DE1929981C - Verfahren zum Sichtbarmachen eines transparenten Objektes nach dem Schlierenoder Phasenkontrastverfahren - Google Patents
Verfahren zum Sichtbarmachen eines transparenten Objektes nach dem Schlierenoder PhasenkontrastverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sichtbarmachen eines transparenten Objekts nach as
dem Schlierenverfahren oder nach dem Phasenkontrastverfahren, bei dem das optische System mit unvermeidlichen
Abbildungsfehlern behaftet ist.
Beim üblichen Schlierenverfahren oder Kontrastverfahren sind die optischen Systemkomponenten
sorgfältig herzustellen und anzuordnen, um möglichst geringe Auffächerung des von einer Blende oder
einem Phasenplättchen auszublendenden Punkt- oder Strichbildes sicherzustellen. Eine Verbreiterung des
Bildes verringert die Empfindlichkeit und den Meßfeldbereich des zu prüfenden Objektes. In einigen
Fällen hat man es aber mit kleinen Formänderungen einer diffus reflektierenden Fläche oder einer physikalischen
Erscheinung zu tun, die innerhalb eines Gefäßes, das wegen seiner komplizierten Form Anlaß
zum Auftreten unkontrollierbarer Aberrationen gibt, angeordnet sind bzw. auftreten. D<»s Punktbild wird
dann zu einem solchen Ausmaß aufgefächert, oder geht gar gänzlich verloren, so daß es nicht länger
möglich ist, das direkte Licht vom durch das transparente Objekt gebeugten Licht zu separieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Methode bereitzustellen, die die im optischen System verbliebenen
Aberrationen sofort beseitigt und eine hochgenaue Feststellung der Änderung in der Lichtwegdifferenz
ermöglicht.
Diese Aufgabe ist für das einleitend beschriebene Verfahren erfindungsgemäß gelöst durch folgende
Verfahrensschritte:
a) Herstellung eines Hologramms vom optischen System,
b) Zurückverbringen des entwickelten Hologramms an den Aufnahmeort und Belichten des
Hologramms mit einem Objektstrahl, wobei das Objekt nunmehr aus dem optischen System und
dem abzubildenden Gegenstand besteht,
c) Erfassung des rekonstruierten Referenzstrahles nach der Schlieren- oder Phasenkontrastmethode.
6s
Nach der Erfindung wird also im Prinzip nur die Differenz in der Lichtweglänge, die durch Einsetzen
eines Phänomens oder eines Objektes in den Lichtweg entsteht, selektiv aufgegriffen und auf die aberrationsfreie
Wellenfront überlagert.
Bei einer Schlieren-Apparatur ist es üblicherweise keine leichte Aufgabe, die sphärische Aberration und
den Astigmatismus zu beseitigen, die der Apparatur eigen sind. Nach der Erfindung ist es jedoch möglich,
diese störenden Aberrationen zu beseitigen, wie dieses sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
Beispiels sofort ergibt. Darüber hinaus ist es möglich, mit hoher Empfindlichkeit ein Phänomen oder eine
Erscheinung zu vermessen, die in einem kompliziert geformten Behälter stattfindet, da die vom Behälter
erzeugten Aberrationen entfernt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schsmatische Darstellung zur Erläuterung
des Erfindungsprinzips,
Fig. 2 eine schematische Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung und
Fig. 3 ein optisches System, das das Bild an der
Brennebene der Anordnung nach F i g. 2 zeigt.
Zunächst sei das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip erläutert. In Fig. 1 fallen zwei Lichtwellenfronten
1 und 2, die zueinander kohärent sind, auf eine photographische Platte 3 unter einem gewissen
Winkel zur Erzeugung eines Hologramms ein. Nach der Entwicklung wird die photographische Platte in
der ursprünglicher Stellung wieder angeordnet. Wenn dann die photographische Platte mit der Wellenfront
1 beleuchtet wird, so wird die Wellenfront 2 in der ursprünglichen Form und Richtung rekonstruiert;
wenn aber die photographische Platte mit der Wellenfront 2 beleuchtet wird, so wird die Wellenfront 1
in ihrer ursprünglichen Form und Richtung rekonstruiert. Nimmt man an, daß die Wellenfront 1 eine
aberrationsfreie Wellenfront und die Wellenfront 2 eine aberrationsbehaftete Wellenfront ist, dann bedeutet
der obige Umstand, daß eine abd rationsbehaftete Wellenfront in eine aberrationsfreie Wellenfront
umgesetzt worden ist. Wenn nun ein auf diese Weise hergestelltes Hologramm mit einer Wellenfront
beleuchtet wird, die einer kleinen Änderung I längs der Wellenfront 2 unterliegt, so entsteht eine Wellenfront,
welche von der aberrationsfreien Wellenfront 1 um Λ abweicht.
