DE1931887A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von impermeabler Wellpappe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von impermeabler WellpappeInfo
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Description
des Herrn Marcel Baudety 7 Avenue du Pare de Proce, NANTES
Loire-Atlantique)/Frankreich i
betreffend:
acmii nm anoilsiaisH ius MuiiiahiY bnu
"Verrannen und vorricn-tuji
impermeabler Wellpappe"
bau nmnBiid
SOL9
erstellung
Die Erfind^aS^M^iÄj^teifeBl^hren unde^ggj^p-. ^
richtung zur Herstellung impermeabler Wellpappe». -
,sifswnsinsißi {.Χ .gnl-.IqiCi ,gnhfiqg ;.H .gnl-.iqiQ trioeisM nsisiiisY
Unter dem Ausdruck uWe^fflpV0feoll ein Verbundmaterial
verstanden werden bestehend aus einem gewellten Papier- oder
Pappblatt, auf- dessen einer Seite oder auf aessen beiaen ^
-im fäffi|JfeÄdbiiSpetC®e-ll8#5Äk|a#fe#i Se^teiiKnfe^a^deffiirria-iUmnd^n Pall,
daß nur eine Seite des gewelfifr! ^Ipfedrf 8IIiI5 TO^
trägt, wird die Wellpappe als "einseitig" bezeichnet. Wenn
beide Seiten der gewellten Papierbahn eine Äbdeckpapierbahn
erhalten, wird die Wellpappe "doppelseitig" genannt., und die
jeweiligen Abdeckpaplerbahnren werden als äußere bzw, innere
bezeichnet. Es versteht sich dabei5 daß der Ausdruck "Papier",
der im folgenden benutzt wird 3 keine Besch-ränkung hinsichtlich
«Si-
der D4#^i^TÖ)dex^j4^a: Fjl^fbei^wMhfeejSj ^^iS5€Bifcfll*aijB«cr rloiub
v-o-ixj
H nx nonrißd- *vs<i nrißcJieiqsqr'oe&fJA ieb sdxsS
das Papiiß3S6Öj^Q^^^eji(|jei^b0iMei9|jeM)t;:>zitei3 rttafc 'man eimmiibsrssigüifeb
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s tof f g)rüiLee r^-^Jit^^-e^ grScAlp^nsBk^
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streichen verwendeten Produkte besitzen den Haclitell, dal&ebXM
sie einen relativ niedrigen Schmelzpunkt besitzen. Dies gilt
ow negßlrloasgiox7 rfoiiß ual a3 ,riols
oder diD?if33BQ£^3rtMy^ VSögE^i^^
U1]Is-wird bewirkt mlbtels ceheizber ZyliriO.er oder Pia11ena. ■■■.
die durch Dampf zirkulation auf T^mperätureri M
Ordnung.von 150 bis1 l60°C gebracht ,sind und über qiereTii0ber-s
flächen..die Außenseite der Äbdecl^äpierbahn bzw.- der Atideck- r ■:
papierbahnen ge führt wird:. Andererseits ist es au & verschiedenen
technischen Gründen nicht raöglich^d^e elnge-strichene oder beschichtete Seite der Abdeckpapierbahn bzw. -bahnen in Kontakt
mit den Viellungen· der gewellten Papierbahn zu bringen j; weil
insbesondere die Schwierigkeit oder ^sdgar ^Unmöglichkeit der" --r
Verklebung mit FiIfe der; normalen ^Haftmittel;-besteht- und ^: ; V
darüber hinaus nur ein ungenügenderSchutz 'gegen· äußere Einwirkungen
erzielt, wird;. Baraus -fölgtV daß das Anstrich— -?i
oder Beschichtungsmaterial sich notwendigerweise während
Herstellung in Kontakt: mit' den auf höhe Temperaturen "i
Oberflächen; befindet s welche Temperaturen ctett Schmelz^
Sjchmiererweichungspünkt der Beschicjitung entsprechen ^ i-ünd-:""-r" ':
daß infolge des Drucks- iür'das^ Verkleb en-der/ Bahnen, ausgeübt;"
•durch diese "Öberilachen, der Anstraich oder: die Beschichtung -die
Tendenz besltzts an den Oberflächen anzuhaften, vias ein *
sehr las tiges Hindernis für :den normalen^ Fabrikationsablauf
Offensichtlich scheint es möglich zu seln^ die :
behandlung der Wellpappe: durch .Beschichten oder: Eins tee !client- :
erst dann vorzunehmen, isrenn die Fabrjtkatlon der Wellpappe:■■:,- : :
selbst beendet ist s dqch dies bringt listige Komplikationen ΐα
mit sich. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Abdeckpapler-i"
bahnen mit Materialien zu beschichten, deren Schmelzpunkt oberhalb der Temperaturen liegt, die ;vfäh?pend der Fabrikation
der. Wellpappe, angewandt .werden ,oder'.sogar Folien solcher ~
Materialien auf die Äbdeekpapierbahn auf zukleben, do eh.. bringen
diese Lösungsmöglichkelten eine erhebliche Kostensteigerung - mit
sich und sind mit einer laufenden Produktion nicht .
