DE1930116C - Elektrochemische Zelle, insbesondere Brennstoffelement, mit Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmäßiger Porenstruktur - Google Patents
Elektrochemische Zelle, insbesondere Brennstoffelement, mit Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmäßiger PorenstrukturInfo
- Publication number
- DE1930116C DE1930116C DE19691930116 DE1930116A DE1930116C DE 1930116 C DE1930116 C DE 1930116C DE 19691930116 DE19691930116 DE 19691930116 DE 1930116 A DE1930116 A DE 1930116A DE 1930116 C DE1930116 C DE 1930116C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- electrodes
- electrolyte
- powdery
- catalyst material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 17
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 title claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 10
- 239000011148 porous material Substances 0.000 title claims description 5
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 title claims description 3
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 9
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 8
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 8
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 5
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims description 3
- 239000003456 ion exchange resin Substances 0.000 claims description 2
- 229920003303 ion-exchange polymer Polymers 0.000 claims description 2
- 241001182492 Nes Species 0.000 claims 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims 1
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 claims 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims 1
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 17
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 6
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000007868 Raney catalyst Substances 0.000 description 5
- 229910000564 Raney nickel Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 3
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M potassium hydroxide Inorganic materials [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 3
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000011244 liquid electrolyte Substances 0.000 description 2
- UKWHYYKOEPRTIC-UHFFFAOYSA-N mercury(II) oxide Inorganic materials [Hg]=O UKWHYYKOEPRTIC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000376 reactant Substances 0.000 description 2
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 238000003487 electrochemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 1
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
den Elektroden durch ein oder mehrere Netze (50, 20 grenzt werden können.
51, 52, 53) aus Metallen und/oder Kunststoffen Es hat sich nun gezeigt, daß in derartigen eiektro-
51, 52, 53) aus Metallen und/oder Kunststoffen Es hat sich nun gezeigt, daß in derartigen eiektro-
getrennt sind. chemischen Zellen der auf die einzelnen Flächenele-
2. Batterie aus mehreren elektrochemischen mente der pulverförmigen Elektroden ausgeübte
Zellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. Druck unterschiedlich ist. Dies wird vor allem auf die
daß die Druckkissen (4) jeweils zwischen Gruppen 25 durch den Preßdruck bedingte Verformung der
(5, 6, 7) aus mehreren elektrochemischen Zellen Druckplatten zurückgeführt und hat zur Folge, daß
angeordnet sind. die Porenstruktur der pulverförmigen Katalysator-
3. Batterie aus zwei oder mehreren elektroche- elektorden ungleichmäßig ist.
mischen Zellen nach Anspruch 1, dadurch ge- Aufgabe der Erfindung ist es, die bei pulverförmi-
kennzeichnet, daß die Druckkissen (2) jeweils am 30 gen Elektroden infolge des unterschiedlichen Preß-Batterieende
angeordnet sind. druckes auftretenden Schwierigkeiten zu vermeiden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Mittel zum Zusammenpressen aus mit Gas oder
Flüssigkeit gefüllten Druckkissen bestehen, die jeweils an der dem Elektrolyten abgewandten Seite der Elektroden
angeordnet und von den Elektroden durch ein oder mehrere Netze aus Metallen und/oder Kunststoffen
getrennt sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntis zugrunde, daß in elektrochemischen Zellen mit pulverförmigen Elektroden
die Strom-Spannungs-Kennlinien von der Porenstruktur der Elektroden beeinflußt werden und damit
vom Preßdruck abhängig sind.
Preßt man in der üblichen Weise in einer Halbzel-
4. Verfahren zum Betrieb von elektrochemischen Zellen oder Batterien nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium, insbesondere die Druckflüssigkeit, durch die Druckkissen im Kreislauf
geführt wird.
Die Erfinvlung betrifft elektrochemische Zellen, insbesondere Brennstoffelemente, und -batlerien mit
Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und
gleichmäßiger Porenstruktur, welche durch ein mit flüssigem Elektrolyten gefülltes und beidseitig mit so
einer flüssigkeitsdurchlässigen, gasdichten Membran versehenes Stützgerüst oder durch eine Membran
eines Ioncnaustauscherharzes getrennt sind, und Mitteln zum Zusammenpressen der Anordnung, sowie ein
Verfahren zum Betrieb von elektrochemischen Zellen oder Batterien.
