DE1932822A1 - Verfahren zum Einbringen von Bohrloechern in Glaswerkstuecke - Google Patents

Description

Verfahren zum Binbrin;..]i von Joiirlöehern in GIc³ suerkstücke

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Bohrlöchern in Glaswerkstücke, bei dem man den Bohrer mit einer konstanten Geschwindigkeit in das Glas eindringen lässt»

Bei der Herstellung von Glasteilen far Kraftfahrseuge, z.B. Seitenleuchten, müssen zahlreiche Bohrlöcher in' die Glasplatte gebohrt werden. Dieser Bohrvorgang ist auf Grund der begrenzten Lebensdauer der Bohrer beim Bohren von Glas bei weitem der teuerste und unrationellste Einzelfabrikationsvorgang der kalten Bearbeitung bei der gesamten Bearbeitung von Glas«zur Herstellung von Seitenleuchten (Blinker) für Kraftfahrzeuge, Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden durch eine verlängerte lebensdauer der Bohrer die Bohrungakosten erheblich verringert. Bei der Herstellung von Seltenleuchten wird ein geformtes Glasstück auf einem Produktionsband heranbavegt und . in eine Vorrichtung eingeklemmt, die das Glas in eine bestimmte Stellung zu einer oder mehreren Bohrerspitzen bringt, wonach die Bohrer auf

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die trlas.obei^?fläche angesetzt werden, gev.'öiinlich von beiden Seiten bis etwa zum "iittelpunkt der Glasplatte. Bei einigen ■^roduktionsteilen müssen manchmal in Teile, wie vordere Seitenleuchten von Sportwagen, 1'J Löcher gebolirt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum ■: ■ Ei^brin_oen von bohrlöchern in Gl:.sverkstücke, bei dem m^n ·''■?.-'■. den 23ohi"er mit einer konstanten Ge^ciniii^difkeit in das Glä3 eindrin^eii lasst. Der Bohrer dri-._:-i- in jeder gegebenen Zeiteinheit ,.e,ijie bestimmte Strecke in das Glas ein. Bei den bekannten Lrlasböhrmethoien dringt der Bohrer nicht mit einer bestimmten Geschwindigkeit in das Glas ein, sondern die 'J-eschwindigkeit, mit der der Bohrexv in das Glas eindringt, nimmt bei zunehmender Tiefe des Bohrloches merklich ab.

Eine zur Durchführung de3 erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtung wird in dsr Zeichnung erläutert. Ein Spannteil 10, das eine hintere Platte 11 und eine vordere Platte 12 zum Einklemmen eines Werkstückes G besitzt, ist zwischen zwei Bohreinheiten angeordnet.

Auf der einen Seite des Spannteils ist eine Bohreinheit 13 und auf der anderen Seite eine Bohreinheit 14 angeordnet. Die Einheiten sind gegenüber dem Werkstück entlang der Hiohtung der Bohrerachsen beweglich. Die Bohreinheit 13 besitzt einen Motor 15 und eine.Bohrkopfeinriehtung 17» Die Bohreinheit 14 hat einen Motor 16 und eine Bohrkopfeinrichtungy18. Der Motor treibt die Bohrkopfeinrichtung und natürlich auch den Bohrer an. Die Bohrer 15 und 16 sind auf einer geeigneten, nicht gezeigten Unterlage befestigt und werden entlang der Achse des Bohrers mi% einer konstanten Gesehwindigkei-t; vorwärts bewegt. Die Zylinder 19 und 20 sind über Stangen 21 und 22 starr mit der vorderen Platte 12 verbunden. Wird ein Glasstück zwischen die^Platten 11 und 12 gebracht, so wird die vordere Platte durch den Druck der Stangen 21 und 22 fest gegen die hintere Platte 11 gedrückt.

BADORIGiNAL

Bei einer typischen Ausführung sf ο rrii des erfindungsgemässen Verfahrens wird dar Bohrvorgang wie^: nachstehend beschrieben durchgeführt. Ein Sl-iswerkstück wird zwischen die Spami- -platten gebracht und fest zwischen den Bohrern angeordnet. Die Bohreinheiten dringen mit einer Geschwindigkeit von 0,14 cm/Sekunde bei einer Umdrehtmgsgeschwindigkeit von etwa 3450 bis 3600 Umdrehungen pro ".inute in das Glas ein. In der Tabelle- I wird die Anzahl der Bohrlöcher, die mit einer gleichen Bohrvorrichtung unter Anwendung des bekannten Verfahrens gebohrt wurden, mit der Ansahl der Löcher verglichen, die erf iix«':imgsgemäsße erhalten wurden.

Tabelle I

Bohrung bei konstantem Druck Bohrung bei konstanter Bohrge" , aohwindigkeit

46.000 Bohrlöcher 260*000 Bohrlöcher

Durch Anwendung des erfindungsgemässeii Bohrverfahrens liess sich eine; wesentliche Erhöhung der Ans aiii von Bohrlöchern erzielen, die während der Lebensdauer eines Bohrers gebohrt* wurden, was naturlich zu einer erheblichen Einsparung führt, die aus den gesenkten Kosten für i*r_satzbohrer herrührt.

Hit der erfinlung3gemässen Bohrmethode wird das Bohrverfahren weiterhin dadurch rationalisiert, dass die Ausfallzeit, die zum Auswechseln und Einsetzen neuer Bohrer benötigt wird, reduziert wird»

Claims (3)

ρ α τ :·: :. τ δ :; ο ρ ΐί ii σ n

1. JVerfi hrei, r.ii.. -iiii: rii.. en ν ο a ^!c>.rlochern in Glaswerki3tücke uiit,-- r A^/endun^ eines--ijoLrer-a auf das Glas_f dadurch _fa-el.ei_ti.r:eichziui , :l'-?s:; !.in;: dv-. "<ohrer mit einer konstiaiten 3e:-o»:'..'indi_l;kcit in d..s Glas eindringen lässt.

'Z₉ /erra'iren u-.ch Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet! dass -::iuii rucrsi- das Grlasverkstück in eine Stellung nahe dem ii ohrer bringt und dann den Bohrer mit einer kc^atanten Vor— \Jartsüeschv.'iii'-i£:keit in die Oberfläche des Gleises eindringen lasst.

3. Verfahren nr.ch Ληπρι-ιο!ι 1 oder 2_t dadurch gekennzeichnet, dass ::ian den. ?5o'. ver ir.it einer konstanten Grecchv.'inc'igkeit von etwa 0,1 A. cm/Sei·:'inde iu da_s Glas eindriii£;er. läest, wobei die Umdrehun£;sges3l:wi.:vlif:i'.cit des Bolirers etwa rs-tisoken 3.450 und 'i.GOO Upr.: lie_tft.

4·' Verfai:ren i.aoh einem cter Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, das ο r-xn ein. Paar Bohrer vcn /re^enuberliegenden Seiten lier πΰτ k_onstanter Geschv.'indig'keit in das Werkstück eindringen lässt, uebei jederBohrer mindestens bis zun Mittelpunkt des ^T>icrkstückes eindringt·

Pur PPG Industries, Inc» |

Pittsburgh Pa., VStA.

Rechtsanwalt

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