DE1927225A1 - Draehte fuer verstaerkte Kautschukerzeugnisse und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Draehte fuer verstaerkte Kautschukerzeugnisse und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
DR. MÜLLER-BORE DIPL.-IN6. GRALFS 1927225
DlPL-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
28. Mai 1969 Tr/Sv - D 1035
TUE DTMLOP COMPANY LIMITED
Dunlop House, Ryder Street, St.James 1S, London S.W.1, England
Drähte für verstärkte Kautschukerzeugnisse und Verfahren zur
Herstellung -derselben
Die Erfindung "betrifft Drähte für verstärkte Kautschukerzeugnisse.
Es ist bekannt, daß Kautschukerzeugnisse, insbesondere Luftreifen,
mit Corden aus Drähten verstärkt werden. Diese werden durch ein Ziehverfahren auf einer Maschine, die eine große Anzahl
von Ziehdüsen und Wickelspulen umfaßt, hergestellt.
Durch das Ziehverfahren wird der ursprüngliche Metallstab oder Rohling auf den erforderlichen Durdamesser durch Anwendung einer
Anzahl verschiedener Stufen des Ziehprozesses reduziert. Jede Stufe erfordert einen Satz verschiedener Düsen mit
schrittweise reduziertem Durchmesser, und die Drähte müssen zxri-schen jeder Stufe getempert werden.
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™™ ^_ ^~
Die Düsen unterliegen einer beachtlichen Abnützung, und diev^rschiedenen
Stufen des Ziehverfahrens müssen häufig zur Instandhaltung
und für den Ersatz einzelner Düsen unterbrochen werden. Zu den Instandhai bungs- und Austauscharbeiten ist anschließend
das Wiedereinziehen des Drahtes durch alle Düsen notwendig.
Wegen der Kosten und des Zeitaufwandes für diesen Prozeß ist der aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen geringste
Durchmesser der Drähte auf etwa 0,15 mm (0,006 inch) begrenzt,
die zu Strängen, Corden oder Kabeln zusammengefaßt werden.
In der Patentanmeldung D 54 273 X/39a (britische Patentanmeldung
44 863/66) wird die Verwendung von Drähten vorgeschlagen, die eine geringere Stärke als die obengenannten Drähte mit
0,15 mm (0,006 inch) Durchmesser haben, und es ist ein Ziel
der Erfindung, ein verbessertes Herstellungsverfahren für solche Drähte zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Drahtsträngen
umfaßt das Ummanteln einer Vielzahl von parallel angeordneten Drähten mit einem duktilen Material und das Extrudieren
der Anordnung durch Druck eines fluiden Mediums bzw. Strömungsmediums durch eine Düse, um die ganze Anordnung und die einzelnen
Drähte um einen vorbestimmten Betrag im Durchmesser zu reduzieren.
Unter dem Ausdruck "Strang" ist eine Vielzahl von Drähten zu verstehen, die im wesentlichen parallel angeordnet sind.
Diese Vielzahl von parallelen Drähten kann von Kupfer oder
Kunststoff ummantelt sein. Das Ummantelungsmaterial kann die
Drähte entweder in Form eines Rohres umgeben oder die Drähte vollständig einbetten, falls z.B. ein Gieß- oder Verbund-
extrus ions verfahr en angewandt wird. ' - ., -
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192722?
Um eine gute Abdichtung mit der Düse sicherzustellen, ist das
vordere Ende des ummantelten Drahtes so geformt, daß es genau in den Düseneingang bzw. -ansatz paLt. Dies kann erreicht
werden, indem zuerst die Enden der Drähte kalt verschweißt (νerschmiedet) werden, um vollständigen Zusammenhalt der
Drähte und des Ummantelungsmaterials zu gewährleisten, und
dann das νerschmiedete Ende auf die erforderliche Form gerchliffen
wird. Alternativ und vorzugsweise wird ein kurzer, konischer ■■ Kupfer draht an das vordere Ende der ummantelten
Drähte geschweißt, der genau in den Düsenansatz paßt.
Vorzugsweise sichert eine Metallkappe das hindere Ende der
Drähte, um ein Entweichen des fluiden Mediums durch irgendwelche
Lücken zwischen den Drähten zu verhindern und dient auch dazu, die- extrudieren, ummantelten Drähte nach dem Extrudieren
zusammenzuhalten.
Das Ummanteluiigsiaaterial kann nach dem Extrudieren entfernt
ν or α en, wobei eircwedor chemische oder physikalische Methoden
angewandt werden können.
