DE1927830B - Vorrichtung zum Auswerfen von Werkstücken aus Preßmatrizen - Google Patents
Vorrichtung zum Auswerfen von Werkstücken aus PreßmatrizenInfo
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Description
Auflagers veränderlich ist, dadurch gekenn- beschrieben. Die Fig. zeigt Teile einer Presse in Sei-
zeichnet, daß der Wälzhebel (8) und das tenansicht.
Auflager (18) formschlüssig miteinander verbun- Im Tisch 1 einer stehenden Presse 2 ist eine durch
den sind. 15 ihre Oberkante 3 angedeutete Matrize eingebaut.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Längs der Achse A... B der Matrize ist in einer
kennzeichnet, daß der Wälzhebel (8) und das Büchse 4 ein Auswerferstößel S gleitend geführt, der
Auflager (18) miteinander verzahnt (15, 16) sind. mit seinem der Matrize abgekehrten Ende in einer
am Ende 6 des einen Armes 7 eines Wälzhebels 8 beao festigten Pfanne 9 ruht. Am Ende 10 des anderen Ar-
mes des Wälzhebels greift eine bei 12 an der Presse 2
befestigte Zugfeder 13 an, die den Wälzhebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen sine Stützfläche 14
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- der Presse 2 drückt. Etwa in der Mitte weist der
werfen von Werkstücken aus Preßmatrizen, insbe- 25 Wälzhebel 8 einen Zahn 15 auf, der mit zwei Zäh-
londere aus Matrizen von Fließpreßwerkzeugen, mit nen 16 eines in einer Führung 17 der Presse in Dop-
einem Wälzheb.-i, dessen einer Arm im Takt des pelpfeilrichtung 31 verschiebbaren Auflagers 18
Pressenstößels antreibbar ist, und dessen anderer kämmt.
Arm auf einen AuswerferstöR'*' einwirkt, wobei zum 19 ist die Mitte der umlaufenden Pressenhaupt-Verändern
der Größe des Auswf 'ferhubes das Über- 30 welle, die beispielsweise über einen Exzenter und ein
Setzungsverhältnis des Wälzhebels durch Verstellen Kniegelenk den nicht dargestellten Pressenstößel anieines
Auflagers veränderlich ist. Der Hub des Aus- treibt. Mit der Pressenhauptwelle ist ferner ein Doptverferstößels
muß der jeweiligen Höhe der verschie- pelexzenter 20, 21 drehfest verbunden, der über
denen Werkstücke anpaßbar sein. Bei einer bekann- Pleuel 22, 23 und einen entsprechenden Doppelten
Auswerfervorrichtung dieser Art (USA.-Patent- 35 exzenter 24, 25 eine durch ihr: Mitte 26 angedeutete
Schrift 3 266 071) ist der Wälzhebel mit seinem Auf- weitere Welle antreibt, mit der der Doppelexzenlager
kraftschlüssig verbunden. ter 24,25 drehfest verbunden ist. In gleicher Weise
Preßmatrize und andere Maschinenteile sind wäh- ist mit dieser Welle eine Nockenscheibe 27 verbunrend
des Pressenbetriebes Stoßen und Erschütterun- den, deren Erhebung gegen eine Fläche 28 des Argen
ausgesetzt. Bei der bekannten Vorrichtung hai- 40 mes 11 anliegt. Beim Umlauf der Pressenhauptwelle
ten Lagerungen des Wälzhebels und eines mit diesem wird somit durch das Getriebe 20, 21; 22, 23; 24, 25
verbundenen, auch als Auflager dienenden Zwischen- die Nockenscheibe 27 gleichsinnig und synchron zur
hebeis um ortsfeste Zapfen diese unvermeidbaren, das Pressenhauptwelle angetrieben. Dabei verschwenkt
genaue Zusammenarbeiten beider Hebel jedoch be- die Nockenscheibe den Arm 11 des Wälzhebels 8 enteinträchtigendcn
Beeinflussungen von den Hebeln 45 gegen dem Zug der Feder 13 im Uhrzeigersinn, so
und insbesondere vom Auflager fern. daß auch der Arm 7 gleichsinnig verschwenkt wird
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zu- und dadurch den Auswerferstößel 5 anhebt, der geverlässige
Arbeiten des Wälzhebels und die genaue gen das gepreßte Werkstück in der Matrize stößt und
Lage seines Auflagers, unbeeinflußt vom Pressenbe- dieses aushebt. Diese Schwenkbewegung des Wälztrieb,
mit einfacheren Mitteln als bei der bekannten 5" hebeis verläuft durch den mittels der Verzah-Vorrichtung
sicherzustellen. nung 15,16 bewirkten Formschluß zwischen dem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Wälzhebel und dem Auflager 18 zwangläufig.
