DE1926481A1 - Schleifgewebe und daraus hergestellte Zuschnitte fuer den Trockenschliff oder fuer den Nassschliff - Google Patents

Schleifgewebe und daraus hergestellte Zuschnitte fuer den Trockenschliff oder fuer den Nassschliff

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DE1926481A1 DE19691926481 DE1926481A DE1926481A1 DE 1926481 A1 DE1926481 A1 DE 1926481A1 DE 19691926481 DE19691926481 DE 19691926481 DE 1926481 A DE1926481 A DE 1926481A DE 1926481 A1 DE1926481 A1 DE 1926481A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Schleifgewebe und daraus hergestellte Zuschnitte für den Trockenschliff oder für den Naßschliff Für die Verwendung von penolharzgebundenen Schleifgeweben werden unterschiedlich ausgerüstete Trägermaterialien verwendet, je nachdem, ob das Schleifgewebe für Trockenschliff oder für Naßschliff eingesetzt werden 8011.
  • Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf Schleifgewebe, die schleif technisch für Trockenschliff bzw. Naßschliff eingesetzt werden.
  • Die Ausrüstungen der als Träger für die Schleifgewebe verwendeten Rohgewebe, insbesondere Baumwollgewebe, aber auch Gewebe auf Basis von regenerierten Cellulose-, Polyamid-, Poly acrylnitril- und Polyesterfasern sowie Mischung derselben, erfolgen für Trockenschliff durch Imprägnierung und/oder Beschichtung dieser Gewebe mit Hautleim-, Stärke (Stärkeabkömmlingen-) oder Dex-trinappreturen, die anteilige Mitverwendung von wäßriger Kunstharzdispersion fiu den Ausrüstungsvorgang des Trägergewebes ist ebenfalls möglich.
  • Die Ausrüstung der als Träger für den Waßschliff bestimmten Rohgewebe erfolgt durch Imprägnieren undXoder Beschichten dieser Gewebe mit Harnstoff-Formaldehydvorkondensaten, Polyvinylacetat-Dispersionen, copolymeren Acrylat-Dispersionen, wäßrigen Phenolharzen oder mit Kunststoffpolymeren. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Um ein zu starkes Eindringen des danach zur Schleifkornbindung vervendeten Harzbindemittels in das Trägergewebe zu vermeiden, wird die zum Schleifkorn gerichtete Fläche des Trägergewebes mit verschieden aufgebauten Imprägnier- bzw.
  • Beschichtungsmassen versehen, deren Aufgabe darin besteh-t, einen guten Verbund zwischen dem ausgerüsteten Trägergewebe und dem Schleifkornbindemittel zu bewirken.
  • Es ist auch möglich, das vorappretierte Schleifgewebe durch eine Vollbadimiprägnierung mit diesen Imprägnier- bzw Formmassen zu versehen Der Auftrag der wirksamen Zwischenschicht erfolgt dann allerdings beidseitig.
  • Es wurden hierzu bisher verwendet bzw. vorgeschlagen: Reine und modifizierte Phenolharze, insbesondere wäßrige Phenolresole; Kombinationen zwischen Phenolharzen und Polyamiden; Kombinationen zwischen Phenolharzen und Kunststoff-Dispersionen; Kombinationen von Epoxidharzen mit Polyamidoaminen; Mischungen von Epoxidharzen auf Bisphenolbasis und Diglycidäthern von Polyglykolen in Verbindung mit üblichen Härtern.
  • Bei der Verwendung dieser bekannten Zwischenbeschichtungen treten erheblicile Nachteile auf, nämlich: Bei Verwendung von Phenolharzen oder Phenolharz-Polyamid Kombinationen und Kombinationen aus Phenolharzen und Kurs tstoff-Dispersionen besteht die Gefahr der Versprödung des Trägergewebes. Die erzielte Haftwirkung im gröberen Kornbereich ist nicht ausreichend, und die Einreißfestigkeit des Gewebes wird erheblich vermindert.
  • Bei der Benutzung von Kombinationen aus Epoxidharzen mit Polyamidoaminen ist die Wärmebeständigkeit schlecht. Durch die Eigenart dieser Beschichtung ist die Wiederbenetzbarkeit mit wäßrigen Phenolharzbindemitteln, insbesondere, wenn ein dünner Auftrag erfolgen soll, äußerst erschwert.
