DE1927194B2

DE1927194B2 - Schallabsorbierendes Bauelement

Info

Publication number: DE1927194B2
Application number: DE1927194A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-28
Filing date: 1969-05-28
Publication date: 1979-03-22
Also published as: DE1927194A1; DE1927194C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein schallabsorbierendes Bauelement, bestehend eus mindestens einer dünnwandigen gelochten Deckplatte und einer HiiiterfüJlung aus einem im Bereich der Löcher Einprägungen aufweisenden, schallschluckendem Material. Solche Bauelemente, wie sie z. B. aus der CH-PS 2 93 640 oder aus der US-Pf 3143 026 bekannt geworden sind, kommen aber für Gebäude mit ".arkem Publikumsverkehr, insbesondere für Schwimm-, Sport- und Industriehallen nur dann in Frage, v.enn --icht die Forderung erhoben wird, Wände und Decken mit einem Material zu verkleiden, das nicht nur robust im Gebrauch ist, sondern auch hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist, erforderlichenfalls leicht gereinigt werden kann und sich insbesondere dann bewährt, wenn in den auszukleidenden Räumen Feuchtigkeit auftreten kann.

Diese Eigenschaften haben zweifellos keramische Platten, jedoch ist es in der keramischen Technologie praktisch bisher nicht gelungen, mit solchen Platten Bauelemente herzustellen, die schallschluckende Eigenschaften aufweisen. Schallschluckende Eigenschaften für Verkleidungsmaterialien für Decken und Wände sind aber in Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr außerordentlich wichtig. Es ist beispielsweise bekannt, daß in Schwimm, Sport- und Industriehallen, erheblicher Lärm entwickelt wird, der sich bei Auskleidung solcher Hallen nur mit keramischen Platten an diesen bricht und dadurch mehrfach verstärkt

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Art so zu

verbessern, daß es die wünschenswerte Unempfindlichkeit, insbesondere gegen Feuchtigkeit, der keramischen Platte, aber auch die erforderlichen Schallschluckeigenschaften aufweist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckplatte aus keramischem Material besteht, die gelochte Fläche mindestens 20% der Deckplattenflache ausmacht und die Hinterfüllung aus dem schallschluckenden Material im Bereich der E'nprägungen wasserfest imprägniert ist

Mit einem solchen Bauelement lassen sich die vorteilhaften, insbesondere feuchtigkeitsbeständigen Eigenschaften des keramischen Materials mit den vorteilhaften schallschluckenden Eigenschaften geloch- <~ ter und mit Schallschluckmaterial hinterfüllter Platten vereinigen, und man gelangt somit zu einem Bauelement das sich hervorragend für den Einsatz in Schwimmbädern und ähnlichen Feuchträumen eignet

In weiterer Ausbildung der Erfindung können die μ Löcher in der Deckplatte als Wasserabläufe ausgebildet sein.

Zur Verwendung als Trennwandelement sind in weiterer Ausbildung der Erfindung zwei eine Füllung aus schallschluckenden Material zwischen sich aufnehmende Deckplatten vorgesehen. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Bauelement im Schnitt, und in

Fig.2 ein Trennwandelement nach der Erfindung, ebenfalls im Schnitt

Nach F i g. 1 weist die aus Keramikmaterial bestehende Deckplatte 1 Löcher 2, 3, 4 auf und ist mit einer Hinterfüllung 5 aus Mineralwolle als schallschluckendem Material versehen. Im Bereich der Löcher 2,3,4 ist das schallschluckende Material mit Einprägungen 6,8,9 versehen, von denen beispielsweise drei Ausführungsformen wiedergegeben sind. Die Einprägung 6 beim Loch 2 weist praktisch Kugelform auf. Dort ist auch angedeutet, wie sich eintretende Schallwellen im Inneren totlaufen, soweit sie nicht bereits durch die Mineralwolle absorbiert woi der· sind. Man erkennt auch die Imprägnierung 7, die auch bei der halbkugelförmigen Einprägung 8 beim Loch 3 wiedergegeben ist Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung zeigt die Einprägung 9 beim Loch 4. Auch hier ist eine Imprägnierung 10 vorgenommen.

Fig.2 zeigt ein Trennwandelement mit zwei verschiedenen Ausführungsformen von Einprägungen. Das Trennwandelement besteht aus den keramischen Deckplatten 21, 2?, die Löcher 23 bzw. 24 aufweisen. Zwischen die Deckplatten 21 und 22 sind an den Enden des Bauelementes ebenfalls aus Keramikmaterial bestehende Stützplatten 25, 26 eingesetzt. Das Trennwandelement nach Fig.2 wirkt beidseitig ähnlich wie das als Verkleidungselement gedachte Bauelement nach Fig. 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schallabsorbierendes Bauelement, bestehend aus mindestens einer dünnwandigen gelochten Deckplatte und einer Hinterfüllung aus einem im Bereich der Löcher Einprägungen aufweisenden schallschluckenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (1) aus keramischem Material besteht, die gelochte Fläche mindestens 20% der Deckplattenfläche ausmacht und die Hinterfüllung (5) aus dem schallschluckenden Material wenigstens im Bereich der Einprägungen (6,8,9) wasserdicht imprägniert ist

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2,3,4) in der Deckplatte (1) als Wasserabläuft ausgebildet sind.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung als Trennwandelement, dadurch gekennzeichnet, daß zwei eine Füllung (27) aus schallschluckendem Material zwischen sich aufnehmende Deckplatten (2i, 22) vorgesehen sind.