Aus der schweizerischen Patentschrift 410081 sowie der britischen Patentschrift 966407 sind mit
federnden Bauteilen versehene Platten für Brennstoffelemente bekannt, die insbesondere dazu dienen, an
den Gasseiten der Elektroden einen möglichst guten elektrischen Kontakt herzustellen, ohne die Gaszufuhr
zu den Elektroden zu verhindern.
Die Herstellung elektrochemischer Zellen mit Elektroden aus pulverförmigem Katalysatormaterial erfolgt
gewöhnlich in der Weise, daß man zu beiden Seiten eines porösen, zur Aufnahme des flüssigen Elektrolyten
vorgesehenen und in einem Zellrahmen aus lenmeßanordnung mittels Druckplatten und Zugbolzen
eine Elektrode aus pulverförmigem Raney-Nickel und mißt an verschiedenen Punkten der Elcktrodcnfläche
bei 20 C das Potential gegen eine Hg/HgO-Bezugselektrode, so stellt man fest, daß der Potcntialabfall
in der Milte der Elektrode am größten ist und zum Rand der Elektrode hin abnimmt. Die Fläche der
Elektrode betrug hierbei 660 cm2. Als Elektrolyt wurde 6 η KOH verwendet.
Die F i g. 1 zeigt die Lage der Meßstcllen auf der einen Hälfte der Elektrodenfläche, wobei die Meßpunkte
innerhalb einer Meßreihe durch das gleiche Zeichen wiedergegeben sind. In F i g. 2 ist jeweils das
Potential einer Meßreihe über die Breite der Elektrode aufgetragen.
Um bei den nach bekannten Verfahren hergestellten elektrochemischen Zellen auf jedem Flächenelement
den gleichen Preßdruck einzustellen, sollten zunächst Druckplatten als Mittel zum Zusammenpressen
verwendet werden, die bei den gewünschten Preßdrücken nur eine sehr geringe Durchbiegung, etwa
0,1 mm, zeigen. Wie sich jedoch herausgestellt hat, werden Brennstoffelementbatterien wegen der hierzu erforderlichen
Dicke der aus Metallen oder Kunststof-
fen bestehenden Druckplatten hinsichtlich ihres Leistungsgewichtes
bzw. Leistungsvolumens ungünstig beeinflußt
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden nun die aufgezeigten Schwierigkeiten bei der Durchführung
von elektrochemischen Reaktionen ;n einer elektrochemischen
Zelle oder in einer aus zwei oder mehreren elektrochemischen Zellen bestehenden Batterie
in überraschend einfacher Weise dadurch beseitigt, daß das Katalysatormaterial mit Hilfe der Druckkissen
hydro- oder aerostatisch zusammengepreßt wird.
In F i g. 3 sind, wie in F i g. 2, die an einer pulverförmigen
Elektrode aus Raney-Nickel gemessenen Potentialwerte über der Elektrodenbreile aufgetragen.
Zum Unterschied von der in F i g. 2 eingesetzten Elektrode
wurde die pulverförmige Raney-Nikkel-Elektrode gemäß der Erfindung hydrostatisch gepreßt.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist das Potential bei dieser Elektrode wie der Preßdruck über die Fläche konstant,
wobei die beobachteten Schwankungen im Bereich der Meßgenauigkeit von 5 mV liegen.
Nach der einfachsten Ausführungsform der Erfindung werden bei dem neuen Verfahren Behälter —
nachfolgend als Druckkissen bezeichnet — mit eventuell
ein oder zwei Öffnungen an den Enden einer Batterie aus zwei oder mehreren elektrochemischen Zellen
vor den Endplatten angeordnet. Hierbei ist es zweckmäßig, die Druckkissen in Hohlräumen der
Endplatten anzubringen. Die Druckkissen haben zweckmäßigerweise die gleiche Größe wie die zu pressenden
Elektrodenflächen und bestehen aus gegenüber den Elektrolyten beständigen Metall- oder
Kunststoffolien.
