DE1932118B2 - Elektromagnetisch wirkende betaetigungsvorrichtung fuer bremsen - Google Patents
Elektromagnetisch wirkende betaetigungsvorrichtung fuer bremsenInfo
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- F16D2121/18—Electric or magnetic
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- F16D2127/12—Self-amplifying or de-amplifying mechanisms having additional frictional elements
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Description
die Groß« der Erhöhungen durch Verstellorgane, wie
Nocken, Schrauben od. dgl. einstellbar ist, die an der den Elektromagneten abgewanclten Seite der Scheibe
anliegen.
An Hand der Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Scheibe mit einem Ringmagneten geschnitten
dargestellt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Scheibe und des ringförmigen Elektromagneten,
F i g. 3 eine Frontansicht der Scheibe,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3,
F i g. 5 und 6 ein Anwendungsbeispiel der Erfindung, wobei Fig. 5 einen Schnitt durch eine Betätigungsvorrichtung
mit einer Bremse und Fig. 6 eine Vorderansicht derselben darstellen.
In F i g. 1 ist eine Scheibe 1 dargestellt, die mit den rotierenden Maschinenteilen, beispielsweise einer
Fahrzeugachse, fest verbunden ist. Dieser Scheibe 1 gegenüber liegt ein ringförmiger Elektromagnet 2.
Der Elektromagnet 2 ist über Hebel, Zahnräder, Zahnsegment od. dgl. (nicht dargestellt) mit Bremsbacken,
-scheiben oder -bändern verbunden. Bei normalem Lauf der rotierenden Maschinenteile ist
tier Magnet 2 in Ruhestellung, und die Scheibe 1 dreht sich mit. Sobald nun der Stromkreis des
Elektromagneten 2 eingeschaltet wird, wird dieser gegen die Scheibe 1 gezogen, wodurch zwischen
dieser und dem Elektromagneten Reibungskräfte auftreten, die ein Mitdrehen des Elektromagneten 2
bewirken. Je nach der Stromstärke und der Größe der Reibungskräfte wird nun der Elektromagnet
mehr oder weniger weit mitgedreht. Durch dieses Mitdrehen des Elektromagneten wird der Einsatz der
Bremsbacken, -scheiben oder -bänder bewirkt.
Es ist vorgesehen, daß der Luftspalt zwischen dem Elektromagneten 2 und der Scheibe 1, bezogen auf
desst.i Längserstreckung, unterschiedlich groß ist. Zu diesem Zweck ist die ringförmige Oberfläche der
Scheibe 1 mindestens teilweise uneben ausgebildet und die Oberfläche des Elektromagneten eben, so
daß teilweise der Luftspalt S1 und teilweise der Luftspalt
S2 vorherrschen.
Die einfachste Ausführungsform sieht vor, daß die Scheibe 1 mindestens eine über ihre ansonsten ebene
Fläche ragende Erhöhung 3 (in Fig. 2 übertrieben groß dargestellt) aufweist. Die Größe dieser Erhöhung
beträgt vorzugsweise nur einen Bruchteil des Luftspaltes S1.
Durch diese Maßnahmen treten nur geringe Reibungskräftc auf, da die sich gegenseitig berührenden
Flächen der Scheibe 1 und des Elektromagneten 2 sehr klein sind. Es kann daher eine gute Bremslcistunc;
auf Grund der Regelung der Stromstärke erreicht werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird die Scheibe 1 mittels
Schrauben 5 an den rotierenden Maschinenteilen befestigt. Um eine Erhöhung auf der umlaufenden
Bahn der Scheibe herbeizuführen, kann nun vorgesehen werden, daß die Seheibe 1 mit vier Schrauben
5 befestigt ist und eine Schraube 4 an der Rückseite
der Scheibe 1 angreift (F i g. 4). Durch mehr oder weniger weites Eindrehen dieser Schraube 4
wird die Scheibe 1 zwischen den beiden niichstliegenden
Schrauben 5 ausgebuchtet, so daß eine gegen den Magneten 2 hin gerichtete Erhöhung 3
entsteht. Diese Schraube 4 ist von außerhalb der Bremseinrichtung betätigbar.
