DE1930279B2 - Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Tandemhauptzylinder für eine hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tandenihauptzylinder
für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage mit einem Zylinderkörper, einem pedalbetätigbaren, in
einer Bohrung des Zylinderkörpers axial beweglichen ersten Kolben, einem in der Bohrung zwischen dem
ersten Kolben und dem einen Bohrungsende axial beweglichen zweiten Kolben, der die Bohrung in
einen ersten, vor dem ersten Kolben liegenden Druckraum und einen zweiten Druckraum unterteilt,
einem die Radzylinder eines ersten Bremskreises mit dem ersten Druckraum verbindenden ersten Auslaß,
einem einen zweiten Bremskreis mit dem zweiten Druckraum verbindenden zweiten Auslaß, einem ersten
Ventil, das über einen ersten Einlaß eine Verbindung zwischen einer Druckmittelquelle und dem
einen der beiden Druckräume herzustellen ermöglicht, einem zweiten Ventil, das über einen zweiten
Einlaß eine Verbindung zwischen diesem einen Druckraum und einem Behälter herzustellen ermöglicht,
und einem dritten Ventil, das eine Verbindung zwischen dem anderen Druckraum und dem Behälter
herzustellen ermöglicht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß eine Betätigung des ersten Kolbens
zuerst Schließen des zweiten Ventils und dann öffnen des ersten Ventils bewirkt, so daß der erste Auslaß
mit Druckmittel gespeist und der zweite Kolben auf Grund des im ersten Druckraum herrschenden
Druckes ebenfalls vorgeschoben wird und den zweiten Auslaß ebenfalls mit Druckmittel speist.
Bei einem bekannten Tandemhauptzylinder dieser Art (USA.-Patentschrift 3 283 505) ist ein mechanisches
Anlegen der beiden Kolben bei Ausfall des Druckes im ersten Druckraum nicht vorgesehen. Das
erste und das zweite Ventil sind koaxial in dem ersten Kolben angeordnet. Bei einem Druckausfall in
der ersten Kammer besteht zwar die Möglichkeit eines mechanischen Kontaktes zwischen einem den
ersten Kolben axial überragenden Ventilglied der das erste Ventil bildenden Ventilanordnung und dem
zweiten Kolben. Im Hinblick auf die Empfindlichkeit der Ventilteile und die großen zu übertragenden
Kräfte besteht jedoch die Gefahr, daß bei diesem Kontakt die Ventilteile beschädigt werden.
Es ist ferner bereits bekannt (britische Patentschrift
1093 381), bei einem Hauptzylinder das im Ruhezustand geschlossene erste Ventil und das im
Ruhezustand geöffnete zweite Ventil durch axialen Abstand voneinander getrennt in der Wand des Zylinderkörpers
so unterzubringen, daß die Betätigungsreihenfolge der beiden Ventile durch die Reihenfolge
ihrer axialen Anordnung im Zylinderkörper bestimmt ist und daß die beiden Ventile ausschließlich
mechanisch mittels einer mit dem ersten Kolben
verbundenen, in der Zylinderbohrung axial beweglichen Stange betätigbar sind. Dieser bekannte Hauptzylinder
dient jedoch zur Druckmittelversorgung lediglich eines Bremskreises; er weist daher einen zweiten
Kolben nicht auf.
Schließlich ist es bei einem verstärkerbetätigten Tandemhauptzylinder anderer Gattung bekannt, daß
bei Druckausfall im ersten Druckraum der erste Kolben den vor ihm befindlichen zweiten Kolben unmittelbar
mechanisch betätigt (USA.-Patentschrift 3 159 974).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tandemhauptzylinder der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß bei einfachem Aufbau die Bremsen jcdcnlails eines Bremskreises angelegt werden
können, wenn der andere Bremskreis ausfällt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
a) in an sich bekannter Weise das im Ruhezustand geschlossene erste Ventil und das im Ruhezustand
geöffnete zweite Ventil durch axialen Abstand voneinander getrennt in der Wand des /Ly-
linderkörpers untergebracht sind und daß die
Betätigungsreihenfoige der beiden Ventile durch
die Reihenfolge ihrer axialen Anordnung im Zylinderkörper bestimmt ist und daß die beiden
Ventile ausschließlich mechanisch mittels einer ίο mit dem eisten Kolben verbundenen, in der Zylinderbohrung
axial bweglichen Stange betätigbar sind;
b) die Stange mit ihrem freien Ende mechanisch mit dem zweiten Kolben zu dessen Betätigung
zusammenwirken kann;
c) die zur Betätigung des zweiten Kolbens erforderliche axiale Verschiebung der Stange größer
als ihre zur Betätigung der beiden Ventile erforderliche axiale Verschiebung ist.
Wenn die Druckquelle und damit der Druck im ersten Druckraum ausfällt, wird zwar aus dem Auslaß
dieses Druckraumes kein Druckmittel mehr zu den Radzyiiniiern des ersten Bremskreises gespeist. Die
Stange legt sich jedoch unter weiterer Betätigung ge-
^5 gen die dem ersten Druckrauni zugewandte Stirnseite
des zweiten Kolbens an und schiebt den zweiten Kolben vor, so daß aus dem zweiten Druckraum Druckmittel
zu den Radzylindern des zweiten Bremskreises gespeist wird.
