DE1926612B2 - Abnehmbarer Dachaufsatz für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abnehmbarer Dachaufsatz für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen abnehmbaren Dachaufsat? für Kraftfahrzeuge mit einer Vorrichtung
zur Entlüftung des Fahrgastraumes, bei dem ein unte rer, gleichzeitig als Entlüftungskanal dienender Querträger
aus einem an sich geschlossenen Hohlprofil den unteren Heckscheibenrand mit seiner Außenmantelflä
ehe dichtend abstützt und der durch eine mit der AüBenmantelfläche des Querträgers zusammenarbeitende
Außendichtung gegen das Wagenkasten-Unterteil abgedichtet ist so daß Heckscheibenrand und
Außendichtung die Außenmantelfläche des Querträgers in einen innerhalb des Dachaufsatzes liegenden inneren
Abschnitt und in einen von atmosphärischer Luft beaufschlagten äußeren Abschnitt unterteilen, und bei
dem det Querträger *m Bereich seines inneren Ab Schnitts mit in den Fahrgastraum mündenden Entlüftungsöffnungen
und im Bereich seines äußeren Abschnitts mit in die Atmosphäre mündenden Lultaustrittsöffnungen
versehen ist.
Ein Dachaufsatz dieser Art ist Gegenstand eines älteren Vorschlags (DT-PS 15 30 536). Derartige Dachaufsätze
zeichnen sich durch eine gute, die Innenseite der Heckscheibe beschlagfrei haltende, zugfreie Entlüftungsfunktion
und noch insbesondere dadurch aus, daß ihre Außendichtung einen relativ großen Spalt zwischen
Dachaufsatz und Wagenkasten-Unterteil ermöglicht der naturgemäß größere Herstellungstoleranzen
zuläßt.
Aus der US-PS 22 23 709 ist es bekannt im mittleren oberen Bereich der Heckscheibe eines Personenkraftwagens
in Limousinenausführung eine öffnung vorzusehen, in die ein Ventilator mit seinem elektrischen Antriebsmotor
eingesetzt ist. Der Ventilator bestreicht den unterhalb der Scheibenöffnung liegenden Bereich
der Scheibenaußenfläche mit einem aus dem Wageninnenraum abgezogenen Luftstrom, der auf den unteren
Heckscheibenrand gerichtet ist.
Weiterhin ist es bei Personenwagen in Limousinenausführung mit Heckmotor bekannt (GB-PS 7 10 632),
den unteren Heckscheibenrand durch aus dem Motorraum abgezogene Warmluft örtlich begrenzt aufzuheizen.
Als Luftkanal für die Warmluft dient ein die Heckscheibe abstützender Querträger des Wagenkasten-Unterteils.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentlichen darin, die Außenfläche der Heck-
scheibe eines abnehmbaren Dachaufsatzes der eingangs genannten Art frei von Feuchtigkeitsbeschlag
κ wie schnee- und eisfrei zu halten.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch in einfacher, vorteilhafter Weise gelöst, daß zur für sich
bekannten Außenbelüftung der Heckscheibe ein an sich für das örtliche Aufheizen des unteren Heckscheibenrandes
bekannter, von einer Luftströmung in dem den Heckscheibenrand abstützenden Querträger gespeister
Luftkanal verwendet und die Anordnung derart getroffen ist, daß au* dem äußeren Abschnitt des Querträgers
wenigstens ein von dem Entlüftungsstrom des Fahrgastraumes gespeister Belüftungskanal angeordnet ist,
in den wenigstens eine der Luftaustrittsöffnungen mündet, und daß die Üusenöffnung des Belüftungskanals so
zur Heckscheibe ausgerichtet ist, daß der aus der Düsenöffnung in die Atmosphäre austretende Belüftungsstrorn
zum oberen Heckscheibenrand hin gerichtet ist
Durch die Erfindung ist auf einfache Welje die Belüftung
der Heckscheibenaußenfläche erreicht, indem eine oder mehrere, von dem Leitungssystem für die Innenentlüftung
mit Warmluft gespeiste Belüftungsdüsen am unteren Scheibenrand bzw. in dessen Nähe angeordnet
sind, deren Belüftungsstrom auf den oberen Scheiben rand hin gerichtet ist. Auf diese Weise ist gleichzeitig
eine Verstärkung des Belüftungsstromes durch die Energie der rotierenden Luftwirbelwalze mit quer zur
Fahrtrichtung liegender Achse erzielt. Diese Luftwalze tritt bei Fahrzeugen mit Stufenheckform im Bereich
Heckscheibe-Kofferraumdeckel auf. Die Luftteikhen dieser Walze strömen in Nähe der Heckscheibe von
unten nach oben.