Es können auch mehrere derartige Schrauben 4 vorgesehen sein, so daß mehrere Erhöhungen 3 am
Umfang der Scheibe verteilt gebildet werden können. Weiter ist es durchaus denkbar, eine gewellte Scheibe
zu verwenden, wobei die Wellenlänge sehr groß und die Wellenhöhe sehr klein gewählt ist. Ferner besteht
die Möglichkeit, an Stelle der Schrauben 4 verstellbare Nocken vorzusehen. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit
läge darin, die Erhöhungen am Magneten auszuführen und dafür die Scheibe eben
auszubilden. Anstatt eines ringförmigen Elektromagneten könnten auch einzelne, am Umfang der
Scheibe verteilt angeord .te Elektromagnete oder aber auch ein einziger, sich rur über einen Teil der
Scheibe erstreckender Elektromagnet vorgesehen werden. Wesentlich und wichtig ist jedoch, daß die
ringförmige Oberfläche entweder der Scheibe 1 oder des Elektromagneten 2 uneben und die entsprechende,
gegenüberliegende Oberfläche eben ausgebildet sind.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Bremse mit eingebauter Betätigungsvorrichtung gezeigt. Die Scheibe 1
ist mittels der Schrauben 5 fest mit einem auf der Antriebswelle 6 sitzenden Flansch 7 verbunden. Der
Elektromagnet 2 ist über Stege 8 fest mit einem koaxial zur Antriebswelle 6 angeordneten Zahnrad 9
verbunden. Dieses Zahnrad 9 ist gegenüber der Antriebswelle verdrehbar und in Längsrichtung derselben
verschiebbar gehalten, um damit den Bewegungen des Elektromagneten folgen zu können.
Mit dem Zahnrad 9 steht ein Zahnsegment 10 im Eingriff. Dieses Zahnsegment 10 ist fest mit einem
mit den Bremsbacken 11 zusammenwirkenden Betätigungsnocken 12 verbunden. Die hier gezeigte
Bremse funktioniert nun folgendermaßen: Bei normalem Lauf drehen sich die Welle 6 und somit auch
die Scheibe 1 und die Bremstrommel 13. Der Elektromagnet und die Bremsbacken sind in ihrer Ruhestellung.
Wird der Elektromagnet an einen Stromkreis angeschlossen, so wird er durch das entstandene
Magnetfeld gegen die Scheibe 1 bewegt, bis er an dieser anliegt.
Durch die nun auftretende Reibung zwischen der Scheibe 1 und dem Elektromagneten 2 wird dieser
je nach Drehrichtung der Welle 6 in den Pfeilrichtungen 14 mitgedreht. Jc nach der Größe der Reibung
und daher je nach der eingeschalteten Stromstärke wird der Elektromagnet um ein kleineres oder
größeres Maß von seiner Ruhestellung ausgeschwenkt. Dadurch wird das Zahnrad 9 mitgedreht
und das Zahnsegment 10 verschwenkt.
Durch das Verschwenken des Zahnsegments 10 wird nun der Betätigungsnocken 12 verdreht, so daß
die Bremsbacken auseinandergepreßt werden und eine Bremswirkung eintritt.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetisch wirkende Betätigungs- Wenn jedoch der Strom eingeschaltet wird, wird die
vorrichtung für Bremsen, bestehend aus einer 5 Scheibe plan auf den Ringmagneten angezogen, so
fest mit den rotierenden Maschinenteilen ver- daß der Luftspalt überall gleichmäßig Null wird. Es
bundenen Scheibe und einem dieser zugewand- kann daher in Betriebsstellung dieser Bremseinrichten,
ringförmigen Elektromagneten, der im ein- tung keinesfalls davon gesprochen werden, daß ein
geschalteten Zustand von der Scheibe durch Rei- Luftspalt mit unterschiedlicher Größe vorliege. Diese
bung verdreht wird und dabei über Hebel, Zahn- io besondere Konstruktion wurde insofern gewählt, als
räder od. dgl. Bremsbacken, -scheiben oder beim Ausschalten des Magneten durch eine federnde
-bänder beaufschlagt, dadurch gekenn- Ausbildung der Scheibe' sich sofort der innere
zeichnet, daß die ringförmige Oberfläche Bereich vom Ringmagneten löst und somit gleich
entweder der Scheibe (1) oder des Elektromagne- beim Ausschalten des Magneten die Bremskraft
ten (2) uneben und die entsprechende, gegen- 15 unterbunden wird.
