstenstieles in mehrfacher Hinsieht ein wesentlicher Vorteil erzielt. Der
Ausgestaltung des Bürstenstieles kommt somit eine ganz besondere Aufgabe zu. So kann nicht nur die Bewegungsrichtung
der Schwingung, sondern auch die Sehwingungsbreite durch die
Bemessung des Bürstenstieles bestimmt werden. Der Bürstenstiel weist breite Flächen in der genannten Ebene auf, welche die
gewünschte Auf- und Abbewegung der Bürste erzeugen.
Der mit dem oberen Gehäuseteil verbundene flache Endteil des
Bürstenstieles ist verbreitert ausgebildet. Dieses verbreiterte flache Endteil des Bürstenstieles kann auf einer, auf
das obere Gehäuseteil oder einer aufschraubbaren Absehlußkappe leicht auswechselbar befestigt sein. Zweckmäßig ist
der Bürstenstiel auf das obere Gehäuseteil aufgesteckt oder aufgesehraubt.
Ferner kann an der Abschlußkappe zur Einstellung der Sehwingungsamplitude
eine einstellbare Abtastfeder angebracht sein, die am Bürstenstiel aufliegt.
Um das Handgriffgehäuse, insbesondere um den unteren Teil
dieses Gehäuses, kann ein Tragkorb angebracht sein, der die Hand vor Vibrationen sehützt.
Der Borstentragkopf ist vorteilhafterweise in Sichtung der
freien Borstenenden nach dem Bürstenstiel zu s.ehräg angewinkelt, wodurch sieh eine vorteilhafte Stellung des Borstentragkopf
es bei waagreehter Haltung der Bürste ergibt.
Der Borstentragkopf kann ferner von einer Sehutzform, z.B. aus Weiehplastik, umgeben sein, um das Zahnfleisch vor zu
starker Vibration zu schützen.
Das Gehäuse der Zahnbürste ist wasserdicht ausgebildet und weist in seinem Oberteil glockenförmige Gestalt auf. Im Unterteil
des Gehäuses kann anstatt einer Batterie ein wiederaufladbarer Akkumulator mit Ladegerät vorgesehen sein.
In den Mg. 1 bis 5 der Zeichnung ist die leuerung an einem Ausführungsbeispiel einer angetriebenen Zahnbürste näher erläutert.
Die Zahnbürste (Pig. 1) besteht aus einem Borstentragkopf mit den Borsten und dem Bürstenstiel 14» der mit seinem
unteren, flach und verbreitert ausgebildeten Endteil 15 in
einer Kappe 16 befestigt, z.B. eingesteckt oder aufgeschraubt
ist. Diese Kappe 16 bildet den Abschluß des aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 9 bestehenden Gehäuse aus Kunststoff. Me
beiden Gehäuseteile 1 und 9 liegen in der Längsachse des
Bürstenstieles 14 und bilden den Handgriff der Zahnbürste. Die Kappe 16 ist mit dem Oberteil 1 des Gehäuses durch eine
Schraubverbindung 4 od.dgl. fest verbunden. Auch die beiden Gehäuseteile 1 und 9 sind duroh eine Sehraubverbindung oder
einen Bajonettverschluß miteinander verbunden. Hierfür ist eine Abdeckscheibe 6 und ein Dichtungsring 10 vorgesehen.
In dem oberen Gehäuseteil 1 ist der Schwingungserzeuger, der aus einem Motor 2 und einer auf dessen Achse sitzender TJnwuehtscheibe
3 (Vibrator) besteht, untergebracht. Die Schwingungen werden auf das obere Gehäuseteil 1 und von diesem über die
Kappe 16 auf den Bürstenstiel 14 der Zahnbürste übertragen.