  • Selbst bei Verwendung nur geringer Anteile von Polydioldiglycidäthern in der Mischung mit Epoxidharzen auf Bisphenolbasis in Verbindung mit üblichen Härtern werden Beschichtungen erhalten, die im Hinblick auf Wärmebeständigkeit, Haftungsvermittlung, mechanische Eigenschaften und Feuchtigkeitsbeständigkeit nicht in allen Fällen - insbesondere bei Verwendung von gekörnten Schleifmitteln im gröberen Körnungsbereich - voll befriedigen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Schleifgewebe für den Trockenschliff oder den Naßschliff, bestehend aus einem appretierten Gewebeträger, einer elastischen absperrenden Zwischenschicht und einer Harzbindemi-t;telschicht für die Schleifkörner, gekennzeichnet durch die Verwendung eines aushärtenden Gemisches, bestehend aus der Kombination a) Epoxidharz auf Grundlage von 4,4'-Dioxi-diphenyl-2,2-propan,im folgenden Bisphenol A genannt, b) einem durch Umsetzung mit Ricinusöl intern plastifizierten Epoxidharz auf Bisphenol-A-3asis, c) Carbamidsäurealkylester, d) Härtern als Zwischenschicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Schleifgewebe erhalten, deren schleiftechnische'tiirksamkeit auch im gröberen Körnungsbereich gegenüber solchen, die nach dem bisherigen Stand der Technik hergestellt werden, in verschiedener Hinsicht überlegen ist. Der erzielte technische Fortschritt ist darauf zurückzuführen, daß die Zusammensetzung der erfindunggemäß verwendeten Zwischenschicht eine hervorragende Haftungsvermittlung zwischen dem Trägergewebe und dem Harzbindemittel bewirkt. Eine Beeinträchtigung der Gewebefestigkeit und -flexibilität tritt nicht auf. Gegenüber den bisher verwendeten und vorgeschlagenen Zwischenschichtsystemen sind unter anderem die folgenden besonderen Vorteile festzustellen: Durch Verwenden der gekennzeichneten Kombination als Zwischenschicht wird zwar einesdeutliche Plastifizierung der Zwischenschicht erzielt, ohne daß jedoch die Wärmebeständigkeit und mechanische Festigkeit des gesamten Beschichtungssystems dadurch beeinträchtigt werden und somit kein vorzeitiges Versagen des Schleifgewebes bei einem große Beanspruchungen auslösenden Schleifvorgang eintritt.
  • Als Epoxidharze auf Grundlage von Bisphenol A sind brauchbar: flüssige und feste Epoxidharze mit endständigen Epoxidgruppen, die durch Umsetzung von Bisphenol A mit Epichlorhydrin bzw.
  • Dichlorhydrin im alkalischen Medium erhalten werden.
  • Die Epoxidäquivalentgewichte dieser Epoxidharze auf Grundlage von Bisphenol A liegen zwischen 180 und 500; die Viskositäten der Flüssigharze zwischen 10 000 und 60 000 cP bei 250 C. Als Festharze sind solche mit einem Schmelzpunkt bis zu 750 C nach D u r r a n geeignet.-Ebenfalls geeignet sind Mischungen von Epoxidharzen auf Grundlage von Bisphenol A in Form von Flüssigharzen mit sogenannten reaktiven Verdünnern aus Monoepoxidverbindungen, wie beispielsweise Butylglycidyläther, Phenolglycidyläther, Kresylglycidyläther, Styroloxyd und Vinylcyclohexendioxyd.
  • Die Viskositäten dieser Mischungen liegen zwischen 400 und 5000 cP.
  • Unter Epoxidharzen auf Biæphenol-A-Basis, welche durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert sind, werden solche Harze umfaßt, die durch Umsetzung des Bisphenol-A-diglycidyläthers mit Ricinusöl im Molverhältnis 1 : 0,25 bis 1 : 0,3 hergestellt werden, wie beispielsweise ein intern plastifiziertes Epoxidharz mit einem Epoxidäquivalent von 450 - 550 und einer Viskosität von 40 000 - 50 000 cP bei 250 C.
  • Dabei wird die Umsetzung in Gegenwart von Lewis-Säuren, wie Zinntetrachlorid, Bortrifluorid und seinen Anlagerungsverbindungen, beispielsweise an Essigsäure, Äthyläther, Phenol, Kresol, Piperidin, durehgeführt. Die Umsetzungsprodukte zwischen Epoxidharzen und Ricinusöl enthalten noch Epoxidgruppen, so daß sie mit üblichen Härtern gehärtet werden können.
