DE1930518A1

DE1930518A1 - Verschlussduese fuer die Spritzgussverarbeitung von Thermoplasten

Info

Publication number: DE1930518A1
Application number: DE19691930518
Authority: DE
Inventors: Peter Nawrath
Original assignee: HEINRICH FRIEDRICH SCHROEDER F
Current assignee: HEINRICH FRIEDRICH SCHROEDER F
Priority date: 1969-06-16
Filing date: 1969-06-16
Publication date: 1970-12-23

Description

Verschlussdüse für die Spritsgussverarbeitung von Thermoplasten Die Erfindung betrifft eine Verschlussdüse für die Spritzgussverarbeitung von Thermoplasten mit scharf ausgeprägten Schmelzpunkten wie z. B. Polyamiden oder Linearpolyäthylen u.fl.v.
Zweck der Erfindung ist die bauliche Vereinfachung und die Erhöhung der Betriebssioherheit der bisher bekannten, einschlägigen Verschlussdüsen.
Die bisher bekannten Verschlussdüsen sind ausgiebig in des Taschenbuch "Grundzüge der Spritzguestechnik" R.-Zechner-Verlag, Speyer oder u. a. in der Zeitschrift "Kunststoffe" 49 Jahrgang 1959 Heft 4 Seite 33-34 beschrieben. Auch in der britischen Patentschrift 202 545 und in der deutschen Patentschrift 1 097 664 werden Verschlussdüsen verschiedener Bauart beschrieben, die sich alle im Prinzip den Terschlussdüsen gleichen, welche in den Patenten der Klasse X/39a beschieben sind.
Die bekannten Verschlussdüsen, die sich unter Einwirkung des Einspritsdruckes automatisch öffnen, gleichen in ihrer Funktion eines hydraulischen Überdruckventil, in den eine Druckfeder den Verschlusstift gegen die Ausgangeöffnung drückt. Bei den hchen Spritztemparaturen orlahnt die Druckfeder verhältnismässig schnell, so das dann ein zverlässiger Verschluss der Düse nicht nchr gewährleistet ist. Das trifft auf aussen liegenden Druckfedern ebenso zu wie auf innen liagenden Druckfedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Unzuverläsclichkeit der bekannten Verschlussdüse zu beseitigen, also zu verhindern, dass durch Wärmeeinwirkung die Betriebseicherheit nach verhältnismässig kurzer Betriebsdauer nachlässt.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, dass an Stelle der Druckfeder Thermo-Bime tallelemente verwendet werden, deren Ausbiegungskräfte die Punktion der bisherigen Druckfedern übernchmen. Da die Verschlussdüse im kalten Zustand keines Verschlussdruckes eines Federelementes bedarf stört es die Funktion der Verschlussdüse nicht, dass die zuhaltenden Ausbiegungskräfte des Thermo-Bimetallelementes erst bei Erwärmung der Verschlussdüse wirksam werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verschlussdüse im Halbschnitt dargestellt und zwar in der Verschlussatellung, wie sie im erwärmten und drucklosen Zustand der Düse gegsben ist. Entsprechend den Ausführungsbeispiel besteht die Verschlussdüse aus das Düsenkörper, der aus den beiden Teilen (1) und (2) mittels der Schrauben (7) zusammengengebant ist. Im Hchlraum des Düsenkörpers liegt der Umleitungskegel (3>, an dessen Umfangaflächen Nuten (12) eingefräst sind, durch die der erweichte Thernoplast aus dem Eingangskanal (13) in den Druckraum (14) gelangt. Die Düsenöffnung (8) ist durch den Verschlusstift (5) verschlossen, da die unter Wärn ea einwirkung ausgebogenen Thermo-Bimetall-Lochscheiben (6) einen entsprechenden Druck auf den Verschlusstift ausüben. Die Thermo-Bimetall-Lochscheiben liegen in dem Raum (11) des Umleitkegelsder mit dem Verschlusstiftlager (4) verschlossen ist. Wie die bekannten Verschlussdüsen zur Spritzgussverarbeitung thermoplastizcher Massen, ist auch die erfindungsgemässe Verschlussdüse mit einem Heizband (9) verschen.
Sobald der Kolben oder Schneckenkolben der Spritzgussmaschine den Spritzdruck aufzubauen beginnt, wird dieser Spritzdruck auch in den Druckraum (14) der Verschlussdüse wirksam und drückt den Verschlussstift gegen die Ausbiegungskraft der Thermo-Bimetall-Lochschwiben in den Raum (10), und die Verschlussdüse öffnet sich.
Der Vorteil der erfindungsgemässen Verschlussdüse gegenüber den bekannten Verschlussdüsen besteht tornehnlioh in der höheren Betriebssicherheit und entschieden verlängerten Funktionssicherheit. Darüberhinaus sind bei der Verwendung von Thermo-Bimetallelementen die konstruktiven Gestaltungsmöglichkeiten für Verschlussdüsen viel grösser als bei der Verwendung klassischer Federlementen und nicht zuletzt auch die thermische Beeinflussbarkeit der auftretenden Ausbiegungskräfte, ein nicht zu übersehender Vorteil, wenn beispielsweise durch Anwendung von überhähten Betriebstemperaturen die Ausbiegungskräfte so erhöht werden können, dass ein möglicherweise festgebrannter Verschlusstift sich löst.

Claims

Patentansprüche

1. Verschlussdüse für die Spritzgussverarbeitung von Thermoplasten dadurch gekennzeichnet, dass die zu-haltenden und beim Spritzvorgang zu überwindenden Drücke den Ausbiegungskräften eingebauter Thermo-Bimetallelemente entstammen.

2. Verschlussdüse für die Spritzgussverarbeitung von Thermoplasten gemäss Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet. das die zur Erzeugung des Ausbiegungseffektes der Thermo-Bimetallelemente notwendig Wärme vom Düsenheisband oder einer besonders dafür vorgesehenen Wärmequelle entnommen wird.