DE2329150A1

DE2329150A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formbloecken, insbesondere von strassenpflastersteinen

Info

Publication number: DE2329150A1
Application number: DE19732329150
Authority: DE
Inventors: Antonius Johannes Van Meijden
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-07
Filing date: 1973-06-07
Publication date: 1975-01-02

Description

PAT EN Y AN WALTE

DiPL.-!Ns. R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNER - dipl-ing. J. RICHTER

MÜNCHEN HAMBURG

7o Juni 1973 Antonius Johannes van der Meijden

βΟΟΟ MÜNCHEN 2

Boelaan 63 ^τ·"^ι:*

Telefon (0811) 22 62 07 / 72 62 09 SON» Niederlande - Telegramme: Inventius München

3324-I-Ö331

Pa Centanmeldung

Verfahren und Verdichtung zum Herstellen von Po^mblöcken, insbesondere von Straßenpf j.astersteineu

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formblöcken, insbesondere von Straßenpflastersteinen, wobei eine Formmasse von oben in durch von unten ab· schließend einführbare Stempel begrenzte Hohlräume eines Formrahmens eingefüllt wird, worauf das Zusammenpressen der Masse gegen die unteren Stempel durch Einführung derselben und/oder von oberen Stempeln in die Hohlräume des Formrahmens erfolgt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung,

Gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen dieser Art geht die vorliegende Erfindung von der Erkenntnis aus» daß die in der Presse geformten Blöcke eine von oben nach unten zunehmende Materialdichte und Stärke aufweisen.

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Die Erfindung bezweckt, diese Eigenschaften zu verbessern, und die bei der Herstellung im Preßverfahren unten liegende Seite der Blöoke mit einer besonders widerstandsfähigen Oberfläche auszubilden, was z.B. beim Verlegen der Blöcke in einer Straßendecke ausgenutzt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren der eingangs geschilderten Art vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die unteren Stempel während mindestens eines Teiles der Zelt des Zusammenpreesens der Basse mittels einer mit den unteren Stempeln verbundenen Vibriervorrichtung in Vibration versetzt werden. Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb derselben eine Fußplatte ait nach oben gerichteten Stempeln und eingebauter Vibriervorrlohtung an den senkrechten Führungen eingehängt ist· Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteransprUchen definiert. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung durch ein AusfUhrungebeispiel näher erläutert.

Die Vorteile der Erfindung sind in einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung, in der Möglichkeit der Anwendung von leichteren und billigenen Vibrationemitteln und in einer Verringerung des Verlustes durch Beschädigung der Blöcke beim Transport und bei der Handhabung zu sehen.

In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 im Grundriß und Flg. 2 la Querschnitt entlang der Linie H-II von Flg.1 einen für die vorliegende Erfindung anwendbaren Formrahmen mit seinen senkrechten Führungen.

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Die Pig« 3-7 zeigen diesen Forarahmen in Seitenansicht mit zugehörigen Preeeenteilen in einigen, bei der Durch·» führung des Verfahrens aufeinanderfolgenden Stellungen! ee sind dabei einige Teile in Querschnitt dargestellt, und die Fig. 3,4,6 und 7 beschränken sich Jeweils auf die Wiedergabe nur einer der im wesentlichen symmetrischen Hälften der Vorrichtung«

Der mit 1 bezeichnete Formrahmen, der die Hohlräume 2 umrahmt, 1st mittels der Zapfen 3 in die entlang der im Maschinengestell befestigten Säulen 5 geführten PUhrungsblöcke 4 eingehängt. Den übrigen Figuren ist zu entnehmen, daß die anderen Übereinanderliegenden Pressentelle in derselben ffeise gegeneinander auf und abführbar von denselben Säulen 5 getragen werden.

Zum Beispiel zeigt Flg. 3, daß von einer StempelfuBplatte 12 vermittete StempelfUßen 11 die in an sich bekannter Weise mit auswechselbaren Stempelplättohen 7 versehenen Stempel 6 getragen werden, welche jeweils mit gleitender Paasung in einen Formraum des Formrahmens 1 einfUhrbar sind·

Die Stempelplättchen 7 tragen am Umfang der oberen Seite Rippen, welche die Ausbildung von seitlichen Faoetten an

der beim Gebrauch der Formblöcke, z.B. auf der Straße in Sicht liegenden, aber In der Presse an der unteren Seit« gebildeten Schicht mit der größten Widerstandsfähigkeit bewirken.

Diese größte Widerstandsfähigkeit wird nun erfindungegemaß nloht nur dadurch ersielt, dafi in einer soIoheη Presse die Diohte und Festigkeit im Formblook ohnehin in den

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untenliegenden Schichten den hOohaten Wert erreicht; ea wurde vielmehr gefunden, daß ea zur malimalen Auantttzung und Terbeaaerung dieaer Eigenschaft von weaentlicher Bedeutung iat, dafi die unteren Stempel 11 während dee Preeeena in Vibration vereetzt werden, und zwar unabhängig davon, ob die Formaaaee bei der EinfUllung und/oder bei der Preeeung noch in an eich bekannter Weiae duroh Yibrlervorrlohtungen am Formrahmen und/oder am oberen Stempel beänfluBt wird.

