DE1527465C - Doppeldruck Bolzenpresse - Google Patents

Doppeldruck Bolzenpresse

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DE1527465C
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Inventor
Heinz Pieper Willi 5600 Wuppertal Ronsdorf Nebendorf
Original Assignee
Gebr Hilgeland, 5600 Wuppertal Rons dorf

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeldruck- tretenden Beschleunigungen ist. — Die Endstellungen Bolzenpresse mit am hin- und hergehenden Pressen- des Stempelträgers werden anschlagfrei durch die an schlitten beweglich gelagertem Stempelträger, dessen der Schwenkwelle befestigte Kurvenscheibe aufrecht-Antriebszug aus einer mit dem Hauptantrieb in Ver- erhalten, die außerdem zum Ausgleich der unvermeidbindung stehenden, rotierenden Profilkeilwelle be- 5 liehen, geringen Bewegungen der Schwenkwelle wähsteht, die auch Träger des unsymmetrischen oder rend eines Preßvorganges dient. Die genannte Kurvensymmetrischen, ebenfalls rotierenden Kurvenscheiben- Scheibe muß daher auf den Stempelträger wirkende antriebes ist, wobei der Stempelträger Träger zweier Preßkraftkomponenten aufnehmen. Dies belastet den Abgriffrollen ist und wobei ferner eine Endstellungs-. gesamten Antriebszug für den Stempelträger, ins-Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist. io besondere jedoch die am Stempelträger befindlichen
Es ist bereits bekannt (österreichische Patentschrift Abgriffrollen und die Kurvenscheibe. Bei dem sich
132 512), den vertikalen auf und ab bewegbaren deshalb unvermeidlich einstellenden Verschleiß ist
Stempelträger einer Doppeldruck-Bolzenpresse über dann auch die Endstellung des Stempelträgers nicht
zwei am Stempelträger gelagerte Abgriffsrollen mehr definiert.
mittels eines rotierenden Kurvenscheibenantriebes 15 Nach einer anderen bekannten Lösung (USA.-anzutreiben, der ebenfalls am Pressenschlitten gelagert Patentschrift'2 599 053) wird ein am Pressenschlitten ist und der mit einer Profilkeilwelle in Antriebsver- schwenkbar gelagerter Stempelträger über eine im -bip.dung steht, welche wiederum mit dem Hauptan- Pressenschlitten gelagerte Schwenkwelle angetrieben, trieb in Verbindung steht. Dieser bekannte Drehan- an deren anderem Ende ein Arm angreift, der über trieb ermöglicht eine hohe Leistungsfähigkeit der 20 eine am Arm gelagerte Rolle kraftschlüssig mit einer Presse bei gleichzeitiger weitestgehender Spielfreiheit im Maschinengestell befindlichen, rotierenden Kurvendes A.ntriebszuges für den Stempelträger. scheibe verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Der Antrieb des Stempelträgers geschieht bei dieser Leistungsfähigkeit von Doppeldruck-Bolzenpressen bekannten Dopppeldruck-Bolzenpresse nicht zwangweiter zu erhöhen und gleichzeitig den Verschleiß er- 25 läufig, weil nur eine einzige Kurvenscheibe vorgesehen heblich zu vermindern. Erfindungsgemäß ist diese ist, die kraftschlüssig abgetastet wird. Hohe Preßge-Aufgabe dadurch gelöst, daß, wie an sich bekannt, schwindigkeiten sind deshalb mit dieser Presse nicht der Stempelträger um eine Schwenkwelle schwenkbar zu erreichen. Am Pressenschlitten sind Anschläge für gelagert ist, daß auf der Schwenkwelle ein die Ab- den Stempelträger vorgesehen, gegen die der Stempelgrifrrollen tragender Doppelarmhebel gelagert ist 30 träger bewegt wird. Während des Betriebes wird bei und daß der Kurvenscheibenantrieb aus zwei hinter- dieser Lösung der Stempelträger — insbesondere bei einander auf der Profilkeilwelle gelagerten Kurven- höheren Geschwindigkeiten — hart gegen die Anscheiben besteht. schlage gefahren unter entsprechender Belastung des
Es ist bekannt, daß bei Verwendung eines schwenk- gesamten Antriebszuges, wobei die Schwenkwelle als
baren Stempelträgers geringere Massenkräfte beim 35 Torsionsfeder wirkt, oder die Anschläge werden bei
Betrieb auftreten, als es bei linear bewegten Stempel- entsprechendem Verschleiß im Antriebszug nicht
trägem der Fall ist (Buch von J. Billigmann, mehr erreicht. Eine Steigerung der Leistungsfähigkeit
»Stauchen und Pressen«, 1953, S. 269 und 270). Der von Doppeldruck-Bolzenpressen ist mit dieser Lösung
zitierten Buchstelle ist jedoch nicht die erfindungs- ebenfalls nicht möglich. Erheblichem Verschleiß
gemäße Lösung zu entnehmen, nach der ein schwenk- 40 dürfte insbesondere diejenige Stelle im Antriebszug
barer Stempelträger über einen am Pressenschlitten ausgesetzt sein, an der die Schwenkbewegung des mit
befindlichen Drehantrieb bewegt wird. ; der Rolle versehenen Armes auf die hin- und her-
Ferner ist eine Doppeldruck-Bolzenpresse bekannt gehende, im Pressenschlitten gelagerte Schwenkwelle
(französische Patentschrift 1245 043), die einen übertragen wird.