Nach dem älteren Vorschlag ist ein Dachaufsatz vorgesehen,
bei dem der untere der beiden Schenkel einer Zierleiste mit Winkel-Profil am Querträger im Bereich
seines äußeren Abschnitts befestigt ist und der obere Schenkel den äußeren Abschnitt mit Abstand übergreift
In Anwendung der Erfindung auf einen derartigen Dachaufsatz kann die Luftführung zum Belüften
der Scheibenaußenfläche so gestaltet sein, daß wenigstens eine der Luftaustrittsöffnungen in den Scheitelraum
der Zierleiste mündet und von einem Teil des oberen Schenkels der Zierleiste im Abstand überragt
wird und daß der eine Austrittsöffnung überragende Teil des oberen Schenkels sowohl im wesentlichen parallel
zur Hecksdiieibe verläuft als auch zur Heckscheibe einen freien Abstand aufweist.
Zur gemeinsamen Entwässerung sowohl des Be- als auch des Entlüftungssystems wird vorgeschlagen, daß
eine oder mehrere Luftaustrittsöffnungen am geodatisch tiefsten Teil des äußeren Abschnitts zu.· Entwässerung
vorgesehen sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Dachaufsatzes nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der
untere Heckscheibenrand in eine auf dem Querträger gehalterte nachgiebige Scheibenfassung dichtend eingreift
und auf dem äußeren Abschnitt des Querträgers eine streifenförmige, in sich starre Blende für die Halterung
der Scheibenfassung befestigt ist, und daß die
Blende im Bereich der in den Scheitelraum mündenden Luftaustrittsöffnungen liegende Durchbrüche aufweist.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Gummifassung der Heckscheibe durch die Blende gegen den
Belüftungsstrom armiert ist und die Blende gleichzeitig eine Wand des Belüftungskanals bildet, deren naturh- fts
ehe Lage eine zur Heckscheibe im wesentlichen parallele Belüftungsströmung erzwingt.
Eine einfache bauliche Gestaltung dieser Ausfuhrungsform wird dadurch erreicht, daß der Randabschnitt des oberen Schenkels der Zierleiste im wesentlichen
über die ganze Länge des Heckscheibenrandes durchgehend eben ausgebildet ist und so eine durchgehende
spaltförmige Düsenöffnung einschließt.
Um zu vermeiden, daß die Luftströmung an den Austrittsöffnungen
für die Belüftung der Heckscheibenaußenfläche durch die von der Heckscheibe abgeleiteten
Wassermassen beeinträchtigt wird, fct bei dem Dachaufsatz
nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß die Scheibenfassung für die Düsenöffnung jedes Belüftungskanals
eine oberhalb der Düsenöffnung liegende Prallfläche für an der Scheibe herabfließende Wassertropfen
aufweist Hierdurch wird erreicht, daß die Wassermassen über die Luftaustrittsöffnungen hinweg-
spc «igen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt In der Zeichnung
F i g. 1 einen vertikalen Teil-Längsschnitt durch den hinteren unteren Querträger eines Coupe-Dachaufsatzes,
wobei die angrenzenden Konturen perspektivisch angedeutet sind und die Schnittebene durch die Ein-
und Austrittsöffnungen der Luftkanäle gelegt ist. und
F i g. 2 einen Parallel-Schnitt zur F i g. 1, dessen Ebene außerhalb der besagten Luftöffnungen des Querträgers
liegt.
