DE1932248B2 - Vorrichtung zur Überwachung des Vorhandenseins eines geförderten Gegenstandes in einem vorbestimmten Bereich seines Förderweges - Google Patents

Description

Durch die USA.-Patentschrift 3 046 538 ist es bekannt, transportierte Informationsträger mittels einer relativ einfachen Aus\verteschalt\ing innerhalb eines vorgegebenen Transportbereiches zu überwachen. Die dabei verwendeten Abtastelemente sind mit einer bistabilen Anordnung verbunden, die den "Vorbeilauf eines Informationsträgers am jeweiligen Abtastelement so gekennzeichnet, daß eine Aktivierung eines 1. Abtastdementes am Beginn des zu überwachenden Bereichs durch den ersten Schaltzustand, eine Aktivierung eines 2. Abtastelements am Ende des zu überwachenden Bereichs durch den zweiten Schaltzustand der bistabilen Anordnung wiedergegeben wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Überwachungsvorrichtung dieser einfachen Art so zu verbessern, daß sie auch in Reproduktionsmaschinen eingesetzt werden kann, in denen einerseits mit hohen Strahlungsstärken, andererseits mit häufiger Verschmutzung auch der Fördervorrichtungen zu rechnen ist, so daß eine solche Vorrichtung universell eingesetzt werden kann. Dabei sollen Abtastelemente verwendet werden, die gegenüber den beschriebenen Einflüssen unempfindlich sind und nicht in mechanischer Wechselwirkung mit den geförderten Gegenständen stehen.

Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Beginn und am Ende des vorbestimmten Bereiches als Abtastelement jeweils zwei mit Abstand zueinander angeordnete, einen Förderluftspalt zwischen sich bildende Elektroden angeordnet sind, durch deren Förderluftspalt der jeweils geförderte Gegenstand hindurchgeführt wird, und daß eine einen vorbestimmten Stromfluß zwischen den jeweiligen Elektroden erzeugende Spannungsquelle vorgesehen ist.

Eine Überwachungsvorrichtung dieser Art zeichnet sich durch weitestgehende Unempfindlichkeit gegenüber Strahlung und Verschmutzung aus. Dadurch, daß mit Abstand zueinander angeordnete Elektroden als Abtastelemente verwendet werden, ist es möglich, den zwischen den Elektroden erzeugten Stromfliiß durch Vorbeiführung eines geförderten Gegenstandes zu ändern und diese Änderung durch die bistabile Anordnung in Form eines elektrischen Signals kenntlich zu machen. Damit entfallen alle mit der Verwendung von Fotozellen oder mechanischen Abtastern verbundenen Probleme.

Die Erfindung wird im folgenden hinsichtlich ihrer weiteren Wesenszüge und Vorteile an Hand der Figuren beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Vorderansciht einer automatischen elektrofotografischen Reproduktionsmaschine, in der die Erfindung zur Anwendung gelangt,

F i g. 2 eine schematische Darstellung der in der Reproduktionsmaschine verwendeten Fördervorrichtungen,

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und

F i g. 4 ein elektrisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb einer Steuerschaltung zur Steuerung des Betriebes der Reproduktionsmaschine.

In F i g. 1 ist eine automatisch arbeitende elektrofotografische Reproduktionsmaschine dargestellt, in der die Erfindung angewendet wird. Die Erfindung ist auf derartige Maschinen zwar nicht beschränkt, wird im folgenden jedoch an Hand dieses Anwendungsbeispiels beschrieben.

Die automatisch arbeitende elektrofotografische Reproduktionsmaschine enthält gemäß F i g. 2 ein elektrofotografisch es Bildband 1, das mit einer fotoleitfähigen bzw. lichtempfindlichen Schicht auf einer leitfähigen Unterlage versehen ist. Das Band ist in einem Rahmen in der durch den Pfeil dargestellten Richtung beweglich gelagert, wodurch die Bandoberfläche nacheinander an einer Anzahl elektrofotografischer Verfahrensstationen vorbeigeführt wird.

ic Die verschiedenen Verfahrensstationen im Bereich der Oberfläche des Bildbandes werden im folgenden kurz erläutert:

An der Ladestation 2 wird eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf das Bildband aufgebracht.