  • Als Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A sind bevorzugt brauchbar: unmodifizierte Flüssigharze mit einem Epoxidäquivalent zwischen 170 und 280.
  • Als Epoxidharze auf Bisphenol-A-Basis, welche durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert sind, sind bevorzugt brauchbar: Umsetzungsprodukte von Epoxidflüssigharzen mit einem Epoxidäquivalent zwischen 170 und 280 mit Ricinusöl.
  • Dabei besitzen die Umsetzungsprodukte Epoxidäquivalente zwischen 450 und 700 und Viskositäten zwischen 40 000 und 100 000 cP. Alle Teile beziehen sich auf Gewichtsteile: Brauchbare Mischungsverhältnisse der unter a) und b) gekennzeichneten Harztypen liegen zwischen 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, bis 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricuzusbl intern plastifiziert ist.
  • Bevorzugte Mischungsverhältnisse liegen in den Grenzen von 8Q Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 20 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, bis 95 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 5 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist.
  • Flüssigharze können sowohl in Form von losungsmlttelfreipn Mischungen als auch in Form von Lösungen angewandt werden.
  • Festharze dagegen werden immer in Form einer Lösung verarbeitet.
  • Als Carbamidsäurealkylester können die Methyl-, Äthyl , Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl- Nonyl-, Decyl-' Undecyl-oder Dodecylalkohole, vorzugsweise der Athyl- un'i/ oder Butylalkohol, als Esterbestandteil verwendet werden. Diese Carbamidsäurealkylester können in Mengen von etwa 0,5 bis 80 Gew.%, bezogen auf die Epoxidharzkomponente, zugesetzt werden.
  • Der bevorzugte Bereich für den Zusatz liegt bei einem über wiegenden Anteil an unplastifiziertem Epoxidharz bei 1 bis 40 Gew.%, bei überwegendem Anteil an plastifiziertem Epoxidharz bei 0,5 bis 15 Gew.%, Brauchbare Mischungsverhältnisse der unter a3, b) und c) genannten Harztypen liegen zwischen 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, 0,5 Gewichtsteilen Oarbamidsäurealkylester bis 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, und 80 Gewichtsteilen Carbamidsäurealkylester.
  • Bevorzugte Mischungsverhältnisse liegen in den Grenzen von 80 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 20 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, 0,5 Gewichtsteilen Carbamidsäurealkylester bis 95 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 5 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, und 40 Gewichtsteilen Carbamidsäurealkylester.
  • Flüssigharze können sowohl in Form von lösungsmittelfreien Mischungen als auch in Form von Lösungen angewandt werden.
  • Festharze werden dagegen immer in Form einer Lösung verarbetet.
  • Ganz allgemein sind für die erfindungsgemäße Verwendung als Härter alle zur Härtung von Epoxidharzen geeigneten Substanzen brauchbar, wie z.B. aliphatische Polyamine, aromatische Polyamine und Säureanhydride.
  • Besonders geeignet sind aromatische Polyamine, wie z.B.
  • Metaphenylendiamin, 4,4' -Disminodiphenylmethan, Diaminodiphenylsulfon. Die Verwendung dieser Substanzen ermöglicht, durch Imprägnierung bzw. Beschichtung und anschließende Trocknung in üblicher Weise zu einer physikalisch trockenen, klebfreien Zwischenschicht zu gelangen, die, chemisch betrachtet, noch nicht ausgehärtet ist. Dadurch ist eine nachfolgende Reaktion bzw. gemeinsame Härtung mit dem später aufgebrachten Phenolharzbindemittel bzw. anderen Bindemitteln auf Harzbasis möglich, wodurch eine besonders gute Haftung zwischen Bindemittel und Trägergewebe erzielt wird.
  • Die erfindungsgemäße Zwischenschicht bringt man auf geeignete Trägermaterialien auf. Bevorzugt werden bestimmte Trägermaterialien wie geeignete Baumwoll- und/oder Zellwollgewebe und/oder Mischgewebe. Beispiele für die erfindungsgemäß beanspruchte Zwischenschichtformmasse : Beispiel 1 170 Gewichtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A (Flüssigharz mittlerer Viskosität, Epoxidäquivalent 185 - 195, Gesamt-Ohlorgehalt max. 0,3, Viskosität 10 000 - 15 000 cP bei 250 C), 30 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist (plastifiziertes Flüssigharz, Epoxidäquivalent 450 - 550, Gesamt-Chlorgehalt max. 0,2 %, Viskosität 40 000 - 50 000 cP bei 25°C), 3 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester und 27,5 Gewichtsteile Metaphenylendiamin werden gut gemischt und anschließend auf das appretierte Trägermaterial als kornseitiger Zwischenstrich aufgebracht.
