DE1928452A1 - Fluessiger Entwickler fuer Elektrophotographie und elektrostatische Aufzeichnung - Google Patents
Fluessiger Entwickler fuer Elektrophotographie und elektrostatische AufzeichnungInfo
- Publication number
- DE1928452A1 DE1928452A1 DE19691928452 DE1928452A DE1928452A1 DE 1928452 A1 DE1928452 A1 DE 1928452A1 DE 19691928452 DE19691928452 DE 19691928452 DE 1928452 A DE1928452 A DE 1928452A DE 1928452 A1 DE1928452 A1 DE 1928452A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resin
- toner
- developer
- rubber
- pigment
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
- G03G9/13—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components
- G03G9/131—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
- G03G9/13—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components
- G03G9/132—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Liquid Developers In Electrophotography (AREA)
Description
m$
Flüssiger Entwickler für Elektrophotographie und elektrostatische Aufzeichnung
Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigen Entwickler,
mit dem man ein elektrostatisches Latentbild entwickeln kann, das auf einem mit elektrostatischer Ladung versehenen Träger,
z.B. einem elektrophotographischen Kopiermaterial oder einem elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial erzeugt worden 1st.
Ein elektrostatisches Latentbild erzeugt man im allgemeinen entweder nach dem elektrostatischen Aufzeichnungsverfahren,
bei dem es durch Aufdrücken einer elektrostatischen Ladung auf ein elektrostatisches Aufzeichnungsblatt aus z.B. Kunstharzfilm direkt aufgebracht wird, oder nach dem elektrophotographischen Verfahren, bei dem es in der Weise indirekt erzeugt wird, dass man der photoleitenden Schicht eines elektrophotographischen Kopiermaterials zunächst mittels Koronaentladung eine elektrostatische Oberfläohanladung erteilt und
danach die Schicht belichtet.
Derartige elektrostatische Latentbilder entwickelt man auf zweierlei verschiedene Art, nämlich entweder nach dem Trockenentwicklungsverfahren« das mit einem pulvrigen Entwickler arbeitet, oder nach dem Nassentwicklungsverfahren, bei dem der
Entwickler flüssig 1st· In ersteren Falle fixiert man den pulvrigen Entwickler durch Wärmeeinwirkung auf dem Latentbildträger, und im zweiten Fall taucht man den Latentbildträger lediglich in den flüssigen Entwickler ein.
- 2 -009852/1711
Eine übliche Art eines solchen flüssigen Entwicklers wird
in der Weise hergestellt, dass man Pigmentteilchen mit einem einzigen Harz überzieht, das die beiden Eigenschaften der
Potentialregulierung und der Dispergierunterstützung in sich vereint, d.h. einerseits den Pigmentteilchen eine bestimmte elektrische Ladung zu erteilen und andererseits sie
in ausreichendem Masse in einer Trägerflüssigkeit zu dispergieren vermag, und die so behandelten Pigmentteilchen danach
in einer TrägerflUssigkeit in Form eines Erdölkohlenwasserstoffs mit vergleichsweise hohem, d.h. über 10 Ohm. cm
betragendem, elektrischem Widerstand und niedriger, d.h. unter 5 betragender Dielektrizitätskonstante disperglert·
Bekannt sind fernerhin solche Entwickler, bei denen in einer Trägerflüssigkeit Pigmentteilchen dispergiert sind, die gleichzeitig mit zwei je in der Trägerflüssigkeit leicht löslichen
Harzsorten überzogen sind, von denen die eine die Pigmentpolarität einzustellen vermag, während die andere bezüglich
Dispergierunterstützung überlegen, bezüglich Polaritätsregelung jedoch nicht so wirksam als die erste ist. Diese
letzterwähnte Entwicklerart hat man auch schon in der Weise modifiziert, dass man dem dispergieraktiveren Harz zwecks
Polaritätseinstellung noch einen Feldaktivator zusetzte. Bei
allen diesen bekannten Entwicklern machte es aber grösste Schwierigkeiten, ihre kurz nach Herstellung vorhandene Anfangsleistung aufrechtzuerhalten, weil sich das auf den Pigmentteilchen, d.h. dem im Entwickler enthaltenen Toner, haftende Harz nachteiligerweise allmählich im Laufe der Lagerung
oder des Gebrauchs des Entwicklers wieder vom Toner ablöst und dadurch die Entwioklerleistung beeinträchtigt.
Bisher hielt man diesen Vorgang für unvermeidbar, weil er hauptsächlich auf die leichte Löslichkeit des Besohlchtungsharzes in der Träger flüsigkeit zurückzuführen ist» Ausser
diesen vorstehend beschriebenen Entwicklern gibt es auf dem Markt auch noch einen weiteren, flüssigen Entwickler mit der
009822/1711 „,„
besonderen Zusammensetzung, dass seine Pigmentteilchen mit
Microlithharz, d.h. Maleinharz von denaturiertem Pflanzen»
gummi, überzogen und zusammen mit einem disperglerend wirkenden 01, z.B. Tungöl, in einer Trägerflüssigkeit dispergiert sind« Aber auch diese Entwickler sind im praktischen
Gebrauch sowohl vom Gesichtspunkt der Kontrolle oder Vermeidung des Polaritätsschwundphänomens des Toners als auch von
dem seiner Fixierbarkeit auf der Oberfläche eines elektrostatisch aufgeladeneneTrägers aus gesehen unzulänglich.