schwenkbaren Stempelträger aufweist, der über einen 45 Bei der vorliegenden Erfindung wird die Endzwei Kurvenscheiben aufweisenden Kurvenscheiben- stellung des Stempelträgers anschlagfrei eingefahren, antrieb und einen Doppelarmhebel angetrieben wird. Der Begriff der Endsteüung ist dabei so zu verstehen, Der Kurvenscheibenantrieb und der Doppelarmhebel. daß dieselbe nur knapp beim Einfahren erreicht wird, sind bei dieser bekannten Presse fest im Maschinen- während mittels der Verriegelungseinrichtung eine gestell angeordnet. Die Schwenkbewegung des Doppel- 50 Entlastung des Antriebszuges überlagert wird. Durch armhebcls wird über eine Koppelstange mit Universal- die Anordnung des aus zwei Kurvenscheiben bef'clenkcn auf eine Schwinge übertragen, die auf eine stehenden Kurvenscheibenantriebes direkt am Pressenim Pressenschlitten gelagerte Schwenkwelle aufge- schlitten kann das im Antriebszug für den Stempelkeilt ist. Auf dieser Schwenkwelle befindet sich eine träger vorhandene Spiel in geringen Grenzen gehalten Kurvenscheibe mit einem hohen und einem niedrigen 55 werden, so daß dementsprechend der Stempelträger konzentrischen Rückenteil, welche den Stempelträger mit hohen Geschwindigkeiten in seine Endstellungen bei ihrer Schwenkbewegung abwechselnd in die eine gefahren werden kann, ohne daß ein Anschlagen des und die andere Einstellung bewegt. Stempelträgers an die zur Verriegelungseinrichtung
Diese bekannte Lösung des Antriebs für den gehörenden Anschläge zu befürchten ist. Sowohl der
Stempelträger erlaubt wegen der erheblichen hin- 60 für eine Kurvenscheibe bekannte Antrieb als auch
und hergehenden Massen keine weitere Steigerung die Verriegelung-einrichtung unterstützen sich in
der Prcßi'cschwindinkcit von Doppeldruck-Bolzen- ihrer Wirkung im Hinblick auf hohe Preßgeschwin-
pressen. Wegen der großen Anzahl der hier nötigen digkeiten und erlauben erst die Ausnutzung der an
Bauelemente für den Antrieb des Stempelträgers ist sich bekannten Vorteile eines schwenkbaren Stempel-
diese Lösung auch unwirtschaftlich; die einzelnen 65 trägers. Gerade bei hohen Preßgeschwindigkeiten
Bauelemente; sind während des Betriebes erheblichem macht sich der geringe Verschleiß des Antriebes für
Verschleiß unterworfen, was irisbesondere eine Folge den Stempelträger der erfindungsgemäßen Doppel-
der ständigen Bewemingsumkehr und der dabei auf- druck-Bolzenpresse vorteilhaft bemerkbar.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Pressenschlitten einer Doppeldruck-Bolzenpresse mit schwenkbarem Stempelträger;
Fig. 2 zeigt den Antriebszug für den Stempelträger, gesehen in Richtung des Pfeiles* der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt eine der beiden Kurvenscheiben des Stempelträgers;
Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Fig. 2;
Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch einen Pressenschlitten mit schlittenartig verschiebbarem Stempelträger;
F i g. 6 zeigt den Antriebszug für den Stempelträger, gesehen in Richtung des Pfeiles Y der F i g. 5, und
F i g. 7 zeigt eine schaubildliche Darstellung der Fig. 6.
Die Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 weist in einem nicht dargestellten Maschinengestell den Pressenschlitten 1 auf, der durch eine Kurbelstange 2 hin- und hergetrieben wird.
Auf der Stirnseite dieses Pressenschlittens 1 sitzt der quer zur Stauchrichtung taktmäßig hin- und hergehende Stempelträger 3, der die Stauchstempel 4 und 5 trägt.
Der Stempelträger 3 ist um eine Achse schwenkbar auf einer Schwenkwelle 6 gelagert. Auf die Schwenkwelle 6 ist ein Doppelarmhebel 7, 8 aufgekeilt, dessen Arme 7 und 8 in bezug auf die Längenausdehnung der Schwenkwelle 6 in benachbarten Ebenen hintereinanderliegen. Die Schwenkwelle 6 des Abgriffrollen 9 und 10 tragenden Doppelarmhebels 7, 8 ist gleichzeitig die Schwenkwelle des als Schwenkflügel ausgebildeten, mit den Stauchstempeln 4 und 5 besetzten Stempelträgers 3. Jeder der Arme 7 und 8 des Doppelarmhebels 7, 8 ist an seinem Ende mit einer Abgriffrolle 9 bzw. 10 besetzt.
Die Abgriffrolle 10 läuft über die Kurvenscheibe 11, während die Abgriffrolle 9 über die Kurvenscheibe 12 läuft.
Die beiden den Abgriffrollen 9 und 10 zugeordneten Kurvenscheiben 11 und 12 liegen in parallelen Ebenen nebeneinander und sitzen an einer gemeinsamen Nabe 13, die auf die unter dem Pressenschlitten 1 drehbar gelagerte Profilkeilwelle 14 aufgekeilt ist.
Letztere wird mit Hilfe von im Maschinengestell ortsfest angeordneten Kegelrädern 15 und 16 angetrieben, von denen das Kegelrad 15 verschieblich auf der Profilkeilwelle 14 sitzt. Das Kegelrad 16 wird fortlaufend von der Kurbelwelle der Presse angetrieben.
Die Kurvenscheiben 11 und 12 sind zueinander versetzt, so daß dann, wenn die Abgriffrolle 10 etwa den höchsten Punkt der Kurvenscheibe 11 erreicht hat, die Rolle 9 etwa den niedrigsten Punkt der Kurvenscheibe 12 erreicht hat. Die Kurvenbahnen der Kurvenscheiben 11 und 12 sind im Grundkreis und Hubkreis sowie in ihren Radien gleich groß ausgebildet sowie mit ihren übereinstimmend geformten Steuerflanken gegeneinander versetzt (s. F i g. 2). An Stelle der in F i g. 2 gezeigten Ausbildung der Kurvenbahnen, die allgemein als »symmetrisch« bezeichnet wird, können auch »unsymmetrische« Kurvenbahnen verwendet werden.
Dadurch wird eine vollkommen zwangläufige und und nahezu toleranzfreie Anlage der Abgriffrollen an den Kurvenscheiben erreicht, so daß die Endstellungen des Stempelträgers 3 anschlagfrei eingefahren werden. Zur Sicherung der Endstellungen des Stempelträgers ist eine Verriegelungseinrichtung 20 vorgesehen, die auch eine Entlastung des Antriebszuges zu dem Stempelträger 3 während eines Preßvorganges bewirkt.
Bei der Ausbildung nach den F i g. 5 bis 7 ist ein im Pressenschlitten 1 schlittenartig geradlinig geführter Stempelträger 17 vorgesehen, der die Stauchstempel 4 und 5 trägt.
Auch hier ist die Schwenkwelle 6 in gleicher Anordnung wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorhanden und bildet die Schwenkachse für den Doppelarmhebel 7, 8. Die Arme 7 und 8 sind wiederum mit Abgriffrollen 9 und 10 versehen; die Abgriffrolle 9 läuft auf der Kurvenscheibe 12, die Abgriffrolle 10 auf der Kurvenscheibe 11.
Beide Kurvenscheiben sitzen genau wie im ersten Ausführungsbeispiel auf der gemeinsamen Nabe 13, die auf die Profilkeilwelle 14 aufgekeilt ist.
Zum Unterschied von der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 ist aber der Arm 7 gelenkig mit dem geradlinig verschiebbaren Stempelträger 17 verbunden, und zwar mit Hilfe eines Zapfens 19, welcher an einem Kulissenstein sitzt, der in an sich bekannter Weise in einem Schlitten 18 geführt ist.
Zur Sicherung der Endstellungen des Sterrfpelträgers ist auch hier eine an sich bekannte Verriegelungseinrichtung 20 im Pressenschlitten 1 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist ebenfalls ein anschlagfreies Einfahren der Endstellungen möglich mit Entlastung des Antriebszuges für den Stempelträger während eines Preßvorganges bei unterschiedlichen Stillstandszeiten des Stempelträgers für Vor- und Nachstauchen. Die Verwendung eines längs verschiebbaren Stempelträgers ist jedoch wegen der auftretenden Massenkräfte nicht so vorteilhaft wie die zuerst beschriebene Ausführungsform.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Doppeldruck-Bolzenpresse mit am hin- und hergehenden Pressenschlitten beweglich gelagertem Stempelträger, dessen Antriebszug aus einer mit dem Hauptantrieb in Verbindung stehenden, rotierenden Profilkeilwelle besteht, die auch Träger des unsymmetrischen oder symmetrischen, ebenfalls rotierenden Kurvenscheibenantriebes ist, wobei der Stempelträger Träger zweier Abgriffrollen ist und wobei ferner eine Endstellungs-Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, der Stempelträger (3) um eine Schwenkwelle (6) schwenkbar gelagert ist, daß auf der Schwenkwelle (6) ein die Abgriffrollen (9, 10) tragender Doppelarmhebel (7) gelagert ist und daß der Kurvenscheibenantrieb aus zwei hintereinander auf der Profilkeilwelle (14) gelagerten Kurvenscheiben (11, 12) besteht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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