An der Belichtungsstation 3 wird ein Licht- oder Strahlungsbild des zu reproduzierenden Bildes auf das Bildband mittels leistungsstarker Blitzlampen projiziert, wodurch die Ladung in den belichteten Flächenteilen abgeleitet und ein latentes elektrostatisches

Abbild des zu reproduzierenden Bildes erzeugt wird.

An der Entwicklungsstation 4 wird ein elektrofotografischer Entwicklerstoff, der Tonerteilchen mit einer elektrostatischen Ladung entgegeben gesetzt derjenigen

des latenten elektrostatischen Bildes enthält, über das Bildband kaskadiert, wodurch die Tonerteilchen an dem latenten elektrostatischen Bild haften bleiben und ein Tonerbild mit einer dem zu reproduzierenden Bild entsprechenden Verteilung erzeugen. An der Bildüber-

tragungsstation 5 wird das Tonerbild elektrostatisch von der Bildbandoberfläche auf einen Bildträger übertragen, und an der Reinigungs- und Entladungsstation 6 wird die Bildbandoberfläche zur Entfernung restlicher Tonerteilchen nach der Bildübertragung abgebürstet und mit einer relativ hellen Lichtquelle ausgeleuchtet, um eine praktisch vollständige Entfernung jeglicher elektrostatischer Restladungen zu erreichen.

Die vorstehende kurze Beschreibung des elektrofotografischen Verfahrens mag zum Verständnis der folgen-

den Erläuterung der Erfindung ausreichen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 enthält zwei Nadelelektroden 11 und 12, die einen vorbestimmten Abstand (etwa 13 mm) zueinander haben und an einem U-förmigen Halter 13 befestigt sind, der vorzugsweise

aus einem Isolierstoff wie z. B. Polyäthylen besteht, um die beiden Elektroden elektrisch gegeneinander zu isolieren. Die Elektrode 11 ist mit einer Hochspannungsquelle von etwa 6000VoIt verbunden, während die andere Elektrode 12 an Erde liegt. Die Erdverbindung erfolgt über einen Widerstand R-I von etwa

1000 Ohm, der einen vorgegebenen Stromfluß von

etwa 10 Mikroampere ermöglicht. Der Stromfluß wird am Widerstand R-I ausgewertet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist am Trans-

portweg der Bi'dblätter an der Belichtungsstelle 3 und an Her Fixiervorrichtung 8 derart angeordnet, daß der jeweilige Bildträger 15 zwischen den Elektroden 11 und 12 hindurchgeführt wird. Da die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Belichtungsstelle

und an der Fixierstelle gleich ist, wird sie im folgenden nur bezüglich der Fixierstelle beschrieben.

Nachdem ein Tonerbild von dem elektrofotografischen Bildband 1 auf einen Bildträger 15 übertragen ist, wird es zur Fixiervorrichtung 8 bewegt, in der mit den intermittierend betriebenen Blitzlampen 9 eine starke Strahlung erzeugt wird, die das Tonerbild dauerhaft auf dem Bildblatt fixiert. Die Vorrichtung 10 ist an der Eintrittsöffnung der Fixiervorrichtung 8 mit Halte-

rungen 16 derart befestigt, daß der Bildträger zwischen ihren Elektroden hindurch geführt wird, wodurch sich eine Änderung des Stromflusses zwischen den Elektroden ergibt.

Eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung 20, die entsprechend der Vorrichtung 10 ausgebildet ist, ist an der Austrittsöffnung der Fixiervorrichtung 8 derart angeordnet, daß der austretende Bildträger gleichfalls zwischen ihren Elektroden 11 und 12 hindurchgeführt wird und eine Änderung des Stromflusses erzeugt. Die Ausgangsklemmen beider Vorrichtungen 10 und 20 sind elektrisch mit der in F i g. 4 gezeigten Auswerteschaltung verbunden.