Die eben beschriebene Batterie ist in Fig.4 schematisch
wiedergegeben. Hierbei werden mit 1 die Endplatten, mit 2 die Druckkissen und mit 3 die
Brennstoffelemente bezeichnet.
Fig. 5 zeigt eine Batterie, in der die gas- oder flüssigkeitsgefüllten
Druckkissen 4 jeweils vor bzw. nach den Gruppen 5, 6 und 7 von Brennstoffelementen *o
angeordnet sind. Die Bezugsziffer 8 gibt die Endplatten der Batterie wieder.
In der in Fig. 6 schematisch wiedergegebenen Batterie ist ein Druckkissen 9 hinter jedem Brennstoffelement 10 angeordnet.
Ob die Druckkissen hinter jeder elektrochemischen Zelle oder nur nach Gruppen von Zellen oder an den
Batterieenden eingebaut werden, hängt vor allem von dem Katalysatormaterial sowie den übrigen Bestandteilen
der Zelle, wie Stützgerüst und Abstandsnetz, ab.
Die Verfestigung des Katalysatorpulvers kann in an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch
Mischung des pulverförmigen Katalysatormaterials mit Kunststoffpulver oder Kunststoffdispersionen.
Das Verkleben der Teilchen kann beim Zusammenpressen der elektrochemischen Zelle selbst oder in
einem gesonderten Preßvorgang geschehen.
Wie aus den Fig.7 und 8, in welchen die Abhängigkeit des Potentials vom Preßdruck aufgetragen ist.
zu ersehen ist, erreicht das Potential bei einem Druck von etwa 5 kp/cm2 einen konstanten Wert, d. h. durch
weiteren Druckanstieg kann die Belastbarkeit der Elektrode nicht mehr verbessert werden.
Die in Fi g. 7 gezeigte Kurve wurde in einer HaIbzellenanordnung
in 6 η KOH bei 65 C aufgenommen. Die Elektrode bestand hierbei aus geschüttetem
Raney-Silber und wurde gemäß der Erfindung hydrostatisch gepreßt. Die Stromdichte betrug 80 itiA/cm*,
und als Bezugselektrode wurde eine HG/HgO Elektrode eingesetzt. Unter gleichen Bedingungen wurden
die Meßwerte der Kurve nach Fi g. 8 erhalten, wobei die Elektrode jedoch aus geschüttetem Raney-Nickel
bestand.
In Fig.9 sind die Strom-Spannungs-Kennlinier.
eines Brennstoffelementes nach der Erfindung bei verschiedenen Preßdrücken wiedergegeben. Die
Anode bestand aus pulverförmigem Raney-Nickel und die Kathode aus pulverförmigem Raney-Silber.
Als Stützgerüst wurde ein grobmaschiges Nickelnetz verwendet. Auf jeder Seite des Stützgerüstet befand
sich ein mit Elektrolyt gefülltes, dichtes Asbestdiaphragma. Auf das Asbestdiaphragma folgte jeweils
die Katalysatorschüttung und ein feinmaschiges Ableitnetz aus Nickel. Zur Abstandshalterung wurde weiterhin
ein grobmaschiges Nickelnetz auf das Ableitnetz aufgelegt. Das Zusammenpressen erfolgte mittels
Endplatten, die mit Wasser gefüllte Hohlräume aufwiesen. Als Reaktanten wurden Wasserstoff und
Sauerstoff eingesetzt. Die Temperatur betrug 65" C und der Elektrolyt bestand aus 6 η KOH. Bei der
Aufnahme der Strom-Spannungs-Kennlinien 12, 13, 14 bzw. 15 betrug der Preßdruck 5, 2, I bzw. 0,5
kp/cm-'.
Bei Verwendung eines Druckgases wird man gemäß Fig. IO das Gas vorteilhafterweise aus einer Druckflasche
16 beziehen und über das Reduzierventil 17 in die Druckkissen 18, 19, 20 und 21, zwischen denen
sich jeweils ein oder mehrere Brennstoffelemente befinden, einleiten. Mit 22 ist eine Entlüftungsöffnung
angedeutet.
