DE1933318B - Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine Verpackungshülle - Google Patents

Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine Verpackungshülle

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DE1933318B
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jacket
band
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Jacques Lausanne Weber (Schweiz). B65b 19-24
Original Assignee
Kustner Freres& Cie. S.A., Genf (Schweiz)

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich Verfestigenden Füllgutes in eine aus Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Deckel und bandförmigen Mantel zusammengefügte Verpackungshülle, bei dem die Verpakkungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das Füllgut eingebracht und die Verpackungshülle geschlossen wird.
Ein solches Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift 469 159 bekanntgeworden. Bei dem darin offenbarten Verfahren werden zunächst der Bodenteil und Deckel durch Teile des Mantels miteinander verbunden, dann das Füllgut eingefüllt und anschließend der Mantel an der der Spitze der Verpackung gegenüberliegenden oberen Mantelseite verschlossen. Dies hat den Nachteil, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit Lufteinschlüsse in der tiefsten Stelle der Verpackung zu erwarten sind, wodurch Gewichtsverfälschungen auftreten.
Der Erfindungsgegenstand geht aus von einem Verfahren der eingangs geschilderten Gattung. Ihm liegt die Aufgabe zugrunde, das Entstehen von Lufteinschlüssen in der Verpackung zu verhindern.
Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß zunächst der bandförmige Mantel gebildet, anschließend ein der Packungsform entsprechendes Bodenteil im Abstand vom unteren Mantelrand in das Mantelinnere eingebrachi, der freie Mantelrand nach innen umgebogen und mit dem Bodenteil dichtend verbunden wird, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen
Die andere parallele Lösung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß zunächst der bandförmige Mantel gebildet und dessen Rand nach innen umgebogen, anschließend ein der Packungsform entsprechender Bodenteil von außen mit dem Band dichtend verbunden wird, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen wird.
Da beim Erfindungsgegenstand die Füllöffnung durch das Deckelstück gebildet ist, wird beim Füllen der Verpackungshülle nicht in eine Spitze hinein wie bei dem bekannten Verfahren gefüllt, sondern gegen den großflächigen Bodenteil, wodurch Lufteinschlüsse mit Sicherheit vermieden werden.
Es ist nicht unbedingt nötig, daß diese drei, die Hülle bildenden Teile aus einem und demselben Material gebildet werden, jedoch wird es meistens der Fall sein, wie z. B. aus Alluminiumfolien od. dgl.
Die anliegende Zeichnung zeigt ein Beispiel der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahreis im Fall einer prismatischen dreieckigen Hülle, wie man sie z. B. zum Verpacken von Schmelzkäse verwendet. Die Zeichnung zeigt noch zwei weitere beispielsweise Ausführungsformen.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen schaubildlich die verschiedenen Stadien der Herstellung der dreieckigen prismatischen Hülle.
Die Fig.5 und6 sind schaubildliche Darstellungen eines in einer rechteckigen, bzw. runden, bzw. dosenförmigen Hülle verpackten Gutes.
Die F i g. 1 zeigt ein Band aus Verpackungsmaterial, das einen die Seitenwand der Hülle bildenden Schlauch einer dreieckig-prismatischen Hülle bildet. Dieser Schlauch besteht aus einem einfachen Band 1, dessen freie Enden sich in 2 überlappen und miteinander verbunden sind, z. B. durch Kleben oder nach einem thermischen Prozeß.
Diese Vorbereitung bzw. Herstellung des Schlauches wird z. B. mit Hilfe einer entsprechend profilierten Form bzw. eines Domes stattfinden.
Ist dies geschehen und entsprechend dem was die F i g. 2 zeigt, wird in den so erhaltenen Schlauch ein entsprechend profiliertes Bodenstück 3 eingeführt, z. B. indem man die benützte Form oder den Dorn etwas zurückzieht und das betreffende Bodenstück am Dorn anlegt.