Wenn umgekehrt in der Verbindungsleitung des zweiten Druckraumes zu den Radzylindern ein Leck
auftritt, ist immer noch der erste Bremskreis intakt, so daß auch in diesem Fall einer der beiden Bremskreise
noch funktionsfähig bleibt. Der Tandemhauptzylinder nach der Erfindung bietet also ein hohes
Maß an Sicherheit bei sehr einfachem Aufbau, der vor allem auf die Anordnung der Ventile in der
Wand des Zylinderkörpers und deren Betätigungsmöglichkeit über die Stange zurückzuführen ist.
Die Ansprüche 2, 4, 8 und 9 sind echte Unteransprüche, für deren Gegenstände nur Schutz im Zu
sammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs begehrt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines Tandemhauptzylinders nach der Erfindung und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen abgewandelten
Tandemhauptzylinder gemäß der Erfindung.
Der in F i g. I gezeigte Tandemhauptzylinder umfaßt einen Zylinderkörper 10 mit einer abgesetzten
Längsbohrung 11. Ein Hauptkolben 12 ist mit einer Dichtung 13 versehen und arbeitet in demjenigen
Teil der Bohrung 11, der den größeren Durchmesser hat. Eine ungelochte Stange 14 kann durch eine Bohrung
15 im Hauptkolben 12, in dem eine Dichtung 16 angeordnet ist, axial gleiten und hat an ihrem äußeren
Ende einen vergrößerten Kopf 17, der in einer Ansenkung 18 im äußeren Ende des Hauptkolbens
12 aufgenommen ist. Die axiale Länge des Kopfes 17 ist kleiner als der axiale Abstand zwischen dem inneren
Ende der Ausnehmung 18 und einer konischen Unterlegscheibe 19, die im rückwärtigen Ende der
Zylinderführung 11 durch einen Federring oder
Sprengring 20 gehalten ist und auch einen Anschlag für die nach rückwärts gerichtete Bewegung des
Hauptkolbens 12 bildet und einen Vorsprung am
Ende einer Betätigungsstange 21 in Eingriff mit dem äußeren Ende der ungelochten Stange 14 hält. Die
ungclochle Stange 14 kann also gegenüber dem Hauptkolben 12 eine begrenzte, freie Bewegung ausführen,
die vom Spiel zwischen dem Kopf 17 und dem Boden der Ansenkung 18 im Hauptkolben 12
bestimmt ist.
Ein kurzes Stück hinter dem rückwärtigen inneren
Ende des Hauptkolbens 12 ist der Durchmesser der ungelochten Stange eingezogen, und eine Schulter 22
an der Durchmesser-Abstufung bildet einen Anschlag für einen ersten Kolben 23, der ein Klappenventilteil
aufweist, welches die Druckmittclströmung durch Löcher in einen kreisförmigen Flansch 24 am
vorderen Ende des ersten Kolbens dämpft und einen Durchmesser hat, der etwas kleiner ist als der der
Zylinderbohrung mit dem größeren Durchmesser.
Eine auf der ungelochtcn Stange 14 an einem Zwischenpunkt
ihrer axialen Längserstreckung gleitend angebrachten Hülse 30 umfaßt einen radialen
Flansch 31, der mit einer Vielzahl von Löchern 32 verschen ist, sowie einen ringförmigen Mantel 33,
der sich vom äußeren Rand des Flansches 31 axial in Richtung zum Hauptkolben 12 erstreckt. Die Rückseite
des Flansches 31 ist am vorderen Ende eines Abstandsstücks 34, durch das sich die ungelochte
Stange 14 erstreckt, mittels einer starken Druckfeder 35 in Anlage gehalten, die zwischen dem Flansch 31
der Hülse 30 und dem Flansch 24 des ersten Kolbens 23 wirkt. Das Abstandsstück 34 ist auf der ungelochtcn
Stange 14 von einem Haltering 36 am hinteren Ende der Stange 14 gehalten, an dem das Abstandsstück
34 unter der Kraft der starken Druckfeder 35 anliegt.
Das Abstandsstück 34 hat im Abstand voneinander liegende Bereiche 37 von eingezogenem Durchmesser.
Eine Anschlagsplatte 38, die auf dem vom Hauptkolben 12 abgewandlen, eingezogenen Endbereich
37 des Abstandsstücks 34 beweglich angebracht ist, wird von einer Druckfeder 40, die zwischen
der Anschlagsplatte 38 und dem radialen Flansch 31 der Hülse 30 wirkt, in Richtung zum Haltering
36 gepreßt, um die Anschlagplatte an einer Schulter 41 an der Durchmesser-Abstufung der abgesetzten
Bohrung 11 zu halten. Die Druckfeder 40 ist schwächer als die starke Druckfeder 35.
Der Hauptkolben 12, die ungelochte Stange 14 mit dem ersten Kolben 23 und der Hülse 30, das Abstandsstück
34 und die Anschlagsplatte 38 bilden eine Unteranordnung, in der die Kräfte der Druckfedern 35 und 40 wirken. Diese Unteranordnung ist etwas
länger als der Teil der Bohrung 11 des Zylinderkörpers 10, der den größeren Durchmesser hat.