Wird ein mit einem Tonerbild versehener Bildträger bzw. ein Bildblatt zwischen die Elektroden der Vorrichtung 10 an der Eintrittsöffnung der Fixiervorrichtung 8 geführt, so wird mit dem erzeugten Ausgangssignal an der Eingangsklemme S die bistabile Flip-Flop-Schaltung gesetzt und erzeugt ein Ausgangssignal »1«, das einen Zeitgeber T-I ansteuert. Durch diese Ansteuerung beginnt der Zeitgeber T-I eine Verzögerungszeit, die etwas länger als die zum Durchlauf des jeweiligen Bildblattes durch die FixiervorrichtungS erforderliche Zeit ist. Bei normalem Betrieb durchläuft das Bildblatt die Fixiervorrichtung 8 und gelangt innerhalb einer kürzeren Zeit zwischen die Elektroden der Vorrichtung 20 an der Austrittsöffnung als die Verzögerungszeit des Zeitgebers T-I. In diesem Falle bewirkt das Ausgangssignal der Verrichtung 20 am Rückstelleingang R eine Rückstellung des Flip-Flops. Das Ausgangssignal »1« des Flip-Flops geht in den Zustand »0« über, wodurch der Zeitgeber Γ-l für einen weiteren Zyklus zurückgestellt wird.

ίο Wird das Bildblatt innerhalb der Fixiervorrichtung8 gehemmt oder gestoppt, so soll eine Einschaltung der leistungsstarken Blitzlampen verhindert werden, um einen möglichen Brand innerhalb der Reproduktionsmaschine nicht entstehen zu lassen. 2'u diesem Zweck wird eine Blatthemmung angezeigt, wenn das Bildblatt durch die Vorrichtung 10 geführt wird und den Zeitgeber T-I einschaltet, jedoch innerhalb der durch den Zeitgeber T-I bestimmten Zeit nicht zur Vorrichtung 20 gelangt. Das Signal des Zeitgebers T-I wird einer geeigneten Steuerschaltung zugeführt, die eine Einschaltung der Blitzlampen verhindert und eine Anzeigevorrichtung betätigt, beispielsweise eine auf dem Bedienungsfeld der Reproduktionsmaschine angeordnete Lampe oder einen Summer.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

wertet wird, die eine bistabile Anordnung umfaßt, deren Patentansprüche: Setzeingang mit einem ersten Abtastelement und deren Rückstelleingang mit einem zweiten Abtastelement ver-

1. Vorrichtung zur Überwachung des Vorhanden- bunden ist. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht die seins eines geförderten Gegenstandes in einem vor- 5 Überwachung z. B. des Bildblatt-Transports in einer bestimmten Bereich seines Förderweges, insbeson- automatisch arbeitenden Reproduktionsmaschine sodere von in einer automatischen Reproduktions- wie die Steuerung dieser Maschine entsprechend einem maschine geförderten Bildblättern, wobei am fehlerfreien Transport. In einer automatisch arbeiten-Förderweg mit Abstand zueinander angeordnete den Reproduktionsmaschine soll der jeweils durch sie Abtastelemente elektrisch gespeist werden und bei io hindurchgeführte Bildträger sorgfältig überwacht wer-Vorbeibewegung eines geförderten Gegenstandes den, um seine eventuelle Festsetzung beim Transport an den Abtastelementen das Vorhandensein dieses sofort feststellen zu können und den Betrieb der Gegenstandes im vorbestimmten Bereich mittels Reprcduktionsmaschine in diesem Falle richtig zu einer mit den Abtastelementen verbundenen Aus- steuern. Bei automatisch arbeitenden Reproduktionswerteschaltung ausgewertet wird, die eine bistabile 15 maschinen v/erden die Bildblätter auch oft elektro-Anordnung umfaßt, deren Setzeingang mit einem statisch an einem Transportmechanismus befestig!:, ersten Abtastelement und deren Rückstelleingang und durch die hierbei wirkenden sehr geringen elektromit einem zweiten Abtastelement verbunden ist, statischen Kräfte war eine Überwachung des Bildblattdadurch gekennzeichnet, daß am Be- Transportes innerhalb der Reproduklionsmaschine bisginn und am Ende des vorbestimmten Bereiches als 20 her nur schwer möglich. Dabei traten ferner Schwierig-Abtastelement (10, 20) jeweils zwei mit Abstand zu- keilen in denjenigen Teilen der Maschine auf, in denen einander angeordnete, einen Förderluftspalt zwi- das Originalbild mit leistungsstarken Blitzlampen besehen sich bildende Elektroden (11,12) angeordnet leuchtet und das latente elektrostatische Bild auf der sind, durch deren Förderluftspalt der jeweils geför- Bildplatte erzeugt wird, sowie auch im Bildfixierbereich derte Gegenstand (15) hindurchgeführt wird, und 25 wo das jeweils auf einen Bildträger bzw. ein Bildblatt daß eine einen vorbestimmten Stromfluß zwischen übertragene Pulverbild dauerhaft durch leistungsstarke den jeweiligen Elektroden (11,12) erzeugende Span- Wärmestrahlung fixiert wird.