  • Beispiel 2 190 Gewichtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol Ä (wie im Beispiel 1), 10 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist, (wie im Beispiel 1), io Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 54 Gewichtsteile 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 20 Gewicht steile Lösungsmittel (Xylol-Methyli 9 obutylketon 80:20), Viskosität (Gardner): W - X, werden gut vermischt und anschließend als kornseitiger Zwischenstrich auf das appretierte Gewebe aufgebracht.
  • Beispiel 3 180 Gewichtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A (wie im Beispiel 1), 20 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, welches durch Umsetzen mit Ricinusöl intern plastifiziert ist (wie im Beispiel 1), 20 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 67 Gewichtsteile Diaminodiphenylsulfon und 26 Gewichtsteile Lösungsmittel (Xylol - Methylisobutylketon 80:20), Viskosität (Gardner): W - X, werden gut vermischt und als kornseitiger Zwischenstrich auf das appretierte Gewebe aufgebracht.
  • Beispiele für die Herstellung von phenolharzgebundenen Schleifgeweben unter erfindungsgemäßer Verwendung der Zwischenschichtformmasse, die sowohl auf dem Gewebe stempelseitig, kornseitig oder im Gewebe angeordnet sein kann, vorzugsweise kornseitig auf den Gewebe.
  • Als Ausgangsgewebe dient ein ausgerüstetes Schleifrohgewebe in Köperbindung mit einem Geweberohgewicht von 100 - 400 m2 bevorzugt 200 g/m2. Die der Schleifkornauflage zugewendete Gewebeseite wird mit einer erfindungsgemäß beschriebenen Zwischenschichtformmasse gemäß Beispiel 1 bis 3 in einer Größenordnung von 20 g Feststoff pro Quadratmeter beschichtet.
  • Es ist auch möglich, das Aufbringen der wirksamen Zwischenschicht durch eine Vollbadimprägnierung des vorappretierten Schleifgeweges zu erreichen. Bei Verwendung von lösungsmittelhaltigen Zwischenschichtformmassen wird bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur getrocknet. Anschließend wird ein flüssiges Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einer Viskosität von 8000 bis 10 000 cP bei 200 C mit einer B-Zeit (Härtezeit bis zum Übergang des Phenolharzes in den sogenannten B-Zustand) bei 1200 C von etwa 12 Minuten in einer Menge von 120 g/m² aufgetragen. In diese noch feucht e Phenolharz-Bindemhttel-Schicht wird Normalkorundpulver eingestreut.
  • Die Vorhärtung des Grundbindemittels wird nun so weit uter den B-Punkt hinausgetrieben, daß das Schleifkorn gut auf der Trägeroberfläche fixiert ist, so daß es beim Aufbringen des Deckbindemittels nicht mehr aus der Grundbindung herausgebrochen werden kann und sich auch nicht mehr in seiner Lage verändern kann.
  • Als Deckbindemittel wird ein flüssiges Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einer Viskosität von 1000 cP bei 20° C in reiner Form verwendet. Anstelle dieses Deckbindemittels kann auch ein Gemisch von 60 Gewichtsteilen flüssigem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt und 40 Gewichtsteilen anorganischen Füllstoffen verwendet werden.
  • Dieses Bindemittel wird im Walzenauftragsverfahren in einer Menge von 250 bis 300 g/m² aufgetragen. Die Aushärtung -v,ird innerhalb von 6 Stunden bei einer empirisch als optimal ermittelten Temperaturverlaufskurve durchgeführt.
  • Im Anschluß an den Härtungsvorgang wird der während der Aushärtung zwangsläufig ausgetrocknete Schleifkörper durch Befeuchtung mit Hilfe von Wasserdampf in sein hygroskopisches Gleichgewicht bei normalen klimatischen Bedingungen zurückgeführt.
  • Diese nach Beispiel 1 bis 3 mit der erfindungsgemäßen Zwischenschichtmasse versehenen Schleifgewebe zeichnen sich im Vergleich zu den mit üblichen Zwischenschichten angefertigten Schleifgeweben durch die Vorteile aus, die bereits genannt worden sind.
  • Die Erfindung wird durch die Zeichnungen verdeutlicht.