Anders ausgedrückt besitzt also das Nassentwicklungsverfahren zwar den beachtlichen Vorteil, dass der Fixierungsvorgang
im Vergleich zur thermischen Fixierung beim Trookenentwicklungsverfahren insofern recht einfach 1st, als man den mit
dem Latentbild versehenen, elektrostatisch geladenen Träger lediglich In einen flüssigen Entwickler mit darin dlspergiertem, positiv oder negativ geladenem Toner einzutauchen
und wieder herauszuziehen und schllesslich nur die aus dem Entwickler aufgenommene Trägerflüssigkeit zu verdampfen
braucht, um dadurch den Toner auf der Ladungsträgeroberfläche zu fixieren. Andererseits ist aber das Nassentwicklungsverfahren insofern nachteilig, als das bilderzeugende Fixierungsvermögen des Toners vergleichsweise schwach ist· So lässt sich
beispielsweise das auf einer Kopie fixierte Bild schon durch blosses Reiben mit dem Finger so leicht wegradieren, dass es
bei längerer Lagerung oder häufigem Einbringen in oder Ausbringen aus dem Lager nicht nur verwischt, sondern womöglich
völlig gelöscht wird. Aus diesem Grunde kann man eine solche
Kopie kaum für wichtige Papiere, wie z.B. amtliche Dokumente, verwenden. Wahrscheinlich beruht dieser Nachteil auf der geringen Menge des im Toner auf den Pigmentteilchen adsorbierten Harzes, die üblicherweise weniger als 1 Gewichtsteil
Harz je Qewiohtsteil Pigmentteilchen beträgt· Zur Vermeidung
dieser Unzulänglichkeit hat man bereits einen Toner zu benutzen versucht, dessen Pigmentteilchen mit einem in einer Träger-
- 4 -009822/171 1
flüssigkeit vergleichsweise unlöslichen Harz überzogen waren·
Diese Massnahme war aber auch insofern ungenügend, als der
Toner zur Verklumpung neigte und in der Trägerflüssigkeit schlecht dispergierbar war.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines flüssigen Entwicklers für die Entwicklung elektrostatischer Latentbilder, dessen in einer Trägerflüssigkeit dispergierter Toner eine Polarität aufweist, die weder bei längerer Lagerung noch bei wiederholtem Oebrauoh unbestimmt wird, und sich obendrein überragend
gut aa Ort des Latentbildes eines elektrostatisch geladenen Trägers fixieren lässt·
Eine AusfUhrungsform eines solchen, erfindungsgemässen Entwicklers erzielt man dadurch, dass man in einer Trägerflüssigkeit in Form eines Erdölkohlenwasserstoffs mit einem elektrischen Widerstand von mehr als 10 Ohm· cm und einer Dielektrizitätskonstante unter 3 einen Toner dispergiert, der seinerseits durch Überziehen von Pigmentteilchen mit einem Harz
(vom schwerlöslichem Typ), das in der Trägerflüssigkeit unlöslich oder kaum löslich ist und auf die Pigmentteilchen
polaritätsregelnd wirkt, zusammen mit einem Harz (vom hochlöslichem Typ) entstanden ist, das in der Trägerflüssigkeit
löslich oder leicht löslich ist und die Dispergierbarkelt des Pigments in der Trägerflüssigkeit fördert·
Sine andere AusfUhrungsform des erflndungsgemäesen Entwicklers
gewinnt man dadurch, dass man in einer Trägerf lüssigkeit vorstehend angegebener Art einen Toner dispergiert, der seinerseits durch überziehen von Pigmentteilchen mit einem cycllsierten Kautschuk oder einem derartigen Kautschuk enthaltenden
Harz entstanden ist·
- 5 -009822/1711
Unter einem Harz, das im Sinne der Erfindung in einer Trägerflüssigkeit
unlöslich oder kaum löslich ist, ist ein solches zu verstehen, das in einem organischen Lösungsmittel mit
unter 500C liegendem Anilinpunkt löslich, jedoch in einem
solchen mit über 700C liegendem Anilinpunkt unlöslich ist·
Polglich wird also für die Erfindungsdurchführung eine Trägerflüssigkeit
verwendet, die neben den angegebenen Widerstandsund Dielektrizitätswerten einen Anilinpunkt über 700C aufweist.
Weiterhin besitzt selbstverständlich ein Harz von im Erfindungssinne leichtlöslichen Typ diese Eigenschaft in Bezug auf die
vorstehend definierte Trägerflüssigkeit in Form eines Kohlenwasserstoffs·
Zu den erfindungsgemäss benutzbaren Trägerflüssigkeiten mit
hohem Widerstand und niedriger Dielektrizitätskonstante gehören alle bekannten und bisher für elektrophotographisohe,
flüssige Entwickler benutzten Materialien, also ζ·Β· paraffinische, isoparaffinische, Naphtha- sowie Halogen-Kohlenwasserstoffe.
Am besten eignen sich die handelsüblichen Trägerflüssigkeiten, wie sie unter den geschützten Warennamen "Isopar H"
und "Is op ar σ11 von der Esso Standard Sekiyu Ltd, unter n Shells olM
von der Shell Oil Co., Ltd und unter "Pegasol von der Mobil
Sekiyu Co· vertrieben werden·
Die in Verbindung mit solchen Trägerflüssigkeiten als Überzugs
subs tanz für die in ihnen dispergierten Toner-Pigmentteilchen benutzten Materialien sind folgender Art χ
A£ In einer Trägerflüssigkeit unlösliche oder kaum lösliche
Harze:
Hierzu gehören Phenolharze, wie sie aus der Phenolgruppe (z.B. Phenol, Kresöl, Xylenol und Resorcin) und der
Aldehydgruppe (z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd und Furfural) erhalten werden, sowie modifizierte Harze dieser Art.
. 6 -009822/1711
Phenolharz mit 100 £igem oder geringem ölauflösungsvermögen,
phenolmodifiziertes Xylolharz,
Solche phenolmodifizierten Xylolharze sind Hauptbestandteil einiger besonders geeigneter Handelsprodukte, wie sie z.B.
von der Japan Gas Chemical Co·, Inc. unter den geschützten
Warenbezeichnungen "Nikanol HP-100" und "Nikanol HP-120" vertrieben werden·
Bj. In einer Trägerflüssigkeit leicht lösliche Harze.
Hierzu gehören:
b 1) Vinylpolymerharze, darunter Insbesondere Lauryl
methacrylat - Dimethylaminoäthylmethacrylatcopolymer,
Laurylmethacrylat - η - Butylmethacrylat (mit mehr als 20 % Mol an erstgenannter Komponente) und dergleichen.