Wenn die Unteranordnung in die Zylinderbohrung vom offenen Ende her eingesetzt wird, legt sich die
Anschlagsplatte 38 mit der Schulter 41 an der Durchmesserabstufung an, und die schwächere Feder
40 wird leicht zusammengepreßt, so daß die Unteranordnung in der Bohrung aufgenommen und von
der konischen Unterlegscheibe 19 und dem Sprengring 20 in ihrer Lage gehalten werden kann.
Ein zweiter Kolben 50, der an entgegengesetzten Ende mit axial im Abstand voneinander vorgesehenen
Dichtringen 51 in axial im Abstand voneinander vorgesehenen ringförmigen Ausnehmungen 52 versehen
ist. arbeitet in dem Teil der Zylinderbohrung 11, der den kleineren Durchmesser hat und befindet sich
normalerweise mit seinem vorderen Ende im Abstand von der Stirnwand der Bohrung 11. Ein erster
Druckraum 53 in der Zylinderbohrung 11 zwischen dem ersten Kolben 23 und dem zweiten Kolben 50
ist über eine Auslaßöffnung 54 in der Wand des Zylinders 10 mit den Radbremszylindern eines ersten
Brcmskreises, zweckmäßigerweise den Hinterrädern des Fahrzeugs verbunden.
Bei gelöster Bremse bestellt eine Verbindung zwischen dem ersten Druckraum 53 und einem Behälter
ίο über eine öffnung 55 in der Wand des Zylinderkörpers
10, die in eine Kammer 56 führt, in der ein Ventilsitz 57 angebracht ist, der von einem Kippventil 58
gesteuert ist. Das Ventil hat einen Kopf 59, dessen Oberseite mit dem Ventilsitz zusammenwirkt. Der
Kopf 59 ist an einem Schaft 60 angebracht, der von einer Feder 61 nach oben gepreßt wird, die zwischen
dem Kopf und der Wand einer die Öffnung 55 umgebenden Kammer angeordnet ist. Das untere Ende des
Schaftes erstreckt sich nach unten durch die Öffnung 55 in den Weg des freien Endes des Mantels 33 der
Hülse 30, und wenn der Hauptkolben 12 und die ungelochle Stange 14 in voll zurückgezogener Stellung
sind, liegt der Mantel 33 an dem unteren Ende des Venilschafts 60 an und hält das Ventil 58 in der gezeigten,
gekippten Lage, so daß der erste Druckraum 53 in freier Verbindung mit dem Behälter steht.
Die Verbindung zwischen dem ersten Druckraum 53 und einer Quelle eines unter hohem Druck stehenden
Druckmittels, beispielsweise einer Pumpe oder eines hydraulischen Speichers, durch eine weitere
öffnung 62 in der Wand des Zylinderkörpers 10 ist von einem weiteren Kippventil 63 gesteuert, welches
mit einem Ventilsitz 64 in einer Kammer 65 zusammenwirkt, mit der die Öffnung 62 in Verbindung
steht. Das Ventil 63 umfaßt einen Kopf 66. dessen Oberseile an den Ventilsitz 64 anlegbar ist. Der Kopf
66 ist an einem Schaft 67 angebracht, welcher von einer Feder 68 nach oben gepreßt ist, die zwischen
dem Kopf 66 und der Wand einer die öffnung 62 umgebenden Kammer 65 angeordnet ist. Das untere
Ende des Schaftes 67 erstreckt sich nach unten durch die Öffnung 62 in den Weg des Flansches 31 der
Hülse 30, und wenn der Hauptkolben 12 und die ungelochte Stange 14 in voll zurückgezogener Stellung
sind, befindet sich der Flansch 31 in kurzem Abstand vom Schaft 67, so daß auf Grund der Kraft der Feder
68 der Kopf 66 gegen den Ventilsitz 64 gepreßt wird, um zu verhindern, daß dem ersten Druckraum
53 vom hydraulischen Speicher oder von der Pumpe Druckmittel zugeführt wird.
Der Behälter und der hydraulische Speicher oder die Pumpe bilden einen geschlossenen Kreis, welcher
über die Durchlässe 69 und 70 in der Wand des Zylinderkörpers verläuft, von denen aus die Verbindung
mit den öffnungen 55 und 62 von den Kippvcntilen
58 bzw. 63 gesteuert ist. Ein hier nicht gezeigtes Rückschlagventil ist in die Leitung zwischen
dem Durchlaß 70 und die Druckmitielquclle geschaltet, damit Druckmittel in den ersten Druckraum 53
gelangen kann, wenn das Kippventil 63 offen ist. Dieses Kippventil wirkt so, daß es beim Versagen der
Druckmittel-Zufuhr verhindert, daß Druckmittel aus dem ersten Druckraum 53 entweicht, wenn das Kippventil
63 offen ist.
Ein zweiter Druckraum 71 in der Zylinderbohrung 11 zwischen dem rückwärtigen Ende des zweiter
Kolbens 50 und einer Wand 72 am vom Hauptkolben 12 entfernten Ende der Zylinderbohrung 11 is1
mit den Radbremszylinder!! eines /weilen Bremskreises,
zweckmäßigerweise den Vorderrädern des Fahrzeugs über eine weitere Auslassöffnung 73 in der
Wand des Zylinderkörpers 10 verbunden.