löst, daß der Wälzhebel und das Auflager form- Die Nockenscheibe 27 wird für eine mittlere Hubschlüssig, beispielsweise durch Verzahnung, mitein- länge des Auswerfstößels 5, ausgehend von einer Mitander verbunden sind. 55 telstcllung des Wälzhebels 8, ausgelegt. Größere und
löst, daß der Wälzhebel und das Auflager form- Die Nockenscheibe 27 wird für eine mittlere Hubschlüssig, beispielsweise durch Verzahnung, mitein- länge des Auswerfstößels 5, ausgehend von einer Mitander verbunden sind. 55 telstcllung des Wälzhebels 8, ausgelegt. Größere und
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen kleinere Hübe des Auswerferstößels entsprechend der
insbesondere darin, daß die Vorrichtung ohne jede Länge des gepreßten Werkstückes werden dadurch
Beeinträchtigung ihrer Betriebssicherheit, insbcson- erreicht, daß der Drehpunkt des Wälzhebels 8 verändere
der genauen Lage des Auflagers, wesentlich ein- dcrbar ist. Zu diesem Zweck weist das Auflager 18
fächer gestaltet werden kann. Trotzdem erzielt diese 60 eine Gewindebohrung 29 auf, mit der eine an der
beträchtliche Auswerferkräfte, die bis zu zehn und Presse 2 drehbar gelagerte Stellspindel 30 im Eingriff
mehr Prozent der für das Pressen der Werkstücke er- steht. Wird die Stellspindel so verdreht, daß sich das
forderlichen Kraft betragen können, sowie, beispiels- Auflager im Sinne der Zeichnung nach rechts bewegt,
weise bei einer Kniehebelpresse von 250 Tonnen so verkürzt sich der wirksame, durch den Abstand
Preßkraft. Auswerferhübe von 30 bis 90 Millimetern. 65 zwischen dem Drehpunkt des Wälzhebels 8 und dem
Der beispielsweise auch al* Schneide und Pfanne Angriffspunkt der Nockenscheibe 27 an diesem beauszubildende
Formschluß zwischen Wälzhebel und stimmte Abschnitt des Armes 11. Der Drehpunkt des
Auflaeer macht sowohl einen Zwischenhebel wie Wälzhebels ist bei dem Ausführungsbeispiel durch
die Mitte des Zahnes 15 festgelegt. Entsprechend vergrößert
sich der wirksame, durch den Abstand zwischen dem Drehpunkt des Wälzhebels 8 und der
Achse A ... B bestimmte Abschnitt des anderen Annes 7. Wird dagegen das Auflager 18 durch entgegengesetztes
Verdrehen der Stellspindel 30 im Sinne der Zeichnung nach links bewegt, so werden
sinngemäß der wirksame Abschnitt des Armes 11 langer und der des Armes 7 kurzer. Auf diese Weise
kann, trotz Verwenden;» nur einer Nockenscheibe, Iedislich
durch Verändern der Lage des Drehpunktes des Wälzhebels das Übersetzungsverhältnis des Wälzhebels
in einem Umfang verändert werden, daß, wie erwähnt, der Auswerfer Hübe beispielsweise zwischen
30 und 90 Millimetern ausführt. Da die Pfanne 9 wegen ihrer Zuordnung zum nur axial beweglichen
Auswerferstößel S an der Verschiebung des Auflagers 18 in Doppelpfeilrichtung 31 nicht teilnahmen
kann, ist sie am Ende 6 des Armes 7 in einer T-N ut 32 geführt, in der sie beim Verschieben des
Auflagers — unter Verbleiben in der Achse A ... B — gleitet.
Wie aus dem Schutzbegehren hervorgeht, kann der Hebel auch andere Formen als die des bekannten
Wälzhebels aufweisen. Ebenso kann das Auflager anders als durch eine Verzahnung des Hebels mit seiner
Auflage ausgebildet sein, beispielsweise als Schneide und Pfanne.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Auswerfen von Werkstük- werferhubes genau und unabhängig von der Hublage,
ken aus Preßmatrizen, insbesondere aus Matrizen 5 im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung, zu vervon
Fließpreßwerkzeugen, mit einem Wälzhebel, ändern, denn bei dieser wird durch Verstellen des
dessen einer Arm im Takt des Pressenstößels an- Zwischenhebels gegenüber dem Wälzhebel mit der
treibbar ist und dessen anderer Arm auf einen Größe des Auswerferhubes zugleich auch die Hub-Auswerfeistößel
einwirkt, wobei zum Verändern lage des Auswerferstößels geändert.
der Größe des Auswerferhubes das Übersetzungs- io Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
verhältnis des Wälzhebels durch Verstellen seines Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0330914A1 (de) * | 1988-02-27 | 1989-09-06 | L. SCHULER GmbH | Vorrichtung zum Auswerfen von Werkstücken aus Matrizen in einer Umformpresse |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0330914A1 (de) * | 1988-02-27 | 1989-09-06 | L. SCHULER GmbH | Vorrichtung zum Auswerfen von Werkstücken aus Matrizen in einer Umformpresse |
WO1993013893A1 (de) * | 1988-02-27 | 1993-07-22 | Oskar Rahn | Vorrichtung zum auswerfen von werkstücken aus matrizen in einer umformpresse |
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