Auf dem Wagenkasten-Unterteil 10 eines Kraftfahrzeugs ist ein Dachaufsatz (Coupeaufsatz) 12 abnehmbar
befestigt. Der untere Rand des Dachaufsatzes wird von einem Querträger 13 mit Hohlprofi! gebildet, der aus
zwei an ihren Längskanten 11a und Ufa durch Schweißen miteinander verbundenen Profilblechen 14 und 15
besteht. Der Querträger 13 stützt den unteren Heckscheibenrand 16fa der Heckscheibe 16 ab, wobei der
Heckscheibenrand in eine auf dem oberen Profilblech 15 gehalterte nachgiebige Scheibenfassung t7 dichtend
eingreift. Am unteren Profilblech 14 ist eine Außendichtung 31 befestigt, die den Querträger 13 und damit
den Dachaufsatz 12 gegen die Oberwand 10a des Wagenkasten-Unterteils 10 abdichtet. Auf diese Weise ist
die äußere Mantelfläche des Querträgers 13 mittels unterem Heckscheibenrand 16b und Außendichtung 31 in
einen innerhalb des Dachaufsatzes 12 liegenden inneren Abschnitt 20 und in einen von atmosphärischer Luft
beaufschlagten äußeren Abschnitt 21 unterteilt. Der Hohlraum It des Querträgers 13 dient als Entlüftungskanal zur Entlüftung des Fahrgastraumes 30. Zu diesem
Zweck ist der Querträger 13 sowohl im Bereich des inneren Abschnitts 20 mit in den Fahrgastraum 30 mündenden
Entlüftungsöffnungen 22 als auch im Bereich des äußeren Abschnitts 21 mit Luftaustrittsöffnungen,
33, 38 versehen. Der Entlüftungsstrom aus dem Fahrgastraum 30 ist durch die Pfeile 23 angedeutet.
Erfindungsgemäß ist auf dem äußeren Abschnitt des Querträgers 13 ein von dem Entlüftungsstrom
gespeister Belüftungskanal 34 für die Außenbelüftung der Scheibenaußenfläche 16a der Heckscheibe 16 gebildet
und dessen Düsenöffnung 36 so zur Heckscheibe pusgerichtet, daß der aus der Düsenöffnung 36 austretende
Belüftungsstrom 32 nach dem oberen nicht mehr dargestellten Heckscheibenrand der Heckscheibe
hin gerichtet ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Belüftungskanal 34 auf folgende Weise gebildet:
An der Unterseite der Stoßkanten Ufa ist der untere Schenkel 18b einer Zierleiste 18 mit Winkelprofil befestigt,
die die Stoßkanten Hb nach außen abgedeckt und
deren oberer Schenkel 18a das obere Profilblech 15 im Abstand übergreift. Der Randabschnitt 18c des oberen
Schenkels 18a weist zu der benachbarten Scheibenfassung 17 bzw. zu einer die Scheibenfassung 17 am Profilblech
15 haltenden Blende 39 einem freien Abstand 41 auf, der den engsten Querschnitt der Düsenöffnung 36
bildet. Um eine freie Verbindung zwischen dem Hohlraum
11 des Querträgers 13 und dem Scheitelraum 25 der Zierleiste 18 herzustellen, sind Luftaustrittsöffnungen
33 in das obere Profilblech 15 eingebracht, in deren Bereich die Blende 39 mit korrespondierenden Durchbrüchen
42 versehen ist. Der freie Abstand 41 des Randabschnitts 18c ist über die volle Breite der Heckscheibe
16 eingehalten, so daß der Belüftungsstrom 32 im wesentlichen die gesamte Außenfläche 16a der
Heckscheibe 16 bestreicht.
An der tiefsten Stelle 37 des Hohlraums 11 sind weitere Luftaustrittsöffnungen 38 im unteren Profilblech
14 vorgesehen, die zur Entwässerung des beschriebenen Ent- und Belüftungssystems dienen.