Besteht das Druckmedium aus einer Druckflüssigkeit, beispielsweise Wasser, so kann, wie in F i g. 11
gezeigt ist. die Druckflüssigkeit über die verschließbare Öffnung 23 den Druckkissen 24, 25, 26 und 27
zugeführt werden. Mit 28 ist ein Entlüflungsrohr angedeutet und mit 29 ein Druckspeicher, über dessen
Feder 30 der Druck eingestellt werden kann.
Die Druckeinstellung kann selbstverständlich auch nach anderen bekannten Verfahren erfolgen, z. B. wie
in Fig. 12 über eine handbetätigte Kolbenpumpe. In der schematischen Fig. 12 stellt 31 einen Flüssigkeitsbehälter
dar, 32 ein Rückschlagventil und 33 die erwähnte Kolbenpumpe. Mit 34, 35, 36 und 37 sind
die zwischen den Brennstoffelementen angebrachten Druckkissen bezeichnet.
Nach einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung kann das Druckmedium, insbesondere
die Druckflüssigkeit, auch im Kreislauf geführt werden, wobei das Druckmedium gleichzeitig zur Abführung
der Reaktionswärme dient. Eine derartige Ausführung ist in Fig. 13 schematisch wiedergegeben, in
der der einstellbare Druckspeicher mit 38, die Umwälzpumpe mit 39 und der Kühler mit 40 bezeichnet
sind. Die Druckkissen sind mit den Bezugszeichen 41, 42, 43 und 44 angedeutet.
Durch das neue Preßverfahren ist es nunmehr möglich, jedes Flächenelement der pulverförmigen Elektrode
mit dem gleichen Druck zu belasten. Wie in F i g. 3 gezeigt worden ist, können dadurch bei jedem
Flächenelement der Elektrode optimale Bedingungen eingestellt werden, so daß die Leistung des Brennstoffelements
verbessert wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen,
daß ein Fließen von Material durch zu starkes Pressen der Kunststoffrahmen weitgehend verhindert
wird, wodurch die Betriebsdauer und Betriebssicher-
heit des Brennstoffelements erhöht wird. Um bei dem Betrieb von Brennstoffelementen nach dem bekannten
Verfahren auch in der Elektrodenmitie einen Mindestprcßdruck
zu garantieren, wurden nämlich bisher die Druckplatten durch die Zugbolzen über den gewünschten
Mindestdruck zusammengepreßt, so daß der Kunststoffrahmen überhöhten Druckbelastungen
ausgesetzt war, was bei Erkaltung der Rahmen zur Rißbildung führte. Durch das neue Verfahren können
derartige überhöhte schädliche Druckbelastungen nunmehr vermieden werden.
Abschließend wird in Fig. 14 noch der Aufbau
eines Brennstoffelementes nach der Erfindung näher beschrieben. Das Stützgerüst des Brennstoffelements
besteht aus einem grobmaschigen™ Nickelnetz 45, auf dessen beiden Seiten sich die Asbestdiaphragmen 46
und 47 befinden. Die pulverförmigen Elektroden sind mit 48, 49 und die aus Nickelnetz bestehenden Stromableiter
mit 50 und Sl bezeichnet. 52 und 53 sind die als Abslandshalter eingesetzten Nickelnetze, 54 und
55 die beiden Endplatten mit den Druckkissen 56 und 57. Die Zu- und Ableitungen für die Reaktanten, ded
Elektrolyten und die Druckmedien sind übersichtlich^ keitshalber nicht eingezeichnet worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektrochemische Zelle, insbesondere Brennstoffelement, mit Elektroden aus pulverförmigem,
gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmäßiger Porenstruktur,
welche durch ein mit flüssigem Elek-Kunststoff befestigten Stützgerüstes Schichten aus
pulverförmigem Katalysatormateiial anordnet, diese jeweils mit einem oder mehreren Netzen oder Sieben
aus Metallen bedeckt und über den Rahmen mittels Druckplatten und Zugbolzen zusammenpreßt, wobei
die Netze bzw. Siebe sowohl als Stromableiter als auch als Abstandshalter dienen. Werden nach dem
bisherigen Verfahren mehrere Zellen in einer Batterie vereinigt, befinden sich die Druckplatten jeweils an
trolyten gefülltes und beidseitig mit einer füssig- 10 den beiden endständigen Elektroden (deutsche Auslekeitsdurchlässigen,
