DE1933318B - Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine Verpackungshülle - Google Patents
Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine VerpackungshülleInfo
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Description
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40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich Verfestigenden
Füllgutes in eine aus Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Deckel und bandförmigen Mantel zusammengefügte
Verpackungshülle, bei dem die Verpakkungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das
Füllgut eingebracht und die Verpackungshülle geschlossen wird.
Ein solches Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift 469 159 bekanntgeworden. Bei dem darin
offenbarten Verfahren werden zunächst der Bodenteil und Deckel durch Teile des Mantels miteinander
verbunden, dann das Füllgut eingefüllt und anschließend der Mantel an der der Spitze der Verpackung
gegenüberliegenden oberen Mantelseite verschlossen. Dies hat den Nachteil, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit
Lufteinschlüsse in der tiefsten Stelle der Verpackung zu erwarten sind, wodurch Gewichtsverfälschungen
auftreten.
Der Erfindungsgegenstand geht aus von einem Verfahren der eingangs geschilderten Gattung. Ihm
liegt die Aufgabe zugrunde, das Entstehen von Lufteinschlüssen
in der Verpackung zu verhindern.
Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß zunächst der bandförmige Mantel gebildet, anschließend
ein der Packungsform entsprechendes Bodenteil im Abstand vom unteren Mantelrand in das
Mantelinnere eingebrachi, der freie Mantelrand nach innen umgebogen und mit dem Bodenteil dichtend
verbunden wird, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen
Die andere parallele Lösung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß zunächst der bandförmige
Mantel gebildet und dessen Rand nach innen umgebogen, anschließend ein der Packungsform entsprechender
Bodenteil von außen mit dem Band dichtend verbunden wird, worauf die Hülle gefüllt
und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen wird.
Da beim Erfindungsgegenstand die Füllöffnung durch das Deckelstück gebildet ist, wird beim Füllen
der Verpackungshülle nicht in eine Spitze hinein wie bei dem bekannten Verfahren gefüllt, sondern gegen
den großflächigen Bodenteil, wodurch Lufteinschlüsse mit Sicherheit vermieden werden.
Es ist nicht unbedingt nötig, daß diese drei, die Hülle bildenden Teile aus einem und demselben Material
gebildet werden, jedoch wird es meistens der Fall sein, wie z. B. aus Alluminiumfolien od. dgl.
Die anliegende Zeichnung zeigt ein Beispiel der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahreis im
Fall einer prismatischen dreieckigen Hülle, wie man sie z. B. zum Verpacken von Schmelzkäse verwendet.
Die Zeichnung zeigt noch zwei weitere beispielsweise Ausführungsformen.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen schaubildlich die verschiedenen Stadien der Herstellung der dreieckigen prismatischen
Hülle.
Die Fig.5 und6 sind schaubildliche Darstellungen
eines in einer rechteckigen, bzw. runden, bzw. dosenförmigen Hülle verpackten Gutes.
Die F i g. 1 zeigt ein Band aus Verpackungsmaterial, das einen die Seitenwand der Hülle bildenden
Schlauch einer dreieckig-prismatischen Hülle bildet. Dieser Schlauch besteht aus einem einfachen Band 1,
dessen freie Enden sich in 2 überlappen und miteinander verbunden sind, z. B. durch Kleben oder nach
einem thermischen Prozeß.
Diese Vorbereitung bzw. Herstellung des Schlauches wird z. B. mit Hilfe einer entsprechend profilierten
Form bzw. eines Domes stattfinden.
Ist dies geschehen und entsprechend dem was die F i g. 2 zeigt, wird in den so erhaltenen Schlauch ein
entsprechend profiliertes Bodenstück 3 eingeführt, z. B. indem man die benützte Form oder den Dorn
etwas zurückzieht und das betreffende Bodenstück am Dorn anlegt.
Das Verbinden des Bodens mit dem Schlauch findet dann durch Umlegen des überragenden Schlauchrandes
4 auf den Boden statt, dann gleichfalls durch Verkleben oder thermisch. Die F i g. 3 zeigt die in
dieser Weise erhaltene füllbereite, fertige, prismatische Kokille.