Im unteren Gehäuseteil 9 ist eine Batterie zur Speisung des Motors untergebracht. Zum Ein- und Aussehalten des Motors ist
ein Schalter 5 vorgesehen. Anstelle einer Batterie kann auch ein gasdichter Akkumulator 21 vorgesehen sein. Beide Gehäuseteile
1 und 9 und auch die Kappe 16 bilden einen völlig feuehtigkeitsdiehten
Abschluß des Sehwingungserzeugers und der Batterie. Hierbei ist der obere Teil des Gehäuses 1 nach unten
durch eine aus Isolierstoff bestehende Seheibe 6 abgeschlossen, die lediglieh einen Kontaktniet 7 für- den Anschluß des Motors
an den Pluskontakt der Batterie aufweist. Der Minuskontakt wird durch eine Feder 8 gebildet.
Wesentlich für den Antrieb der Zahnbürste und die mögliehst
verlustfreie Übertragung der Sehwingungsenergie ist die flache
Ausbildung des Bürstenstieles 14· Die Seitenflächen, insbe-
sondere seines breiten Endteiles 15, sind in einer Ebene annähernd
parallel zur Längsrichtung der Borsten im Borstentragkopf
12 und senkrecht zur Sehwingungsrichtung flach ausgebildet.
In Pig. 2 und 3» welche die Zahnbürste mit Ansieht des Borstentragkopf
es 12 und der Borsten von vorn zeigt, ist die Sehwingungsriehtung durch einen Pfeil angegeben. Durch die flache
Ausbildung des Bürstenstieles wird die Sehwingungsenergie so
übertragen, daß der Borstenträger 12 im wesentlichen eine lineare Sehwingbewegung in der gewünschten Eiehtung der Zahnzwisehenräume,
also bei waagreehter Haltung der Bürste, in einer Vertikalebene ausführt. Eine for- und Eüekbewegung wird
weitgehend unterdrückt. Die Länge des gesamten Bürstenstiels ist vorteilhaft nicht größer als 10cm und nicht kleiner als
5 cm.
Der Borstentragkopf 12 ist von einer Sehutzform 13» z.B. aus Weichplastik, umgeben, um das Zahnfleisch und die Lippen vor
zu starker Vibration zu schützen. Der Borstentragkopf 12 ist in Eichtung der freien Borstenenden leicht nach dem Bürstenstiel
3 zu geneigt ausgebildet.
In Pig. 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, um eine Einstellung der Sehwingungsamplitude vorzunehmen. Dazu ist an der
Kappe 16 eine federnde Abgrifftaste 1? vorgesehen, die an dem
unteren flachen Ende 15 des Bürstenstieles 14 verschiebbar
anliegt, um die Sehwingungsamplitude der Bürste zu beeinflussen.
Ferner zeigt Fig. 5 den um den unteren Gehäuseteil 9 angeordneten
Korb 18, der die umgreifende Hand vor Vibrationen schützen soll. Dieser Sehutzkorb 18 ist durch ein Met 19
unter Zwischenlage einer Dämpfungsscheibe 20 am Boden des
Gehäuseteils 9 befestigt.
Der Unterteil 9 des Gehäuses kann auch, wie Fig. 6 zeigt, als eine wiederaufladbare Kraftquelle ausgebildet sein. Er enthält
dann den gasdicht abgeschlossenen Akkumulator 21, der in .Brückenschaltung über den Gleichrichter 22, den Kondensator
25 mit den Steckerstiften 24 verbunden ist. Diese werden durch
Drehen einer Seheibe 25 ausgefahren und können in eine Steckdose eingesteckt werden.
Der Unterteil 9 des Gehäuses kann aueh so ausgebildet werden, daß er nur einen Akkumulator aufnimmt und an seinem unteren
Ende außen zwei Kontakte aufweist, die für den Anschluß an ein außerhalb gelegenes Ladegerät bestimmt sind. Dieses Ladegerät
wird zweckmäßigerweise mit einer Bürstenaufbewahrungskassette oder einem Bürstenständer od.dgl. kombiniert. Uaeh
Abstellen der Zahnbürste wird somit der Akkumulator dauernd aufgeladen.
