DE1930825U - Mehrschicht-verbundbehaelter. - Google Patents
Mehrschicht-verbundbehaelter.Info
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Description
EÄ.542160*1 EiftSS
Rhein-Chemie GmToH5 Mannheim · ·29.Γ 9.-1965
Mehr se hie ht-Verbundb ehält er . . :
Vorliegende !Teuerung betrifft einen Mehrschicht-Verbundb ehalt er,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß sein Boden und seine Wände vier Schichten aufweisen, nämlich eine Innenschicht aus Polyäthylen,
eine Außenschicht aus gegebenenfalls faserverstärktem Polyesterharz
und eine Zwischenschicht aus Polyurethansehaum.,- welch ■ . .
letztere mit der aus Polyesterharz bestehenden Außenschicht unmittelbar, mit der aus Polyäthylen bestehenden Innenschicht .
jedoch durch eine besondere Haftvermittlersohieht verbunden ist, :
die gegebenenfalls Fasermaterial enthalten kann. Die Haftvermittlungsschicht besteht aus Kunststoffen auf der
Basis von Epoxydharzen oder aus solchen auf der Basis von. Umsetzung
sprodukt en von Polyhydroxyverbindungen mit Polyisocyanaten*
An Kunststoffbehälter, z.B. aus Polyäthylen, oder Verbundbehälter,
Z0B. mit einer Innenschieht aus Polyäthylen, die beispielsweise
als Eeaktionsjgefäjäe oder als Behälter für gegebenenfalls heiße
Elektrolysebäder in der GalvanoIndustrie verwendet werden, muß
neben einer guten elektrischen und thermischen Isolierfähigkeit
sowie einer möglichst weitgehenden chemischen Resistenz gegenüber agressiven Medien vor allem die Forderung nach guten mechanischen
Festigkeitseigenschaften, z.B. nach einer guten Beulsteifigkeit in der Wärme, gestellt werden« ■ ■ .
Die bisher bekannten Behälterbaus Polyäthylen oder Versandbehälter
mit einer Polyäthylen-Innenschieht genügen diesem Anforderungen,
insbesondere in der Wärme, nicht. _ Das Ausbeulen derartiger Behälter infolge ihrer zu geringen
Beulsteifigkeit könnte man vermeiden, indem man sie mit sehr dicken Wänden versieht. Infolge des relativ hohen Materialverbrauchs
und der starken Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften
des Polyäthylens ist dies wenig sinnvoll, wenn die Behälter zur Aufnahme von Füllmedien höherer Temperaturen, z.B.
über etwa 500G, bestimmt sind. Zudem'sind Polyäthylen-Behälter
nach den bekannten Fertigungsverfahren nicht mit beliebigen Wandstärken
herstellbar.
Rhein-Chemie GmbH, Mannheim . . ■. - 29. 9. 1965
Mehr schic ht-Verbundb ehält er
Es ist ebenso bekannt. Behälter aus Thermoplasten, wie z.B. Polyäthylen;,
mit Duroplastens wie faserverstärkten Polyesterharzen?
zu umkleiden« Da aber auch die Biegefestigkeit und Steifigkeit von
glasfaserverstärkten Polyestern bei einer Temperatur von ca. 6O0G
und darüber abfällt, sind verhältnismäßig große Wandstärken der
Innenschicht zur Isolation erforderlich, soll ein Abfall der .Steifigkeit in der Wärme vermieden werden. Der Verbund Polyäthylen/
Polyester weist darüber hinaus eine sehr, geringe Haftfestigkeit auf,
so dass diese Maßnahme wenig erfolgbringend ist, da sich der
Verbund infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnung der
beiden Materialien in der Wärme löst. "'■■-.-
Auch die bisweilen angewendete Verstärkung von Behältern durch Rohrstative-"oder dergleichen ist wenig geeignet, well-sich die
Behälterwände zwischen.den einzelnen Rohren bei höheren Temperaturen
durchwölben. ·
Mit Kunststoffen wie z.B. Polyäthylen ausgekleidete'Metallbehälter
schließlich sind außerordentlich teuer und mit dem Fachteil eines
hohen Gewichtes behaftet. Sie müssen innen und möglichst auch :
außen porendicht verkleidet sein und werden bei einer, zumeist nicht erkennbaren. Undichtigkeit der Auskleidung schnell unbrauchbar.
Vorliegender Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der
Werkstoffe Polyäthylen und Polyester in einem Behälter optimal
zu vereinen und die lachteile bislang bekannter Behälter hierbei möglichst weitgehend zu vermeiden«:
Dies wird dadurch erreicht, daß der neuerungsgemäße Behälter eine
Haftvermittlungsschicht auf der Polyäthylen-Seite und eine geschäumte
Zwischenschicht aus Polyurethan besitzt.