Der /weite Druckraum 71 stellt über einer Öffnung
74 in der Wand des Zylinderkörpers 10 mit einem Vorratsbehälter in Verbindung. Die Öffnung
74 ist so angeordnet, daß sie ständig und bei allen Stellungen des zweiten Kolbens 50 in der Bohrung
IJ mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden ringförmigen Ausnehmung 75 in Verbindung steht
die in der Außenwand des /weilen Kolbens 50 als ein Bereich mil eingezogenem Durchmesser ausgebildet
ist. Der zweite Kolben 50 ist mit einem diametralen Durchlaß 76 versehen, welcher an entgegengesetzten
linden in die ringförmige Ausnehmung 75 mündet. Ein sich in Richtung zum zweiten Drauckraum 71
streckender axialer Durchlaß 77 verbindet den dia metallen Durchlaß 76 mil einer Ausnehmung 78 in
dem dem zweiten Druckraum 71 zugc.vandtcn Ifnde iles zweiten Kolbens 50.
Die Verbindung /.wischen dem Vorratsbehälter
und dem /weiten Druckraum 71 dutch den Durchlaß 77 ist von einer Unterlegscheibe 79 und einem Ventilkopl80
gesteuert, der begrenzt axial beweglich in 2s einem Käfigteil 81 angebracht ist. welches in der
Ausnehmung 78 angeordnet ist. Der Veniilkopl 80 hitt einen axialen Schalt 82. der sich nach hinten erstreckt,
und an dessen der Hohiiiiigsstirnwand zugewandtem
Ende sich ein vergrößerter Kopf 83 befindel.
der in einer Axial Bohrung 84 in einem /weilen Käfi^il i'-r<
verschiebbar rclüliii im. Das /weile Kalijjteil
85 hat an seinem dei Bohiuiii'sstirnwand zugewandten
Ende einen ringltiirujieii I lausch 86, der
durch eine /wischen dem Mansch 86 und dem Käfigteil 81. in dem dc\ Veiililkopf 80 ausbracht ist. wirkende
Druckfeder 87 in Anlage an der Stirnwand 72
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vi · -1 /.yiiiluci horn inij: ;.:, n.n .' u i-m. · '<■
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(ir-n der Ventilkopl 8(1 sieh ■■ on dem Durchlaß 77
wcghewegen kann, lsi durcli den Anschlag des veri'iößeiten
Kopfes an dem Käligleil 81 begrenzt, in
.;'■ m der Kopf gleitet. I-iiie hi«. 1 niehl !ic/cigte IeIIeI-
! ,ler oder eine and«.'« Κ^1«ί rnleilcgschcibe kann
. ·>. ischen dem Veiiiilk.ii-i S(I und dem Käfiglei! 81
.i^'cordnel sein, m dem' de; K<>pi 8(( angebracht ist.
! :ul wirk! so. daß sie di:<
Kopl 80 tr, eine geschlos-■
iie Stellung in AnI;::. an .ie: Wand des /weiten
1 Ibens 50 preßt, 1:1V
<kn Dimlilaß 77 umgibt, der
' η einem SiI/ Hn d;e In' , i-ir-cbeibe 7«) umgeben
Ι);·» Kiiiigleil 81 i-i mit ^m, Vielzahl von hier
ι; · hl ue/eig'ten lochen: v.-, heu. die eine Vcrbin-
>i.i.ig /wischen dem Dui·.!:!^'· 77 und dem /weiten
!Mkkraiini 71 ennoüiu h« -n. "-'im du KoP! <srt uiui
• .- Unterlegscheibe 79 m«!- :>u >!u hier gezeigten
: "imalen Ruhestellung du Biuhm-ii im Absland von
i'iu'm Sit/ belinilen.
Die clem ersten Kolben 23 /-igcvandie Sinn^üe
<-·· /weilen Kolbens 50 ist mit einer mi Ii a\ia! erweckenden
AuMiehmung 88 veis,-hcii. deren liele
großer ist als die hegren/ic l'ieie Ikwegung der unge·
!rillen Stange 14 gegcnübei dem ! lauplMben 12.
Wenn das>cdal zum Anlegen dei Hienisen herun-Ui
gedrückt wird und wenn die Il.vhdruckqiicllc
wirksam ist. wird die imgeNichle Mange 14 um ein
kleines Stück in die »ohrung hineiiiK-wegt. welches
nicht ausreicht, um die Stange 14 in Anlage an den /weiten Kolben zu bringen. Auf (iniml tier Kialt der
starken Druckfeder 35 wird die Hülse 30 mit dei Stange 14 ein entsprechendes Stück weit bewegt, wo
bei die Kraft der schwächeren Druckfeder 40 über
wunden wird. Der Mantel 33 bewegt sich aus seinei Berührung mit dem Kippventil 58, welches die Verbindung
zwischen dem Behälter für tlic Hochdruck quelle und dem ersten Druckraum 53 steuert, so dal.
das Kippventil 58 unter der Kraft der Feder 61 schließen kann. Danach öffnet eine kleine, zusatz
liehe Bewegung der Hülse 30 das andere Kippvcnti 63 durch die Anlage des Flansches 31 des Mantel;
33 an dem Ventil, so daß Druckmittel von der Hochdruckqucllc über das Rückschlagventil in den erster
Druckraum 53 und durch die Auslaßöffnung 54 zi den Radbremszylindern des ersten Bremskreises de;
Fahrzeugs gelangen kann. Gleichzeitig wirkt das unter hohem Druck stellende Druckmittel auf die dcir
ersten Kolben 23 zugewandte Stirnseite des zweiter Kolbens 50 und bewegt diesen in eier Bohrung weiter.
