DE2723320A1

DE2723320A1 - Fuellpumpe

Info

Publication number: DE2723320A1
Application number: DE19772723320
Authority: DE
Inventors: Gunter Kurth
Original assignee: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH
Current assignee: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH
Priority date: 1977-05-24
Filing date: 1977-05-24
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE2723320C2

Description

Füllpumpe
Die Erfindung betrifft eine Füllpumpe, insbesondere zum Einfüllen von keimfrei zu haltenden Lebensmitteln, wie Milch Joghurt, Pudding, Desserts od.dgl. in abzudeckelnde Behälter, bestehend aus einem mit Fülldüse und Massezuleitungsanschluß versehenem Zylinder mit axial beweglichem Dosier-kolben, dem ein Steuer-und Abschließkolben zugeordnet ist.
Füllpumpe der genannten Art sind bspv. nach den DOS 2 321 205, 2 507 688 und 2 163 097 bekannt, und zvar werden sie bspv. in Verbindung mit TieEziehverpackungsmaschinen benutzt, um pumpfähiges Produkt in die noch offenen, tiefgezogenen Becher eines unter den Pumpen durchgezogenen Folienstranges zu füllen, der anschließend abgedeckelt, versiegelt und in Einzelbecher aufgeteilt wird. Das Produkt wird von den Füllpumpen aus einem vorgeschalteten Vorratsbehälter angesaugt und durch entsprechend geformte Fülidüsen in die Becher gedrückt.
Diese bekannten Pumpen bzv. Fülleinrichtungen arbeiten an sich zufriedenstellend. Nachteilig bei allen bekannten tonstruktionen ist, daß außer dem Füllkolbenzylinder ein zweiter Ventil -kolbenzylinder erforderlich ist, in dem der Steuer- und/oder Abschließkolben arbeitet, wobei zwangsläufig die Fertigung des Pumpenblockes, insbesondere die Herstellung der Durchbrüche und Verbindungskanäle zwischen dem Füllkolbenzylinder und dem Steuerkolbenzylinder nur mit beträcht-lichem technischem Aufwand möglich und das Wiederverschließen der erforderlichen Hilfsbohrungen zur Herstellung der Verbindungskanäle, ohne daß Ecken und Spalte, in denen sich Keimherde bilden können, entstehen, nur sehr schwierig ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Füliumpen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Bauaufwand solcher Pumpen wesentlich reduziert werden kann unter @ Vertileidung verwinkelter Räume bzw. Kanäle, die vermeht Anlaß zur Bildung von Keimherden geben können und die schließlich aufgrund ihrer einfachen Konstruktion - falls Spülungen zur Keimfreihaltung vom verarbeiteten Produkt her erforderlich sind -die Möglichkeit bietet, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen derart ausgebildet zu werden, daß eine solche an sich bekannte Spülung durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe ist mit einer Füllpumpe der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuer- und Abschließkolben und der Dosierkolben unabhängig voneinander steuerbar im Zylinder koaxial hintereinander beweglich angeordnet sind, wobei die Kolbenstange des Steuer- und Abschließkolbens die Kolben stange des Dosierkolbens durchgreift.
Vorteilhafte Weiterbildungen können darin bestehen, daß der Steuer- irnd Abschließkolben mit Massedurchtrittskanälen versehen ist, daß der Massezuleitungsanschluß im unteren Stellwegsbereich des Steuer- und Abschließkolbens angeordnet ist und daß beide Kolben in einem an sich bekannten erweiterten Innenraum am oberen, mit einem Spülleitungsanschluß versehenen Teil des Zylinders verstellbar angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Füllpumpe wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen im Schnitt Fig. 1 die Füllpumpe etwa am Ende des Saughubes; Fig. 2 die Füllpumpe etwa am Ende des Dosier- bzw. Füllhubes und Fig. 3 die Füllpumpe mit den beiden Kolben in Spülstellung.
In den Fig. sind bezeichnet mit 1 der mit Massedurchtrittskanälen 6 versehene Steuer- und Abschließkolben, mit 2 der Dosierkolben, mit 3 der beide Kolben 1, 2 aufnehmende Zylinder und mit 4 die die hohle Kolbenstange 5 des Dosierkolbens 2 durchgreifende Kolbenstange des Steuer- und Abschließkolbens 1, wobei die Kolbenstangen mit entsprechenden Antriebselementen (nicht dargestellt) für ihre Axialbewegungen im Sinne der Fig.
1 - 3 in Verbindung stehen.
Der Massezuleitungsanschluß 7 sitzt im unteren Stellwegsbereich des Steuer- und Abschließkolbens 1 am Zylinder 3,der füllseitig mit einer Fülidüse lo versehen ist. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß nach dem Ansaugvorgang (Fig. 1) die abzufüllende Masse, ohne irgendwelche Winkelräume bzw. winklig verlaufende Kanäle passieren zu müssen, praktisch gradlinig zur Fülldüse strömen und aus dieser unter dem Druck des Dosierkolbens 2 austreten kann, was insofern auch von Vorteil ist, wenn bspw.
mit ganzen Früchten versehene Massen verarbeitet werden, die aufgrund der im wesentlichen geradlinigen Ausstoßrichtung nur geringen Verwirbelungen ausgesetzt sind, die zu Entmischungen des Produktes führen können. Die erkennbar einfache Konstruktion der Füllpumpe macht deutlich, wie einfach in diesem Fall erforderlichenfalls die Keimfrei spülung bewerkstelligt werden kann, indem nämlich lediglich im oberen Bereich des Zylinders ein etwas erweiterter Innenraum 8 angeordnet wird, in den beide Kolben 1, 2 gemäß Fig. 3 verstellt werden können, wobei vorteilhaft nur ein Spülleitungsanschluß 9 vorgesehen werden muß.
Die Reinigung und Desinfektion der Pumpe ist wesentlich erleichtert, da nur ein geometrisch sehr einfach ausgebildeter Raum durchspült werden muß.
Eine Beschreibung der Kolbenstangenantriebe und deren Steuerung erührigt sich, da hierfür ohne weiteres entsprechende Konstruktionselemente verfügbar sind.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Füllpumpe, insbesondere zum Einfüllen von keimfrei zu haltenden Lebensmitteln, wie Milch, Joghurt, Pudding, Desserts od. dgl. in abzudeckelnde-Behälter, bestehend aus einem mit Fülldüse und Massezuleitungsanschluß versehenem Zylinder mit axial beweglichem Dosierkolben, dem ein Steuer- und Abschließkolben zugeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Steuer- und Abschließkolben (1) und der Dosierkolben (2) unabhängig voneinander steuerbar im Zylinder (3) koaxial hintereinander beveglich angeordnet sind, wobei die kolbenstange (4) des Steuer- und Abschließkolbens (1) die tolbenstange (5) des Dosierkolbens (2) durchgreift.
2. Füllpumpe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Steuer- und Abschließkolben (1) mit Massedurchtrittskanälen (6) versehen ist.
3. Füllpumpe nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Massezuleitungsanschluß (7) im unteren Stellwegsbereich des Steuer- und Abschliekolbens (1) angeordnet ist.
4. Füllpumpe nach jeden der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden kolben (1,2) in einem an sich bekannten erweiterten Innenraum (8) ii oberen, mit einem Spülleitungsanschluß (9) versehenen Teil des Zylinders (3) verstellbar angeordnet sind.