90 9884/0381
kompatibel. Eine andere mögliche Lösung bestünde darin,
für das Ausbilden der gewellten Bahn und/oder der Abdeck- :
papierbahn bzw..-bahnen ein Verbundmaterial zu verwenden, entweder eine vorfabrizierte Folie oder eine Schutzschicht
aus einem nichtpermeablen Material zwischen zwei Papierbahnen.
Diese Lösung bietet nicht nur keinen befriedigenden Schutz für
die Abdeckpapierbahnen, sondern besitzt außerdem gleicherweise"
den Nachteil erheblich höherer Herstellungskosten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zum Herstellen von nichtpermeabler Wellpappe mittels
Heißverklebung, auf mindestens einer Seite einer Bahn von gewelltem Papier, einer Abdeckpapierbahn zu schaffen, die auf
ihrer Außenseite mit einer Schutzschicht aus nichtpermeablem
Material versehen ists dessen Erweichungstemperatur bis zum
Schmieren unterhalb der Temperatur liegt, der die Abdeckpapierbahn
während der Herstellung ausgesetzt wird, Wenn die Abdeckpapierbahn zur Heißverklebung über eine erhitzte Oberfläche
geführt wird, und welches Verfahren mit Hilfe der Üblichen
Wellmaschinen durchführbar ist und unter den normalen Arbeitsbedingungen
derselben,ohne praktisch eine Kostenerhöhung mit
sich zu bringen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Außenfläche der Abdeckpapierbahn und die erhitzte Oberfläche
eine. Materialschicht-"eingebracht wird, die der Temperatur der
erhitzten Oberfläche widersteht und eine genügend niedrige
thermische Leitfähigkeit sowie eine Oberflächenausbildung
derart aufweist, daß ein Anhaften durch Schmelzen selbst eines
Teils der Schutzschicht an der Materialschicht bei genügender
Erwärmung der Abdeckpapierbahn vermieden wird.
909884/0311 c
Gemäß einer bevorzugten Tfeite-rbil-d-ung des Verfahrens
gemäß der Erfindung bringt man zwischen die Abdeekpapierbahn
'. und die erhitzte Oberfläche eine dünne ,antiadhäsive Bahn ein,,
wie oben definiert,, die gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Abdeckpapierbahn umläuft. Diese dünne
antiadhäsive Bahn kann von einer Vorratsrolle abgerollt werden
und auf eine-Aufnehmerrolle wieder aufgerollt werden nach dem
"überlaufen der erhitzten Oberfläche; Wenn'einmal die gesamte
dünne Bahn von der Vorratsrolle auf die Aufnehmerrolle urnge-spult
worden ist., wird die Herstellung der Wellpappe unterbrochen,
um die dünne Bahn von der Aufnehmerrolle auf die
Vorratsrolle zurückzuspulen oder um die beiden Rollen auszutauschen. Dies bedeutet einen Zeitverlust, und deshalb besteht
die bevorzugte Lösung darin, eine in sich geschlossene dünne
antiadhäsive Bahn gleichzeitig mit der Abdeckpapierbahn umlaufen zu lassen, und zwar,wie oben erwähnt} zwischen der
Abdeckpapierbahn und der erhitzten Oberfläche,
Das antiadhäsive "Material, aus dem die dünne Bahn
besteht, kann beispielsweise Papier sein, vorzugsweise auf
der der Schutzschicht der Abdeckpapierbahn zugekehrten Seite
geglättet oder glasiert, oder Papier, das mit Silikon bestrichen oder imprägniert ist, oder auch ein Glasfasergewebe oder gewöhnliches Textilmaterial, das mit einem ■
Schutzmaterial bestriehen oder imprägniert ist, wie Silikon
oder Polytetrafluoräthylen*
Bei Maschinen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten,
ist dabei festgestellt worderi, daß bei dem kontinuierlichen
Durchlauf der dünnen in sich' geschlossenen Bahn zwischen
der Abdecfcpapierbahn und der erhitzten Oberfläche die
dünne" Bahn, welche jedesmal wiederholt in Kontakt mit
der erhitzten Oberfläche tritt? die Tendenz besitzt, sich'
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1931S87
β -