Das verursacht, daß der Ventilkopf 80 und die Unterlegscheibe 79 die Verbindung zwischen dciv
Vorratsbehälter und dem Durchlaß 77 schließen, um danach wird bei weiterer Bewegung des zweiten Kolbens
50 den Radbremszylindern des zweiten Bremskreises vom zweiten Druckraum durch die Auslaßöffnung
73 Druckmittel zugeführt.
Falls die Hochdruckquelle versagen sollte, nimmt eine weitere Bewegung der ungclochten Stange 14
das Spiel zwischen dem Kopf 17 am äußeren Hndt der Stange und dem inneren Fndc der Ausnehmung
18 im llauplkolben 12 auf, und eine Schulter 89 in der Nähe des iiiekwärtigen Endes des Abslandsstücks
34 kommt zur Anlage an der Ansehlagsplalk 38. Danach überwindet ein weiteres Hcrabdiüeker
ties Pedals die Kraft der starken Druckfeder 35 um1
nimmt den Hauptkolbcn 12 mit, um das Druckmittel im ersten Druckraum 53 unter Druck zu setzen und
den Bremsen des ersten Bremskreises Diuekmiiiei
zuzuführen. Die uiigeloehte Stange 14 bewegt sicli
also im Verhältnis zum Abstandsstück 34. Dei Druck im ersten Druckraum 53 wirkt auch auf den
zweiten Kolben 50 und bewegt diesen in der zylindrischen
Bohrung 11 weiter, um die Bremsen de>
zweiten Bremskreises, wie oben beschrieben, anzulegen.
Unter diesen Bedingungen wird auf Grund dei Anordnung des Rückschlagventils, welches selbsttätig
geschlossen wird, verhindert, daß Druckmittel im eisten Druckraum 53 durch die Öffnung 62 zur
Hnchdiuckquellc zurückfließt.
Da die einander entgegengesetzten Stirnflächen des /weiten Kolbens 50 gleich groß sind, ist dei
Druck in den Druckräumen 53 und 71 gleich, und e«· besteht ein Druckausgleich, so daß der Druck ties
den beiden Bremskreisen zugeführten Druckmittels gleich ist.
Bei jeder Phase der oben beschriebenen Betätigung ist jeder Dichtring 51 im /weiten Kolben 50 an
den entgegengesetzten Seiten dem Druck in einem Druckraum 53 oder 71 und atmosphärischem Druck
ausgesetzt. Im Fall des Versagens einer Dichtung beim Anlegen der Bremse bleibt daher der Druck im
auf die andere Dichtung wirkenden Druckraum beibehalten,
so daß die Leistung der Bremsen des von diesem Druckraum beaufschlagten Bremskreises
nicht beeinträchtigt wird.
Im Fall eines Vcrsagcns der Hochdruckqucllc und
der Druckmittel-Zufuhr im ersten Druckraum 53
409 508/309
ίο
wird durch wcilres Herabpressen des Pedals die iuigelochlc
Stange gegenüber dem Abstandsstück 34 noch weiter vorwärts bewegt. Das linde der Stange 14
legt sich an den /weilen Kolben 50 an und bewegt diesen in der Bohrung 11 weiter, um den Radbremszylindern
des /weilen ürcinskreises vom /weiten
Drtickramn 71 clinch die Auslaßöffnung 73 Druck
mittel zu/ufiihicn.
Wenn die I lochdiuektiuelle in Betrieb ist. wird im
I;all eines Versagens der Druckmittel-Zufuhr im in
/weiten Druck raum Druckmittel von der llochdiuek-(|iielle
nur den RadbremszA lindern im ersten Brcmskreis
des Fahrzeugs zugeführt.
Bei allen oben beschriebenen Bedingungen wird aufgenommen und hat in seinem innerslen linde eine
axiale Ausnehmung 134.
Die Ringe 129 und 131 sind an ihrem inneren Um langstand jeweils mit einer ringlörmigen Ausnehmung
ausgebildet, in der eine Dichtung 135, 136 aul genommen ist. die eine durchgehende radiale lippe
hat, welche mit tier äußeren Umfangswaud ties /weilen
Kolbens 126 abdichtet. Bei der hier gezeigten Ruhestellung stellt eine Ouerbolmmg 137 in der
Wand des /weiten Kolbens 126 eine Verbindung her zwischen einem radialen Verbiiuhmgskanal 138 in
tier Wand des Zylinderkörpers 100, tlie an einen
Vorratsbehälter für ein Druckmittel angeschlossen ist, und einem Druckraum 139 /wischen dem inneren
!er Hauptzylinder nach Freigabe des Pedals durch 15 linde des /weilen Kolbens 126 und einer Auslnßöl'f-
die Wirkung der Druckfedern 35 und 40, die tlie 1111-gelochte
Stange 14 vorspannen, und der Druckfeder, die zwischen den dem /weiten Kolben zugeordneten
Käfigen wirkt, in seine normale Stellung /i;riickbewegl.
IaIIs somit nicht beide Diuckräume 53 und 71
gleichzeitig ausfallen, können unabhängig von allen anderen Betriebsbedingungen mindestens die
Bremsen eines der Biemskreise angelegt werden.
