DE1931566A1 - Ventilvorrichtung - Google Patents

Ventilvorrichtung

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DE1931566A1
DE1931566A1 DE19691931566 DE1931566A DE1931566A1 DE 1931566 A1 DE1931566 A1 DE 1931566A1 DE 19691931566 DE19691931566 DE 19691931566 DE 1931566 A DE1931566 A DE 1931566A DE 1931566 A1 DE1931566 A1 DE 1931566A1
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Kurt Weihing
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G Bauknecht GmbH
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G Bauknecht GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F39/00Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00 
    • D06F39/02Devices for adding soap or other washing agents
    • D06F39/028Arrangements for selectively supplying water to detergent compartments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Ventilvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung zum Umsteuern mindestens eines Fluidums, vorzugsweise einer Plttssigkeit, in unterschiedliche Abflußkanäle, insbesondere zum Umsteuern des Wasserzulaufes bei Wäschebehandlungsmaschinen, mit einem Mehrwegeventil, das eine Ventilkammer hat, in die mindestens eine ZuflußöfFnung und eine Mehrzahl von Abflußöffnungen mUnden, wobei gegenüber der die Abflußöffnungen aufweisenden Wand der Ventilkammer ein drehbares Ventilglied angeordnet ist, das mindestens eine Durchflußöffnung aufweist und relativ zu den Abflußöfftiungen zu deren wablweisen Offnen und Schließen in mindestens zwei unterschiedliche Steuerstellungen umgeschaltet werden kann.
  • Der Erfindung liegt in der Hauptsache die Aufgabe zugrunde, eine Umsteuerventilvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, bei der das Ventilglied des Mehrwegeventils in der Jeweils eingestellten Steuerstellung die abzusperrenden Abflußafftungen vollkommen dicht absperrt und das mit geringen Stelikräften umgeschaltet werden kann, so daß es beispielsweise bei von einer Programmst euervorri ohtung gesteuerten Wäschebehandlungsinaschienen von der Programmsteuervorrichtung direkt ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Energiequellen umgeschaltet werden kann. Eine vollkommen dichte Absperrung ist zum Beispiel ebenfalls bei Wäschebehandlungemasohine besonders wichtig, da hier ein solches Umsteuerventil das von ihm gesteuerte wasser im Ablauf des Programms aufeinanderfolgend in unterschiedliche Einspülabteile, die Wäschebehandlungsmittel enthalten, einleitet. Wenn keine vollatledige Abdichtung der abzusperrenden Abflußöffnung erreicht wird, kann vorzeitig Wasser in das betreffende Einspülabteil gelangen und das darin befindliche Wäschebehandlungemittel zum Teil herausspülen oder bei pulverförmigen Wäschebehandlungemitteln dieses verklumpen und unter Umständen unbrauchbar machen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Ventilvorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, die eine besonders einfache und betriebssichere Bauart aufweist, leicht und billig herzustellen ist und deren mit dem umzusteuernden Fluidu in Berührung kommende Teile zumindest im wesentlichen mit Vorteil aus Kunststoff oder ähnlichen billigen, korrosionsfesten Materialien hergestellt werden können, und die auch sonstige Vorteile hat.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Ventilvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Ventilglied als Rüokschlagventilglied ausgebildet ist, das bei gebfftetem Zufluß durch den seine Rückseite beaufschlagenden Fluidumsdruck des zwischen der Zuflußöffnung und der Durchflußöffnung des Ventilgliedes befindlichen Pluidums an die zugeordnete Dichtungsfläche der Ventilkannier angepreßt wird, wogegen bei abgesperrtem Zufluß infolge der hierbei eintretenden Druckentlastung seiner Rtlckseite sich sein Sitz an der Dichtungsfläche lockert, so daß es mit geringen Stellkräften umgeschaltet werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungeform ist vorgesehen, daß das Yentilglied parallel zur Richtung seiner Drehachse besohränkt beweglich gelagert und vorzugsweise in von der zugeordneten Dichtungsfläche der Ventilkanerwand wegführender Richtung federbelastet ist.