nach und nach bis zu einer Temperatur zu erwärmen, die so
hoch ist, daß ein Anhaften der Schutzschicht bzw. des
Anstrichs der Abdeekpapierbahn an der dünnen Bahn erfolgt, wodurch die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung
zunichte gemacht würden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es/zweckmäßig,
die endlose Bahn mindestens auf der in Kontakt mit der Abdeekpapierbahn der Wellpappe tretenden Seite während der
Herstellung zu kühlen etwa an einem Punkt auf der Rbklaufbahn
der dünnen Bahn von der erhitzten Oberfläche.
Eine derartige Abkühlung läßt sich erzielen beispielsweise entweder'durch Aufbringen eines dünnen "asserfilms auf
die dünne Bahn, undzwar auf derjenigen Seite, die in Kontakt
mit der Abdecksehieht tritt, oder durch Anblasen mit Kaltluft derselben Seite oder beider Seiten oder auch, indem die dünne
Bahn über einen beispielsweise durch Wasserzirkulation gekühlten Zylinder geführt wird.
Verschiedene Ausführungsformen einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. , /
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine
. Maschine zur Herstellung von einseitiger
Wellpappe, die nach dem Verfahren giemäß der.-.
- Erfindung arbeitet, ; - ι /
Pig, 2 1st eine analoge Darstellung in kleinerem ,
Haßstabe eines Zusatzteiles für die Maschin·'
nach Fig. 1 zur Herstellung von doppelseitiger
-■■·."■."■■■-" Wellpappe,
■■■■■■ " " ' ■ " " — 7 — - . ■ '
Fig. 3 und 4 sind Teilansichten entsprechend jeweils
den Fig. 1 und 2 zur Darstellung zweier unterschiedlicher Kühlanordnungen für die dünne
aritiadhäsive Bahn,
Fig. 5 ist eine Darstellung der Abkühlanordnung nach.
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 6 und 7 sind analoge Darstellungen abgewandelter Abkühlanordnungen.
Wie in Fig. 1 dargestellt«, umfaßt die Ilaschine zur
Herstellung von einseitiger Wellpappe in bekannter Weise eine Vorratstrommel 1, von der eine Papierbahn 2 abgerollt
wird zur Ausbildung der gexvellten Bahn. Diese Bahn wLrd
zunächst über einen Vorwärmzylinder 3 geführt, der durch DampfzJrkulation auf eine Temperatur in der Größenordnung
von 1000C erhitzt ist,und danach zwischen zwei Rillungszylindern
4 und 5 hindurch., Vielehe die Wellung bewirken. Mit dem Rillenzylinder
5 vrirlct eine Beleimungsrolle 6 zusammen, die aus1 einem Vorratsgefäß 7 gespeist wird und den Klebstoff auf
die Erhebungen der Rillungen der gewellten Bahn während des Durchlaufs derselben durch den Zylinder 5 aufbringt. Andererseits
läuft eine Papierbahn 8 zur Ausbildung der Abdeckpapfe·-
bahn von einer Vorratstrommel 9 ab und wird auf die gewellte
Bahn nach dem Einstreichen der letzteren mit Klebstoff mit Hilfe eines Zylinders 10 aufgedrückt, der im folgenden als
Preßzylinder bezeichnet wird^ und 'durch Hindurchführen von
Dampf auf eine Temperatur in der Größenordnung von 150 bis
l60 C gebracht ist. Diese Beheizung hat zum Ziel, die in dem Klebstoff enthaltene Stärke zum Aufquellen zu bringen
und diese damit adhäsiv zu machen. Am Auslaß der Gruppe
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von Zylindern M3 5 und 10 wird die Wellpappenbahn bestehend
■ aus der gewelltn]e Bahn 2 mit einer auf eine Seite derselben
aufgeklebten Abdeckpapierbahn 8 von einer Transporteinrichtung mit Förderbändern 11 ergriffen .und gelangt auf eine Aufnehmerstrecke
12, von der die Wellpappe entweder durch Aufspulen mit Hilfe nicht dargestellter Einrichtungen abgenommen werden
kann oder in den Zusatzteil der Maschine eingeführt wird, der
nachfolgend beschrieben werden soll, um schließlich eine doppelseitige Wellpappe herzustellen.