Der in I· i g. 2 gezeigte Ί anuemzylindei umfaßt
einen Körper 100 mit einer abgesetzten Längsbohruiig.
liin mit einer Dichtung 112 versehener erster Kolben MI arbeitet in dem Teil 113 der Bohrung,
der den kleineren Durchmesser hat, und ist mit churning 140 im Stopfen 133, der das innere linde der
/.ylinderbohrung vcrschliel.U. Die Auslnßöl'fiumg \4i)
kann an den Radbremszylinder eines /weiten Bremskreises ties Fahrzeugs angeschlossen werden. Der
zweite Kolben 126 ist von einer Druckfeder 141, die zwischen dem Stopfen 133 und dem Boden tier Ausnehmung
134 wirkt, in tier in der Zeichnung daigestellten
zurückgezogenen Lage gehallen.
liin erster Druckraum 150 isl in der Zyhnilerboh
rung zwischen dem ersten Kolben 111 und item zwei
ten Kolben 126 gebildet und ist über eine Auslaß öffnung 151 an die Radbremszylinder eines eisten
Bremskreises ties Fahrzeugs angeschlossen. Die Wi bindung zwischen dem ersten Druckraum 150 und
axialen Verlängerung 114 in Form einer ungelochten 30 einem Behälter ist bei der Ruhestellung tier Bum ν
Stange versehen. Die Stange 114 erstreckt sich in über eine öffnung 152 in der Wand des Zylinderköi
dem Teil 115 der Bohrung, der den größeren Durch- pers 100 hergestellt, tlie in eine Kammer 153 hihn.
messer hat, und endet an ihrem ip"c;vn linde in in welcher ein von einem Kippventil 155 gesteiii-n, ■<
einer Nase 116 mit geringerem Durchmesser. Ventilsitz. 154 angebracht ist. Das Ventil 155 unilal'1
Fine Hülse 117, die auf der ungelochten Stange 35 einen Kopf 156, dessen Oberseite an den Ventil il
114 an einem Zwhchenpimkt ihrer l.ängserstreckung 154 zur Anlage gelangen kann. Der Kopf 156 ist ar
beweglich angebracht ist, umfaßt einen radialen
Mansch 118, tier mit mehreren Löchern 119 sowie
einem ringförmigen Mantel 120 versehen ist, welcher
Mansch 118, tier mit mehreren Löchern 119 sowie
einem ringförmigen Mantel 120 versehen ist, welcher
ih Mh
g gg p
einem Schall 157 angebracht, welcher von cinei 1
tier 158 nach oben gepreßt wird, die zwischen *'·-'
Kopf 156 und tier Wand tier die öffnung 152 ur·.
bd K 3
gg g
sich in entgegengesetzten Richtungen zum Mansch <\<>
bcnden Kammer 153 angeordnet isl. Das
Rh 118 Ld d Shf 157 k ih
ggg
HK erstreckt. Die Innenfläche des Rausches 118 ist
von einer Druckfeder 122, die /wischen dem ersten Kolben III und dem Flansch 118 der Hülse 117
.virkl, in Anlage an einem Kragen 121 an tier Stange
d S M4 d
Lüde des Schaftes 157 erstreckt sich nach uni<
durch die öffnung 152 in den Weg des äul'u :■ r
freien Fndes des Mantels 120 des Hülse 117. um,
wenn der llaiiplkolbcn MI und die imgcl
114 ih i
, g g g
114 gehalten Zusammen mit der Slange M4 und 45 Stange 114 sich in der gezeigten voll ziuückge/oi
Hül 117 l Sll bfid li d
dem eisten Kolben Ml ist die Hülse 117 normalerweise von einer Rückstellfeder 123 in der gezeigten
Lage gehallen. Diese Rückstellfeder wirkt zwischen
dem Flansch 118 und einem sich nach außer erslrekkenden Flansch 124 am inneren linde eines An- 50 Behälter steht.
Lage gehallen. Diese Rückstellfeder wirkt zwischen
dem Flansch 118 und einem sich nach außer erslrekkenden Flansch 124 am inneren linde eines An- 50 Behälter steht.
Schlags 125, der einen zylindrischen Querschnitt hai Die Verbindung zwischen dem ersten Druck 1
und das benachbarte linde eines /weiten Kolbens 126 umgibt.
Der Beieich 115 der absetzten Bohrung ist vom
127 bil
Stellung befinden, liegt der Mantel 120 an dem im
ren linde ties Ventilschafts 157 an, um das Y, ι
155 in einer gekippten Lage zu hallen, so daß <-\f>
stc Druckraum 150 in freier Verbindung mit >>■
150 und einer Quelle eines unter hohem Druck hcnden Druckmittels, beispielsweise einer I'm
oder eines hydraulischen Speichers, durch eine Bh 1
s p
äußeren linde her mit einer Anscnkung 127 aiisgebil- 55 tcre Bohrung 160 in der Wand des Zylinderk
del, und eine Schuller 128 an der Durchmesser-Abstufung
bilde! einen Anschlag für einen Ring 129. Die Ansenkung 127 isl mit tiner weiteren Ansenkung
bei 130 versehen, die zur Anbringung eines /weilen Ringes 131 dient, tier durch einen Stern oder ein
ähnliches, mit dem Ring 131 aus einem Slikk bestehendes
leil 132 im Abstand vom ersten Ring gehalten ist Beide Ringe 12" iiiul 131 sind durch einen in
das äußere Linie der Ansenkung 130 eingeschraub
ten Sloplen 133 in ihrer Lage festgeklemmt.
