DE1930086A1 - Linearer Asynchronmotor - Google Patents
Linearer AsynchronmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/025—Asynchronous motors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf lineare Induktionsmotoren und betrifft insbesondere den Läufer bzw. die
Schiene eines solchen linearen Motors.
Bei einem durch einen linearen Induktionsmotor angetriebenen, durch eine Führung geführten Fahrzeug, wie
es in der britischen Patentschrift 1 002 588 beschrieben ist, bildet der Stator des linearen Motors einen Bestandteil
des Fahrzeugs und umfaßt zwei Hälften, die einen langgestreckten Läufer in Form einer sich längs der Führung
erstreckenden Schiene übergreifen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es schwierig ist, einen geeigneten Werkstoff für die den
Läufer bildende Schiene des Motors zu wählen, da der Werkstoff verschiedenen und sich widersprechenden Erfordernissen entsprechen muß.
Erstens muß der Werkstoff unmagnetisch sein, damit eine optimale Leistungscharakteristik erzielt werden kann,
denn anderenfalls würde der Stator von der Schiene magne-
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tisch angezogen werden. Zweitens muß der Werkstoff verhältnismäßig
billig sein, denn man benötigt eine erhebliche
Menge dieses Werkstoffs, wenn ein Fahrzeug, z.B. ein Zug, mit Hilfe eines linearen Induktionsmotors angetrieben werden solle Drittens muß der Werkstoff eine ausreichende
Härte und Verschleißfestigkeit aufweisen, denn die Schiene kann mindestens in Notfällen dazu dienen, das Fahrzeug abzubremsen.
Viertens muß der Werkstoff ein elektrischer Leiter sein, doch muß sein Widerstand genügend groß sein,
damit beim Stillstand des .Fahrzeugs eine große Schubkraft
zum Anfahren erzeugt werden kann; dies gilt insbesondere dann, wenn der Motor mit einem Wechselstrom von fester
Frequenz gespeist wird. Fünftens muß es möglich sein, aus dem Werkstoff Bauteile von großer Länge herzustellen, die
die bei einer linearen Motorschiene erforderliche Querschnittsform
haben·
Die Festögkeits- und Verschleißbeständigkeitseigenschaften
müssen derart sein, daß der Werkstoff unter den in Frage kommenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen
selbsttragend ist, doch darf er sich auch nicht schnell abnutzen, wenn er als Bestandteil einer
Reibungsbremse benutzt wird.
Es gibt nur wenige Werkstoffe, die allen diesen Erfordernissen entsprechen, doch hat es sich gezeigt, daß
ein bestimmter Werkstoff den genannten Anforderungen auf hervorragende Weise entspricht.
Die Erfindung sieht einen Läufer bzw. eine Schiene für einen linearen Inductions- bzw. Asynchronmotor vor,
die mindestens über einen Teil ihrer Länge mindestens teilweise aus einer im wesentlichen unmagnetischen Manganstahllegierung
besteht. Vorzugsweise wird eine ΛΛ% bis
14-% Hangan enthaltende Manganstahllegierung verwendet·
Jedoch stehen auch zahl reiche andere Manganlegierungen
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zur Verfügung, die einen Kungangehalt von 8% bis 20% haben und zusätzlich weitere Legierungsbestandteile enthalten.
Der Hauptnachteil dieser Legierungen besteht darin, daß sie kostspieliger sind als i.'anganstahl mit einem
Langangehalt von 11% bis
Gemäß einem weiteren I.:erkmal sieht die Erfindung eine
Kombination eines durch einen linearen Asynchronmotor antreibbaren Fahrzeugs und einer Führung für ein mit Hilfe
der Führung zu führendes Fahrzeug vor, bei der die Schiene des linearen Asynchronfcotorö mindestens über einen Teil
ihrer Länge aus einer unmagnetischen Manganstahllegierung besteht.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Er-. findung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte zweier verschiedener Teile eines sich längs einer Führung bewegenden
Schwebefahrzeugs, das mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben werden kann, wie es in der eingangs genannten
britischen Patentschrift beschrieben ist, bei dem jedoch die vorliegende Erfindung angewendet ist.
Figo 3 zeigt in einer graphischen Darstellung die Abhängigkeit dter Schubkraft von der Fahrgeschwindigkeit
bei einem bestimmten Stator eines linearen Motors, bei dem eine erfindungsgemäße Schiene und eine aus Aluminium
bestehende Schiene verwendet werden«
In Fig. 1 erkennt man eine Führung 10, an der sich ein Schwebezug bzw. ein geführtes Schwebefahrzeug 15 mit
Hilfe von Vorrichtungen 9 zum Erzeugen von Luftkissen abstützt. V/eitere solche Vorrichtungen 8, die mit im wesentlichen
senkrechten Flächen 11 der Führung zusammenarbeiten, dienen dazu, das Fahrzeug in seitlicher Richtung zu.
führen.