Um die an der Außenfläche 16a der Heckscheibe 16 herunterfließenden Wassertropfen zum »Überspringen«
der Düsenöffnung 36 zu veranlassen, ist der äußere Schenkel 43 der Scheibenfassung 17 mit einer Prallfläche
35 versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abnehmbarer Dachaufsatz für Kraftfahrzeuge mit einer Vorrichtung zur Entlüftung des Fahrgastraumes,
bei dem ein unterer, gleichzeitig als Entlüftungskanal dienender Querträger aus einem an sich
geschlossenen HohlproFü den unteren Heckscheibenrand mit seiner Außenmantelfläche dichtend abstützt,
und der durch eine mit der Außenmantelfläehe des Querträgers zusammenarbeitende Außendichtung
gegen das Wagenkasten-Unterteil abgedichtet ist, so daß Heckscheibenrand und Außendichtung
die Außenmantelfläche des Querträgers in einen innerhalb des Dachaufsatzes liegenden inneren
Abschnitt und in einen von atmosphärischer Luft beaufschlagten äußeren Abschnitt unterteilen,
und bei dem der Querträger im Bereich seines inneren Abschnitts mit in den Fahrgastraum mündenden
Entlüftungsöffnungen und im Bereich seines äußeren Abschnitts mit in die Atmosphäre mündenden
Luftaustrittsöffnungen versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur für sich bekannten Außenbelüftung der Heckscheibe (16) ein an sich
für das örtliche Aufheizen des unteren Heckscheibenrandes (166) bekannter, von einer Luftströmung
in dem den Heckscheibenrand (166) abstützenden Querträger (13) gespeister Luftkanal (Belüftungskanal
34) verwendet und die Anordnung derart getrof fen ist, daß auf dem äußeren Abschnitt (21) des
Querträgers (13) wenigstens ein von dem Entlüftungsstrom (23) des Fahrgastraumes (30) gespeister
Belüftungskanal (34) angeordnet ist, in den wenigstens eine der Luftaustrittsöffnungen (33, 38) mündet,
und daß die Düsenöffnung (36) des Belüftungskanals (34) so zur Heckscheibe (16) ausgerichtet ist,
daß der aus der Düsenöffnung (36) in die Atmosphäre austretende Belüftungsstrom (32) zum oberen
Heckscheibenrand hin gerichtet ist.
2. Abnehmbarer Dachaufsatz nach Anspruch 1, bei dem der untere der beiden Schenkel einer Zierleiste
mit Winkel- Profil am Querträger im Bereich seines äußeren Abschnitts befestigt ist und der obere
Schenkel den äußeren Abschnitt mit Abstand übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Luftaustrittsöffnungen (33) in den Scheitelraum (25) der Zierleiste (18) mündet und von einem
Teil (Randabschnitt 18c) des oberen Schenkels (18a) der Zierleiste (18) im Abstand überragt wird, und
daß der eine Austrittsöffnung (33) überragende Teil (Randabschnitt 18c) des oberen Schenkels (18a) sowohl
im wesentlichen parallel zur Heckscheibe (16) verläuft als auch zur Heckscheibe (16) einen freien
Abstand (41) aufweist.
3. Abnehmbarer Dachaufsatz nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Luftaustrittsöffnungen (38) am geodätisch tiefsten Teil (37) des äußeren
Abschnitts (21) zur Entwässerung vorgesehen sind.
4. Abnehmbarer Dachaufsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Heckscheibenrand (166) in eine auf dem Querträger (13) gehalterte nachgiebige
Scheibenfassung (17) dichtend eingreift und auf (>.<;
dem äußeren Abschnitt (21) des Querträgers (13) eine streifenförmige, in sich starre Blende (39) für
die Halterung der Scheibenfassung (17) befestigt ist, und daß die Blende (39) im Bereich der in den Scheitelraum
(25) mündenden Luftaustrittsöffnungen (33) liegende Durchbrüche (42) aufweist
5. Abnehmbarer Dachaufsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randabschnitt (18c) des oberen Schenkels (18a) der Zierleiste (18) im wesentlichen
über die ganze Länge des Heckscheibenrandes (166) durchgehend eben ausgebildet ist und so eine
durchgehende spaltförmige Düsenöffnung (36) einschließt
6. Abnehmbarer Dachaufsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenfassung (17) für die Düsenöffnung (36) jedes Belüftungskanals (34) eine
oberhalb der Düsenöffnung (36) liegende Prallfläche (35) für an der Scheibe herabfließende Wassertropfen
aufweist
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