Zur Löaung der Aufgabe der Erfindung iat deahalb, wie ea inebesondere Fig. 5 zeigt, an die untere Stempel-fußplatte 12 eine anaohliefiend noch näher su erläuternde Visiervorrichtung 2O₁ 2t ²¹i 2'²' angebaut.

Fig. 3 seigt eine Stellung der Preaaenteile zu Beginn einea Verfahrenazyklue, wobei die unteren Freaaenatempel 6, z.B. duroh Abeenken dee Formrahmene 1 bla auf beiepieleweiee 1 cm Tom oberen Hand in die Formräume 2 eingeführt aind und ein Füllwagen 10 mitteIe Rollen 8 über die Schienen 9 dee Formrahmene 1 in eine Fttllpoeition oberhalb dea letzteren herangefahren let.

Dieaer Füllwagen enthält eine erete FUllmaaee, welche aua Betonmaterial mit Zuaätzen zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit und/oder der Ruteohfeatigkeit und/oder der Veraohleißfeetigkeit einer Oberfläohenaohioht der zu bildenden Blocke besteht. Der von den unteren Stempeln im oberen Teil der Formhohlräume 2 freigelassene Raum wird mit dieaer Masse gefüllt, und naoh dem Wegschieben des Wagene 10 wird der Formrahmen 1 bis in die in Fig. 4 gezeigte Lage, in welcher

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die unteren Stempel 6 die Unterseite der Pormräume 2 noch eben abgeschlossen halten, hochgezogen. Wie es Pig. 4 zeigt, wird ein zweiter Füllwagen 16 herangefahren, welcher die Hauptmasse des Betone enthält, und während dee EinfWiens dieser Masse auf die Oberseite der mit 17 bezeichneten, auf den Stempeln 6 liegenden, vorher eingefüllten Schicht kann gegebenenfalls, wie in der Zeichnung durch das Symbol 18 angedeutet ist, in bekannter Weise mittels einer an den Füllwagen und/oder den Formrahmen angelegten Vibriervorriohtung eine Vorvibration durchgeführt werden·

Fig. 5 seigt die Stellung nach dem Abfahren des zweiten PUIlwagens 16 und dem Absenken der ebenfalls in die Ptillräume 2 passend einfahrbaren oberen Stempel 19, welche

anschließend in Richtung P die BetoafUllung zusammenpressen.

Während dieses Schrittes wird die Vibriervorrichtung 20

an den unteren Stempel 6 betätigt, diese kann gegebenenfalls schon während des Elnfilllene der Masse betätigt werden·

£8 kann auf diese Weise in kurzer Zelt und mit verhältnismäßig geringem Energieverbrauch, bzw. mittels einer verhältnismäßig kleinen Tariervorrichtung eine besonders gute Materialverdiohtung, Insbesondere in den unten liegenden Schichten der Formmasse erzielt werden. Vorzugsweise soll die Vibration in der Hauptsache oder praktisch ausschließlich In senkrechter Richtung auf die Stempel 6 und die darauf liegende Masse einwirken. Zu diesem Zweck sind bei der bevorzugten Auefiihrungsform zwei Vibratoren 2O₁, 2O₂ an der unteren Seite der Stempelfußplatte 12 einander gegenüber symmetrisch zur Mittellinie derselben an der unteren Seite dieser Platte angeordnet. Die Achsen, welche

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exsentrisohs IIaeeenteile 2I₁, 212 tragen, drehen sioh In entgegengesetztem Sinne, wie es durch die Pfeile PI, P2 angedeutet ist, und «war derart, daß die Massenkräfte sich in waagerechter Richtung gegeneinander aufheben, aber in senkrechter Richtung zusammenwirken. Die Stempelfußplatte 12 wird unter.Zwischenschaltung von seitliche Ablenkungen dämpfenden, scheibenförmigen, elastischen Kissen 23 duroh den Tragrahmen 13 unterstützt und «wischen den auf der Grundplatte befestigten Leitelementen 27, 28, 29 senkreoht geführt.

Hit 14 eind Einhängenapfen angedeutet, über die der Stempelrahmen 13 an den entlang der Flihrungssäulen 5 geftthrten, in gewünschten Höhen feststellbaren Muffen 15 getragen wird.