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Das Fahrzeug 15 wird durch einen linearen Motor angetrieben,
der zwei einander gegenüber liegende, einen Läufer bzw. eine lineare Motorschiene 1.4 übergreifende
Statorteile 13 übergreift.
Dem Motor wird ein dreiphasiger Wechselstrom über einen Anschlußkasten 16 und drei Stromschienen 17 zugeführt,
mit denen an dem Fahrzeug angebrachte Kohlebürsten 18 zusammenarbeiten«
Fig. 2 zeigt einen anderen Querschnitt durch das gleiche Fahrzeug 15, in dem eine von zwei mit Druckluft
zu betätigenden Bremsen 19 erkennt, von denen Je eine
an jedem Ende des Fahrzeugs vorgesehen ist«, Die Bremsen 19
umfassen Bremsbacken 20 und 21, die zur Anlage an der
Motorschiene 14 gebracht werden, wenn den Bremsen Druckluft über Rohrleitungen 22 zugeführt wird.
Es hat sich gezeigt, daß eine unmagnetische Manganstahllegierung
eine ausreichende Verschleißfestigkeit besitzt, um den hohen Bremsdrücken, den starken Reibungskräften und der bei der Betätigung der Bremsen auftretenden
Temperatur standzuhalten. Der hohe Widerstand einer solchen Legierung führt zur Erzeugung einer großen Schubkraft,
wenn der lineare Motor mit einem Wechselstrom von fester Frequenz betrieben wird.
Während des Betriebs wird das Fahrzeug durch den
linearen Motor angetrieben und hierbei durch Luftkissen unterstützt. Daher ist es schwierig, ein solches Fahrzeug
abzubremsen und insbesondere bei einem Ausfall der Stromversorgung eine Notbremsung durchzuführen. Die mit Druckluft
zu betätigenden Bremsen würden in Notfällen sowie
dann benutzt werden, wenn d§s Fahrzeug auf einem geneigten
Teil der Führung bei abgeschaltetem Motor im Stillstand
festgehalten werden soll.
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Fig. 3 veranschaulicht in einer graphischen Darstellung die Schubkraft- und Geschwindigkeitskurven, die
für einen bestimmten, mit einer festen Frequenz arbeitenden linearen Motor gelten, bei dem die synchrone Fahrgeschwindigkeit
etwa 500 km bzw. 312 englische Meilen in
der Stunde beträgt. Die voll ausgezogene Kurve 25 veranschaulicht die durch eine'Manganstahl schiene erzeugte
Schubkraft. Die als strichpunktierte Linie gezeichnete Kurve 26 veranschaulicht zum Vergleich die mit Hilfe einer
Motorschiene aus Aluminium erzeugbare Schubkraft. Die durch die Manganstahlschiene erzeugte Schubkraft ist bis
zu einer Geschwindigkeit von etwa 390 km bzw. etwa
240 englischen Meilen in der Stunde größer als die durch,
die Aluminiumschiene erzeugte Schubkraft. Die Verwendung
eines Manganstahls erweist sich daher insbesondere bei Führungen als vorteilhaft, die für Fahrzeuge vorgesehen
sind, die in kurzen Zeitabstanden anfahren und wieder zum
Halten gebracht werden.
Ansprüche ι
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Claims (4)
1.) Schiene für einen linearen Asynchronmotor, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene mindestens über einen Teil ihrer Länge mindestens teilweise aus iner im wesentlichen
unmagnetischen Manganstahllegierung besteht.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene mit einer Führung (10) für ein mit Hilfe der Führung zu führendes Fahrzeug ('15) kombiniert ist, und daß
sich die Schiene (14) mindestens über einen Teil der Länge der Führung erstreckt.
3. Schiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene mit einem mit Hilfe einerrFührung (10);zu führenden
Fahrzeugs (15) kombiniert ist und.das Fahrzeug einen
mit der Schiene (-14)" zusammenarbeitenden Stator (13) eines
linearen Asjmchronmotors umfaßt.
4. Schiene nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrzeug (15) mit der Schiene (14) zusammenarbeitende
Keibungsbremsen (19) umfaßt,
*>· Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Manganstahllegierung 11% bis 14% Mangan enthält.
Der Patentanwalt:
90 9881/1.014
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB30593/68A GB1278047A (en) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Linear induction motor rail |
Publications (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691930086 Pending DE1930086A1 (de) | 1968-06-26 | 1969-06-13 | Linearer Asynchronmotor |
Country Status (4)
Country | Link |
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GB (1) | GB1278047A (de) |
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1968
- 1968-06-26 GB GB30593/68A patent/GB1278047A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-06-13 FR FR6919257A patent/FR2011678A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-13 DE DE19691930086 patent/DE1930086A1/de active Pending
- 1969-06-13 US US833023A patent/US3631809A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1278047A (en) | 1972-06-14 |
US3631809A (en) | 1972-01-04 |
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