Fernerhin sind auch solche Copolymere, wie beispielsweise Laurylmethacrylat - Isobutylmethacrylat und
dergleichen, verwendbar.
Von den handelsüblichen Harzen mit solchen Acrylpolymeren als Hauptbestandteil eignen sich am besten die von der Rohm
ft Hass Co·, V,St.Am. unter dem geschützten Warennamen MPlexol
No 966" und "Plexol No 917" vertriebenen Produkte.
b 2) cyclisierte Kautschuksorten, die sich für die
Erfindungsdurohführung eignen, erhält man aus einem
Naturharz vom Molekulargewichtsbereich 50 000 bis 2 000 000 als Ausgangsmaterial nach folgenden Verfahren:
1) man setzt solchen Kautschuk mit einer Schwefeloder Sulfoneäure um,
009822/1711 -7-
2) man reduziert einen Halogenkautschuk zu einem halogenfreien Wasserstoff»
3) man erhitzt festen oder in Lösung gebrachten Kautschuk in Gegenwart eines Katalysators auf
über 2500C,
4) man setzt den Kautschuk mit einem nichtmetallischen Halogenid oder einem Hydroxyhalogenld um,
5) man setzt den Kautschuk mit einem amphoteren Metallchlorid um und unterwirft letzteres der
Zersetzung durch Alkohol«
6) man lässt ein Cyclisierungsmittel, wie z.B.
Schwefelsäure, auf einen sauren Latex einwirken.
Cyclisierte Kautschuksorten dieser Art werden im Handel beispielsweise unter den geschützten Warenbezeichnungen "Thermonte P", "Thermolite Sw, "Thermolite 0" und "Thermolite N"
von der Seiko Chemical Co., Ltd und unter "Pliolite MR" von
der Good Year Co., Ltd, V.St.Am. angeboten·
Ct In Verbindung mit cyclisiertem Kautschuk verwendbare Harze,
Hierzu gehören:
1) Alkydharze,
2) verschiedene Kunstharzlaoke, wie man sie aus Kunstharz und trocknenden ölen, z.B. polymerisiertem Leinöl, gewinnt,
3) styrolhaltiges Harz, wie Styrol-Butadienkautschuk,
"highstyrene", d.h. ein Styrol-Butadiencopolymer mit mehr als 30 % Styrolanteil, sowie Polystyrol.
Die vorstehend näher gekennzeichneten Harztypen werden im Sinne der Erfindung auf folgende Arten für den Pigmentteilchenüberzug kombiniert ι
- 8 -008822/1711
I) schwerlösliches Harz A + mindestens ein leichtlösliches Harz B + Pigmentteilchen,
III) cyclisierter Kautschuk b 2) + Harz C + Pigmentteilchen·
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sich der cyclisierte Kautschuk in jeder der drei vorgenannten Kombinationen
I bis III für das Überziehen von Pigmentteilchen eignet, wie später näher erläutert wird.
Um mit der Kombination I , d.h. mit dem Fall zu beginnen, bei
dem man einen Toner durch überziehen von Pigmentteilchen mit einem überzugsmittel In Form der Kombination aus Harz A und B
vorstehend angegebener Art herstellt, so erhält man einen solchen Entwickler in der Schrittfolge, dass man einen in Trägerflüssigkeit unlösliches Harz, z.B. Harz A, mit Hilfe einer
geringen Menge eines organischen Lösungsmittels mit einem Anilinpunkt unter 500C, z.B. Toluol, in Lösung bringt, das
entstehende Gemisch zusammen mit körnigem oder pulvrigem Pigment verknetet, danach das leichtlösliche Harz, z.B. das Harz
B hinzugibt, das man zuvor ebenfalls in einer kleinen Menge des vorher erwähnten Lösungsmittels gelöst hat, das Verkneten
fortsetzt und schliesslich das Knetgemisch, d.h. einen konzentrierten Toner, in einer TrägerflUssigkeit disperglert· Ein In
einem derart gewonnenen flüssigen Entwickler enthaltener Toner kann Im Vergleich zu üblichen Tonern, die je Gewlohtet eil Pigment einen überzug von höchstens etwa 1, praktisch aber nur
0,3 Gewichtsteilen angewandeten Harzes zu schaffen vermögen,
das Mehrfache an unlöslichem Harz an die Pigmentteilchen binden. Dadurch ergibt sich bei der praktischen Bilderzeugung
mit soviel Überzugssubstanz eine recht stabile Fixierung des Toners an einem elektrisch geladenen Träger· Fernerhin ergeben
sich aus dem Umstand, dass der erflndungsgemässe Toner aus
009822/171 1
Pigmentteilchen besteht, die mit einem Harzgemisch aus den
gegenseitig adsorbierten oder chemisch zu einem Körper vereinigten Harzsorten B und A überzogen sind, im Vergleich zu
üblichen Tonern, die durch blosse Adsorption eines Harzes
am aktiven Zentrum des benutzten Pigments entstanden sind, die mehrfachen Vorteile, dass nicht nur die Stabilität der
Tonerdispersion in einer Trägerflüssigkeit beachtlich ist, sondern dass auoh keine Desorption des Harzes, d.h. de*
Überzugsmittels von den Pigmentteilchen fort auftritt, wodurch die Haltbarkeit der überragenden Entwicklungsleistung des
Toners gewährleistet wird· Anders ausgedrückt ist also ein in einem erflndungsgemässen Entwickler enthaltener Toner in
der Weise zusammengesetzt, dass seine Pigmentteilchen innerhalb eines Entwicklungsmittels auf ihrer gesamten Oberfläche
mit einem In Trägerflüssigkeit überhaupt nicht oder nur schwer
löslichen Harz bedeckt sind und sich über den so bedeckten Oberflächen noch ein Überzug aus einem in Trägerflüssigkeit
leicht löslichen Harz befindet, das mit dem ersterwähnten, schwer- oder unlöslichen Harz fest vereinigt oder an ihm
adsorbiert ist. Bezüglich der Art der Vereinigung des Pigments
mit einem schwer- und einem leichtlöslichen Harz kann man annehmen, dass z.B. ein Hydroxylrest im Molekül eines schwer löslichen Harzes, das z.B. mit einem b 1) Harz in Form von Laurylmethacrylat - Dimethylaminoäthylmethacrylatoopolymer kombiniert
1st, etwa nach folgendem Schema reagiert·
+ an der Pigmentoberfläche OH~DA LMA"
haftendes, schwerlösliches oh"DA—LMA"
Harz
wobei DA Dimethylaminoäthylmethacrylat und LMA Laurylmethaorylat bedeuten·
- 10 -
009822/171 1
Infolgedessen ist also bei der erfindungsgemässen Pigmentteil
chenbedeckung mit Harz A plus Harz B die angegebene Schrittfolge die günstigste.