Du /vvcite Kolben 126 besteht aus einer Icle
skopaMigcn Anordnung und ist in miteinander fluchtenden
öl finnigen in den Ringen 129. 131 gleitend ist von einem weiteren Kippventil 161 gcsteueii
clics mit einem Ventilsitz 562 in einer Kamnn ι !·"
zusammenwirkt, mit tier die Bohrung 160 in W-i'-r
dung steht. Das Ventil 161 hat einen Kopf 164. el sen Oberseile mit dem Ventilsitz 162 /usammru
wirkt. Der Kopf 164 ist an einem Schaft 165 an"·
bracht, welcher von einer Feder 166 nach oben '
preßt ist, die zwischen dem Kopf 164 und im,
Wand angeordnet ist, die die Kammer begrenz ι. < die tlie Bohrung 160 einmündet. Das unlete I mi
des Schaftes 165 erstreckt sich nach unten diiuh di
Bohrung 160 hindurch in den Weg des iniuin
freien lindes des Mantels 120 der Hülse 117. im
wenn der Hauptkolben 111 und die ungelochte
Stange 114 in voll zurückgezogene ι Stellung sind, befindet
sieh der Mantel 120 im geringen Abstand vom
Schalt 165. so daß der Kopf 164 unter der Krall der Feder 166 gegen den Ventilsitz 162 geprellt wird, um
zu verhindern, daß Druckmittel von der Druekquclle dem ersten Druckraum 150 zugeführt wird.
Dei Behälter und die Druekmittclquellc bilden einen geschlossenen Kreis, der der über die Öffnungen
152 und 16(1 in der Wand des Zylinderkorpurs
100 verlauft. I;.in Rückschlagventil ist in der Leitung
zwischen der Druekquelle und dem Kippventil 161 angeordnet, um zu verhindern, daß Druckmittel vom
Druckraum 150 zur Druekqueüe zurückfließt, wenn das Kippventil 161 offen ist.
Wenn ein mit dem ersten Kolben 111 verbundenes Pedal heruntergedrückt wird, um die Bremsen zu betätigen,
und wenn die Hoehdruekquelle in BetrHi
ist, werden der Kolben 111 und die ungeloehte
Stange 114 ein geringes Stück vorwärts bewegt. Durch die Kraft der Druckfeder 122 wird die Hülse
117 mit der Stange 114 um ein entsprechendes Stück
entgegen der Kraft der Rückstellfeder 123 bewegt. Dabei wird der Mantel 120 außer Berührung mit
dem Kippventil 155 bewegt, so daß dieses Kippventil 155 sich unter der Wirkung der Feder 158 schließt
und die Verbindung zwischen dem Druckraum 150 und dem Behälter unterbricht. Danach öffnet eine
geringe weitere Vorwärtsbewegung der Hülse 117 das andere Kippventil 161 durch Anlage des Ventilschaftes
165 an das innere freie F.nde des Mantels 120, so daß Druckmittel von der Hochdi uckquelle in
den eisten Druckraum 150 gelangen und durch die Auslaßolfnung 151 den Radbremszylinder)! des ersten
Bremskreises des Fahrzeugs zugeführt werden kann. Gleichzeitig wirkt das unter hohem Druck stehende
Druckmittel auf die dem ersten Kolben zugewandte Stirnseite des zweiten Kolbens 126 und bewegt
ihn in der Bohrung weiter. Die Bewegung des zweiten Kolbens 126 wild von der Rückstellfeder
ίο 123 unterstützt, und der zweite Kolben 126 wird
durch die Dichtung 136 hindurchbewegt, die an ihm entlangwischt und nun die Außenfläche des zweiten
Kolbens 126 in einer Lage weiter innen als die Ouerbohrung 137 abdichtet, um die Verbindung zwisi! . η
dem Verbindungskanal 138 und dem Druckraum 139 zu unterbrechen. Danach wird bei einer Weilerbewegung
des zweiten Kolbens 126 den Uadbienis/vlindern
des zweiten Bremskreises vom zweiten Druckraum 139 Druckmittel zugeführt.
