DE1926566A1 - Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen - Google Patents

Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen

Info

Publication number
DE1926566A1
DE1926566A1 DE19691926566 DE1926566A DE1926566A1 DE 1926566 A1 DE1926566 A1 DE 1926566A1 DE 19691926566 DE19691926566 DE 19691926566 DE 1926566 A DE1926566 A DE 1926566A DE 1926566 A1 DE1926566 A1 DE 1926566A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
membrane
polarographic
working electrode
mercury
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691926566
Other languages
English (en)
Inventor
Fritze Dr Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19691926566 priority Critical patent/DE1926566A1/de
Priority to CH672870A priority patent/CH543741A/de
Priority to GB2461270A priority patent/GB1287977A/en
Priority to FR7018851A priority patent/FR2048740A5/fr
Publication of DE1926566A1 publication Critical patent/DE1926566A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
L E V E R K U S E N - Bayerwerk Pitent-Abteilung Ki/liO £ 2. MAI
Arbeitselektrode für kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen
Die Erfindung betrifft eine polarografische Arbeitselektrode, bei der die Elektrodenoberfläche von der Meßlösung durch eine Membranegetrennt ist.
Für polarografische Konzentrationsbestimmungen durch Messung des Diffusionsstromes ist die Quecksilber-Tropfelektrode bekannt. Ihre Verwendung zur kontinuierlichen Messung bereitet bekanntermaßen Schwierigkeiten, so daß vielfach Versuche mit starren Arbeitselektroden unternommen wurden, die nur selten zum gewünschten Erfolg führten. Die Verwendung starrer Elektroden für langzeitige polarografische Konzentrationsmessungen setzt die Konstanz der Dicke der Diffueionäschicht vor der Elektrode sowie eine in Bezug auf elektrochemische Eigenschaften und Größe unveränderliche Elektrodenoberfläche voraus.
Ein weiterer Nachteil der starren Elektrode ist die häufig rasche Veränderung der Oberfläche durch Ablagerungen störender Fremdstoffe.
Vorzugsweise Methoden zur Konstanthaltung der Diffusionsschicht sind, die Elektrode entweder schnell rotieren oder vibrieren zu lassen. Der Nachteil dieser Methoden besteht
Le A 12 271 * - 1 -
0098 4 8/1547
m 192656G
in dem technischen Aufwand, eine gleichmäßige Rotation oder Vibration der Elektrode aufrecht zu erhalten, wobei die Rotationsgeschwindigkeit oder Vibrationsfrequenz so groß sein muß, daß äußere Bewegungen der Meßlösung die Dicke der Diffusionsschicht nicht beeinflussen. Ferner bereitet, insbesondere bei der bezüglich der Konstanz der Diffusionsschichtdicke günstigeren rotierenden Elektrode die niederohmige elektrische Verbindung der rotierenden Arbeitselektrode mit der elektronischen Schaltung erhebliche technische Schwierigkeiten.
Weiterhin ist eine Arbeitselektrode bekannt (L.C. Clark et.al, Journ. of appl. Physiology 6, 53, Seite 189), bei der die Elektrode von der Lösung durch eine Membrane getrennt ist. Die Membran ist dabei für gelöste Gase durchlässig, aber nicht für gelöste Feststoffe in molekularer oder dissoziierter Form. Nachteilig ist dabei, daß die Arbeitselektrode auf der von der Meßlösung abgewandten Seite der Membran angeordnet ist und daß Arbeite- und Gegenelektrode von einem besonderen Elektrolyten umgeben sind, der sich mit der Zeit elektrochemisch umsetzt, so daß in bestimmten Zeitabschnitten eine Erneuerung erforderlich wird.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die MembratE aus einem für das Lösungsmittel der Meßlösung, sowie für einige oder alle in.der Meßlösung gelösten Moleküle oder Ionenpaare der Meßlösung durchlässigem Material besteht, dessen Struktur einen Stofftransport nur durch Diffusion ermöglicht und eine Konvektion verhindert.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Diffusionsschichtdicke vor der Elektrodenoberfläche durch die Dicke der
