DE1932935C - Vorrichtung zum Herstellen eines trinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes. - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines trinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes.

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DE1932935C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kückens, Alexander, 2000 Hamburg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Vorteilhaft ist ein unter dem Austrittsventil ange-Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines ordnetes, z.B. als Zentrifuge ausgebildetes Mischtrinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes werk mit einem Wasserzulauf,
mit und ohne Kohlensäure aus einem durch seinen Dadurch wird der Ventilaustritt durch das einhohen Zuckeranteil, mindestens über 60 Brix-Grade, 5 tretende Wasser laufend freigespült und somit werselbstkonservierenden Sirup oder Konzentrat durch den Antrocknungserscheinungen ausgeschaltet, wo-Vermischen mit Wasser, bei dem der kontinuierliche bei gleichzeitig mit dem Spüleffekt eine einwandfreie Ausgabeprozeß durch statischen Eigendruck der Homogensierung erreicht wird. Das auslaufende Me-Flüssigkeit durchgeführt wird, wobei das zu dosie- dium wird sofort nach Austreten durch eine rotierende Medium in einem verschlossenen, mit einem »o rende Scheibe oder Flügel wegtransportiert, um Austrittsventil versehenen Behälter aus unelasti- durch eine hohe Drehzahl zentrifugal gegen die schem Material aufbewahrt wird und die auszuge- Gehäusewand des Mischwerkes geschleudert zu werbende Menge durch Gaszufuhr am Boden des Be- den. Der gleiche Vorgang vollzieht sich ebenfalls mit hälters bestimmt wird, nach Patent 1632 053. dem zutretenden Wasser, welches gleichfalls gegen
Bei einer Dosierung solcher Flüssigkeiten können 15 die Gehäusewand geschleudert wird, wobei eine inGewichts- oder Volumenmessungen nicht in Frage nige Vermischung des Mediums mit dem Wasser zu kommen, da solche Hilfsmittel sehr schnell un- einem Fertiggetränk eintritt.
brauchbar werden durch starke Schliercnbildung an Um die Genauigkeit der Dosierung zu erhöhen,
den Wandungen, durch Antrocknung und damit ver- , wird das auszugebende Medium vorteilhaft durch ein
bunden bei kleineren Abgabemengen das Auftreten ao Kühlaggregat oder eine Heizung auf konstanter Tem-
größerer Ungenauigkeiten und hygienischer Pro- peratur gehalten,
bleme. Bereits bei geringen Temperaturschwankungen
Geht man davon aus, daß ein kleines Mischgerät tritt eine Veränderung der Viskosität des Mediums
die Dosierungsaufgabe lösen soll, so scheiden wegen insbesondere wegen des hohen Zuckergehaltes ein
des großen technischen Aufwandes Pumporgane aus, 25 und sich somit die Fließgeschwindigkeit und dadurch
da die Reinigung von solchen aufwendigen Abfüll- wiederum die eingestellte Dosierung ändert.
Vorrichtungen durch Nicht-Fachleute nachweisbare Ein weiterer Nachteil des nicht konstant gehalte-
Problcme mit sich bringt, ganz abgesehen von dem nen Temperaturpunktes würde ferner bedeuten, daß
Kostenaufwand für die technische Ausrüstung sol- das Vakuum oberhalb des Mediums in Abhängig-
cher Geräte. 30 keit vom Ausdehnungskoeffizienten toleriert, vvo-
Die herkömmlichen auf dem Markt befindlichen durch wiederum Dosierungsschwankungen erfolgen
Ventile können bei stark viskosen Medien diese können.
Aufgabe nicht erfüllen, wenn der Ausgabeprozeß Wird die Zeit konstant gehalten und ebenfalls die
nur durch den statischen Eigendruck erfolgen soll, Temperatur des Mediums und des Vakuums und
da sie entweder das zu dosierende Medium strö- 35 verändern sich ebenfalls nicht die Ein- und Aus-
mungstechnisch stark am Austreten hindern, der trittsquerschnitte sowie ferner die Homogenität des
Austrittsquerschnitt aus Dichtungsgründen zu sehr Mediums, können praktisch keine Toleranzen in der
verkleinert werden muß oder aber beim Ausgabe- Dosierung auftreten.