  • Eine baulich besonders einfache Ausbildung des Ventilgliedsa wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß zumindest die mit der Dichtungsfläche der Ventillammerwand zusammenwirkenden Teile des Ventdlgliedes in sich flexibel ausgebildet sind und die hierdurch bewirkte Beweglichkeit des Ventilgliedes das Lockern seines Sitzes bei druckentlasteter Rückseite allein bewirkt. Ein besondere leichtes Lockern des Ventilgliedes nach vorangehender Anpressung an die Dichtungsfläche der Ventilkammer läßt sich dadurch erzielen, daß das Ventilglied scheibenförmig ausgebildet ist und die Dichtungsfläche der Ventilkammer einer Stirnseite des Ventilgliedes gegenUberliegt und daß vorzugsweise die zur Anlage an die Dichtungsfläche kommenden Teile des Ventilgliedes aue elastischem Material bestehen. Auch hat diese Bauart unter anderem den Vorteil einfacher und billiger Herstellung, wobei relativ große Pertigungstoleranzen zugelassen werden können.
  • Um die beim Umschalten erforderliche Drnckentlastung des Ventilgliedes herbeisuführen, muß der Zufluß in die Ventilkammer abgesperrt werden. Dies kann mittels <1blicher Absperrventile erfolgen, vorzugsweise mittels Magnetventilen. Zweckmäßig ist hierbei vorgesehen, daß das betreffende Absperrventil an das Nehrwegeventil angeschlossen ist, vorzugsweise mit diesem eine kompakte Baugruppe bildet. Um hierbei auf Abdichtungsstellen zwischen dem gehrweg- und Absperrventil verzichten su könnefl und auch die Herstellung nu vereinfachen, kann mit Vorteil vorgeschen sein, daß die Dichtungsfläche der Ventilkammer eben ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung, den UnteransprUchen und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, daß die Erfindung in zahlreichen -weiteren Ausftihrungsformen verwirklicht werden kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig.I eine Seitenansicht einer neuartigen Ventilvorrichtung, die mit einem ausschnittsweise dargestellten Einspülbehälter einer Was chmaschiene zu einer Baugruppe zusammengebaut ist, in teilweise längageschnittener Darstellung, Fig.2 einen Schnitt durch Fig.1 gesehen entlang der Schnittlinie II-II, Fig. 3 eine Variante des Mehrwegeventils der neuartigen Ventilvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in Iängsgeschnittener Darstellung.
  • In der Zeichnung sind sich entsprechende- Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ventilvorrichtung dient der Umsteuerung des Wasserzuflusses bei einer nicht nä-' her dargestellten, üblichen Waschmaschine, die mittels einer Programmsteuervorrichtung programmgesteuert wird.
  • Diese im ganzen mit 10 bezeichnete Ventilvorrichtung weist ein als Absperrventil dienendes Magnetventil 11 und ein nachgeschaltetes Mehrwageventil 12, das vier Abflußkanäle 13 bis 16 hat, von denen die Abflußkanäle 13 bis 15 in getrennte Abteile eines in ausschnittsweiser Seitenansicht dargestellten Einspülbehälters 16'der betref-Senden Waschmaschine führen, auf.
  • Das mittels eines Zuflußstutzens 21 an eins Waseerleitung anschließbare Magnetventil 11 weist irgendeine an sich bekannte Bauart auf und ist deshalb nicht in allen Einzelheiten dargestellt. Neuartig an ihm ist Jedoch, daß sein aus Kunststoff gespritztes Gehäusehauptteil 17 zusammen mit dem Verbindungerohr 19 und der linken Stirnwand 20 des mehrwegeventilgehäuses als einstückiges Formteil ausgebildet ist.
  • Das Mehrwegeventil 12 weist ein aus dem Teil 20 und einem topfförmigen Hauptteil 22 bestehendes Kunststoffgehäuse 31, das eine Ventilkammer 29 enthält, und ein fest auf einer drehbaren Stellwelle 23 angeordnetes, kreisscheibenförmiges Ventilglied 24 auf. Die Stellwelle 23 ist durch die in bezug auf Pig.1 rechte Stirnwand 30 diesss Gehäuses nach außen herausgeführt und trägt an ihrem freien Ende ein Ritzel 26, welches mit eimer Zahnstange 27 einer nicht näher dargestellten Programmsteuervorrichtung kämmt. Die Zahnatange ist in nicht näher dargestellter Weise senkrecht zur Bildebene geradegeführt und liegt mit ihrem einen Ende an einer auf der Steuerwelle der Programmsteuervorrichtung angeordneten Kurve unter Federdruck an, so daß die Zahnstange das Ritzel zum Um schalten des Mehrwegeventils in der gemäß dem gepeicherten Programm e'rforderltchen Weise bei ihrer Hin- und Herbewegung entsprechend schwenkt.