Von einem cyclisierten Kautschuk nimmt man an, dass er die S t rukturformel
CH
aufweist, wobei es Grossmoleküle mit hohem, numerischem Wert von η und Moleküle mit vergleichsweise niedrigerem n-Wert
gibt, die durch Auftrennen der Kautschuk-Hauptkette entstanden sind, sodass sich die Molekulargewichtsverteilung von
cyclisiertem Kautschuk über einen weiten Bereich erstreckt.
Ein derart zusammengesetzter, cyclisierter Kautschuk kann so viel wie gewünscht und unabhängig von der Art der Trägerflüssigkeit,
d.h. ohne diesbezügliche Uberzugsmengenbeschränkung, auf die Pigmentteilchenoberflächen aufgebracht werden. Sofern
er mit einem Harz A kombiniert wird, verhält er sich bezüglich Eigenschaften und Leistung wie ein b 1)-Harz.
In dieser Beziehung wird angenommen, dass die Moleküle mit Niedrigmolekulargewichtsstruktur, die in dem auf Pigmentteilchen
aufgebrachten, cyclisierten Kautschuk enthalten sind, die Dispergierbarkeit der freien oder mit adsorbiertem Harz
bedeckten Pigmentteilchen in der Trägerflüssigkeit beschleunigen
und als Dispersionsstabilisatoren wirken, während die Moleküle mit Hochmolekulargewichtsstruktur an den Pigmentteilchen
adsorbiert sind und sich innerhalb der Trägerflüssigkeit in gequollenem Zustand befinden, so dass sie beim Entwicklungsvorgang in diesem Zustand am elektrostatischen Latentbild adsorbiert
und somit nach Verdampfung der Trägerflüssigkeit
- 11 009822/1711
fest an ihm fixiert werden. Vermutlich verhalten sich also
bezüglich dieser Eigenschaften die hochmolekularen Anteile eines cyclisierten Kautschuks entsprechend einem Α-Harz und
dessen niedrigmolekulare Anteile wie ein bl)-Harz früher angegebener Art. Ein solche Eigenschaften aufweisender Kautschuk
ist auch für aus verschiedenen Typen zusammengesetzte Trägerflüssigkeiten geeignet und behält diese Eigenschaften auch
ohne Beeinflussung durch Änderungen in der Trägerflüssigkeitstemperatur. Eine derartige Eigenschaft oder Wirkungswelse
lässt sich von keinem gewöhnlichen Kautschuk, wie Natur«,
Isopren-, Butadien- oder sonstigem synthetischen Kautschuk erwarten. Ausser seiner erwähnten, breiten Molekulargewichtsverteilung übt ein cycllsierter Kautschuk auch noch einen
speziellen Feldaktivierungseffekt aus.
Ausserdem vermag ein cyclisierter Kautschuk auch noch die
Pigmentpolarität an sich einzuregeln und dadurch eine bestimmte Polarität zu schaffen. Wenn man beispielsweise Russ für sich
allein in einer geeigneten Trägerflüssigkeit dispergiert, dann erzielt man keine bestimmte Polarität, wie sie für Entwicklung erforderlich ist. Andererseits tritt im Falle eines
erfindungsgemässen Entwicklers mit einem Toner gemäss früher
erwähnter Kombination II, den man also durch Dispergieren einer Knetmischung aus Russ und einem cyclisierten Kautschuk erhalten hat, eine gut ausgeprägte Polarität auf. Fernerhin kann
man einen Entwickler bekannter Art mit einem Toner, den man bisher wegen seiner Verklumpungsneigung in der Trägerflüssigkeit als für die Praxis unbrauchbar erachtete, dadurch für
die praktische Verwendung geeignet machen, dass man einen cyclisierten Kautschuk einkombiniert·
Wenn man beispielsweise als die Pigmentpolarität einregelndes Harz ein Vinylpolymer etwa in Form eines Styrol-Butadlencopolymers, eines Acrylatpolymers oder eines Styrol-Acrylsäureoopolymers benutzt, kann man zwar eine zufriedenstellende
009822/1711
Dispersion erwarten, falls dieses Vinylpolymer der benutzten
Tragerflüssigkeit gegenüber eine überlegene Affinität aufweist,
jedoch ist die an den Figmentteilchen adsorbierte Harzraenge derart gering, d.h. beträgt in diesem Fall nur etwa
höchstens 30 %, dass die Fixierung des Toners an dem elektrischgeladenen
Träger nur unbefriedigend ist. Sobald man jedoch noch ein Harz zusetzt, das in der Trägerflüssigkeit etwas anzuquellen
vermag, dann wird die Dispergierbarkeit beeinträchtigt, und es tritt leicht Klumpenbildung auf. Benutzt man jedoch
zusammen mit einem derart fehlerhaften Harz noch einen cyclisierten
Kautschuk, dann vermag er diese Erscheinung zu verhindern. Folglich kann man bei Verwendung der früher erwähnten
Kombination III für die Pigmentbeschichtung nicht nur eine ausgeprägte Polarität, sondern gleichzeitig auch einen Toner mit
überlegenerer Dispergierbarkeit erhalten.