überliegende Oberfläche eben ausgebildet sind. Es ist auch bereits eine elektromagnetische Reib-
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, kupplung bekannt, wobei sowohl der Magnet als
dadurch "ekennzeichnet, daß die Scheibe (1) auch der^ Anker auf den einander zugekehrten Seiten
mindestem eine über ihre ansonsten ebene Ober- Erhöhungen tragen, wobei als weiteres wesentliches
fläche ragende Erhöhung (3) aufweist. 20 Merkmal vorgesehen ist, daß sich beide Kupplungs-
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, teile einander nur so weit nähern können, als zur
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Er- alleinigen Berührung ihrer Erhöhungen erforderlich
höhungen (3) durch Verstellorgane (4). wie Nok- ist. Zweck dieser Ausführung ist es, zu verhindern,
ken, Schrauben od. dgl. einstellbar ist, die an daß die beiden Scheiben nach Unterbrechung des
der dem Elektromagneten (2) abgewandten Seite 25 Stromes infolge des remanenten Magnetismus ander
Scheibe (1) anliegen, einander hängenbleiben. Beim Einschalten der
Kupplung können immer nur die einander gegen-
übcrliependen Erhöhungen beider Scheiben einander
berühren. Wenn also die Kupplung in einer Stellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektro- 30 der Magnetscheibe eingerückt wird, in der die
magnetisch wirkende Betätigungsvorrichtung für Erhöhungen der Magnetscheibe Vertiefungen in der
Bremsen, bestehend aus einer fest mit den rotie- Ankerscheibe gegenüberstehen, dreht sich die
rcndcn Maschinenteilen verbundenen Scheibe und Magnetscheibe zunächst noch aJlcin weiter, bis ihre
einem dieser zugewandten, ringförmigen Elektro- Erhöhungen den Erhöhungen der Ankerscheibe
magneten, der im eingeschalteten Zustand von der 35 gegenüberstehen, und erst von diesem Augenblick an
Scheibe durch Reibung verdreht wird und dabei über wird die Ankerschcibe mitgenommen. Es handelt
Hebel. Zahnräder od. dgl. Bremsbacken, -scheiben sich hier also um eine plötzkeii einsetzende Kuppoder
-bänder beaufschlagt. hing. Mit einer solchen Ausführung wäre daher keine
Derartige Betätigungsvorrichtungen für Bremsen ruckfrcie Betätigung einer Bremse möglich,
werden vielfach schon im Fahrzeugbau oder auch bei 40 Es ist ferner eine elektrische Scheibenreibungsandcrcn rotierenden Maschinenteilen verwendet. Ein kupplung bekannt, bei welcher eine bewegliche Reib-Nachtcil der bekannten Ausführungen liegt nun scheibe vorhanden ist, die zwecks Ausgleichung der darin, daß solche Bremseinrichtungen plötzlich etwaigen Abnutzung der Reibflächen durch eine mit ansprechen und daher ein ungewollt rasches Ab- Muttergewinde versehene drehbare Büchse verstellt bremsen verursachen. Trotz Versuchen mit der An- 45 werden kann. Dadurch ist jedoch nur eine Verstelordnung \on Widerständen zur stufcnloscn oiler lung der Größe des Luftspaltcs möglich,
stufigen Ziischallung größerer Stromstärken halten Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, sich die Magnete, meist Ringmagnctc, an der diesen diesen Nachteil zu vermeiden und eine Bctätigung?- zugcordnetcn Scheibe fest und verursachen daher vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, eine plötzliche Bremsung. Durch die große Anlage- 50 mit der eine gleichmäßige, bewußt zu steuernde fläche zwischen der Scheibe und dem Magneten Brcmswirkunp, erreicht werden kann. Die Lösung entstehen relativ große Reibungskräfte, die dieses dieser Aufgabe besteht darin, daß die ringförmige rasche und ungewollt s\arke Einsetzen der Bremsen Oberfläche entweder der Scheibe oder des Elektrobewirkcn. magneten uneben und die entsprechende, gegcnüber-