  • Die Stellwelle 23 ist zur Lagerung des Ventilgliedes 24 als Rückschlagventilglied beschränkt axial verschiebbargelagert, , wobei eine an dem Gehäuseteil 22 sich abstützende und auf das Ventilglied 24 drückende Feder 25 die Stellwelle und damit das Ventilglied in die dargesteflte Normalstellung überführt, in welcher es sich im Abstand von der die Innenwand der bezogen auf Fig..1 re¢hten Stirnwand 30 des Gehäuses 31 bildenden ebenen Dichtung,sfläche 34 der Ventilkammer 29 befindet, so daQ das Ventilglied sich in dieser axialen Stellung zu seinem Umschalten leicht drahen läßt. Bei geöffnetem Wasserzufluß wird es dagegen durch den auf seine Rückseite 50 einwirkenden Wasserdruck axial in Richtung des Pfeiles 51 verschoben und an die zugeordnete ebene Dichtungsfläche 34 angepreßt.
  • Das Ventilglied 24 weist ein topfförmiges, starres Stützglied 32 aus Kunststoff auf, in dessen kreisaylindrischer Ausnehmung eine Scheibe 33 aus eine elastischen Material, vorzugsweise aus nmmi, eingesetzt ist, die über das' Stützglied 32 in Richtung auf die Dichtungsfläche 34 zu übersteht und deren ebene, freie Stirnseite mit der kreieringförmigen Diohtungsfläche 34 sur Abdichtung der ewe ils abzusperrenden Abflußöffnungen der Abflußkanäle 13 bis 16 zusammenwirkt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist in dem Ventilglied 24 eine einzige kreissylindrische Durchflußöffnung 36 vorgesehen, die aohsparallel su der Stellwelle ist' und durch Verdrehen des Ventilgiledes wahlweise in Fluchtung mit jeder der alm Abflußöffdienenden Eintrittsöffnungen der Abflußkanäle 13 bis 16 gebracht werden kann, so daß das Wasser durch diese Durchflußöffnung und die betreffende 4bflußdffnung aus der Durchflußkammer 39 der Ventilkammer abfließen kann.
  • Die Zuflußöffnung 40 des Xehrwegeventils ist in einem dem Ventilglied 24 zugerichteten, zylindrischen Vorsprung 41 der Innenwand der Stirnwand 20 koaxial mit der Drehachse des Ventilgliedes 24 angeordnet tind weist einen erheblich kleineren Durchmesser als der Vor-Sprung, 41 auf. Das Stützglied 32 weist einen der Zuflußöffnung 40 zugerichteten, kreiszy'lindrischen Vorsprung 42 auf, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Vorsprunges 41 entspricht, so daß disse beiden VorsprUnge durch einen in Umfangsrichtung offenen Spalt 43 getrennt sind und das aus der Zuflußöffnung ausströmende Wasser nach Umlenkung um 900 radial durch den relativ schmalen, rotationssymetrischenSpalt in eine kreisringförmige Erweiterung des Durchflußraumes 39 einströmen kann. Die parallel zur Spaltweite gemessene Breite des erweiterten Durchflußraumbereiches ist erheblich größer als die Spaltw.ite. Wie dargestellt erweitert sich hierbei der Durchflußraum von der Austrittsöffnung des Spaltes aus nach beiden Seiten.
  • In manchen Ellen ist es erwünscht, den Durchfluß von Wasser durch das Mehrwegeventil für bestimmte Abflußöffnungen zu drosseln. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 1 geschnitten dargestellte Abflußöffnung 46 mit einer Düso 47 versehen, die in eine kreissylindrische Einsenkung der Innenseite der rückwärtigen Stimmend fluchtend mit dem anschließenden Verbindungskanal 14 eingesetet ist.