  • Fig. 1 zeigt den Aufbau von phenolharzgebandenen erfindungsgemäßen Schleifgeweben mit Schleifkornauflage 3, wobei 1 den Schleifkornträger aus vorappretiertem Gewebe darstellt.
  • Das Schleifkornbindemittel 6, bestehend aus dem Phenolharz-Grundbindemittel 4 und dem Phenolharz-1>eckbindemittel 5, ist deutlich wiedergegeben. Die erfindungsgemäße Zwischenschicht trägt die Ziffer 2. Als Schleifkornauflage 3 sind brauchbar: Korund, Siliciumcarbid in verschiedenen Qualitätsklassen und in den Körnungsabstufungen, die in der Schleifpapier- und Schleifgewebeindustrie üblich sind.
  • Fig. 2 zeigt den Schleifkornträger auf vorappretiertem Gewebe und der Zwischenschicht 2 mit der erfindungsgemäßen Formmasse. Als Schleifkornträger eignet sich beispielsweise ein göpergewebe mit einem Geweberohgewicht von 270 g/m2.
  • Fig. 3 zeigt den Schleifkornträger aus vorappretiertem Gewebe und der oberen wirksamen Zwischenschicht 2 und der unteren Imprägnierschicht 2 aus dem gleichen Material, die bei der Vollbadimprägnierung zwangsläufig miterhalten wird. Die untere Schicht 2- hat den erfindungsgemäßen Zweck in diesem Fall nicht zu erfüllen. Diese untere Schicht 2 trägt lediglich zu einer weiteren Versteifung und Festigkeitserhöhung des Schleifmittelträgers in vorteilhafter Weise bei.
  • Fig. 4 verdeutlicht nochmals ein Schleifgewebe mit der erfindungsgemäßen Zwischenschicht.
  • Fig. 5 zeigt ein Schleifgewebe, welches aus einem Träger gemäß Fig. 3 hergestellt wurde.
  • Zum Nachweis des technischen Fortschrittes, der durch die Erfindung erzielt wird, diente die folgende Versuchsdurchführung: Es wurden jeweils zwei gleichartige Schleifgewebe mit Kunstharz beschichtet, spiegelbildlich zusammengedrückt, in diesem Zustand ausgehärtet und die Abschälfestigkeit nach DIN 53 530 gepruft.
  • Für die Versuche diente ein reines Baumwollgewebe, das so ausgerüstet war, wie es in der Schleifleinenindustrie zur Herstellung von vollkunstharzgebundenem Schleifleinen üblich ist. Es hatte ein Flächengewicht von 325 g/m2 und eine Dichte von 32 Kettenfäden je -Zentimeter und 20 Schußfäden je Zentimeter.
  • Vergleich 1 gemäß dem Stand der Technik deutsche Patentschrift 1 226 451.
  • Zwei Gewebestreifen mit den Abmessungen 10 x 20 cm wurden zur Hälfte mit je 50 g/m2 üblicher Epoxidharzzwischenschicht ohne Carbamidsäureester besttichen. Durch mehrstündiges Liegen bei Raumtemperatur wurden diese Epoxidharzbeschichtungen leicht vorgehärtet. Anschließend erfolgte die Beschichtung eines Gewebestreifens auf der Epoxidharzschicht mit einem in der Schleifmittelindustrie üblichen Bindemittel auf Phenol-Formaldehyd-Basis. Die Beschichtung hatte ein Gewicht von ungefähr 100 g/m2.
  • Ein nicht Phenol-Formaldehyd-beschichtetes gleiches Schleifgewebe wurde spiegelbildlich (rechte Seite an rechte Seite) aufgelegt, und auf die beiden Außenflächen wurde ein gerin--ger Druck ausgeübt. Dieser Aufbau wurde unter Druck 7 Stunden im Trockenschrank bei Temperaturen von 40 bis 1300 C ansteigend gehärtet.
  • Vergleich 2 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht.
  • Zwei Gewebestreifen, ebenfalls mit den Abmessungen 10 x 20 cm, werden zur Hälfte mit je 50 g/m2 einer erfindungsgemåß beschriebenen Epoxidharzzwischenschicht bestrichen. Durch mehrstündiges Liegen bei Raumtemperatur wurde diese Epoxidharzbeschichtung leicht vorgehärtet. Anschließend erfolgte die Beschichtung eines Gewebestreifens auf der Epoxidharzschicht mit einem in der Schleifmittel industrie üblichen Bindemittel auf Phenol-Pormaldehyd-BasisO Beide Gewebe wurden nun wie-in dem Vergleich 1 aufeinandergelegt, leicht aneinandergepreßt und in gleicher Weise wie bei Vergleich 1 gehärtet.