Wenn man einen Toner vom erfindungsgemässen Kombination II-Typ
herstellen will, dann verknetet man ein b2)-Harz, d.h. einen cylisierten Kautschuk, zusammen mit den Pigmentteilchen
und etwas Trägerflüssigkeit· Um einen Toner vom Typ III zu erhalten, verknetet man entweder dieselben Komponenten wie
beim Typ II nebst zusätzlichem Harz C, oder man gibt Harz C und eine geringe Menge eines organischen Lösungsmittels zusammen,
verknetet beides mit Pigmentteilchen, gibt weiterhin einen cyclisierten Kautschuk nebst etwas Lösungemittel zu und
knetet schliesslich das Oesaratgemisch fertig. Der für die
st
Erfindung geeignet« Toner ist der letztgenannte, der also mit
Erfindung geeignet« Toner ist der letztgenannte, der also mit
einem überzug gemäss Kombination III versehen ist·
Für die ErfindungsdurchfUhrung eignen sich alle bisher bekannten
Arten von Pigmentteilchen, also beispielsweise anorganische oder organische Pigmente, wie Russ, Anilinschwarz, Spritschwarz,
Phthalocyanin, Benzolgelb, Karminpurpuroxyd, Zinkoxydpulver
und Lake Red.
009822/1711
Ein erfindungsgemäsaer, flüssiger Entwickler enthält einen
Toner, der eine viel ausgeprägtere Polarität als alle bekannten Entwickler aufweist, infolge der polaritätsregelnden und
disperslonsstabilislerenden Wirkung des vorerwähnten Überzugsmittels eine gleichförmige Dispergierbarkeit gewährleistet und
gegenüber einem aus heikler, elektrischer Ladung bestehenden, elektrostatischen Latentbild eine mächtige Fixierbarkelt besitzt· Ausserdem kann ein Bild, nachdem es einmal auf einem
elektrisch geladenen Träger fixiert ist, nicht mehr so leicht mittels Gummi oder dergleichen wegradiert werden und zeigt
infolgedessen überlegene Haltbarkeit und Beständigkeit· Bin
einmal fixiertes Bild quillt auch selbst beim Eintauchen in eine Tragerflüssigkeit nicht an und behält seine Beständigkeit
gegen Lösungsmittel. Insbesondere besitzt bei einem mit cyclisiertem Kautschuk angesetzten Toner der Kautschuk selbst hervorragende elektrische Eigenschaften, und vermag daher auf dem,
wie angegeben, hergestellten Bild noch weiteren Toner zu adsorbieren. Daher eignet sich der erfindungsgemässe Toner gut für
mehrfache Entwicklung, wie sie beispielsweise für die Herstellung elektrophotographlsoher Farbfilme erforderlich ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert, ohne auf «ie beschränkt zu sein. Dabei werden bei den Beispielen 1 bis 8 Kombinationen aus Uberzugsmaterialien vom Typ b2) und C und bei den Beispielen 9 bis I^ solche aus Uberzugematerialien vom Typ A, bl)
und b2) verwendet»
Spriteohwarz (Handelsware MSpritschwarz
SB" der Orient Chemicals Co.,Ltd) 0,5 g
009822/1711
- 14 -
5 #ige Toluollösung eines Styrol-Butadiencopolymers
(Handelsware
11CPR" der Good Year Co., Ltd) 62,5 S
Toluol 400,0 g
wurde zunächst 16 Stunden lang in einer Kugelmühle vermählen
und dann nach Entnahme aus der Mühle sprühgetrocknet· 5 g des so gewonnenen, trockenen Pulvers wurden anschliessend zusammen mit 56 g einer 25 #igen Toluollösung eines cyclisierten
Kautschuks in Form des früher erwähnten Handelsproduktes "Thermollte P" und 59 g eines Naphthakohlenwasserstoffs in
Form des Handelsproduktes "Naphtha Nr. 6" der Esso Standard Oil Co., Ltd durch 16 stündiges Verkneten in einer Kugelmühle
zu einem konzentrierten Toner verarbeitet. Schliesslich wurden 10 g dieses Toners in JOG si ir. . ^r*af f inischem Kohlenwasserstoff
in Form des erwähnten Ia 3düsprodukts "Isopar H" der
Standard Oil Co., Ltd dispergie.G- So wurde ein zur Entwicklung
eines Latentbildes verwendbarer, flüssiger Entwickler gewonnen.
Der Spritschwarzzusatz diente dabei dem Zweck, dem Toner reine Schwarztönung zu verleihen·
Kogyo Co., Ltd) 4,5 g
5 Jfige Toluollösung eines Styrol-Butadienoopolymers (Handelsware
"Pliolite S-5D" der Good Year
Co·, Ltd) 12,5 g
Toluol 400,0 g
009822/1711 -15-
wurde gemäss Beispiel 1 zu Trockenpulver verarbeitet, von dem dann 5 g zusammen mit 36 g einer 25#lgen ToluollÖsung eines
cyclisierten Kautschuks in Form des früher erwähnten Handelsproduktes "Thermolite S" und 59 g Naphthakohlenwasserstoff gemäss
Beispiel 1 zu einem konzentrierten Toner vermählen wurden· Von ihm wurden schliesslich 10 g in 500 ml is oparaff inis ehern
Kohlenwasserstoff disperglert, um den gebrauchsfertigen, flussi·
gen Entwickler für elektrostatische Bilder zu schaffen.
Beispiel 1 wurde mit der Abwandlung wiederholt, dass an Stelle
des cyclisierten Kautschuks das Handelsprodukt "Pliolite-NR"
verwendet wurde.
Beispiel 1 wurde mit der Abwandlung wiederholt, dass an Stelle des cyclisierten Kautschuks das Handelsprodukt "Thermolite-On
verwendet wurde.
Beispiel 1 wurde mit der Abwandlung wiederholt, dass an Stelle des cyclisierten Kautschuks das Handelsprodukt "Thermolite-N"
verwendet wurde.