Altefi.uüiv k-i.ii. eil. gewisser Vorteil durch das Ummanteluiigs-Euvi;erϊal
erreicht werden, so' da£ es zweckmäßig nicht entfernt
vilru, da es z.B. die Dränte vor Korrosion sehirczt.
Eine Ausfüliru-igsform der Erfindung wird als Beispiel anhand
der beigefügt'en Zeichnung beschrieben.
Figur zeigt" den schematischeii Aufriß, einer Extrusions düse,
die an άοε Ende einer lr-ärostatischen Extrudierkammer
gäiriL: de_ ii..--oföiir-aiigCiOriL der L^i'la-dung-befestigt l&v.
■'Ί-π'" .' sciti.: de. t jiiematiscliei., teiivreisen Selxal^j nach Linie
■ A-A von j?Ig. "".« und swar dvi:- Ende der Extrudi er kammer,
•die z:L~ ^i..ei?- Vie^^elil ,von üraa^en beschickt ist.
Figu^ ρ „:-icc eiz.ei. oc.-liens.-cii^lieia Q,uc-rc ^hiiifu nach Linie ii-E
aer Fig. 2 entsprechend der jiU^filhrungsforia der Er-
90 98 4 S/10 3 7
ÖA ORIGINAL
1527225
Die Vorrichtung umfaßt eine Extrusionsdüse 2, gezeigt in
Fig. 1 und 2, "befestigt an der Extruderkammer 1. Diese Extruderkammer 1 ist mit einer Hochdruckpumpe (nicht gezeigt)
verbunden, die das flüssige Medium in die Kammer 1
fördern kann, bei einem Druck von etwa 12,5 t/cm (80t/
ο
inch ). Das fluide Medium, das für die hydrostatische Extrusion verwendet wird, umfaßt eine Mischung von Glycerin ■ und Glykol im Volumenverhältnis 3:1.
inch ). Das fluide Medium, das für die hydrostatische Extrusion verwendet wird, umfaßt eine Mischung von Glycerin ■ und Glykol im Volumenverhältnis 3:1.
Die innere Bohrung der Extruderkammer 1 verjüngt sich im Bereich 6 auf einen inneren Durchmesser von 0,63 cm (0,25
inch) bei der und anschließend an die Extrusionsdüse 2. Die Extrusionsdüse 2 ist aus Wolframcarbid und mit einer
einzigen Bohrung von 0,11 cm (0,044- inch) versehen, um Extrusion und gleichzeitiges Reduzieren des Durchmessers,
einer Vielzahl von Metalldrähten 9, gezeigt in ELg. 3,
die parallel angeordnet sind und von einem extrudierbaren
TJmmantelungsmaterial 8 zusammengehalten werden, zu ermöglichen. Die Düsenbohrung 3 hat eine Aufweitung mit einem
öffnungswinkel von 90° an der Eingangs- 5 und Ausgangsseite
7·
Die Düse 2 ist an der Extruderkammer 1 durch eine ringförmige Muffe 2a befestigt, die an der Extruderkammer 1 befestigt
werden kann und einen radial nach innen vorstehenden Flansch hat. Der Flansch greift in die Stirnseite der
Düse 2 ein und sichert so die Düse an der Extruderkammer.
Bei dieser Ausführungsform werden eine Vielzahl von austenitischen,
rostfreien Stahldrähten 9 durch Extrudieren im Durchmesser verringert,
Die Zusammensetzung der rostfreien Stahldrähte 9 ist wie folgt:
Chrom 18,0 %
Nickel 8,0 %
Kohlenstoff weniger als 0,1 %
Mangan 2,0%
Eisen 71,9 %
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_5_ .1527225;
Die rostfreien Stahldrähte 9 Sind elektrolytisch his zu
einer Stärke von 0,0005 mm (0,00002 inch) verkupfert. Die
Verkupferung gewährleistet, daß die Stahldrähte während der Extrusion derselben durch die Düse 2 nicht zusammenschweißen.
Der Durchmesser jeden Drahtes ist 0,15 mm
(0,006 inch). Die Drähte werden erst getempert und 91
davon mit einem Kupferrohr (gezeigt in Hg. 3) von etwa
0,18 cm (0,071 inch) lichter Weite ummantelt. Die Wandstärke
des Kupferrohres ist etwa 0,15 mm (0,006 inch).
Die Anordnung von Rohr und Drähten wird durch Ziehen durch eine Preßdüse (nicht gezeigt) auf einen äußeren Durchmesser
der Anordnung von 0,185 cm (0,073 inch) zusammengepreßt.