Auf diese Weise sind die Aberrationen des optischen Systems selbst vollständig eliminiert, und nur
die Änderung in der Lichtweglänge, die zwischen der Hologrammherstellung (Belichtung) und der Wiedererzeugung
eingeführt worden ist, kann nach dem Schlierenverfahren oder dem Phasendifferenzverfahren
als der Zustand behandelt werden, der die aberrationsfreie Wellenfront stört. Die vorstehend erwähnte
Handhabungsweise kann recht ähnlich auf den Fall angewandt werden, in welchem ein Hologramm unter
der Bedingung, daß ein Phänomen oder eine Erscheinung vorhanden ist, hergestellt wird, wonach dann
das Phänomen oder die Erscheinung aus dem Lichtweg zum Zeitpunkt der Rekonstruktion entfernt wird.
Nachstehend sei ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen an Hand der Fig. 2 beschrieben. In F i g. 2 wird das parallele Licht 11 einer
kohärenten Lichtquelle in zwei Teilstrahlengänge mit Hilfe eines halbdurchlässigen Spiegels 12 unterteilt,
die dann an einem weiteren halbdurchlässigen Spiegel 13 über die Umlenkspiegel Mx bzw M2 wieder vereinigt
werden, auf eine photographische Platte 14 auftreffen und einen Winkel θ zueinander bilden. Des
weiteren ist ein Behälter 16, z. B. ein Glasrohr, im Prod^e^W.e™ ^J^JnStoet w?d?To ver-Teilstrahlengang
15 angeordnet Es fcann also in der scheinung22-m]Behalter "^ ^01 dieses
Brennebene 18 einer Objektivlinse 17 ein scharfes u* A'~ ^*"""1" der we»en"
Punktbild 20 (s. Fig. 3) nur über den Teilstrahlengang
19 und andererseits ein Bild 21 erhalten weiden S
(Fig. 3), das durch die gekrümmten Wände und
Schlieren des Behälters 16 verursachte Aberration gestört und aufgefächert ist, über den Teilstrahlengang
15.
(Fig. 3), das durch die gekrümmten Wände und
Schlieren des Behälters 16 verursachte Aberration gestört und aufgefächert ist, über den Teilstrahlengang
15.
Wenn bei dieser Anordnung die photographische ίο
Platte mit der ersten Wellenfront, welche am Spiegel
13 reflektiert wird und aberrationsfrei ist, und mit der
zweiten Wellenfront, welche vom Spiegel 13 durchgelassen wird und die Aberrationen des Behälters 16 werden. Dünstiger iwinarcuz. augcenthält, belichtet wird, und wenn dann die solcherart 15 Da ein ?»**&** F * JSJ Feld leicht erhalbelichtete Platte nach Entwicklung wieder in die ur- deckt wird, kann ein SLe^™ u°hkeU der Schlierensprüngliche Stellung verbracht und nur vom Licht des ten werden und die ^differenzmethode wird sehr Tcilstrahlengangs 15 beleuchtet wird, wozu der TeU- methode oder der ™*s°™ d die dem aberrastrahlengang 19 mit einem Verschluß 24 abgedeckt hoch um dl« ^anomen^aeru g fcn zu wird, dann wird das scharfe Punktbild 20 entspre- *> üonsfreien System überlagert w chend dem oben erläuterten Prinzip nach F i g. 1 re- können.
Platte mit der ersten Wellenfront, welche am Spiegel
13 reflektiert wird und aberrationsfrei ist, und mit der
zweiten Wellenfront, welche vom Spiegel 13 durchgelassen wird und die Aberrationen des Behälters 16 werden. Dünstiger iwinarcuz. augcenthält, belichtet wird, und wenn dann die solcherart 15 Da ein ?»**&** F * JSJ Feld leicht erhalbelichtete Platte nach Entwicklung wieder in die ur- deckt wird, kann ein SLe^™ u°hkeU der Schlierensprüngliche Stellung verbracht und nur vom Licht des ten werden und die ^differenzmethode wird sehr Tcilstrahlengangs 15 beleuchtet wird, wozu der TeU- methode oder der ™*s°™ d die dem aberrastrahlengang 19 mit einem Verschluß 24 abgedeckt hoch um dl« ^anomen^aeru g fcn zu wird, dann wird das scharfe Punktbild 20 entspre- *> üonsfreien System überlagert w chend dem oben erläuterten Prinzip nach F i g. 1 re- können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Sichtbarmachen ejnes transparenten Objekts nach dem Schlierenverfahren oder nach dem Phasenkontrastverfahren, bei dem das optische System mit unvermeidlichen Abbildungsfehlern behaftet ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Herstellung eines Hologramms vom optisehen System,b) Zurückverbringen des entwickelten Hologramms an den Aufnahmeort und Belichten des Hologramms mit einem Objektstrahl, x5 wobei das Objekt nunmehr aus dem optischen System und dem abzubildenden Gegenstand besteht,c) Erfassung des rekonstruierten Referenzstrahles nach der Schlieren- oder Phasenkontrastmethode.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4253068 | 1968-06-21 | ||
JP4253068 | 1968-06-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929981A1 DE1929981A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1929981B2 DE1929981B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1929981C true DE1929981C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
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