Vorgang mit angesogen wird durch einen ausgelösten An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung
PumpefTckt in Gegenrichtung zum Auslauf des zu 40 näher erläutert. Es zeigt
dosierenden Mediums. Beim Hochziehen eines bei- Fig. 1 einen Behälter mit Luftzufuhr über dem
spielsweise magnetisierbaren dichtenden Stößels kann auszugebenden Medium,
am Ausgang Luft mit angesogen werden. Ist diese Fig. 2 einen Behälter mit Luftzufuhr durch das
einmal von dem Konzentrat eingeschlossen, so ver- auszugebende Medium,
suchen die Gasblasen langsam nach oben zu steigen, 45 Fig. 3 einen Behälter mit einem darin angeord-
wodurch die richtige Dosierung gestört wird. neten Lufteintrittsbehälter,
Es bestand daher die Aufgabe, eine Vorrichtung Fig. 4 einen Behälter nach Fig. 3 mit der Ab-
zu schaffen, aus der in einem möglichst kurzen Zeit- gabevorrichtung und
ablauf größtmögliche Mengen des Konzentrats genau Fig. 5 den im Gehäuse der Fig. 4 eingeschlos-
proportioniert auftreten. 5° senen Ventilkörper.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfin- Der in Fig. I dargestellte Behälter hat in den
dung dadurch, daß das Austrittsventil aus einem Pfeilrichtungen einen Eintritt für die Luft und einen
rohrförmigen magnetisierbaren Stahlniaiitel besteht, Austritt für das Medium. Die eingezeichnete Höhe/1
in dessen Zentrum sich ein tropfenkegel- oder zigar- bestimmt den statischen Druck am Ausgangspunkt,
renförmig hydrodynamisch ausgebildeter Dichtuiiys- 55 Würde sich hierein Ausgabevenlil befinden, welche;
slößel heimelet, welcher durch einen oder mehrere zu festgesetzten Zeiten die Ausgabe olfenhiili so
scharfkantig ausgebildete Stege zentriert wird. würde die austretende Menge mit abnehmendem >.l.i
Dadurch wird erreicht, daß beim Anziehen des lischem Druck geringer werden. Ist der lichältcr laut
gesamten Ventils Pumpulfcktu gegen das austretende Fig. 2 in gleicher Weise mit gleichem Medium ρχ·
Medium ausgeschaltet, ein Eintreten von Luftblasen 60 füllt und oben verschlossen und würde die zur
in das auszugebende Medium verhindert und tier Aufhebung des Vakuums eintretende Luftblase
Schließprozeß durch Eigengewicht gegen geringen durch das Medium am Ausgabeteil eintreten, so gibt
Widerstand durchgeführt werden. Um ferner in dem es Verwirbelimgen der Luftblasen und Turbulenz im
zähflüssigen Medium eine genügend starke Auf- Medium, welche unkontrolliert auftreten, so daß die
triebskraft zu erhalten, muß der magnetisierbar 65 austretenden Mengen dementsprechend unterschied-
Stahlmanlel so ausgebildet sein, daß die Masse des lieh sein würden. Fig. 3 zeigt einen gleichen Behäl-
Stößcls in günstiger Position zum magnetischen ter, der in gleicher Weise in Pfeilrichtung entleert
Feld liegt. werden soll. Wird dieser Behälter zunächst gefüllt
und dann auf den Kopf gestellt, wobei man voraussetzt, daß vorher oder während des Umkippwns des Behälters der Austritt verschlossen ist, so versucht das Medium zunächst einmal durch kommunizierende Wirkung in den Lufteintrittsbehälter 1 einzudringen. Es steigt in diesem so lange an, bis sich oberhalb des Mediums ein Vakuum eingestellt hat. Würde jetzt das Ventil geöffnet werden, so ist nicht mehr die Höhe Λ1, sondern die Höhe Λ 2 für den statischen Druck beim öffnen des Ventils maßgebend, da die sich oberhalb der eingezeichneten Linie Λ 2 befindende Mediumsäule M praktisch vom Vakuum V gehalten wird. Die Größe der am Gefäß jetzt austretende Luftblase und die Zeit des Öffnungsprozesses bestimmen ausschließlich allein die Menge des austretenden Mediums. Unabhängig vom Füllzustand des Behälters h I wird der Öffnungsprozeß in Gang gesetzt dadurch, daß sich das Ventil vom Sitz der Dichtung hebt. So entleert sich zunächst einmal das Gefäß 1, weil hier die Luft in Pfeilrich- ao tung zugeführt werden kann, während das Vakuum V erst aufgefült wird, wenn die ersten Luftblasen die Oberfläche Λ1 passiert haben.
Den Behälter 2 umfaßt an seinem Austritt ein Ringmagnet 3, der an einem Ventilgehäuse 4 am Austritt des Behälters angebracht ist. Ein Wasserzulauf 5 führt zu einem Mischwerk 6, das von einem Motor 7 angetrieben wird. Das fertig gemischte Getränk läuft durch den Auslaufe aus dem Mischwerk 6 ab. In dem Ventilgehäuse 4 ist ein magnetisierbarer, rohrförmiger Stahlmantel 9 mit scharfkantig ausgebildeten Stegen 11, die den tropfenförmigen Dichtungsstößel 10, z. B. aus Kunststoff halten, untergebracht. Nicht dargestellt ist eine Vorrichtung, die das auszugebende Medium temperaturkonstant hält. Diese Konstanthaltung kann entweder durch ein KUhlaggregat oder eine Heizung erfolgen. In beiden Fällen muß eine solche Vorrichtung die Temperatur konstant halten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines trinkfertigen Limonaden- oder Fruchtsaftgetränkes mit und ohne Kohlensäure aus einem durch seinen hohen Zukkeranteil, mindestens über 60 Brix-Grade, selbstkonservierenden Sirup oder Konzentrat durch Vermischen mit Wasser, bei dem der kontinuierliche Ausgabeprozeß durch statischen Eigendruck der Flüssigkeit durchgeführt wird, wobei das zu dosierende Medium in einem verschlossenen, mit einem Austrittsventil versehenen Behälter aus unelastischem Material bewahrt wird und die auszugebende Menge durch Gaszufuhr am Boden des Behälters bestimmt wird, nach Patent 1632053, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsvenlil aus einem rohrförmigen, magnetisierbaren Stahlmantel (9) besteht, in dessen Zentrum sich ein tropfen-, kegel- oder zigarrenförmig hydrodynamisch ausgebildeter Dichtungsstößel (10) befindet, welcher durch ein oder mehrere scharfkantig ausgebildete Stege (11) zentriert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein unter dem Austrittsventil angeordnetes, von einem Motor (7) angetriebenes Mischwerk (6) mit einem Wasserzulauf (5) und einem Auslauf (8).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) kühl- oder heizbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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