Le A Ί2 271 - 2 -
BAD ORIGINAL
009848/1547
192656G
Diffusionsmembrane festgelegt wird. Der Diffusionsgrenzstrom i entspricht dann dem bekannten Ausdruck: gr
i = K. dabei bedeutet
K = Konstante
Co = Konzentration des zu messenden Soffes in der
Masse der Meßlösung
D = Diffusions Koeffizient dieses Stoffes in der
Membran e S = Dicke der Membrane.
Durch passende Wahl der Membrane lassen sich unerwünschte Stoffe von der Elektrode fernhalten. Besonders gut geeignete Membrane sind z.B. glasklare Zellulosefolien.
Die Veränderung der Elektrodenoberfläche durch elektrolytische Belegung des zu messenden Stoffes kann in bekannter Weise bei allen mit der Elektrode reversibel reagierenden Stoffen dadurch vermieden werden, daß die Elektrode zum Beispiel aus einem Edelmetall besteht und der Belag der Elektrode in bekannter Weise durch zeitweiliges Umpolen des Elektrodenstromes durch eine Änderung der Elektrodenspannung wieder abgetragen wird.
Mit starren Elektroden aus Peststoffen wie Silber, Kohle usw. lassen sich viele Stoffe, die merklich unedler als Wasserstoff sind, polarografisch nicht eindeutig ermitteln. Dagegen ist bekanntlich Quecksilber als Elektrodenmaterial auch zum Nachweis solcher unedlen Stoffe sehr gut geeignet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wurde nun gefunden, daß bei Abdeckung der Oberfläche einer in einem Zylinder eingebrachten Quecksilbersäule mit der erfindungsgemäßen
Le A 12 271 - 3 -
009848/1547
192656G
Membran diese Anordnung als Quecksilber Elektrode für polarqgrafische" Messungen in schwach gerührten oder strömenden Messlösungen benutzt werden kann. Dadurch ist es möglich, alle aus der Polarografie bekannten Vorteile der Quecksilberelektrode auszunutzen, ohne die bekannten technologischen Schwierigkeiten der Quecksilbertropfelektrode in Kauf nehmen zu müssen.
Die beiden erfindungsgemäßen Ausführungen sollen an Hand von Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigen:
Figur 1 eine starre Elektrode mit Membrane und Figur 2 eine Quecksilberelektrode mit Membrane.
Bei der Ausführung gemäß Figur 1 ist die Metallelektrode 4 mit der Zuleitung 6 vom zylindrischen Elektrodenschaft 1 umgeben. Der Elektrodenschaft 1 besteht zweckmäßigerweise aus Glas oder Kunststoff. Die Elektrode 4 wird mit Gießharz 5 vergossen. Ihre untere Stirnfläche 7 soll frei bleiben. Mit Hilfe einer O-Ringdichtung wird die Membrane 2 so auf den Elektrodenschaft 1 aufgezogen, daß sie auf der unteren Stirnfläche 7 der Metallelektrode aufliegt.
Bei der Ausführung gemäß Figur 2 besteht die Arbeitselektrode im wesentlichen aus zwei konzentrischen Rohrstücken 1 uni 2 mit dem Anschluß 3 für den Quecksilberzulauf und dem Anschluß für den Quecksilberablauf. Das obere Ende 5 des äußeren Rohres ist mit der Membrane 6 verschlossen, wobei diese Membrane 6 durch einen O-Ring 7 festgehalten wird. Das untere Ende von Rohr 1 ist mit einer Durchführung 14 für Rohr 2 abgeschlossen. Das obere Ende d.es inneren Rohres 2 ist ,etwas zurückgesetzt, so daß es die Membrane nicht berührt. Der Quecksilberzulauf führt auf eine Drosselung 8, an die das hochgestellte Queck-
Le A 12 271 - 4 -
Q098A8/1547
sirbervorratsgefäß 9 angeschlossen ist. Der Quecksilberablauf 4 isi; so angeordnet, daß das Ablaufende 10 etwas höher liegt als die Membrane 6. Die Höhendifferenz bestimmt somit den Quecksilberdruck auf die Membrane 6. Die Meßlösung 11 befindet sich im Meßgefäß 12, das mit einem Gewinde 13 auf das äußere Rohr 1 aufgeschraubt ist.
Le Λ 12 271 ' - 5 -
009848/1547