  • Prüfung Die Proben wurden 3 Tage bei Normklima (65 ffi relative Luftfeuchtigkeit und 200 d) gelagert, in Doppelstreifen von einer Breite von 1,5 cm fadengerade in Kettrichtung geschnitten und die nicht verklebten Streifenteile in die obere und untere Klemme eines Zugfestigkeitsprüfers, System Schopper, eingespannt. Es wurden die Kräfte gemessen, die nötig waren, die beiden Gewebelagen voneinander abzuschälen.
  • Vergleich 1 (normale Epoxidharzzwischenschicht) 1,8 kp; Vergleich 2 (erfindungsgemäBe :Epoxidharzzwischexlßchicht) 2,3 kp.
  • Zusammenfassende Beurteilung: Das Prüfungsergebnis zeigte, daß die Verwendung der erfindungsgemäß beschriebenen EpoxidharzzwischenschicW-t eine we.
  • seitliche Erhöhung der Haftfestigkeit der ausgehärteten Bindemittelschicht auf Phenol-Formaldehyd-Basis auf dem Trägergewebe bewirkt.
  • Da in dieser Bindemittelschicht das Schleifkorn eingelagert ist, kann auch mit Sicherheit angenommen werden, daß durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Epoxidharzzwischenschicht eine wesentliche Erhöhung der Haftfestigkeit des Schleifkorns auf dem Träger erreicht werden kann. Eine unmittelbare Prüfung der Haftfestigkeit des Schleifkorns auf den Trägerschichten ist nicht möglich, Die Ergebnisse decken sich mit Erfahrungen, die bei der Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Schleifgewebe gewonnen worden sind.
  • In einer besonderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Schleifgewebe aus Fasern auf Basis nativer und regenerierter Zellulose, vorzugsweise vom Polynosic-Typ,und aus synthetischen Fasern, wie z.B. Polyamid-, Polyester- oder Polyacrylnitril-Fasern und deren Mischungen, die vor Aufbringen der erfindungsgemäßen Zwischenschicht mit einer Appretur versehen sind, wobei diese dadurch gekennzeichnet ist, daß eine solche Schleifkorngewebebahn enthalten ist, in der a) der Kettfaden geschlichtet und appretiert und die Schlichte und Appretur ohne Grenzschicht festhaftend verbunden ist und b) der Schußfaden eine Appretur trägt.
  • Soweit der Kette undfbder Schußfaden des Trägergewebes aus Baumwolle besteht, muß das Fasermaterial Im unversponnenen Zustand, d.h. in Plockenform, oder im versponnenen Zustand als Faden vor dem V Verweben von den Wachstumsbegleitstoffen der Baumwolle wie Fette, Wachse, Pektine und dergleichen befreit werden.
  • iiie hierführ infrage kommenden Wasch- und Spülverfahren sind z.B. im Lehrbuch der Textilchemie von Hermann Rath, zweite Auflage, Springer Verlag 1963, Seiten 53 bis 56, beschrieben.
  • Im wesentlichen wird das Fasermaterial im wäßrigen Medium einer alkalischen Behandlung mit einem anschließenden Wasch-und Spülvorgang unterworfen.
  • Eine besondere Ausfuhrungsform der Schleifkornträgergewebebahn ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kettfaden mit einer Kernschlichte versehen ist (Kernschlichtung - siehe hierzu Zeitschrift ADHÄSION, Jahrgang 1961, No. 10 - Seite 505-512, und No. 11 - Seite 564-577 und Info. 12 - Seite 617-622, in dem Aufsatz über ISchlichtemittel für die Textilindustrie' von Erich P. Frieser).
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Schleifkornträgergewebebahn dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kettfaden und Schußfaden befindliche Appretur durch Appretieren mit einem Appretiermittel, welches im wäßrigen Medium emulgiertes organisches Lösungsmittel oder Quellmittel enthält, welches bei Temperaturen von 15 - 450 C ein Quellmittel und über 65 - 200° C ein Lösungsmittel für die auf dem Kettfaden befindliche Schlichte ist, angeordnet worden ist.
  • Eine derartig hergestellte Schleifkornträgergewebebahn hat den großen Vorteil, daß die Schleifgewebeappretur festhaftend mit dem kerngeschlichteten Kettfaden und dem Schußfaden fest verbunden ist.