Man könnte auch so verfahren, daß man nach Rückziehen des Domes zunächst die überragenden
Randteile des Schlauches umbiegen würde, um danach das Bodenstück in den so vorbereiteten
Schlauch von oben her einzuführen, und noch den Boden von außen her mit dem umgebogenen
Schlauchrand verbinden, was dem Ganzen ein schöneres Aussehen verleihen würde.
Die erhaltene Kokille unterscheidet sich im Aussehen nicht von einer üblichen, durch Kumpeln eines
einzigen Blattes erhaltenen Kokille, es sei nur, daß sie zweiteilig ist.
Material wird erfindungsgemäß dadurch gespart,
daß uer Schlauch aus nicht profilierten Bandstücken aus einem entsprechend breiten Band ohne Abfälle
geschnitten werden kann. Die dreieckigen Bodenstucke können praktisch ohne Verlust aus einem S
Band geschnitten werden, wenn man sie gegeneinander versetzt.
Nach vollständigem Zurückziehen des Domes kann die fertige Kokille oder Hülle gefüllt werden
und mittels eines Deckels, vorzugsweise gleichen Profils wie der Boden, in üblicher Weise verschlossen
werden d.h. durch Umbiegen der oberen Ränder 6 des Schlauches. Man erhält dann das in Fig 4
dargestellte, fertig eingehüllte Produkt. Die Hülle ist im vorliegenden Fall dreiteilig.
EKe beschriebene Weise, das Gut zu verpacken und die HuUe zu schließen, ist nicht die einzi- mögliche.
Man könnte z. B. das Deckblatt über die"umgebogenen Schlauchränder legen, statt diese über das
Deckblatt zu falten.
Die F i g. 5 zeigt schaubildlich eine ähnliche umhüllung
im Fall eines Parallelepipedons, d.h. eines allseitig rechteckigen Profils. Der Schlauch oder die
Seitenwand befinden sich in 7 und der Deckel in 8.
Diese Figar zeigt einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Vor dem Herstellen des Schlauches kann ein Band bzw. ein Faden 9 auf das Band derart geklebt
werden, daß es parallel und in der Nähe eines freien Randes liegt, z. B. in unmittelbarer Nähe des oberen
Randes der fertigen Umhüllung.
Beim Bilden des Schlauches durch Verkleben od. dgl. in 10, läßt man ein Stück 11 dieses Bandes 9
nach außen hervortreten, derart, daß man es erfassen kann.
Dank dieser Maßnahme kann man die das Gut verpackende fertige Hülle durch Reißen leicht öffnen,
derart, daß man das darin enthaltene Produkt abdeckt.
Die F i g. 6 zeigt, als weiteres Beispiel, wie man eine zylindrische, dosenförmige Verpackung erfindungsgemäß
herstellen könnte. Sie besteht aus dem den Schlauch bildenden Band 12, das in 13 verklebt
ist und wird mittels Deckel in 14 verschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine aus
Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Dekkel und bandförmigem Mantel zusammengefügte
Verpackungshülle, bei dem die Verpackungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das Füllgut eingebracht
und die Verpackungshülle geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst der bandförmige Mantel gebildet, anschließend ein der Packungsform entsprechendes
Bodenteil im Abstand vom unteren Mantelrand in das Mantelinnere eingebracht, der freie Mantelrand
nach innen umgebogen und mit dem BodenteiJ
dichtend verbunden sind, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches
Deckelstück verschlossen wird.
2. Verfahren zum Verpacken eines hochvisko- ao sen, sich verfestigenden Füllgutes in eine aus
Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Deckel und bandförmigem Mantel zusammengefügte
Verpackungshülle, bei dem die Verpackungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das Füllgut eingebracht
und die Verpackungshülle geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der
bandförmige Mantel gebildet und dessen Rand nach innen umgebogen, anschließend ein der
Packungsform entsprechender Bodenteil von außen mit dem Band dichtend verbunden wird,
worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen wird.
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