TJm ein gutes Abdichten mit dem Düsenansatz 5 sicherzustellen, ist das vordere Ende der ummantelten Drähte 9,so geformt,
daß es genau in den Düsenansatz 5 paßt. Aus diesem. Grunde wird eine Eintrittsvorrichtung, bestehend aus einem
kurzen, konischen Kupferdraht, "dessen Kegelwinkel 90° beträgt, an das Ende der ummantelten Drähte geschweißt. Eine
Kappe aus hochzugfestern Stahl (nicht gezeigt) ist auf das
hintere Ende der Drähte geschweißt, um zu gewährleisten, daß das fluide Medium nicht durch irgendwelche Lücken zwischen
den Drähten nach dem Zusammenpressen entweicht und
auch um die extrudierten Drähte am Ende des Extruusionszyklus
anzuhalten. Die ganze Anordnung der ummantelten Drähte wird auf eine Spule (nicht gezeigt) aufgewickelt
und in die Extruderkammer 1 eingesetzt. Die Hochdruckpumpe
ο wird in Betrieb gesetzt, um einen Druck von etwa 12,5 t/cm
(80t/inch ) in der Extruderkammer 1 auszuüben und die ummantelten
Drähte durch die Düsenöffnung 3 zu extrudieren. Das Extrusionsverhältnis (anfänglicher Drahtquerschnitt
' dividiert durch den Querschnitt des extrudierten Drahtes)
liegt in der Größenordnung von 2,8.
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Das Kupferummantelungsrohr 8 und das Kupfer um die einzelnen
Drähte wird durch. 'Auflösen in warmer Salpetersäure
entfernt, um einen Strang von rostfreien Stahldrähten freizulegen. Jeder einzelne Draht hat einen Durchmesser von
0,09 mm (0,0056 inch).
Der extrudierte Draht kann einer Verzwirnung unterworfen
werden, bevor er aufgewickelt wird, um ein Garn zu bilden, und wenigstens zwei Garne können unter Bildung eines
Cordes verzwirnt werden.
Es kann eine Zugspannung an die ummantelten Drähte angelegt
werden, um ihren Durchgang durch die Düse zu unterstützen.
- Patentansprüche
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Claims (10)
1.) Verfahren zur Herstellung von Draht strängen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von parallel angeordneten Drähten mit einem duktilen
Material ummantelt, durch Druck eines fluiden Mediums durch eine Düse extrudiert, und die ganze Anordnung und
die einzelnen Drähte um einen vorbestimmten Betrag im Durchmesser reduziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e ich ne t, daß das Ummantelungsmaterial nach dem Extrudieren entfernt wird.
J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n: η zeichnet,
daß der extrudierte Drahtstrang zu einem Garn verzwirnt wird.
4·. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ
ei chnet, daß wenigstens zwei Garne zu einem Cord νerzwirnt werden.
S>. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der ummantelten
Drähte so geformt ist, daß es genau in den Düsenansatz paßt»
ο Verfahren nacii einem der Ansprüche 1-5? <ädurch g e kennz
e i c h η e t, daß die parallel angeordneten Drähte mit Kupfer ummantelt sind*,
7· Verfahren nach einem der Ansprüche '".-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unmantelungsmaterial
die parallel angeordneten Drähte vollständig" einbettet.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7? dadurch
gekennzeichnet, daß das Ummante lungs- ".
material nach dem Extrudieren von den Drähten entfernt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallkappe
an dem hinteren Ende der/ummantelten Drähte befestigt
ist, um das Entweichen des fluiden Mediums durch irgendwelche Lücken zwischen den Drähten zu verhindern und um
die Drähte nach dem Extrudieren anzuhalten.
10. Drahtstränge und -corde, hergestellt nach dem Verfahren
eines der Ansprüche 1-9·
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4033024A (en) * | 1975-06-14 | 1977-07-05 | Riken Keikinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for producing extruded structural profiles from scrap materials of aluminum based metal |
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DE3145052A1 (de) * | 1981-11-12 | 1983-05-19 | Yazaki Corp., Tokyo | "verfahren und vorrichtung zum herstellen eines verseilten kabels" |
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- 1969-05-28 FR FR6917413A patent/FR2009572A1/fr not_active Withdrawn
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- 1969-05-29 LU LU58742D patent/LU58742A1/xx unknown
- 1969-05-29 DE DE19691927226 patent/DE1927226A1/de active Pending
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US4033024A (en) * | 1975-06-14 | 1977-07-05 | Riken Keikinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for producing extruded structural profiles from scrap materials of aluminum based metal |
Also Published As
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BE733665A (de) | 1969-11-03 |
FR2009572A1 (de) | 1970-02-06 |
FR2009571A1 (de) | 1970-02-06 |
BE733664A (de) | 1969-11-03 |
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