  • Der dargestellte Einspülbehälter 16', die Verbindungskanäle 13 bis 15 und das Behäusehauptteil 22 sind in diesem bevorzugten Ausführungsbe'ispiel als gemeinsames einstückiges Normteil aus Kunststoff ausgebildet. Der vierte Abflußkanal 16 ist als Abflußstutzen ausgebildet, welcher über eine nicht dargestellte elastische Verbindungsleitung beispielsweise mit dem Laugenbehälter der zugeordneten waschmaschine zu seiner direkten Füllung oder mit dem Kühler einer Dampfkondensationsvorrichtung verbunden werden kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß keine gesonderten Abdichtungsmittel für die Stellwelle 23 erforderlich sind, da die Abdichtung durch die von ihr durchdrungene Bohrung des Gehäuses in der Praxis bei Waschmaschinen ausreichend ist. Selbstverständlich können gegebenenfalls zur zusätzlichten Abdichtung übliche Diohtungsringe oder dergleichen vorgesehen sein..
  • Die Wirkungsweise der in den Fig.1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Bei abgesperrtem Nagnetventil 11 befindet sich das Ventilglied 24 des Mehrwegeventils 12 in der in Big.1 dargestellten Stellung. Die Durchflußöffnung 36 dea-Ventilgliedes 24 befindet sich in der in Fig.1 dargestellten Stellung gegenüber der oberen Abflußöffnung 46, so daß sich das Ventilglied in einer Stellung befindet, in welcher es die Eintritts mündungen (Abflußöffnungen) der Kanäle 13, 15 und 16 absperren kann. Dieses Absperren erfolgt schlagartig und selbsttätig durch den Wasserdruck, bevor sich eine nennenswerte Wasserströmung ausgebildet hat, wenn das Magnetventil 11 durch ein von der erwähnten Programmsteuervorrichtung erzeugtes Signal geöffnet wird.
  • Das unter Druck stehende Wasser kann dann durch die Zuflußöffnung 40 und den Spalt 43 in din den Spalt umfassenden erweiterten Durchflußraumbereich einströmen und von diesem durch die Durchflußöffnung 36 in die Abflußöffnung, 46 und damit in den Kanal 14 und aus diesem in das zugeordnete Abteil des 8Einspülbehälters einströmen.
  • Das Schließen des VEntilgliedes 24 wird infolge des auf seine an den Durchflußraum angrenzende Rückwand 50 ausgeübten Flüssigkeitsdruckes bewirkt, wobei das Ventilglied unter Zussmmendrücken der Peder 25 axial in Richtung des Pfeiles 51 verschoben und seine Scheibe 33 mit erheblicher Kraft an die Dichtungsfläche 34 angedrllckt wird, so daß eine äußerst wirksame Abdichtung der abzusperrenden Abflußöffnungen eintritt, wobei die Elastizität der Gummischeibe 33 des Ventilgliedes etwa vorhandene Unebenheiten der Dichtungsfläche 34 ausgleicht.
  • Durch die dargestellte Strömungsführung des durch die Zuflußöffnung 40 zur Durchflußöffnung 36 strömenden Wassers wird trotz des fortlaufenden Abflueses dem Wasegrrs erreicht, daß das Ventilglied mit Sicherheit in seine die abzusperrenden Abflußöffnungen abdichtende Stellung überführt und in dieser Stelluhng bis zum Schließen des Zuflusses verbleibt. Es kann hierbei zwischen dem Umfang des Ventilgliedes und der gegenüberliegenden Umfangsinnenwand der Wentilkammer, falls erwUnscht, ein erheblicher Abstand bestehen, so daß auch bei erheblichen Fertigungstoleranzen das Ventilglied bei abgesperrtem Zu fluß sich in allseitigem Abstand von d'en benachbart Wänden des Ventilgehäuses befindet uDa entsprechend leicht verdreht werden kann.
  • Zum Umsteuern in eine andere Schaltstellung wird daß Magnetventil 11 abgesperrt und anschließend das Ventilglied 24 in die gewünschte neue Steuerstellung vorschwenkt, in welche es einer anderen Abflußöffnung gegenübersteht. Wenn in dieser Stellung das Magnetventil dann anschließend geöffnet wird, spielt sich derselbe Vorgang wie vorbesohrieben ab.