gasdichten Membran versehe- geschrift 1 267 201 und Siemens-Zeitschrift, Band 39,
---■■· Heft 5, S. 453 bis 459, Mai 1965). Aus der deutschen
Auslegeschrift 1 086 768 sind Brennstoffelemente mit
nes Stützgerüst oder durch eine Membran eines Ionenaustauscherharzes getrennt sind, und Mitteln
zum Zusammenpressen der Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Zusammenpressen aus mit Gas oder Flüssigkeit gefüllten Druckkissen (56, 57) bestehen, die
jeweils an der dem Elektrolyten abgewandten Seite der Elektroden (48, 49) angeordnet und von
Elektroden aus gekörntem oder pulverförmigem katalvtisch wirksamem Material mit einer Membran aus
festen Ionenaustauschern als Elektrolyt bekannt, wobei
die dem Elektrolyten abgewandten Seiten der Elektroden durch je ein mit einer Stromzuführung
versehenes elektrisch leitendes Sieb oder Netz be-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1177268A CH511058A (de) | 1968-08-06 | 1968-08-06 | Verfahren zur Durchführung von elektrochemischen Reaktionen, insbesondere in Brennstoffzellen, an Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmässiger Porenstruktur |
CH1177268 | 1968-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930116A1 DE1930116A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1930116B2 DE1930116B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1930116C true DE1930116C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729640C3 (de) | Batterie aus einer Mehrzahl elektrochemischer Zellen | |
DE2610253C2 (de) | Poröse Elektrode, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in einer elektrochemischen Zelle | |
DE3323491C2 (de) | ||
DE10207743A1 (de) | Elektrode für eine Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle, Trennwand hierfür sowie Polymerelektrolyt-Brennstoffzelle und Elektrizitätserzeugungssystem unter Verwendung derselben | |
DE2905754C2 (de) | Bipolare Elektrolysezelle für die Wasserzersetzung | |
DE112007000983T5 (de) | Brennstoffzelle und Separator für dieselbe | |
DE2807852A1 (de) | Wasseraktivierte batterie und deren zelle | |
DE112004000556T5 (de) | Stapel mit variablem Druckabfall | |
CH523093A (de) | Katalysatorelektrode für elektrochemische Zellen | |
DE1567879A1 (de) | Vorrichtung zum Umwandeln von wasserstoffhaltigen Brennstoffen | |
DE2538000B2 (de) | Bipolare Elektrodenkonstruktion für eine membranlose Elektrolysezelle | |
DE1930116C (de) | Elektrochemische Zelle, insbesondere Brennstoffelement, mit Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmäßiger Porenstruktur | |
DE112005000861B4 (de) | Brennstoffzelle deren Verwendung und Verfahren zum Herstellen einer Brennstoffzelle | |
DE1671965B2 (de) | Brennstoffzelle mit Elektrolytträger | |
DE2316067A1 (de) | Brennstoffbatterie in filterpressenbauweise | |
WO1999014402A1 (de) | Elektrolyseapparat | |
DE1930116B2 (de) | Elektrochemische Zelle, insbe sondere Brennstoffelement, mit Elektroden aus pulverförmigem, gegebenenfalls mit Bindemitteln verfestigtem Katalysatormaterial und gleichmäßiger Porenstruktur | |
DE2802257C2 (de) | Membran für eine elektrochemische Zelle und ihre Verwendung in einer Elektrolysevorrichtung | |
EP0051845A1 (de) | Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer und dafür geeignete Zwischenkammerstruktur | |
DE1938044C3 (de) | Bauteil für Brennstoffelemente und mittels dieses Bauteils hergestellte | |
WO2017025557A1 (de) | Membran-elektroden-einheit für eine brennstoffzelle sowie brennstoffzelle | |
DE1812444A1 (de) | Mit Gasdiffusion arbeitende Elektrode,Verfahren fuer ihre Herstellung,und mit derartigen Elektroden ausgeruestete elektrochemische Generatoren und Brennstoffelemente | |
DE3943362C2 (de) | Bipolare Elektrolysezelle | |
DE1421375C (de) | Elektrochemische Zelle | |
AT35596B (de) | Elektrode für Stromsammler mit alkalischem Elektrolyten. |