Gemäß der Erfindung ist die Papierbahn 8, welche die
Abdeckpapierbahn bilden soll, auf ihrer Außenseite, d.h. jener gegenüber der Seite, die mit der gewellten Bahn verklebt
wird, mit einer Schicht aus Schutzmaterial versehen,
beispielsweise Hochdruck-Polyäthylen. Um eine exzessive Erweichung der Schutzschicht zu vermeiden undflegliches
Risiko des Anhaftens am Preßzylinder 10 auszuschließen, der auf eine Temperatur weit oberhalb des Erweichungspunktes
des Polyäthylens erhitzt ist, bringt man zwischen die Papierbahn 8 und den Preßzylinder 10 eine in sich geschlossene Bahn
13 aus silikoniertem Papier 1, die unter dem Preßzylinder durchläuft sowie über eine freite Rolle 14. Die in sich
geschlossene .Bahn 13 beschützt die Beschichtung derBahn 8,
welche nicht an ihr haftet. Infolge ihres Umlaufs um die
freie Rolle J,4 kühlt sie vor dem Wiedereinlaufen zwischen
die Papierbahn 8 und den Preßzylinder 10 wieder ab, was eine
überhitzung verhindert.
Wenn man doppelseitige Wellpappe herstellen will, wird
■; die einseitige Wellpappe 15, welche aus der soeben beschriebenen
Maschine austritt, mit der Abdeckpapierbahn nach unten von der Ablaufstrecke 12 abgegriffen und gelangt (Pig. 2) in Kontakt
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mit einer Einleimungsrolle 16, die aus einem Vorratsbehälter
17 mit Klebstoff gespeist wird und die Gipfel der Rillen der offenliegenden gewellten Seite der Wellpappe 15 einstreicht.
Eine zweite Abdeckpapierbahn .18 wird von einer Vorratsrolle abgerollt und auf die unten liegencle beleimte. Seite der Wellpappe
15 aufgebracht mittels eines mäßigen Zuges zwischen , einer erhitzten Tafel 20 und einem Filzteppich 21, der in
sich geschlossen über Rollen 22, 23 und. 2*1 umläuft. Die Tafel
20 wird durch Dampf zirkulation auf eine Temperatur erhitzt, in
der Größenordnung von 150 bis l60°C am Eingang der Tafel, von' ViO sie stufenweise abfällt bis zum Auslaß, an dem die Temperatur in der Größenordnung von .800C liegt. Während des
Überlaufens.über die erhitzte Tafel 20 wird die Abdeckpapierbahn 18 mit der Wellpappe 15 verklebt,,,, um so eine doppelseitige
Wellpappe auszubilden, die danach in eine Troeknungsstrecke
einläuft, in der der in,sich geschlossen umlaufende Teppich
zur Sicherstellung des Antriebs der Wellpappe mit einem zweiten
analogen unteren Teppich 25 zusammenwirkt, der über Rollen .