  • Die in Fig.3 dargestellte Variante des Mehrwegeventils kann bis auf die abgewandelte Ausbildung seines ebenfalls als Rückschlagventilglied ausgebildeten Ventilgliedes 24' dem Mehrwegeventil nach Fig. 1 entsprechen. Abweichend von Pig.1 weist bei Fig. 3 das Ventilglied eine an sinem Flansch 60 der Stellwelle 23' festgeklebte, scheibenförmige Membran 61 aus flexiblem Material, vorzugsweise Gummi, auf, die bei abgesperrtem ZufluB locker an der Dichtungefläche 34' anliegen kann und eine Durchflußöffnung 36' aufweist. Die Dicke dieser Membran ist so getroffen, daß sie in den Berei@@@n, in denen sie abzusperrenden Abflußöffnungen gegenüberliegt, durch den auf ihr lutenden Wasserdruck nicht zu stark verformt wird, sich jedoch, ohne daß die Stellwelle axiale Bewegungen ausführt, bei geöffnetem Zufluß durch den dann auf ihre Rtickseite 50' einwirkenden Wasserdruck an die Dichtungsfläche 34' zur Abdichtung der absusperrenden Abflußöffnungen angepreßt wird und sich hierbei etwaigen Unebenheiten der Dichtungsfläche infolge ihrer Flexibilität ebenfalls anpassen kann. Wie erwähnt, braucht bei dieser Ausbildung des Ventilgliedes als Membranrückschlagventilglied die Stellwelle 232 nicht axial beweglich zu seine, so daß sie ausschließlich drehbar und nicht axial verschiebbar gelagert ist.
  • Ein besonderer Vorteil der dargestellten Mehrwegeventile ist, daß die Dichtungsflächen und die an sie angrenzenden Flächen der Ventilglieder ebene Flächen sein können, was unter anderem fertigungstêchnische und funktionsmäßige Vorteile hat. So lösen sich ebene flächen bei Druclcentlastung ohne Schwierigkeiten voneinander.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Mehrwegeventile haben die punktion von Verteilerveatllen. In dem Ventilglied können gegebenenfalls auch mehrere Durchflußö ffnungen vorgesehen ein, die in bestimmten Stellungen des Ventilgliedes gleichzeitig mit zugeordneten Abflußffnungen kommunisieren, wobei in anderen Stellungen des Ventilgliedes zum Beispiel nur eine Durchflußöffnung mit einer Abflußöffnung kommuniziert, usw. Wenn mehrere Zuflußöffnungen vorgesehen sind, kann dieses Mehrwegeventil auch als Nischventil betrieben werden, indem man mehrere Bluiden gleichzeitig in die Durchflußöffnung einleitet.
  • Das Mehrwegeventil ist auch für gasförmige Fluiden geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung wurde beßonders im Hinblick auf die bei Wäschebehandlungsmaschinen vorliegenbeg Verhältniese entwickelt und ist bevorzugt fUr derartige Maschinen vorgesehen. Doch versteht es sich, daß sie auch andere Anwendungsgebiete haben kann..

Claims (18)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    . 0 .i Ventilvorrichtung zum Umsteuern mindestens eines Pluidums, vorzugsweise einer Flüssigkeit, in unterschiedliche Abflußkanäle, insbesondere zum Umsteuern des Wasserzulaufes bei Wäschebehandlungsmaschinen, mit einem Mehrwegeventil, das eine Ventilkammer hat, in die mindestens eine Zuflußöffnung und eine Mehrzahl von Abflußöffnungen münden, wobei gegenüber der.die Abflußöffnungen aufweisenden Wand der Ventilkammer ein drehbares Ventilglied angeordnet ist, das mindestens eine Durchflußöffnung aufweist und relativ zu den Abflußdffnungen zu deren wahlweisen öffnen und Sohließen in mindestens zwei unterschiedliche Steueratellungen umgeschaltet werden kann,. dadurch gekennzeichnet, daß das Venti.lglied(24; 24') als Rliokschlagventilglied ansgebildet ist, das bei geöffnetemZufluß durch den seine Rückseite (50; 50') beaufsohlagenden Fluidumsdruck des zwischen der Zuflußöffnung und der Durchflußöffnung des Ventilgliedes befinilichen.Bluidums an die zugeordnete Dichtungsfläche (34) der Ventilkammer (29) angepreßt wird, wogegen bei abgesperrtem Zufluß infolge der hierbei eintretenden Druckentlastung seiner Rückseite sich sein Sitz an der Dichtungsfläche lockert, so daß es mit geringen Stellkräften umgeschaltet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (24) parallel zur Richtung seiner Drehachse beschränkt beweglich gelagert und vorzugsweise in von der zugeordneten Dichtungefläche (34) der Ventilkammerwand wegfuhrender Richtung federbelastet ist (Fig.1,2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sumlndeat die mit der Diohtungsfläche (34') der Ventilkammerwand zusammenwirkenden Teile des Ventilgliedes (24') in sich flexibel ausgebildet sind und die hierdurch bewirkte Beweglichkeit des Ventilgliedes das Lockern seines Sitzes bei druckentlasteter Rückseite allein bewirkt (Fig.3).