Ein Gemisch aus
Russ (Handelsware XC-500) 4,5 g
Spritschwarz 0,5 g
Styrol-Butadlenoopolymer
(vorerwähnte Handelsware "CPR") 6,0 g
009822/1711
Toluol 40,0 g
cyclisierter Kautschuk
("Thermolite P") 72,0 g
("Thermolite P") 72,0 g
Naphthakohlenwasserstoff 77,0 g
wurde durch 16 stündiges Vermählen in einer Kugelmühle zu
einem konzentrierten Toner verarbeitet, von dem dann 10 g in isoparaffinischem Kohlenwasserstoff dispergiert wurden« um
einen gebrauchsfertigen Entwickler (vom Positiv-zu-Positiv-Typ)
für elektrostatische Bilder zu schaffen.
Nach der Arbeitsweise gemäss Beispiel 6 wurde ein Gemisch aus
Russ (Handelsware MMogal-A" der
Cabbot Co., Ltd) 5,0 g
cyclisiertem Kautschuk 56*0 g
Naphthakohlenwasserstoff 51,0 g
zu einem konzentrierten Toner und 5 g von ihm durch Eindispergieren
in 500 ml isoparaffinischeft Kohlenwasserstoff zum gebrauchsfertigen,
flüssigen Entwickler (vom Negativ-zu-Positiv-Typ) für elektrostatische Bilder verarbeitet.
Wenn man elektrophotographisches Kopierpapier, dem man mittels
handelsüblichen Kopiergeräts (Type "BS-I" der Kabushiki Kaisha
Ricoh) ein positives, elektrostatisches Latentbild aufgedrückt hatte, der Tauchentwicklung mit einem Entwickler gemäss Beispiel
1 bis 6 unterwarf, erhielt man Bildkopien von Überragender Schärfe und Haltbarkeit. Ebenso erzielte man durch Benutzung
dieser Entwickler auf Acetatfilm als elektrostatischem Aufzeichnungsmaterial, auf dem durch 0,5 Sekunden langes Aufdrücken
einer -10 KV-Ladung ein Latentbild hervorgerufen worden war, Aufzeichnungen, die nach Entfernung der Trägerflüssigkeit sehr
009822/1711 -17-
zufriedenstellend fixiert waren. Das gleiche, gute Fixierergebnis
erzielte man, wenn man das obige Acetatfilm-Aufzeichnungsmaterial mit einem +10 KV-Ladungsbild versah und
danach mit dem Entwickler gemäss Beispiel 7 entwickelte·
Mit dem Gemisch und in der Arbeitsweise gemäss Beispiel 1, jedoch mit der Abwandlung, dass anstelle von Russ die farbigen
Pigmente Kupferphthalocyanin, bzw· Karmin 6 B,bzw. Benzolgelb verwendet wurden, erhielt man einen Indigoblauen, bzw·
roten bzw. gelben, flüssigen Entwickler für die Entwicklung
elektrostatischer Latentbilder· Alle drei Entwickler wiesen neben ausgezeichneter Dispergierbarkeit und Fixlerbarkeit
überragende Leistungsfähigkeit bei der Mehrschicht -(d.h. Farben -) Entwicklung mit Hilfe der Dreifarbentrenntafel und
unter Benutzung eines üblichen, elektrophotographischen Kopierpapiers
auf·
Ein Gemisch aus
Russ (Handelsware "Carbon Black Nr.100"
der Mitsubishi Kasei Kogyo Ltd) 5 g
50 % Tolu0llösung von phenolmodifiziertem
Xylolharz (vorerwähnte Handelsware "Nikanol HP-1OOW) 30 g
wurde zunächst 1 Stunde lang für sich allein und dann naoh
Zugabe von
Acrylpolymerharz (vorerwähnte Handelsware "Plexol Mr. 966") 10 g
Toluol 55 g
- 18 0 0 9 8 2 2/1711
weitere 16 Stunden lang in einer Kugelmühle zu einem konzentrierten
Toner verarbeitet, von dem dann 5 g in 1000 ml Trägerflüssigkeit in Form der vorerwähnten Handelsware "Isopar H"
dispergiert wurden, um einen gebrauchsfertigen Entwickler für
elektrostatische Latentbilder zu schaffen.
Andererseits wurde zwecks Leistungsvergleichs in praktisch gleicher Arbeitsweise ein konzentrierter Toner mit alkydharzbedeckten
Russteilchen hergestellt, von dem 2 g in 1000 ml "Isopar H" dispergiert wurden, um den gebrauchsfertigen Vergleichsentwickler
herzustellen.
Anschliessend wurden handelsübliche, elektrostatische Kopierpapiere
nach üblichem, elektrophotographischem Verfahren mit elektrostatischen Latentbild«!?* '/ersehen und dann in die vorstehend
beschriebenen Eii^wiekler allgetaucht, um letztere auf
Bildfixierbarkeit und Absinken ibx-zr Entwicklerleistung bei
längerer Aufbewahrung zu vergleichen. Die so erhaltenen Ergebnisse sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich·
Entwickler
erfindungsgemäss Vergleich
erfindungsgemäss Vergleich
Bildfixierbarkeit A'
Haltbarkeit nach 90 tägiger Lagerung
Durchlässigkeitsabfall2)
nach 90 tägiger Lagerung
Bildkopiegüte mit 90 «age altem Entwickler Bilddichtenverhältnis ^)
zufriedenstellend etwas unterlegen
kein
Niederschlag
Niederschlag
Ablagerung am
Lagergefäss-
boden
zufriedenstellend ungenügend 94 10
- 19 -
009822/171 1
1} die Fixierbarkeit wurde als "zufriedenstellend" angesehen,
wenn das Bild bei mehrfachem Uberreiben mit einem Radiergummi erhalten blieb·
2) der Durchlässigkeitsabfall wurde durch den Faktor
To x 100
T90
ausgedrückt, wobei To die Durchlässigkeit des.Entwicklers
sofort nach Herstellung und Tq0 seine Durchlässigkeit nach
tägiger Lagerung -von gleicher Schichtdicke gemessenbedeuten.