Rhein-Chemie GmbH« Mannheim 29· 9· 1965
Meftrschicht-Verbundb ehält er
Behälter mit dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau vereinen
die chemische Resistenz und den hohen elektrischen Isolationswiderstand des weiehoiacherfreien Materials Polyäthylen
mit der vorzüglichen thermischen Isolierfähigkeit und; dem niederen Raumgewicht des geschäumten Polyurethans sowie den
guten mechanischen Eigenschaften des faserverstärkten Poly- esters als tragende Außenschicht.
Durch die Isolationswirkung des geschäumten Kerns mit Zellenstruktur
wird eine Erwärmung der Außenschicht und damit eine, bei erhöhter Temperatur stets auftretende Festigkeitsminderung
derselben vermieden, wie aus nachfolgenden Beispielen ersichtlich
ist, so daß diese auch gleichzeitig eine erhöhte thermische Alterungsbeständigkeit aufweist.
Die erfindungsgemäßen Verbundbehälter zeigen eine gute lOrmstabilität
und Beulsteifigkeit in der Wärme. _ .
Die geschäumte Polyurethanschicht, deren Dicke den jeweiligen
Erfordernissen in einfacher -Weise angepasst- werden kann, kompensiert
aufgrund ihrer Zellenstruktur die unterschiedliche Wärmeausdehnung des Polyäthylens und Polyesters, indem sie die
bei der Erwärmung auftretenden Schub- lind Sc her spannung en weitgehend aufnimmt, so daß auch die relativ geringen Haftfestigkeiten
der einzelnen Schichten untereinander für die meisten Verwendungszwecke
der Behälter in der Regel ausreichend sind. So lassen sich die Behälter gemäß der Erfindung vorteilhaft z.B. als Elektrolysewannen
für heiße "Flüssigkeitsbader in der G-alvanoindustrie oder
dergleichen einsetzen.
Die erforderlichen Haftfestigkeiten der einzelnen Schichten untereinander
und damit des Gesamtverbundes wird auf der Seite des Polyäthylens
durch eine Haftvermittlungsschicht erreicht.
Rhein-Chemie .GmbH, Mannheim ... '" 29. 9. 1965
Mehrschicht-Verbundsbehälter . .-" : .. : .... .
_ 4 - ;■■■.-
Diese Haftvermittlungsschicht besteht aus, vorzugsweise kalthärtenden5Epoxydharzen
oder Isocyanatklebern.Die Haftfestigkeit dieser Sohioht zur Polyurethanschicht und andernseits diejenige der
Polyurethan-zur Poly ester schicht liegt im gleichen Größenordnungsbereicho
Durch aufgebrachtes Fasermaterial, z.B.GIasfasermatten, auf die
Haftvermittlungsschicht und die faserverstärkte Polyesterschicht können diese Schichten mit der Zwischenschicht aus geschäumtem
Polyurethan gegebenenfalls noch zusätzlich mechanisch verankert sein« . ■"-■■""
Die einzelnen Schichtmaterialien können gegebenenfalls die üblichen
Zusätze,wie z.B.Füllstoffe,Farbstoffe,Pigmente,Inhibitoren.
StabilisatorenjAntistatika od.dergl., enthalten·
Als Epoxydharze sind die für -Verklebungszwecke- üblichen,Vorzugs-,
weise kalthärtbarensEpoxydharze auf.der Basis von mindestens zwei
Epoxydgruppen enthaltenden Verbindungen und von UH- und/oder
Mg-G-ruppen enthaltenden Verbindungen als Härter verwendbarsdie
gegebenenfalls Zusätze an anderen Harzen enthalten können. .
Als Isocyanatkleber gelangen die für Verklebungszwecke üblichen,
vorzugsweise kalthärtenden,Formmassen auf der Basis von Umsetzmigsprodukten
von mindestens 2 Isocyanat- mit mindestens 2
Hydroxylgruppen im Molekül enthaltenden organischen Verbindungen
zur Verwendung,gegebenenfalls in Gegenwart von üblichen Kettenverlängerungsmitteln,
wie z.B.Methyldiäthanolamin u.a.
Als Polyurethan-Schaummassen lassen sich die hierfür üblichen
Formmassen verwenden,wobei man jedoch zweckmäßig solchs verwendet ?
die einen volumenbeständigens verhältnismäßig steifen,wenig wärmeleitfähigen
Schaumstoff ergeben» Aus der Vielzahl der geeigneten
Formmassen seien beispielsweise genannt; Gemisch® auf der Basis von,gegebenenfalls vorpolymerisierten,
Di-und/oder Polyisocyanaten,wie z.B. Diarylmethandiisocyanaten,
Tolylendiisocyanaten od.dergl.?. mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen
enthaltenden Verbindungen, wie z.B.Polyätherdiolen und /oder -polyolen5Hydroxy!gruppen enthaltenden Polyestern, . -..