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (24; 24') scheibenfdrmig ausgebildet ist und die Dichtungsfläche der Ventilkammer einer Stirnseite des Ventilgliedes gegenüberliegt und daß vorzugsweise die zur Anlage an die Dichtungsfläche kommenden Teile des Ventilgliedes aus elastischem Material bestehen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche (34; 34') der Ventilkammer eben ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche (34; 34') der Ventilkammer einen geschlossenen,. vorzugsweise ringflächenförmigen Bereich der Ventilkaamerwand bildet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6> dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglled (24) eine mit der Dichtungsfläche der Ventilkammer zusammenwirkende Scheibe (33) aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, aufweist, die mit ihrer von der Dichtungsfläche (34) abgewendeten Seite an einem starren St.ätzglied (32) des Ventilgliedes zu ihrer Abstützung anliegt und durch die die Durchflußöffnung hindurchgeführt ist (Fig. 1,2).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vohergehenden Anspruche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zuflußöffnung (40) auf die Rückseite (24) des Ventilgliedes zu gerichtet und vorzugsweise koaxial zu dessen Drehachse ißt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußöffnung (40) in einen in bezug auf ihre öffnungsebene radielen Spalt (43) des Durchflußraumes der Ventilkammer bildet, der seinerseits in einen erweiterten Durchflußraumbereich mtlndet, dessen -Parallel sur Spaltweite gemessene Breite größer als die Spaltbreite ist, wobei die Rückseite des Ventilgliedes die eine Seite des Spaltes bagrenst und sich über den Spalt hinaus erstreckt, wobei die Eintrittemündung ihrer Durchflußöffnung (36) außerhalb des Spaltes angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (43) rotationssymmetrisch ausgebildet und Uber seinen Umfang offen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 109 dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchflußraum von der Austrittsöffnung des Spaltes (43) aus nach beiden Seiten erweitert.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwegeventil eine einzige Zulauföffnung (40) aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das.Ventilglied (24; 24') eine einzige Durchflußöffnung aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie für Jede Zuflußöfinung des Nehrwegeventils ein Absperrventil (11) zum Absperren des betreffenden Zuflusses aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Gehäuseteile (20,17) des Mehrwege- und Absperrventils und der sie verbindende Vorbindungskanal (19) als ein gemeinsames, einstückiges Pormteil ausgebildet sind.
  16. 16. Ventilvorrichtung fUr Waschmaschinen, die mittels einer Programmsteuervorrichtung gesteuert werden, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gehäuse des Mehrwegeventils nach außen herausgefübrte Stellwelle (23) des Ventilgliedes (24) mittels eines programgesteuorten, beweglichen Gliedes (27) der Progranimsteuer-Vorrichtung antreibbar ist, das vorzugsweise als Zahnstange ausgebildet ist, die mit einem auf der Stellwelle des Kükens angeordneten Ritzel (26) Kämmt.
  17. 17. Ventilvorrichtung zur Steuerung des Zulaufs von Wasser in einen Einspülbehälter einer Waschmaschine, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspülbehälter (16, das die Abflußöffnungen aufweisende Wandteil (22) des Gehäuses des ehrwegeventils und die Verbindungsleitungen (13, 14, 15) zwischen dem Mehrwegeventil und dem Einspülbehälter als ein gemeinsames, einstückiges Pormteil ausgebildet sinda
  18. 18. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das die Dichtungsfläche aufweisende Wandteil (22) des Gehauses des Nehrwegeventiles aus Kunststoff besteht.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1029965A1 (de) * 1999-02-18 2000-08-23 Invensys Appliance Controls S.A. Wasserverteiler für Waschmachine

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