Falls die Mochdruckqucllc oder der Druckraum
150 versagen sollte, wenn die Bremsen betätigt weiden, bewirkt die weitere Bewegung der Stange 114 in
der Zylinderbohrung, daß das innere l-jiile der
Stange in Anlage an den zweiten Kolben gelangt und ihn vorwärts bewegt, um dem zweiten Bremskivis
vom zweiten Druckraum 131 Druckmittel zuzuliihren. Während dieser Betätigung gelangt die Hiihe
117 in Anlage an den Schaft 165 des als Anschlag dienenden Kippventils 161. Die Stange 114 be^ ι ■ 1
sich somit entgegen der Kraft der Druckfeder 122
durch den Flansch 118 hindurch.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. 1 andemhauptzylinder für eine hydraulische
Fahrzeugbremsanlage mit einem Zylinderkörper, einem pedalbetätigbaren, in einer Bohrung des
Zylinderkörpers -jxial beweglichen ersten Kolben, einem in der Bohrung zwischen dem ersten Kolben
und dem einen Bohrungsende axial beweglichen zweiten Kolben, der die Bohrung in einen
ersten, vor dem ersten Kolben liegenden Druckraum und einen zweiten Druckraum uuterteilt,
einem die Radzylinder eines ersten Bremskreises mit dem ersten Druckraum verbindenden ersten
Auslaß, einem einen zweiten Bremskreis mit dem zweiten Druckraum verbindenden zweiten Auslaß,
einem ersten Ventil, das über einen ersten Einlaß eine Verbindung zwischen einer Druckmittelquelle
und dem einen der beiden Druckräume herzustellen ermöglicht, einem zweiten Ventil, das über einen zweiten Einlaß eine Verbindung
zwischen diesem einen Druckraum und einem Behälter herzustellen ermöglicht, und einem dritten Ventil, das eine Verbindung zwischen
dem anderen Druckraum und dem Behälter herzustellen ermöglicht, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß eine Betätigung des ersten Kolbens zuerst Schließen des zweiten Ventils und
dann Öffnen des ersten Ventils bewirkt, so daß der erste Auslaß mit Druckmittel gespeist und
der zweite Kolben auf Grund des im ersten Druckraum herrschenden Druckes ebenfalls vorgeschoben
wird und den zweiten Auslaß ebenfalls mit Druckmittel speist, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) in an sich bekannter Weise das im Ruhezustand geschlossene erste Ventil (63; 161)
und das im Ruhezustand geöffnete zweite Ventil (58; 155) durch axialen Abstand voneinander
getrennt in der Wand des Zylinderkörpers (10; 100) untergebracht sind, daß
die Betätigungsreihenfolge der beiden Ventile durch die Reihenfolge ihrer axialen Anordnung
im Zylinderkörper bestimmt ist und daß die beiden Ventile ausschließlich mechanisch
mittels einer mit dem ersten Kolben (23; 111) verbundenen, in der Zylinderbohrung
axial beweglichen Stange (14; 114) betätigbar sind;
b) die Stange (14; 114) mit ihrem freien Ende mechanisch mit dem zweiten Kolben (50;
126) zu dessen Betätigung zusammenwirken kann;
c) die zur Betätigung des zweiten Kolbens (50; 126) erforderliche axiale Verschiebung der
Stange (14; 114) größer als ihre zur Betätigung der beiden Ventile (63, 58; 161, 155)
erforderliche axiale Verschiebung ist.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden axial hintereinander
angeordneten Ventile (63, 58; 161, 155) in den ersten Druckraum (53; 150) münden und als
Kippventil ausgebildet sind.
3. Hauptzylinder nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kolben
(23) ein Hauptkolben (12) vorgeschaltet ist und daß die Stange über eine Totgangverbindung (17,
18) mit dem llauptkolhen gekuppelt ist, deren Totgang gleich groß oder größer als die zur Betätigung
der beiden Ventile (63 und 58) erforderliche axiale Verschiebung, aber kleiner als die zur
Betätigung des zweiten Kolbens (50) erforderliche axiale Verschiebung ist.
4. Hauptzylinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stange
(14; 114) eine Hülse (30; 117) angeordnet ist, deren zylindrischer Mantel (33; 120) zwischen
den in den ersten Druckraum (53; 150) ragenden Schäften (67, 60; 165, 157) der beiden
Kippventile (63, 58; 161, 155) zu deren Betätigung angeordnet ist.
5. Hauptzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (30; 117) in an
sich bekannter Weise über eine Druckfeder (35; 122) am ersten Kolben (23; 111) und über einen
Anschlag an der Stange abgestützt ist und daß ein weiterer Anschlag (38; 165) in der Zylinderbohrung
vorgesehen ist, welcher mit der Hülse bei einer über den Ventiibetätigungsweg hinausgehenden
axialen Verschiebung der Stange zusammenwirkt.
6 Hauptzylinder nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Anschlag (165)
vom Schaft des die Verbindung zur Druckmittclquelle steuernden Kippventils (161) und des diesen
Schaft in Offenstellung des Kippventils abstützenden Randes der Bohrung (160) im Zvlindeikörper
(100) gebildet ist.
7. Hauptzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Anschlag von
einer Anschlagplatte (38) gebildet ist, die sich an einer Schulter (41) in der Zylinderbohrung abstützt
und mit einem am freien Ende der Stange (14) angeordneten, die Hülse (30) abstützenden
Abstandsstück (34) zusammenwirkt.
8. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Ventil (78 bis 84) einen Ventilkopf (79, 80) aufweist, der in einer Ausnehmung (78) in vom ersten
Kolben (23) abgewandten Ende des zweiten Kolbens (50) axial verschieblich geführt ist und
einen die Verbindung (75 bis 77) zwischen dem zweiten Druckraum (71) und dem Behälter herstellenden
axialen Durchlaß (77) steuert und in Ruhestellung des zweiten Kolbens mittels eines
federbelasteten, teleskopartig zusammenschiebbaren Halters (81 bis 85) im Abstand von der Mündung
des Durchlasses (77) gehalten ist.
9. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche ! bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte
Ventil durch eine von zwei axial im Abstand fest in der Zylinderbohrung angeordneten Dichtungen
(135,136), zwischen denen ein Verbindungskanal (138) zum Behälter mündet, und eine zwischen
diesen Dichtungen mündende Querbohrung (137) im zweiten Kolben (126) gebildet ist,
welche mit dem zweiten Druckraum (139) in Verbindung steht.
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