Rhein-Chemie. GmbH, Mannheim 29. 9. 1965
Mehrschicht-Verbundbehälter
— 5 —
Polyesteramiden u.a., welchen feste, flüssige oder gasförmige
Treibmittel, z.B. Kohlendioxyd und /oder niedrigsiedende, bei
der Umsetzung verdampfende naIogenierte Kohlenwasserstoffe.,
wie z.B. Trichlorfluorniethan, od.dergl.■beigemischt werden*
An weiteren Zusätzen können sie beispielsweise enthalten!
Flammwidrige Substanzen, wie z.B. Tri-ß-chloräthy!phosphat u.a.,
Schaumstabilisatoren, wie z.B. wasserlösliche Silikone od.dergl«. Katalysatoren und Vernetzungsmittel, z.B. metallorganische Verbindungen
wie Dibutylzinndilaurat u.a. und/oder tert. Amine wie Triethanolamin, Diazabicyclo-2,2,2-octan, 4-Dimethylamlnopyridin
u.a., Emulgatoren od.dergl., sowie Wasser.
Als Polyester können die üblichen, vorzugsweise kalthärtbaren, Polyestermassen verwendet werden, z.B. die Polykondensationsprodukte
von ungesättigten und gesättigten Dicarbonsäuren mit gesättigten Diolen und gegebenenfalls Polyolen, die anpolymerisierbare
Monomere, z.B. Allyl- und/oder Vinylverbindungen wie Styrol od.dergl., enthalten, und die mit Zusätzen an Härtern,
z.B. Peroxyden wie Methyläthylketonperoacyd, Benzoylperoxyd,
Dicumylperoxyd od.dergl., sowie Beschleunigern, z.B. tert.Aminen
wie Dimethylanilin u.a. oder Metallsalzen wie Kobaltnaphthenat
u.a., versehen sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Feuerung dargestellt, und zwar ein rechteckiger, einseitig
offener Behälter, wie er in der Galvanoindustrie als Behälter
für Galvanisierbäder verwendet wird, sowie ein einseitig offener, kreiszylindrischer Behälter, der in der chemischen Industrie als
Reaktionsgefäß Verwendung findet. . .
Des weiteren ist eine Ausschnittsvergrößerung eines Schnittes
durch diese Behälter dargestellt, welche den die !Teuerung kennzeichnenden
Schichtaufbau zeigt.
Rhein-Chemie GmbH, Mannheim . 29. 9. .1965
Mehrschicht-Yerbundbehälter _
Hierbei bedeutet; A = die Innenschicht aus Polyäthylen
B = die Haftvermittlungsschicht C = die Zwischenschicht aus Polyurethan mit
Zellularstruktur :
D = die faserverstärkte Außensehieht aus Polyesterharz. .
Die Haftvermittlungsschicht (B) besteht gemäß der Feuerung aus
einem Kunststoff auf der Basis von-Epoxydharzen oder auf der Basis von Umsetzungsprodukten von Polyhydroxylverbindungen mit
Polyisocyanaten.
Die Schichtdicke der Haftvermittlungsschicht (B) beträgt in der Regel etwa O5I bis 1 mm, diejenige der Zwischenschicht (G) etwa
20 bis 40 mm und diejenige der Innenschicht (A) sowie der Außensehicht
(D) etwa 1 bis 5 mm.f Die Schichtdicken können jedoch in
weiten G-renzen variiert und-somit den jeweiligen Erfordernissen
weitgehend angepasst werden« ■ ."
Claims (1)
- Rhein-Chemie GmbH, MannheimMehrs chi cht -Verbundb ehält erSOHUIZAHSPEfOHEMehrschicht-Verbundbehält er, dadurch gekennzeichnet, daß sein Boden und seine Wände vier Schichten aufweisen, nämlich eine Innenschicht aus Polyäthylen (A), eine Außenschicht aus gegebenenfalls faserverstärktem Polyesterharz (D), und eine Zwischenschicht aus Polyurethanschaum (C), welch letztere mit der aus Polyesterharz bestehenden Außenschicht unmittelbar, mit der aus Polyäthylen bestehenden Innensehieht jedoch durch eine besondere Haftvermittlersohicht (B) verbunden ist, die gegebenenfalls Fasermaterial enthalten kann.Verbundbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haftvermittlersohieht (B) auf der Basis von Epoxydharzen.Verbundbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haftvermittlerschicht (B) auf der Basis von ümsetzungsprodukten von Polyhydroxy!verbindungen mit Polyisocyanaten.Chemische ,/Fabrik
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930825U true DE1930825U (de) | 1966-01-13 |
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ID=7403590
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1965
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1966
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- 1966-04-22 NL NL6605444A patent/NL6605444A/xx unknown
- 1966-04-22 BE BE679937D patent/BE679937A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6605444A (de) | 1967-04-17 |
FR1576355A (de) | 1969-08-01 |
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