Das Verbinden des Bodens mit dem Schlauch findet dann durch Umlegen des überragenden Schlauchrandes 4 auf den Boden statt, dann gleichfalls durch Verkleben oder thermisch. Die F i g. 3 zeigt die in dieser Weise erhaltene füllbereite, fertige, prismatische Kokille.
Man könnte auch so verfahren, daß man nach Rückziehen des Domes zunächst die überragenden Randteile des Schlauches umbiegen würde, um danach das Bodenstück in den so vorbereiteten Schlauch von oben her einzuführen, und noch den Boden von außen her mit dem umgebogenen Schlauchrand verbinden, was dem Ganzen ein schöneres Aussehen verleihen würde.
Die erhaltene Kokille unterscheidet sich im Aussehen nicht von einer üblichen, durch Kumpeln eines einzigen Blattes erhaltenen Kokille, es sei nur, daß sie zweiteilig ist.
Material wird erfindungsgemäß dadurch gespart, daß uer Schlauch aus nicht profilierten Bandstücken aus einem entsprechend breiten Band ohne Abfälle geschnitten werden kann. Die dreieckigen Bodenstucke können praktisch ohne Verlust aus einem S Band geschnitten werden, wenn man sie gegeneinander versetzt.
Nach vollständigem Zurückziehen des Domes kann die fertige Kokille oder Hülle gefüllt werden und mittels eines Deckels, vorzugsweise gleichen Profils wie der Boden, in üblicher Weise verschlossen werden d.h. durch Umbiegen der oberen Ränder 6 des Schlauches. Man erhält dann das in Fig 4 dargestellte, fertig eingehüllte Produkt. Die Hülle ist im vorliegenden Fall dreiteilig.
EKe beschriebene Weise, das Gut zu verpacken und die HuUe zu schließen, ist nicht die einzi- mögliche. Man könnte z. B. das Deckblatt über die"umgebogenen Schlauchränder legen, statt diese über das Deckblatt zu falten.
Die F i g. 5 zeigt schaubildlich eine ähnliche umhüllung im Fall eines Parallelepipedons, d.h. eines allseitig rechteckigen Profils. Der Schlauch oder die Seitenwand befinden sich in 7 und der Deckel in 8.
Diese Figar zeigt einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Vor dem Herstellen des Schlauches kann ein Band bzw. ein Faden 9 auf das Band derart geklebt werden, daß es parallel und in der Nähe eines freien Randes liegt, z. B. in unmittelbarer Nähe des oberen Randes der fertigen Umhüllung.
Beim Bilden des Schlauches durch Verkleben od. dgl. in 10, läßt man ein Stück 11 dieses Bandes 9 nach außen hervortreten, derart, daß man es erfassen kann.
Dank dieser Maßnahme kann man die das Gut verpackende fertige Hülle durch Reißen leicht öffnen, derart, daß man das darin enthaltene Produkt abdeckt.
Die F i g. 6 zeigt, als weiteres Beispiel, wie man eine zylindrische, dosenförmige Verpackung erfindungsgemäß herstellen könnte. Sie besteht aus dem den Schlauch bildenden Band 12, das in 13 verklebt ist und wird mittels Deckel in 14 verschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verpacken eines hochviskosen, sich verfestigenden Füllgutes in eine aus Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Dekkel und bandförmigem Mantel zusammengefügte Verpackungshülle, bei dem die Verpackungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das Füllgut eingebracht und die Verpackungshülle geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der bandförmige Mantel gebildet, anschließend ein der Packungsform entsprechendes Bodenteil im Abstand vom unteren Mantelrand in das Mantelinnere eingebracht, der freie Mantelrand nach innen umgebogen und mit dem BodenteiJ dichtend verbunden sind, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen wird.
2. Verfahren zum Verpacken eines hochvisko- ao sen, sich verfestigenden Füllgutes in eine aus Aluminiumfolie gebildete, aus Bodenteil, Deckel und bandförmigem Mantel zusammengefügte Verpackungshülle, bei dem die Verpackungshülle bis auf eine Füllöffnung gebildet, das Füllgut eingebracht und die Verpackungshülle geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der bandförmige Mantel gebildet und dessen Rand nach innen umgebogen, anschließend ein der Packungsform entsprechender Bodenteil von außen mit dem Band dichtend verbunden wird, worauf die Hülle gefüllt und durch ein dem Bodenteil gleiches Deckelstück verschlossen wird.

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