DE1928411U

DE1928411U - Einlage fuer schuhwerk, insbesondere sportschuhwerk.

Info

Publication number: DE1928411U
Application number: DE1965D0032043
Authority: DE
Inventors: Adolf Dassler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-29
Filing date: 1965-09-29
Publication date: 1965-12-02

Description

Telefon 0911/58176 Telegramme: Burgpatent

65/7612 10/b (B)

Adolf Bassler, Herzogenaurach bei Nürnberg

Einlage für Schuhwerk, insbesondere Sportschuhwerk

Gegenstand, eines älteren Rechtes ist eine Einlage für Schuhwerk, insbesondere Sportschuhwerk, die als die Achillessehne und die Ächillessehnenschleimbeutel umschließende Polsterung ausgebildet ist, die nach unten in ein das Fersenbein auch noch sohlenseitig umschließendes Teil übergeht (D 31 968/71a Gbm) .

Mit der vorliegenden Neuerung soll diese Sinlage so weiter entwickelt werden, daß sie auch einen wirksamen Schutz gegen Knöchelverletzungen bietet. Ss handelt sich hierbei um die häufigsten Fußverletzungen bei Fußballspielern. Sie werden hervorgerufen durch Sinknicken des Fußes oder durch Schlageinwirkung. Die Ausheilung von Knöchelverletzungen ist sehr langwierig; sie haben oft eine mehrmonatige Inaktivität des Sportlers zurfolge.

Ausgehend von der eingangs erwähnten Sinlage schlägt nun die

Neuerung vor, daß die Einlage seitliche Ansätze aufweist, die eine solche Ausbildung und Größe besitzen, daß die Knöchel des Fußes zur Gänze abgedeckt sind und daß die Ansätze mit einer die Knöchel einbettenden Polsterung, vorzugsweise aus Schaumstoff, versehen sind. Dabei erweist es sich als zweckmäßig, daß die Polsterung der Ansätze in einem den Knöchel umschließenden ringförmig ausgebildeten Bereich stärker ausgebildet ist als in dem unmittelbar vor dem Knöchel liegenden Bereich. Badurch wird erreicht, daß die Einlage in der Knöchelpartie überall gleichmäßig aufträgt.

Der Neuerung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, die Einlage so auszubilden, daß sie auch den Ausheilungsprozeß von Knöchelschäden begünstigt. Die Neuerung berücksichtigt deshalb, daß die Behandlung dieser Schäden sehr oft mit Alkohol und anderen flüssigkeiten erfolgt, die eine heilende Wirkung ausüben. Bisher war es erforderlich, diese Flüssigkeiten mit einem Verband an die Knöchel heranzubringen und dort festzuhalten. Die Verbände tragen im allgemeinen jedoch so auf, daß der Schuh nur noch schwer über den Fuß gebracht werden kann. Um hier Abhilfe zu schaffen, schlägt die Neuerung vor, daß die Knöchelpolsterung aus einem saugfähigen Werkstoff bzw. Werkstoffen besteht, jüs ist so möglich, die Polsterung mit der betreffenden Heilflüssigkeit (Alkohol) au tränken und dann gegen die Knöchel anzusetzen. Auf einen Verband kann dann verzichtet werden. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel be-

steht die eigentliche Polsterung aus einem Schaumstoff, der mit einem (saugfähigen) rauhen Überzug, z. B. Rauhleder überzogen ist. ,

Die neuerungsgemäße Einlage ist so beschaffen, daß sie auch in normalen Schuhen - also nicht unbedingt in Sportschuhen getragen werden kann. In diesem Falle wird man die Einlage zweckmäßigerweise zwischen Strumpf und Fuß tragen.

In der Zeichnung ist ein JLusführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Einlage wiedergegeben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Einlage und Fig. 2 auf der Höhe der Linie IX-II der Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Einlage.

Die Einlage besteht aus dem.die Achillessehne und die Ächillessehnensehleinibeutel umschließenden Polster 1 und dem sich nach unten hieran anschließenden ebenfalls abgepolsterten Teil 2, welches das Fersenbein seitlieh und sohlenseitig umfaßt, sowie den Ansätzen 3, die von dem Polsterteil 1 zum Knöchel hin vorgezogen sind und diese vollständig abdecken bzw. einbetten. Die Polsterung der Ansätze 3 besteht aus einem ringförmig ausgebildeten Teil 4* und einem von diesem umschlossenen Polsterteil 4^Tt· Der Polsterteil 4^T umschließt den Knöchel, während der Polsterteil 4^T * den Knöchel abdeckt. Da die Polsterung 4** eine geringere Dicke aufweist als die Polsterung 4* kann

— 3 —

sieü der Knöchel in die von dem Ringteil 4* umschlossene Vertiefung einlegen. Auf diese HFeise wird ein wirksamer Schutz des Knöchels erzielt. Der Überzug 5 der Polsterung besteht zweckmäßigerweise ebenso wie die Polsterung selbst aus einem saugfähigen Werkstoff.

Die Insätze 3 weisen an ihrem dem Fußrücken zugekehrten Ende Öffnungen 6 zum Hindurchziehen einer um den Fußrücken herumlegbaren Schnürung auf, vermittels derer die Ansätze 3 gegen den Fuß angedrückt werden. Statt der Schnürung können auhh andere, dem-selben Zweck entsprechende Mittel, z. B. ein Hakenband oder ein Klebestreifen vorgesehen werden. Wenn die Einlage zwischen Fuß und Strumpf getragen wird, sind allerdings solche Mittel nicht erforderlich.

Die Neuerung ist anwendbar im Rahmen aller einzelnen oder in beliebiger Verbindung miteinander verwandten Merkmale aus den Schutzansprüchen, sowie der Beschreibung und der Zeichnung, die dem Fachmann ersichtlich neu und fortschrittlich sind.

Claims

M. 510 320*29. g.65 Schutzansprüche

1..Einlage für Schuhwerk, insbesondere Sportschuhwerk, die als die Achillessehne und die Achillessehnenschleimbeutel umschließende Polsterung ausgebildet ist, die nach unten in ein das Fersenbein auch noch sohlenseitig umschließendes Teil übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage seitliche Ansätze (3) aufweist, die eine solche Ausbildung und Größe besitzen, daß die Knöchel des Fußes zur Gänze abgedeckt sind und daß die Ansätze mit einer die Knöchel einbettenden Polsterung (4) versehen sind.

2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung aus einem saugfähigen Werkstoff, ζ. Β. Schaumstoff, besteht.

3. Einlage nach einem oder beiden der vorhergehenden ilnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (4) mit einem rauhen Überzug (5), z. B. Rauhleder, versehen ist.

4. .Einlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung der Ansätze (3) in einem den Knöchel umschließenden, ringförmigen Bereich (4*) stärker ausgebildet ist als in dem unmittelbar vor dem Knöchel liegenden Bereich (4^ft)·

5. Einlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (3) an ihrem dem Fußrücken zugekehrten Ende mit um den Fußrücken herumlegbaren Mitteln, z. B. einer Schnürung, einem Haken band, Klebestreifen od. dgl., versehen ist, vermittels derer die Ansätze gegen den Fuß andrückbar sind.