3) Das Bilddichtenverhältnis wurde durch den Faktor
R90 χ 100
Ro
ausgedrückt, wobei Ro das Reflexionsvermögen des mit
frisch zubereitetem Entwickler und RQQ das Reflexionsvermögen
des mit 90 Tage altem Entwickler gewonnenen
Bildes bedeuten. Die Bildkonzentration wurde dabei mit einem Densitometer der Photobolt Co., Ltd., V.St.Am.
gemessen.
Nach der Arbeitsweise gemäss Beispiel 9 wurden zwei Lösungen
aus
a) Russ (wie in Beispiel 1) 5g 50 #ige Toluollösung von
Nikanol HP-120 30 g
und
b) Plexol Nr. 966 10 g Toluol 55 g
009822/1711 -20-
zu flüssigen Entwicklern für elektrostatische Latentbilder verarbeitet.
Die so gewonnenen Entwickler erwiesen sich im praktischen Gebrauch bezüglich Fixierbarkelt und Haltbarkeit als mit dem
erfindungsgemässen Entwickler gemäss Beispiel 9 gleichwertig.
Nach der Arbeitsweise gemäss Beispiel 9 aus Lösung a) aus
Russ (Handelsware "Mogal A" der Cabbot
Co., Ltd, V.St.Am.) 5 g
50 #igerToluollösung von Nikanol
HP-IOO 50 g
und Lösung b) aus
Plexol Nr. 966 10 g
Toluol 55 g
hergestellte, gebrauchsfertige, flüssige Entwickler erwiesen sich ebenfalls als mit den früher beschriebenen Entwicklern
leistungsgleich·
Unter Benutzung der Toneransatzlösungen gemäss Beispiel 9, 10
und 11, jedoch mit Plexol Nr. 917 bzw. Laurylmethacrylat-Dimethylaminoäthylmethacrylat-Copolymer
als in der Trägerflüssigkeit leicht löslichem Harz anstelle von Plexol 966 erhielt
man ebenfalls gebrauchsfertige, flüssige Entwickler für elektrophotographische
Latentbilder, die bezüglich ihrer Leistungen den Entwicklern gemäss Beispiel 9 bis 11 entsprachen.
- 21 -
009822/ 1711
-21- 1328452
Nach der Arbeitsweise gemäss Beispiel 9 wurde ein Gemisch
aus
Russ (wie In Beispiel 1) 5g
50 #igerToluollösung von
Nikanol HP-IOO 50 g
zunächst 1 Stunde lang für sich allein und dann nach Zugabe von
25 #iger Toluällösung eines eye11-sierten
Kautschuks 30 g
Toluol 35 g
weitere 16 Stunden lang in einer Kugelmühle zu einem konzentrierten
Toner verarbeitet, aus diesem anschliessend ein gebrauchsfertiger Entwickler für elektrostatische Latentbilder
hergestellt wurde, dessen Leistungen dem des erfindungsgeraässen Entwicklers gemäss Beispiel 9 entsprachen.
- 22 009822/1711
Claims (6)
1) Flüssiger Entwickler für auf einem elektrostatischen Ladungsträger geschaffene, elektrostatische Latentbilder
aus Trägerflüssigkeit und in ihr dispergiertem Toner, dadurch gekennzeichnet, dass der Toner im wesentlichen
aus Pigmentteilchen besteht, deren Oberflächen mit einem Überzugsmittel bedeckt sind, das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus einem cyclisierten Kautschuk enthaltendem Harz und einem die£es Ηε'τ* kombinierenden Harz von
hoher Löslichkeit la dar Tr%^*?s,t*ßsigkeit und einem Harz
von niedriger Löslichkeit in .'Ji->
Gesteht.
2) Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das niedrige Löslichkeit aufweisende Harz aus Phenolharz,
phenolmodifiziertem. Harz, Styrol-Hydroxyäthylmethacrylat-Copolymerharz
oder Styrol-Butylmethacrylat-Copolymerharz und das hohe Löslichkeit aufweisende Harz aus Laurylmethaerylat-Dlmethylarainoäthylmethaerylat-Copolymer
, LaurylmethacBylat-n-Butylmethacrylat,
Laurylmethacrylatisobuty1-methacrylat
oder cyclislertem Kautschuk besteht.
3) Entwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das cyclieierten Kautschuk enthaltende Harz aus Alkydharz,
aus Kunstharz und trocknenden Ol gewonnenen Lacken, Styrol-Butadienkautsohuk, high styrene, Polystyrol oder
atyrölhaltigem Harz besteht.
009822/1711
.23- 1328452
4) Entwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Toner aus einem Pigment besteht, das eine Überzugs*·
schicht aus dem niedrige Löslichkeit aufweisenden Harz und darüber eine Deckschicht aus dem hohe Löslichkeit
aufweisenden Harz besitzt.
5) Entwickler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Toner aus einem Pigment besteht, das eine Uberzugsschicht
aus diesem Harz und darüber eine Deckschicht aus dem cyclisierten Kautschuk besitzt.
6) Entwickler nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass
der Toner aus einem Pigment besteht, das eine Überzugsschicht aus einem Gemisch aus dem Harz und dem cyclisierten
Kautschuk besitzt.