nungsquelle vorgesehen ist. Infolge der zur Haltung eines Bildblattes an seinem

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Transport zur Wirkung gelangenden sehr geringen kennzeichnet, daß die jeweiligen Elektroden (11,12) 30 elektrostatischen Kräfte kann ein mechanisch zu bemit vorbestimmtem Abstand zueinander an einer tätigender Schalter, der am Transportweg angeordnet Halterung (13) befestigt und mit einer Spannungs- ist, nicht durch das jeweilige Bildblatt betätigt werden, quelle vorbestimmter Spannung verbunden sind. Die das Bildblatt am Transport haltenden elektrostati-

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- sehen Kräfte sind derartig gering, daß sie zur Betätizeichnet, daß die Halterung (13) aus einem elek- 35 gung eines mechanischen Schalters ohne Entfernung irisch isolierenden Material besteht. des jeweiligen Blattes vom Transport nicht ausreichen,

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- so daß das Blatt eine Transporthemmung verursacht, durch gekennzeichnet, daß der Abstand der Elek- Ferner werden bei vielen Transportvorrichtungen für troden (11,12) zueinander etwa 13 mm beträgt und Bildblätter in automatisch arbeitenden Reproduktionsdie Spannungsquelle eine Spannung von etwa 4° maschinen keine äußeren Kräfte zur Haltung des jewei-6000 Volt liefert. ligen Blattes auf dem Transport angewendet, wodurch

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ein mechanisch zu betätigender Schalter das Bildblatt zeichnet, daß mit einer (12) der Elektroden (11,12) vom vorgegebenen Transportweg ablenkt.

ein Widerstand (R-I) von etwa 1000 Ohm in Insbesondere in elektrofotografischen Reproduk-

Reihe geschaltet ist. 45 tionsmaschinen können durch die leistungsstarken

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Strahlungsquellen für die Belichtung und Fixierung Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Fotozellen nicht als Überwachungsvorrichtungen verdem Setzausgang der bistabilen Anordnung ver- wendet werden, obwohl bei ihnen die mit der Berührung bundener Zeitgeber (T-I) eine Signalvorrichtung des jeweiligen Bildblattes auftretenden Probleme nicht betätigt, die mit einer Schaltvorrichtung zur Unter- 50 vorhanden sind. Die mit den Belichtungslampen und brechung der Förderung bzw. einer Bearbeitungs- der Fixiervorrichtung erzeugte Strahhmgsstärke bevorrichtung für die geförderten Gegenstände ge- wirkt eine Betätigung der Fotozellen unabhängig vom koppelt ist. Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Bildblattes. Die Verwendung von Fotozellen wird ferner

55 dort zum Problem, wo auch nur winzige Mengen

elektroskopischen Tonerpulvers innerhalb der elektrofotografischen Reproduktionsmaschinen vorhanden

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Über- sind. Da das Tonerpulver elektrostatisch geladen ist, ■wachung des Vorhandenseins eines geförderten Gegen- wird es von geerdeten oder entgegengesetzt geladenen Standes in einem vorbestimmten Bereich seines Förder- 60 Mechanismen innerhalb der Maschine stark angezoweges, insbesondere von in einer automatischen Re- gen. Daher sammelt es sich auf Fotozellen und Lichtproduktionsmaschine geförderten Bildblättern, wobei quellen an und verursacht einen fehlerhaften Betrieb am Förderweg mit Abstand zueinander angeordnete der Überwachungsvorrichtung unter gleichzeitiger Abtastelemente elektrisch gespeist werden und bei Vor- Verringerung der Zuverlässigkeit der Fotozelle. Schließbeibewegung eines geförderten Gegenstandes an den 65 Hch spielen auch die Kosten eine entscheidende Rolle, Abtastelementen das Vorhandensein dieses Gegenstan- die durch die kurze Lebensdauer der Lichtquelle und des im vorbestimmten Bereich mittels einer mit den deren erforderliches häufiges Auswechseln verursacht Abtastelementen verbunden Auswerteschaltung ausge- werden.