  • Bei der Herstellung der vorliegenden Schleifkornträgergewebebahn ergibt sich der Vorteil, daß bei der Appretur keine hohen Mengen an Appreturmittel aufgebracht werden müssen, da der Kettfaden bereits kerngeschlichtet ist und diese Schlichtebestandteile aufgrund ihrer stofflichen Zusammensetzung Bestandteil der Appretur werden. Außerdem wird durch die neue Anordnung in der Schleifkornträgergewebebahn eine hohe Flexibilität dieser erzielt.
  • Der Kett- und Schußfaden der Schleifkornträgergewebebahn kann aus Fasern bzw. Faserkombinationen bestehen, wobei bei einem Körnungsbereich von 80 (internationale Norm) und darunter Baumwolle und für feinere Körnungen regenerierte Zellulosefaser, vorzugsweise für Schleifbandware Polynosicfaser, Verwendung finden sollte. Eine Mischung der Kett- und Schußfäden im Mischungsverhältnis 66 Ges.% Baumwolle und 33 Gew.% Zellwolle wirkt sich im groben und feinen Körnungsbereich, eine Mischung von 45 Gew% Baumwolle und 55 Gew.% Zellwolle im feinen-Körnungsbereich günstig aus. Eine Beimischung von Synthesefaseranteil bis zu 45 Gew.% von Baumwoll- und Zellwollgarn ist ebenfalls für naßfesten Material günstig, wobei als Synthesefaser auf der Basis Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril infrage kommen..
  • Als Schlichte für den Kettfaden bzw. bevorzugt Kernschlichte ist beispielsweise brauchbar: abgebaute Stärke und Stärkederivate, Kunstharze auf Basis von Isocyanaten, homo- und/oder copolymere Acrylverbindungen (Butyl-, Methylacrylate), Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Acryl-Nitril-Butadien-Styrol-SJiischpolymerisate in Form von Lösungen oder Dispersionen und entsprechende Benetzungsmittels z.B. Naphtha,linsulfonate, Acrylderivate oder Fettalkoholpolyglykoläther, einzeln oder in Kombination.
  • Eine bevorzugte Kernschlichte besteht aus: 30 - 90 Gewichtsteilen durch Säureabbau aufgeschlossener Mais-, Reis- oder Kartoffelstärke, 3 - 20 Gewichtsteilen Fettalkoholpolyglykoläther, vorzugsweise Kokosfettalkohol mit 5 - 12 Molekülen Äthylenoxyd je Fettmolekül, 10 - 50 Gewichtsteilen copolymerer, wäßriger Acryslat-Dispersion, aus 35 Gew.% Äthylacrylat, 10 Gew.% Methacrylsäure, 40 Gew.% Methylmethacrylat und 15 Gew. Acrylamid und 957 - 840 Gewichtsteilen Wasser.
  • Eine andere bevorzugte Kernschlichte besteht aus: 1 - 25 Gewichtsteilen wasserlöslichem Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.
  • Butylacrylat, 3 - 15 Gewichtsteilen Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 5 - 12 Äthylenoxyd.je Fettmolekül, 10 - -80 Gewichtsteilen copolymerer, wäßrigerAcrylat-Diepersion aus 45 Gew. Äthylacrylat, 35 Gew.0/o Butylacrylat, 10 Gew.
  • Vinylacetat und 10 Gew.% N-Methylolacrylamid und 986 - 870 Gewichtsteilen Wasser.
  • Als Appretur für den geschlichteten Kettfaden und für den Schußfaden kommen beispielsweise infrage: tierischer Hautleim und/oder reaktive und nicht reaktive copolymere Acrylat-Lösungen oder wäßrige Dispersionen, Polyisocyanate, Polystyrol, N-Methylol-Verbindungen des Harnstoffs und seiner Derivate, Aldehyde und seine Derivate, Sulfonverbindungen, Phenol-Formaldehyd-Resolharze, Polyvinylalkohol, -acetat und -chlorid in Form von Dispersionen und Lösungen, Epoxid-und Polyesterharze sowie Stärke, Stärkederivate und Äthoxyaddukte, wobei diese im wäßrigen Medium emulgierte organische Lösungsmittel oder Quellmittel enthalten, welche bei Temperaturen von 15 - 45° o ein Quellmittel und über 65 - 2000 C ein Lösungsmittel für die auf dem Kettfaden befindliche Schlichte oder einen Teil davon ist. Hierfür geeignete emulgierbare organische Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Xylol, Äthylacetat, Testbenzin, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Methylenchlorid.