Claims (2)

192656C
Patentansprüche:
1y Polarografisehe Arbeitselektrode, bei der die Elektrodenoberfläche von der Meßlösung durch eine Membrane getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane aus einem für das lösungsmittel der Meßlösung sowie für einige oder alle in der Meßlösung gelösten Moleküle oder Ionenpaare durchlässigen Material besteht, dessen Struktur einen Stofftransport nur durch Diffusion ermöglicht.
2. Arbeitselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelektrode in an sich bekannter Weise aus Quecksilber gebildet wird.
Ie A 12 271 - 6 -
009848/1547
DE19691926566 1969-05-23 1969-05-23 Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen Pending DE1926566A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691926566 DE1926566A1 (de) 1969-05-23 1969-05-23 Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen
CH672870A CH543741A (de) 1969-05-23 1970-05-05 Verfahren zur polarographischen Analyse
GB2461270A GB1287977A (de) 1969-05-23 1970-05-21
FR7018851A FR2048740A5 (de) 1969-05-23 1970-05-22

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691926566 DE1926566A1 (de) 1969-05-23 1969-05-23 Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1926566A1 true DE1926566A1 (de) 1970-11-26

Family

ID=5735095

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691926566 Pending DE1926566A1 (de) 1969-05-23 1969-05-23 Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH543741A (de)
DE (1) DE1926566A1 (de)
FR (1) FR2048740A5 (de)
GB (1) GB1287977A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH543741A (de) 1973-10-31
GB1287977A (de) 1972-09-06
FR2048740A5 (de) 1971-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0385964B1 (de) Biosensoranordnung
DE3485841T2 (de) Ionenempfindliche elektrode und durchflusszelle mit dieser elektrode.
DE1133922B (de) Meßzelle für Meßanordnungen zur elektrolytischen Bestimmung des Gehaltes eines bestimmten Gases in einer Gasströmung
DE3134760A1 (de) Ionenselektive elektrode
EP0252263B1 (de) Elektrodenanordnung
DE2349579A1 (de) Potentiometrischer sauerstoff-sensor
DE2164188A1 (de) Vorrichtung zur Messung des Teildrucks eines Gases in einem flüssigen oder gasförmigen Mittel, insbesondere des Teildrucks des Sauerstoffs im Blut
DE1926566A1 (de) Arbeitselektrode fuer kontinuierliche polarografische Konzentrationsmessungen
DE2040200C3 (de) Membran für Elektroden zur Messung von Ionenkonzentrationen
DE1598196A1 (de) Elektrochemische Apparatur
DE69308483T2 (de) Leitfähigkeitsmesswertaufnehmer
DE1498882A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen physikalischen Feststellung der Kupferionenkonzentration in einer Loesung
DE2730143C3 (de) Elektrode zur Sauerstoffmessung
DE1092236B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen quantitativen Messung des Sauerstoffgehaltes in einem Gasstrom
DE2024008C3 (de) Durchfluß-Oetektorzelle für coulometrische Analyse
DE1963323C3 (de) Elektrochemische Meßvorrichtung
DE825758C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere Vergleichs- elektroden fuer elektrochemische Potentialmessungen, z.B. pH-Messung
DE1107968B (de) Verfahren zum Messen von Sauerstoffspuren in Gasen und galvanische Messzelle hoher Empfindlichkeit dafuer
DE2400613C2 (de) Elektrodenanordnung zur potentiometrischen Bestimmung von Ionen in einer Lösung
WO2020030267A1 (de) Sensor zur konduktometrischen messung des in einer flüssigkeit gelösten co2
DE2141841B2 (de) Ionendurchlässiges Diffusionsmembranmaterial
DE623846C (de)
DE102006005949B3 (de) Messelektrode zur Analyse von Flüssigkeiten
EP0333806A1 (de) Referenzelektrode
DE8816347U1 (de) Sensor zur Messung des Partialdruckes von Gasen oder Dämpfen