009822/ 1711
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP43038516A JPS4824905B1 (de) | 1968-06-05 | 1968-06-05 | |
JP6875368 | 1968-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928452A1 true DE1928452A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1928452B2 DE1928452B2 (de) | 1974-04-18 |
DE1928452C3 DE1928452C3 (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=26377776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928452A Expired DE1928452C3 (de) | 1968-06-05 | 1969-06-04 | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3640863A (de) |
BE (1) | BE734051A (de) |
DE (1) | DE1928452C3 (de) |
GB (2) | GB1283190A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA937823A (en) * | 1969-07-01 | 1973-12-04 | M. Ferguson Robert | Imaging systems |
US3939085A (en) * | 1971-06-21 | 1976-02-17 | Savin Business Machines Corporation | Process for forming a liquid developer organisol |
US3853554A (en) * | 1971-07-24 | 1974-12-10 | Canon Kk | Process for liquid development of electronic photography |
JPS551579B2 (de) * | 1972-04-26 | 1980-01-16 | ||
US4085058A (en) * | 1973-04-04 | 1978-04-18 | Iwatsu Electric Co., Ltd. | Electrophotographic liquid developer containing a graft copolymer of a cyclized rubber |
JPS5413981B2 (de) * | 1973-11-05 | 1979-06-04 | ||
US4148937A (en) * | 1974-02-15 | 1979-04-10 | Canon Kabushiki Kaisha | Process for fixing a toner image |
GB2031601B (en) | 1978-07-18 | 1982-09-15 | Canon Kk | Pressure fixable electrostatographic capsule toner |
US4201685A (en) * | 1978-12-11 | 1980-05-06 | Desoto, Inc. | Liquid developers for electrostatic images comprising an aliphatic hydrocarbon, binder, polymeric carbamate and a cresol |
DE3339662C2 (de) * | 1982-11-04 | 1986-10-30 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd., Tokio/Tokyo | Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen Suspensionsentwicklers und dessen Verwendung für die Herstellung von elektrofotografischen Druckformen |
US4539284A (en) * | 1984-04-16 | 1985-09-03 | Xerox Corporation | Developer compositions with infrared absorbing additives |
DE3576745D1 (de) * | 1985-09-10 | 1990-04-26 | Agfa Gevaert Nv | Fluessige elektrophoretische entwicklerzusammensetzung. |
US5273854A (en) * | 1991-03-19 | 1993-12-28 | Seiko Epson Corporation | Liquid composition for developing electrophotography and process for producing the same |
US6262152B1 (en) * | 1998-10-06 | 2001-07-17 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Particles dispersed w/polymer dispersant having liquid soluble and cross-linkable insoluble segments |
JP2008155633A (ja) * | 2006-12-20 | 2008-07-10 | Heidelberger Druckmas Ag | 再印刷画像形成可能な印刷版の処理方法 |
JP5726160B2 (ja) * | 2012-12-17 | 2015-05-27 | 京セラドキュメントソリューションズ株式会社 | 液体現像剤、及び画像形成方法 |
WO2017148537A1 (en) * | 2016-03-04 | 2017-09-08 | Hp Indigo B.V. | Metallic pigment particles |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL95463C (de) * | 1955-12-29 | |||
GB893549A (en) * | 1957-08-05 | 1962-04-11 | Commw Of Australia | Controlled tone development for electrophotography |
US3058914A (en) * | 1957-10-01 | 1962-10-16 | Commw Of Australia | Non-inflammable liquid developers for electrostatic images |
US3078231A (en) * | 1959-05-13 | 1963-02-19 | Commw Of Australia | Controlled developer for use in electro-photography and electro-radiography |
US3198649A (en) * | 1959-05-13 | 1965-08-03 | Commw Of Australia | Controlled and fixing liquid developer for electro-photography and electroradiography |
BE614048A (de) * | 1961-02-20 | |||
NL279524A (de) * | 1961-06-08 | |||
US3334047A (en) * | 1962-05-16 | 1967-08-01 | Australia Res Lab | Liquid dispersible toner for electrophotography |
US3438904A (en) * | 1966-01-10 | 1969-04-15 | Scm Corp | Liquid toner |
-
1969
- 1969-05-28 US US828784A patent/US3640863A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-06-04 DE DE1928452A patent/DE1928452C3/de not_active Expired
- 1969-06-04 BE BE734051D patent/BE734051A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-06-05 GB GB9139/72A patent/GB1283190A/en not_active Expired
- 1969-06-05 GB GB28477/69A patent/GB1279291A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-09-16 US US00181216A patent/US3770637A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3640863A (en) | 1972-02-08 |
GB1279291A (en) | 1972-06-28 |
DE1928452B2 (de) | 1974-04-18 |
BE734051A (de) | 1969-11-17 |
US3770637A (en) | 1973-11-06 |
GB1283190A (en) | 1972-07-26 |
DE1928452C3 (de) | 1974-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1928452A1 (de) | Fluessiger Entwickler fuer Elektrophotographie und elektrostatische Aufzeichnung | |
DE69308855T2 (de) | Elektrisch stabilisierter flüssigentwickler | |
DE3707303A1 (de) | Verfahren zum steuern der aufladung von toner-partikeln sowie entwickler | |
DE2262603C2 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler | |
DE3617919A1 (de) | Positiv aufladbarer entwickler | |
DE2521918C2 (de) | Elektrostatographischer Suspensionsentwickler | |
DE1215524B (de) | Verfahren zur Herstellung eines fluessigen Entwicklers fuer Ladungsbilder | |
DE2452499C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen Suspensionsentwicklers | |
DE2730512C2 (de) | Elektrostatographischer Suspensionsentwickler und dessen Verwendung | |
DE1572338A1 (de) | Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Kopierverfahren | |
DE1807330A1 (de) | Verfahren zur Fluessigentwicklung eines elektrostatischen Bildes | |
DE2333064C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines elektrostatographischen Suspensionsentwicklers | |
DE2314945A1 (de) | Elektrographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE4434900A1 (de) | Elektrophotographisches lithographisches Druckplattenmaterial | |
DE3018692A1 (de) | Toner fuer die elektrostatische photographie | |
DE2428809C3 (de) | Elektrographischer Suspensionsentwickler | |
DE1497085A1 (de) | Tonerkonzentrat fuer einen fluessigen elektrofotografischen Entwickler | |
AT276084B (de) | Wässerige Flüssigkeit zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder | |
DE2821565A1 (de) | Frei-fliessender entwickler fuer die entwicklung elektrostatischer bilder | |
DE2150802A1 (de) | Fluessiger Entwickler fuer die Elektrophotographie | |
DE1916179C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht | |
DE1497237A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Materials | |
AT328861B (de) | Photoleitfahiges filmbildendes material | |
DE2159467A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Entwicklers für die Elektrophotographie | |
DE2402953C3 (de) | Elektrophotographischer Suspensionsentwickler |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |