DE1927560U

DE1927560U - Pressvorrichtung fuer plattenfoermige formlinge.

Info

Publication number: DE1927560U
Application number: DE1965H0053196
Authority: DE
Inventors: Richard Heinz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-17
Filing date: 1965-09-17
Publication date: 1965-11-18

Description

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HPL,- INQ. FRITZ THIELEKE DR.-INQ. RUDOLF DÖRING DR. JOACHIM FRICKE

BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN

12 089
Fabrikant Richard Heinz , Bammental b.Heidelberg

Preßvorrichtung für plattenförmige
Formlinge

Die Neuerung betrifft eine Preßvorrichtung für plattenförmige Formlinge aus Beton oder dergleichen Material mit einem zum Abschieben und Glätten der Formlingsoberfläche dienenden Abschiebetisch mit Abschiebeeinrichtung und wenigstens einer an den Abschiebetisch angrenzenden Form mit zum Ausstoßen

des Formliings heb- und senkbarem Formboden und gegenüber i

diesem beweglichen Preßwerkzeug.

Preßvorrichtungen dieser Art sind für die Herstellung von Gehwegplatten oder dergleichen plattenförmigen Formungen aus Beton oder dgl. plastischem Werkstoff bekannt. Die Herstellung erfolgt in der Regel in Formen mit beweglichem
j Formboden, der zugleich zum Ausstoßen der fertigen Form-

platte aus der Form dient. Ein oberhalb der Form bewegliches Preßwerkzeug mit einer Preß- oder Rüttelplatte dient im Zusammenwirken mit dem Formboden zum Verdichten und
Formen des plattenförmigen Formlings.

SOa, 62/20. 1927560. Richard Heinz. Bammental bei Heidelberg, j Prcßvorrichtung für plattenförmige Formlinge. 17. 9. 65. H 53 196. (T. 9; Z. 1)

Um eine "besonders glatte Oberfläche zu erhalten, ist es bekannt, den Formling nach dem Ausschieben aus der Form nicht von dem Formboden abzuheben, sondern über einen unmittelbar anschließenden Formtisch mit entsprechend bearbeiteter Oberfläche seitlich abzuschieben und dann abzunehmen. Durch das Abschieben wird einmal eine Beschädigungsfreie Entnahme des Formlinge aus der Form gewährleistet und es werden gleichzeitig feine Unregelmässigkeiten in der späteren Außenfläche der Platte, die bei der Herstellung mit dem Formboden in Berührung steht, ausgeglichen oder verschmiert, so daß Formlinge mit außerordentlich glatter Oberfläche erhalten werden.

In einigen Fällen werden derartige plattenförmige Formlinge mit gebrochenen oder facettenartigen Kanten an der späteren Außenfläche benötigt. Die Herstellung derartiger Platten erfolgt ebenfalls in einer Form mit beweglichem Formboden und oberhalb diesem angeordneten Preßwerkzeug. Hierbei muß der Formboden entsprechend der gebrochenen Kanten ausgebildet sein und in seinen Randbereichen über die Bödenfläche nach oben schräg vorspringende Formflächen aufweisen.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung zum Herstellen solcher facettenförmiger Platten zu schaffen, mit der ebenfalls die Vorteile einer besonders glatten Oberfläche der plattenförmigen Formlinge ausgenutzt werden kann. Die bisher übliche Weise des seitlichen Abschiebens ist wegen der facettenartigen Vorsprünge des Formbcdens bei derartigen

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3: richtung für plattenförmige Formlinge. I 17.9.65. H 53 196. (T. 9; Z. I)

Platten nicht anwendbar gewesen. Erst durch die vorliegende Neuerung soll hier Abhilfe geschaffen werden und zwar indem zur Herstellung von solchen Formungen mit facettenartig gebrochenen Kanten der Formboden geteilt ausgebildet ist, einer der Teile nur die der Pacettenflache an wenigstens einer Kante entsprechende Bodenfläche bildet, die Formbodenteile relativ zueinander in Ausstoßrichtung bewegbar sind und der Abschiebetisch unmittelbar an die Kante der Form angrenzt, deren Facettenfläche durch den gesonderten Formbodenteil gebildet ist. Bei dieser Ausbildung ist es möglich, Platten mit rund herum gebrochener Kante herzustellen und diese dennoch nach dem Fertigpressen und Anheben über den Arbeitstisch seitlich abzuschieben, indem an dieser Seite die Formbodenfläche, welche die Facette an der Platte an dieser Seite erzeugt hat, an dem Ausstoßνorgang nicht teilnimmt, so daß der Formboden mit seiner Außenkante unmittelbar in Höhe des Abschiebetisches liegt, so daß die Platte ohne Störung auf den Tisch abgeschoben werden kann.

"Vorteilhafterweise ist die Anordnung so getroffen, daß der nur die Facettenfläche bildende Formbodenteil mit der Formseitenwand fest verbunden bzw. mit dieser einstückig ausgebildet ist.

Es genügt dabei, nur auf einer Plattenseite den entsprechenden, die Facette erzeugenden Formbodenteil, von dem übrigen Teil des Formbodens getrennt auszubilden und bei der Ausstoßbewegung des Formbodens zurückzuhalten. Die Abschiebung der Platte

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erfolgt dann über diese Kante. Vorteilhafterweise sind aber alle Formbodenflachen, welche zur Erzeugung sämtlicher gebrochener Kanten dienen, zu einem geschlossenen Rahmen zusammengefaßt, der gegenüber dem ebenen Formbodenteil in axialer Richtung verschiebbar ist.

Die neue Vorrichtung ist selbstverständlich nicht auf die Herstellung von rechteckförmigen Platten beschränkt, sondern kann mit dem gleichen Vorteil auch bei Platten beliebiger Umrißgestalt verwendet werden.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Pig. 1 und 2 erläutern grundsätzlich die Art und Weise der Herstellung von plattenförmigen Formungen mit besonders geglätteter Oberfläche;

Pig. 3 und 4 zeigen eine Platte mit gebrochenen oder facettenartigen Kanten, welche mit der neuen Vorrichtung in besonders vorteilhafter Weise hergestellt werden kann;

Pig. 5 bis 8 zeigen drei verschiedene Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung im senkrechten Schnitt bzw. in Pig. 7 in Draufsicht;

Die Neuerung geht von einer Vorrichtung aus, die im wesentlichen schematisch in den Pig. 1 und 2 dargestellt ist. Diese besteht aus einer Porm 1, die in einen Abschiebetisch

80a, 62/20. 1927 560. Richard Heinz. . _r ,, ■ _cr j Bammental bei Heidelberg. | Preßvor- IC ü.OO I richtung für plartenförmrge Formlinge, c ! 17. 9. 65. H 53 196. (T. 9; Z. 1)

oder Formtisch eingelassen sein kann. Der Formtisch oder Abschiebetisch 2 schließt unmittelbar an die Oberkante der Form 1 an. In der Form 1 ist ein Formboden 3 beweglich verschiebbar, der, wie Fig.2 zeigt, zugleich zum Ausschieben einer zwischen dem Formboden und einem oberen Preßwerkzeug 4 herstellbaren Platte 6 dient. Fig. 1 veranschaulicht das Stadium des Preßens, während in Fig. 2 mit Hilfe des Formbodens 3 der Formling 6 nach oben in Höhe des Abschiebetisches 2 ausgestoßen worden ist. Gleichzeitig ist eine Abschiebevorrichtung 5 vorgesehen, mit deren Hilfe der angehobene und ausgestoßene Formling 6 von dem Formboden 3 auf den Abschiebetisch 2 seitlich abgeschoben werden kann. Während dieses Abschiebens wird die Unterseite des Formlinge 6, welche nachfolgend bei der Verwendung die Außenseite bildet, in besonders günstiger Weise geglättet, wobei Poren und dgl. verschmiert werden, so daß eine außerordentlich glatte, Bbene Oberfläche erhalten wird.

Die Vorrichtung gemäß der Neuerung dient zur Herstellung besonderer Platten dieser Art, die in den Fig. 3 und 4 schematisch angedeutet sind. Diese Formlinge weisen einen normalen Plattenkörper auf, dessen auf der Außenfläche 8 liegenden Kanten, wie bei 7 angedeutet, gebrochen oder facettenartig ausgebildet sind. Zur Herstellung und gleichzeitigen Glättung solcher facettenartiger Formlingsplatten dient die Vorrichtung gemäß der Neuerung.

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Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in Pig. 5 schematisch angedeutet. In dieser Figur ist mit die Preßform und mit 10 der Abschiebetisch wiedergegeben. In der Preßform ist ein Preßboden oder 3?ormboden 11 axial verschiebbar angeordnet, der an drei Seiten schräg aufsteigende Formflächen 12 aufweist, welche über die ebene Formfläche 13 hinausragen und zur Formung der facettenartigen Kanten dienen. Auf der vierten Seite wird diese Formbodenfläche, die geneigt zum ebenen Formboden 13 ,„ verläuft, durch eine geneigte Fläche 14 in der Form 16

|! gebildet. Diese Fläche 14 ist ein Teil des Fonnbodens, da sie die Unterseite des Formlinge bei der Pressung bildet. Bei dieser Anordnung bleibt die Facettenfläche des Formbodens beim durch strichpunktierte Linie angedeuteten Anheben des Formbodens 11 in ihrer abgesenkten Stellung, so daß über diese Kante der Formling auf den Abschiebetisch 10 ohne Beschädigung der Facettenfläche abgeschoben werden kann. Ein Abschieben in der entgegengesetzten Richtung ist nicht möglich, da die vorspringende

\ Facettenfläche 12 in der angehobenen Stellung des Formbodens 11 zu einer Zerstörung des Formling^fuhren würde.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind alle ringsherum laufenden Formflächen für die Herstellung der facettenartigen Kanten des Formlinge, die mit 19a bezeichnet sind, zu einem geschlossenen Rahmen 19 zusammengefaßt, der durch

180a, 62/20. 1927560. Richard Heinz, . _n , ! Bammentäl bei Heidelberg. | Preßvor- I O I

! richtung für piaKcnförmrge Formlinge. η ί 17. 9. 65. H " "

eine Querwand am unteren Ende geschlossen ist, welche z.B. durch Rippen 20 und öffnungen 21 gebildet ist (siehe Pig.7). Diese Hippen und öffnungen 21 haben lediglich den Zweck, eventuell in die Form fallendes plastisches Material von der Oberseite der Querwand zu beseitigen, so daß die Oberwand stets sauber bleibt und zugleich als Anschlagfläche für den beweglichen Formboden 18 dienen kann, wenn dieser sich in der Preßstellung, d.h. in der abgesenkten Stellung gemäß Pig»6 befindet.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Pig.8 ist ebenfalls ein geschlossener Rahmen 28 für die schräg verlaufende Fläche 29 des Formbodens vorgesehen, v/elcher Rahmen 28 beim Verschieben des eigentlichen Formbodens 26 in der Form zurückbleibt. Der Formrahmen 28 liegt auf einer Begrenzung 27 in der Form auf und kann mit dieser befestigt sein. Der Formboden 26 wird in diesem Fall in seiner abgesenkten Stellung gegenüber der Form 25 durch andere, nicht dargestellte Anschlagelemente, begrenzt.

Ansprüche

Claims

H /I / Ii ι ι ti ·> i '!eOa, 62/20. 1927 560. Richard Heinz, . Q j Bammental bei Heidelberg. | Preßvor- ι G - riditung für platter.förmige Formlinge. Pl i 17. 9. 65. H 53 196. (T. 9; Z. 1) , . '~[r~*~tT~V*---r-~-~ CZIZZ '...'-■ - τ- Ansprüche 12 Ö89

1. tfreßvorrichtung für plattenf öiinige Formlinge aus Beton oder dergleichen Material mit einem zum Abschieben und Glätten der Formlingsoberfläche dienenden Abschiebetisch mit einer Abschiebeeinrichtung und wenigstens einer an den Abschiebetisch angrenzenden Form mit zum Ausstoßen des Formlings heb- und senkbarem Formboden und gegenüber diesem beweglichen Preßwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Formungen (6) mit facettenartig gebrochenen Kanten (7) der Formboden (3 bzw. 11 bzw. 18 bzw. 26) geteilt ausgebildet ist, einer der Teile (14 bzw. 19 bzw. 28) nur die der Facettenfläche an wenigstens einer Kante entsprechende Bodenfläche (19a)bzw.29) bildet, die Formbodenteile relativ zueinander in Ausstoßrichtung bewegbar sind und der Abschiebetisch (2 bzw. 10) an die Kante der Form angrenzt, deren Facettenfläche durch den gesonderten Formboaenteil gebildet ist.

2. PreßVerrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der nur die Facettenfläche bildende Formbodenteil (14) mit der Formseitenwand (16) fest verbunden bzw. mit dieser einstückig ausgebildet ist.

3. Preßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die allen Randfacetten entsprechenden Bodenflächen (19a) einen geschlossenen Boden _ rahmen (19 bzw. 28) bilden, welcher den eben und axial verschieblich ausgebildeten Bodenteil (18 "bzw.26) aufnimmt.

" 4· Preßvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß der rahmenförmige Bodenteil (19 bzw. 28) durch eine vorzugsweise mit Rippen (20) und/ oder Durchbrechungen (21) versehene Querwand ausgerüstet ist, welche zugleich als Anschlag- und Abstützfläche für den ebenen Bodenteil (18) in der Preßstellung dient (Pig.8).

5. Preßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e ~ kennzeichnet , daß wenigstens in den Facettenflächen (14) des einen Pormbodenteils (16) Düsen (15) zum Einführen eines das Ablösen des Pormlings erleichternden Druckmittels mündet.