DE1927913A1 - Lenkrad fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Patentanmeldung 29. Hai I969 Anmelderin: ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT, Küseeleheim/Hessen Lenkrad für Kraftfahrzeuge

Sie Erfindung bezieht sich auf ein Lenkrad für Kraftfahrzeuge. Um dem Fahrer einen freien, ungehinderten Blick auf die Kontrollinstrumente am Armaturenbrett zu ermöglichen, werden Lenkräder für Kraftfahrzeuge als Zweispeichenräder ausgebildet., (DBP 1 010 393 / 63c, 48) Dabei werden die Speichen vorzugsweise auch so angeordnet, daß sie in dem oberen Teil des Lenkrades einen Winkel freilassen, der größer ist als I80 .

Um die Festigkeit solcher Lenkräder zu gewährleisten, werden sie aus einem Mantel aus -hartem Kunststoff mit einer Einlage aus Stahl hergestellt. Bei einem Zweispeichenlenkrad dieser Bauart mit nach unten abgewinkelten Speichen wird die Stahleinlage so bemessen, daß sie auch in dem größeren oberen Bogen genügend Festigkeit gegen Beanspruchungen durch Belastungen beim Bremsen hat.

Ein Lenkrad mit einer so bemessenen Stahleinlage hat daher im unteren, kurzen Bogenabechnitt zwischen den hier enger zueinander liegenden Speichen eine sehr große Steifigkeit, die bei ungünstigen Unfallsituationen zu erheblichen Verletzungen führen kann, wenn der Fahrer mit dem Kopf oder mit der Brust gegen das Lenkrad geschleudert wird.

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Diesen Nachteil will die Erfindung dadurch beseitigen, daß die Stahleinlage im Lenkradkranz aus verschiedenen Querschnitten hergestellt wird. Bei richtiger Bemessung der Stahleinlage im größeren freien Bogenteil des Lenkrades und im kürzeren freien Bogenteil des Lenkradkranzes wird erreicht, daß der dem Unfallstoß entgegenwirkende V/iderstand des Lenkrades in beiden Bogenabschnitten etwa gleich groß wird, und damit die Möglichkeit für Verletzungen bei Unfällen vermindert wird.

Vorzugsweise werden auch die Stahleinlagen in den Speichen des Lenkrades so angeordnet, daß ihre Verlängerung nicht radial durch den Hittelpunkt der Lenkradnabe hindurchgeht, sondern mehr oder weniger tangential zur Lenkradnabe in diese einmündet. .Dadurch werden die Speichen bei einer Belastung des Lenkradkranzes nicht nur auf Biegung, sondern auch auf Verdrehung beansprucht, wodurch ein großer Teil der BelaBtungsenergie durch eine energieverzehrende Verformung aufgenommen wird.

Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Figuren 1 und 2 sind Draufsichten auf das erfindungsgemäße Lenkrad und zeigen Aueführungsformen der Erfindung. Das in Figur 1 dargestellte Lenkrad hat einen Lenkradkranz 10 und Lenkradspeichen 12. Lenkradkranz und Speichen bestehen aus Stahleinlagen 14, 15 und einer Gummi- oder Kunststoffummantelung 16. Durch den strichpunktierten Kreis 18 ist die Lenkradnabe angedeutet, die in 19 ihren Mittelpunkt hat.

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Wie in den Figuren angedeutet, ist die Stahleinlage 14 im oberen Teil, dem großen Bogen deß Lenkrades, stärker als die Stahleinlage 1^ im unteren Teil, dem kleineren Bogen zwischen den Speichen. Beide Stahleinlagen 14 und 15 Bind in die Lenkradspeichen 12 hineingebogen und dort miteinander verschweißt oder sonstwie fest miteinander verbunden.

Ferner ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die Verlängerungen der bis zur Lenkradnabe 18 reichenden Stahleinlagen 14· 15 nicht radial in den Hittelpunkt 19 der Habe einlaufen, sondern mehr oder weniger tangential in die Nabe des Lenkrades einmünden.

In Tigur 2 ist ebenfalls angedeutet, daß beide Stahleinlagen 14, 15 nicht gemeinsam bis zur Lenkradnabe durchgeführt werden müssen, sondern je nach dem Orade der erforderlichen Nachgiebigkeit entweder die schwächere Stahleinlage 15 oder die stärkere Stahleinlage 14 bis zur Lenkradnabe fortgeführt wird, wo sie an ihr in geeigneter Heise verankert werden kann«

Patentansprüche

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Claims (3)

1. Patentansprüche 29· Mai I969

   Lenkrad für Kraftfahrzeuge mit zwei Speichen, bei dem die Speichen

   · ' ■ - ο im oberen Teil des Lenkrades einen Winkel von mehr als ΐβϋ und im unteren Teil dee Lenkrades einen Winkel einschließen, der kleiner ist als 18O°,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Stahleinlage (14) ira flößen freien Bogenteil des Lenkrades stärker" dimensioniert ist als die Stahleinlage (15) im kleineren freien Bogenteil des Lenkrades,
2. 2. Lenkrad für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1

   dadurch gekennzeichnet, daü die otahleinlagen (141 15) in die Speichen hineinreichen und dort miteinander verbunden sind.
3. 3. Lenkrad für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2

   \ dadurch gekennzeichnet, daß die Stahleinlagen (14 1 15) tangential mit der Lenkradnabe (1*3) verbunden sind.

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