26,27,28 geführt wird.. Die doppelseitige fertige Wellpappe . 29 tritt aus der Maschine aus, um weiteren etwa, gewünschten
Arbeitsgängen unterworfen zu werden. . . . ., ,
Die Abdeckpapierbahn 18 kann, muß jedoch nicht, mit-, ;
der gleichen. Beschichtung versehen werden wie die Bahn 8 , ,
auf der Unterseite., Falls e£ne solche Beschichtung- vorge,--sehen
ist, läßt man gemäß der Erfindung zwischen der ,Papierbahn
und der erhitzten Tafel 20 eine in sich geschlpssene · Bahn 30 von silikoniertem Papier umlaufen, und zwar über
eine Gruppe von Rollen 31,32,33>3^, in einem Umlauf zwischen
der unteren Abdeckpapierbahn 18 und dem unteren Teppich ..25- ^
der Abkühlungsstrecke, .wonach die .Bahn 30 wieder, dem Kopf ,.
der erhitzten Tafel 20 zugeführt wird, und. über dieselbe r.
einläuft.
'"■""■ , - 10 -
Sobald die Maschine zur Herstellung von ein- oder --·■-"
doppelseitiger Wellpappe mit großer Geschwindigkeit umläuft, ■-bringt
das kontinuierliche Durchlaufen der dünnen Bahn 13 . "
oder 30, die oben erwähnt wurde, über den Druckzylinder 10
oder die beheizte Tafel 20 das Risiko mit sich, daß demzufolge
eine progressive Erhitzung der dünnen Bahnen erfolgt, was bis
zu einer Temperatur gehen kann, bei der eine schmierende Er- weichung des Anstrichs bzw. der -Beschichtung-der Abdeckpapierbahn
S oder 18 erfolgt und damit ein Anhaften dieser Beschichtung an den dünnen Bahnen 13 bzw. 30* V
Dieser Nachteil kann vermieden v/erden durch Abkühlen der Bahnen 13 bzw. 30 in ihrer Rücklaufstreck hinter dem
Druckzylinder 10 oder der Tafel 20. ;
Fig. 3 zeigt die Anordnung einer solchen Abkühlung .
in der Maschine nach Fig. 1. Die Abkühlung wird hier bewirkt.,;
durch Führen der antiadhäsiven Bahn 13 vom Ausgang des - ^
Druckzylinders 10 über zwei aufeinanderfolgende Zylinder : \
35 und 36, von denen mindestens der Zylinder 36,; an dem -[ -.·.
die Seite der Bahn 13 anliegt, welche in"Kontakt mit der
Abdeckpapierbahn 8 tritt, abgekühlt wird durch an sich bekannte
Maßnähmen^beispielsweise durch Zirkulieren' eines' Fluids wie
kaltes Wasser. Der Zylinder 35 kann als Vorspannrolle in' an « -sich bekannter Weise arbeiten* ; ν y^v "
Fig. 4 zeigt den Teil am Kopf der Anordnung nach Fig. 2 für das Anbringen einer zweiten Abdeckpapierbahn
für die Herstellung von doppelseitiger Wellpappe' ?unter
Hinzufügen einer Abkühlanordnung für die antiadhäsive Bahn JO
mittels Aufbringen eines dünnen Wasserfilmes auf die Seite» sr
Bahn 30 mittels einer allgemein mit 37 bezeichneten Anordnung,
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die angeordnet ist auf der Rücklaufbahn der dünnen Bahn
unter der erhitzten Tafel 20. In dieser Anordnung, welche im einzelnen in Fig. 5 dargestellt ist, gelangt die Bahn 30
in Kontakt mit einem Befeuchtungszylinder 38, der mit einer FiIzoherfläche 39 versehen ist, wobei die Bahn 30 an den
Zylinder 38 durch eine Druckrolle 30 angedrückt wird. Ein weiterer Zylinder 1Il tritt in Kontakt mit dem Zylinder
und taucht in ein mit Wasser gefülltes Bad 42 ein derart, daß
die Pilzschicht des Zylinders 38 permanent befeuchtet wird.
Eine Abstreifrolle 4J entfernt überschüssiges Wasser, das etwa vom Zylinder 4l mitgeführt wird. Auf diese V/eise schlägt
der Zylinder 38 auf der dünnen Bahn 30 einen dünnen Kühlwasserfilm nieder.