Fig. 6 zeigt die Stellung der Pressenteile, nachdem die Stern« pel 6 in einem anschließenden Verfahrenssohritt, s.B. duroh Absenken des Stsmpelrahmens 13· in einem Abstand iu der Unterseite des Formrmhmens 1 gebraoht sind« wodurch das Heraneohieben einer Transportplatte 24 über seitliohe Schienen 25 in den gebildeten Zwischenraum möglich ist. Biese Platte 24 wird dann, s.B. durch Absenken des Formrahmens 1 zusammen mit den oberen Stempeln 19t mit der unteren Seite der Formblöoke In Berührung gebraoht, worauf der Formrahmen 1 sur Freilegung der Blöcke hochgesogen wird, wobei die oberen Stempel 19 in ihrer Lage ▼erbleiben. Schließlich werden auch diese hochgezogen· wie es in Fig. 7 dargestellt ist; die Formblöcke 26 bleiben

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dabei auf der Iraneportplatte 24 zurlick und können mittels dieser Platte tiber die Schienen 25 abgeführt werden und zur weiteren Aushärtung darauf verbleiben.

Der Formrahmen 1 und die oberen Stempel 19 können bein Verlassen der Poreblöoke während der letsten Verfahrenssohritte in ihre Ausgangsstellung für den folgenden Zyklus zurückgefUhrt werden.

Die auf diese Weise hergestellten Formblöcke 26 zeigen schon bei ihrer Entfernung aus dem Pormrahmen eine geringere neigung zum Abbröckeln« verglichen mit den nach bekannten Verfahren hergestellten Blöcken . Wenn sich bei einigen der Blöcke unter ungünstigen Umständen, z.B. durob unsachgemäßen Transport, eine gewisse Abbröckelung zeigt, so befindet sioh diese praktisch nie auf der Seite des Steins, welche naohher an die Oberfläche der Straße oder des Bauwerkes su liegen kommt, weil erfindunggemäß gerade diese Seite eine bisher noch niermals erreichte Festigkeit hat.

Dadurch wird eine zusätzliche erhebliche Einsparung erzielt, weil kleinere, nicht an der Oberfläche liegende Beschädigungen des Steins im allgemeinen noch nicht su einem Ausschuß führen.

- AnsprUohe -

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Claims

Ansprache

Ι/Verfahren sum Herstellen τοq PormblBoken, Insbesondere τοη 8 tretenpflee terete ton, wobei eine formmasse τοη oben in duroh τοη unten sbsohlle0end einfttbrbare Stempel begrenzte Hohlraums eines Foraranaene eingefüllt wird, worauf des Zusammenpressen der Masse gegen die unteren Steapel duroh Einführung derselben und/oder τοη oberen Steapel in die Hohlräume des Formrahmene erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafi die unteren Steapel (6) während mlndeetens eines Teiles der Zeit des Zusammenpreeeens der Masse alttels einer ait den unteren Steapeln Terbundenen Vlbrierrorriohtung (20) in Vibration Tersetat werden.

2. Verfahren naeh Anspruoh 1, dadurch gekennseiChnet, dat die Vibration la wesentlichen in Richtung des Zuaammenpressens auf die unteren Stempel (6) einwirkt«

3. Verehren naoh Anapruoh 1 oder 2, daduroh gekennseiohnet, da6 auch in an sich bekannter Weise τοη oben herab in die Foraräume (2) der Forarahmen (1) eingeführte Steapel (19) in Vibration Teraetat werden.

4. Verfahren naoh einem der Anaprttohe 1 bis 3, daduroh ge· kennselohnett daB die unteren Stempel (6) naoh dem Prefi-

und Vibrierrorgang in einem Abatand unterhalb des Formrahmena (1) gebracht werden« eine Tragplatte (24) in den gebildten Zwischenraum und anschließend gegen die untere Seite des Formrahmeηβ geführt wird, worauf die Matrise, unter Beibehaltung der Auflage der oberen Stempel (19) auf die Obereeite der formblöoke, hoohgeführt und die Tragplatte anaohllefiend naoh dem Abheben der oberen Stempel seitlich mit den Formblöoken abgeführt wird.

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5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach einem der AneprUohe 1 bis 4» welche an senkrechten Führungen übereinander eingehängt einen Pormrahmen und obere, in die Hohlräume des Pormrahmens einfuhrbare Stempel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb derselben eine Pufiplatte(12) mit nach oben gerichteten Stempeln (6) und eingebauter Vibriervorriohtung (20) an den senkrechten Führungen (5) eingehängt ist.

6ο Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibriervorriohtung (20) mit in entgegengesetztem Sinne drehbaren Massenteilen (2I₁, 21₂) ausgerüstet ist, deren Vibrationskräfte sich in waagrechter Richtung aufheben, sich senkrecht dazu in Richtung gegen die unteren Stempel (6) hingegen addieren.

7ο Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelfußplatte (12) elastisch durch einen an den senkrechten Führungen (5) der Fressenteile eingehängeη Steapelrahaen (13) getragen und für sich an zusätzlichen senkrechten Führungen (28) geführt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stempel (6) mit ausweohselbaren Foraplatten (7) versehen sind, welche am Umfang die Rippen zur Bildung von Seitenfaoetten an der bei der Verlegung der Blöcke oben liegenden Seite aufweisen.

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