werden vielfach schon im Fahrzeugbau oder auch bei 40 Es ist ferner eine elektrische Scheibenreibungsandcrcn rotierenden Maschinenteilen verwendet. Ein kupplung bekannt, bei welcher eine bewegliche Reib-Nachtcil der bekannten Ausführungen liegt nun scheibe vorhanden ist, die zwecks Ausgleichung der darin, daß solche Bremseinrichtungen plötzlich etwaigen Abnutzung der Reibflächen durch eine mit ansprechen und daher ein ungewollt rasches Ab- Muttergewinde versehene drehbare Büchse verstellt bremsen verursachen. Trotz Versuchen mit der An- 45 werden kann. Dadurch ist jedoch nur eine Verstelordnung \on Widerständen zur stufcnloscn oiler lung der Größe des Luftspaltcs möglich,
stufigen Ziischallung größerer Stromstärken halten Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, sich die Magnete, meist Ringmagnctc, an der diesen diesen Nachteil zu vermeiden und eine Bctätigung?- zugcordnetcn Scheibe fest und verursachen daher vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, eine plötzliche Bremsung. Durch die große Anlage- 50 mit der eine gleichmäßige, bewußt zu steuernde fläche zwischen der Scheibe und dem Magneten Brcmswirkunp, erreicht werden kann. Die Lösung entstehen relativ große Reibungskräfte, die dieses dieser Aufgabe besteht darin, daß die ringförmige rasche und ungewollt s\arke Einsetzen der Bremsen Oberfläche entweder der Scheibe oder des Elektrobewirkcn. magneten uneben und die entsprechende, gegcnüber-
Bei einer ähnlichen bekannten elektromagnetischen 55 liegende Oberlläclic eben ausgebildet sind.
Betätigungsvorrichtung für Bremsen ist ein Ring- Durch diese Maßnahme können keine großen
magnet und eine diesem zugeordnete Scheibe vor- Reibungskräfte /wischen der Scheibe und dem
gesehen, wobei diese Scheibe gegebenenfalls auch Magneten auftreten, da die gegenseitige Anlagefläche
unterteilt ausgeführt sein kann. Nach Einschalten des relativ gering ist. Es verbleibt dfher immer noch
Stromes wird die Scheibe gegen den Ringmagneten 60 teilweise auf den Umfang der Scheibe bezogen ein
gezogen, so daß zwischen den beiden einander züge- geringer Luftspalt. Bei Zuschaltung größerer Strom·
wandten Oberflächen eine Reibung und somit eine stärken kann jedoch trotzdem eine sehr gute Brems·
Bremskraft entsteht, durch welche Über cntspre- leistung erreicht werden. Durch die erflndungs-
chende mechanische Mittel eine Backenbremse aus- gemäße Ausbildung ist daher eine einfache, aber
gelöst werden kann. Zwischen der Scheibe und dem 6s exakte Regelung der Bremskraft möglich.
Elektromagneten verbleibt ein keilförmig sich ver- Vorzugsweise weist die Scheibe mindestens eine
engender Spalt, so daß die Scheibe am äußersten über ihre ansonsten ebene Oberfläche ragende Er·
Bereich des Ringmagneten anliegt und am innersten höhung auf. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1932118B2 true DE1932118B2 (de) | 1972-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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