Die Abkühlanordnung nach Fig. 4 und 5 kann ersetzt werden durch die in Pig. C dargestellte Anordnung. In dieser
Ausführungsform erfolgt das Aufbringen eines dünnen Wasserfilms
auf der dünnen Bahn.30 mittels einer Stufe 4'5s die sich über die
gesamte Breite der Bahn 3Ö erstreckt und mit Kaltwasser aus
einem Netz gespeist wird, das nicht dargestellt ist j die Stufe
ist mit Sprühdüsen 46 versehen, die einen Wassernebel 47 auf
die dünne Bahn 30 sprühen.
Anstatt die Bahn 30 durch einen Viasserstrahl zu kühlen,
kann sie mit Kaltluft angeblasen werden entweder nur auf der in Kontakt mit der Abdeckpapierbahn 18 tretenden Seite oder
auf beiden Seiten der dünnen Bahn. Fig. 7 zeigt eine Anordnung
für die Durchführung dieser Abkühlungsart. Die Anordnung besteht
aus einem Gehäuse 48, in das Kaltluft aus einer Leitung '
49 eingespeist wird und das sich über die Breite der Bahn 30
erstreckt; die Oberseite.des Gehäuses 48 ist mit (nicht
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dargestellten) Perforationen versehen für das Richten einer
Mehrzahl von Luftstrahlen, die durch die Pfeile 50 angedeutet
sind,."auf die Unterseite der dünnen Bahn. Ein identisches Gehäuse kann auch gegenüber dem Gehäuse 48 auf der anderen
Seite der Bahn 30 angeordnet werden, um eine entsprechende Abkühlung der Oberseite der letzteren zu bewirken.
In den Anordnungen nach Pig. 6 und 7 ist eine Ablenkrolle
51 vorgesehen, um das Vorbeiführen der Bahn 30 oberhalb
der Stufe 44 oder des Gehäuses 47 im richtigen Abstand sicherzustellen.
Es versteht sich, daß die Anordnungen nach Fig. 5 bis
die nach Fig. 3 ersetzen können, welche ihrerseits anstelle
der Anordnung nach Fig. 4 einsetzbar ist.
Patentansprüche :
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Claims (1)
- P at en t an spr ü c h eAJ Verfahren zur Herstellung von nichtpermeabler Wellpappe mittels Heißverklebung auf mindestens einer Seite einer Bahn von gewelltem Papier, einer Abdeckpapierbahn, die auf Ihrer Außenseite mit einer Schutzschicht aus nichtpermeablem Material versehen ist, dessen Erweichungstemperatur bis zum Schmieren unterhalb der Temperatur liegt, der die Abdeckpapierbahn während der Herstellung ausgesetzt wird, wenn die Abdeckpapierbahn zur Heißverklebung über eine erhitzte Oberfläche geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Außenfläche der Abdeckpapierbahn und die erhitzte Oberfläche eine Materialschicht eingebracht wird, die der Temperatur der erhitzten Oberfläche widersteht und eine genügend niedrige thermische Leitfähigkeit sowie eine Oberflächenausbildung derart aufweist, daß ein Anhaften durch Schmelzen selbst eines Teils der Schutzschicht an der Materialschicht bei genügender Erwärmung der Abdeckpapierbahn vermieden wird.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht als dünne Bahn aus thermisch Isolierendem Material ausgebildet wird, die man mit gleicher Geschwindigkeit wie die Abdeckpapierbahn zwischen dieser und der erhitzten Oberfläche durchlaufen läßt.3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Bahn von einer Vorratsrolle ab- und auf eine Aufnehmerroille nach dem !Passieren Über die erhitzte Oberfläche aufgespult Wird.4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die als endlose Schleife ausgebildete dünne Bahn zwischen der Abdeckpapierbahn und der bzw. den erhitzten Oberflächen gleichzeitig mit der Abdeckpapierbahn umlaufen läßt.5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Material für die thermisch isolierende dünne Bahn Papier einsetzt, das vorzugsweise auf der der Schutzschicht der Abdeckpapierbahn zugekehrten Seite geglättet oder glasiert ist.6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als iiaterial für die thermisch isolierende dünne Bahn Papier einsetzt, das mit Silikon bestrichen oder imprägniert ist.7) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche2 bis 4, dadurch gatekennzeichnet, daß man als Material für die dünne Bahn Glas-oder Textilfasergewebe einsetzt, das beschichtet oder imprägniert ist mit einem Schutzmaterial -; wie S'ilikon oder Polytetrafluorethylen. . j ^8) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche -*J bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne-Bahn an einem Punkt in der Rücklaufstrecke vor dem Wiedereintreteii in Kontakt mit den erhitzten Oberflächen gekühlt wird. " -9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung durch Aufbringen eines dünnen ^aW&erfilmes auf dite Bahn bewirkt wird auf derjenigen Seite läerieifcens u weiche in Kontakt mit der Abdeckpapierbahn trift» "^ -<; ■'*9090-84/0-3-· 110) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der dünnen Bahn durch Anblasen mit Kaltluft auf der Seite der dünnen Bahn erfolgt, die in Kontakt mit der Abdeckpapierbahn tritt.11) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Bahn zur Abkühlung über mindestens einen beispielsweise durch Wasserzirkulation gekühlten Zylinder geführt wird.12) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer Oberfläche zur thermischen Behandlung, über die die Abdeckpapierbahn während der Herstellung läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche abgedeckt ist durch eine Schicht von Material, das praktisch unempfindlich gegen Temperaturen ist, auf die die genannte Oberfläche erhitzt wird, und eine thermische Leitfähigkeit besitzt, die genügend niedrig ist, sowie einen Oberflächen-· zustand aufweist derart, daß das Anhaften durch Schmelzen selbst eines Teils des Schutzmaterials an der Materialbahn verhindert wird unter Aufrechterhaltung einer genügenden Beheizung der Abdeckpapierbahn.13) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer dünnen Bahn aus thermisch isolierendem Material besteht, die gleichzeitig und mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Abdeckpapierbahn zirkuliert;Ik) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne thermisch· isolierende Bahn von einer Vorrats- rolle abrollbar und auf eine Aufnehmerrolle nach dem überlaufen der erhitzten Oberfläche aufnehmbär ist.- 16 -15) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Bahn als endlose Schleife ausgebildet ist für den kontinuierlichen Umlauf zwischen der Abdeckpapierbahn und -der oder den erhitzten Oberflächen.16) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das thermisch isolierende Material, aus dem die dünne Bahn besteht, Papier ist, vorzugsweise geglättet oder glasiert auf der in Kontakt mit der Schutzschicht der Abdeckpapierbahn tretenden Seite.17) Vorrichtung nach einem.oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15j dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem die dünne Bahn besteht, aus mit Silikon bestrichenem oder imprägniertem Papier besteht.18) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem die dünne Bahn besteht, Glasfaser- oder gewöhnliches Textilgewebe ist, das mit einem Schutzanstrich oder einer Schutzimprägni'erung beispielsweise aus Silikon oder Polytetrafluoräthylen versehen ist.19) Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Abkühlung mindestens einer Seite der dünnen Bahn aufweist., welche in Kontakt mit' der Abdeckpapierbahn tritt, v;elche Einrichtungen an einem Punkt auf der Rücklaufbahn der dünnen Bahn angeordnet sind, bevor die dünne Bahn wieder in Kontakt mit den erhitzten Oberflächen tritt.20) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühleinrichtungen durch einen Befeuchtungszylinder909884/0381gebildet sind, mit dem die genannte Seite der dünnen Bahn in Kontakt bringbar ist, sowie durch Wasserzuführeinrichtungen für den Befeuchtungszylinder.21) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühleinrichtungen gebildet werden von einer Stufe, die mit Wasser gespeist wird und mit Sprühdüsen zur Erzeugung eines Wassernebels versehen ist, die gegen die genannte Seite der Bahn gerichtet sind*22) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühleinrichtungen von einem Gehäuse gebildet werden, das mit komprimierter Druckluft gespeist wird und mit Öffnungen für das Richten von Luftstrahlen gegen die genannte Seite der dünnen Bahn versehen ist.23) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühleinrichtungen durch mindestens einen durch Wasserzirkulation abgekühlten Zylinder gebildet sind, Über die die dünne Bahn geführt? Vird.909884/0381
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