- 7
Claims (10)
1. Angetriebene Zahnbürste mit im HandgriffgeMuse angeordnetem
Schwingungserzeuger, der aus einem Motor mit Unwuchtseheibe
besteht und von einer im Gehäuse untergebrachten Batterie oder einem Akkumulator gespeist wird, bei welcher die Schwingungen
des Gehäuses auf den Bürstenstiel übertragen werden, der mit dem Borstentragkopf im wesentlichen eine lineare
Sehwingbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenstiel (H) insbesondere an seinem mit dem oberen Gehäuseteil
(1) verbundenen Endteil (15) in einer Ebene parallel zur
Längsrichtung der Borsten im Borstentragkopf (12) und senkrecht zur Schwingungsrichtung der Zahnbürste flach ausgebildet
ist.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem oberen Gehäuseteil (1) verbundene Endteil (15) des
Bürstenstieles (14) verbreitert ist.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bürstenstiel (14) am oberen Gehäuseteil (1) leicht auswechselbar befestigt, z.B. aufgesteckt oder aufgeschraubt ist.
4· Zahnbürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das flache, mit dem oberen Gehäuseteil (1) verbundene Endteil (15) des Bürstenstieles (14) an einer auf den Gehäuseteil
(1) a.ufschraubbaren Absehlußkappe (16) befestigt ist.
5· Zahnbürste nach, den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Abschlußkappe (16) eine einstellbare Abtastfeder (17) angebracht ist, die am Bürstenstiel (14) aufliegt.
:6. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Handgriffgehäuse außer dem Motor (2) im Oberteil (1) - im
Unterteil (9) ein Akkumulator (21) und ein Netzansehlußgerät (22, 23) zum Aufladen des Akkumulators angeordnet ist, das
mit Steekerstiften (24) versehen ist.
7· Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
im unteren Gehäuseteil (9) angeordnete Akkumulator am unteren Ende des Gehäuses nach außen ragende Kontakte für den Anschluß
an ein Ladegerät aufweist, das mit einer Bürstenaufbewahrungskassette oder einem Bürstenständer vereinigt sein kann.
8. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Gehäuseteil (9) einen Schutzkorb (18) aus Draht zur Dämpfung der Schwingungen aufweist.
9. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstentragkopf (12) von einer Schutzhülle (13) aus Weiehplastik
oder Gummi umgeben ist. "
10. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstentragkopf (12) schräg nach vorn abgewinkelt ist.
ü;: Diese ünfarbgs (ßssehreibune, ma Schurjonspi.,) is!· d-te. ψΐ&ιΐ. dkngerslchra, alt -w-ih' κ,η (tar
fassung det ursprünglich eingereichten Unleriogan ob. Die techlliche Bedeutung dw A'oxäishung ig!· nicht o«.onHi.
Die uriprönqlich eingereichten Unierlogen befinden sich in den AmtsoMen. Sie können i&fatzm! ol-*e Mt^Aw*
eines fschllichsri Inleressei gebührenfrei eingesehen //erden. Auf Antrag //erden hier/oft ooch Htoiop^n '»'.»t Oim-
to «ieft üblichefi Preisen geliefert Deutsches Patentamt, /Sfcw^ucJwifcios»«.^». tk·.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH41576U DE1933629U (de) | 1962-05-22 | 1962-05-22 | Angetriebene zahnbuerste. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH41576U DE1933629U (de) | 1962-05-22 | 1962-05-22 | Angetriebene zahnbuerste. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933629U true DE1933629U (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=33339744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH41576U Expired DE1933629U (de) | 1962-05-22 | 1962-05-22 | Angetriebene zahnbuerste. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1933629U (de) |
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1962
- 1962-05-22 DE DEH41576U patent/DE1933629U/de not_active Expired
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