  • Bevorzugte Appreturmittel bestehen aus: 10 - 100 Gewichtsteilen tierischem Hautleim (300 bl. gr.
  • 100 mp) 80 - 30 Gewichtsteilen einer copolyneren wäßrigen Acrylat-Dispersion aus 45 Gew. - 20 Gew.?70 Äthylacrylat, 5 - 20 Gew.% Methacrylsäure, 0 -40 Gew.% Methylmethacrylat, 5 - 25 Gew.% Acrylnitril, O - 45 Gew.Wo Butylacrylat und 5 - 15 Gew.% N-Methylolacrylamid, 5 - 10 Gewichtsteilen Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 5 - 12 Äthylenoxyd je Molekül Fettalkohol, 1 - 35 Gewichtsteilen chlorierter Kohlenwasserstoffe, bevorzugt Methylenchlorid, und 785 - 864 Gewichtsteilen Wasser, oder aus: 50 - 150 Gewichtsteilen einer wäßrigen copolymeren Acrylat-Dispersion aus 45 - 20 Gew.% Äthylacrylat, 5 - 25 Gew.% Methacrylsäure, 0 - 40 Gew.% Acrylnitril, O - 45 Gew.c/o Butylacrylat und 5 - 15 Gew.% N-Methylolacrylsid, 3 - 20 Gewichtsteilen wasserlöslichem Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.i% -Butylacrylat, 5 - 40 Gewichtsteilen Dimethylolglyoxalmonourein, 1 - 5 Gewichtsteilen Magnesiumchlorid, 1 - 30 Gewichtsteilen Toluol und 755 - 940 Gewichtsteilen Wasser.
  • Durch den Einsatz der bevorzugten Appreturmittel werden folgende besonderen Vorteile erzielt. Die vernetzenden Acrylat-Dispersionen besitzen als Appreturbestandteil zu den später aufzubringenden erfindungsgemäßen. Zwischenschichtformmasse.n gute adhäsive Eigenschaften, außerdem wird hierdurch eine Versprödung des Gewebes vermieden.
  • Im übrigen kann die Schleifkornträgergewebebahn auf beiden Seiten der Bahn mit der gleichen Appretur versehen sein, wie dies beispielsweise durch ein Tauch- oder Imprägnierverfahren oder einen beidseitig erfolgenden Streich- oder Rakelvorgang erreicht wird.
  • Beispiel 4 Ein Kettgarn der Stärke Nm 34 aus regenerierter Zellulosefaser (Polynosic-Typ) oder ein Baumwollfasermaterial, das vor dem Verspinnen, z.B. in Flockenform, alkalisch abgekocht, gewaschen und gespült wurde, wird in einem Schlichtetrog mit einer Rezeptur, bestehend aus: 80 Gewichtsteilen durch Säureabbau aufgeschlossene Starke, 3 Gewichtsteilen Fettalkoholpolyglykoläther, nämlich Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 8 angelagerten Äthylenoxydgruppen -je Molekül und 917 Gewichtsteilen Wasser, kerngeschlichtet und auf einer Zylindertrockenmaschine getrocknet und anschließend mit einem Schußgarn der Stärke Nm 34, welches nicht geschlichtet ist, zu einem J-Schleifrohgewebe (KUpergewebe Kette 38,5 Faden/cm, Schuß 26,5 Faden/cm) verwebt. Das so hergestellte Schleifrohgewebe wird ohne Entschlichtung mit einer Appretur, bestehend aus: 50 Gewichtsteilen tierischem Hautleim (300 31. gr. 100 mp), 100 Gewichtsteilen einer copolymeren wäßrigen Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% Äthylacrylat, 5 Gew.% N-Methylolacrylamid, 50 Gew.% Vinylacetat, 50 Gewichtsteilen Kaolin, 3 Gewichtsteilen Naphthalinsulfonat und 797 Gewichtsteilen Wasser imprägniert und unter gleichzeitiger Reckung bei einem seitlichen Einspringen von ca. 11,5 % bei 1450 C getrocknet und fixiert. Der Appreturgehalt im ausgerüsteten Schleifkornträgergewebe des Typs J beträgt 30 0. Das mittlere Flächengewicht liegt bei 275 g/m2. Das appretierte Gewebe wird mit einer Formmasse wie im Beispiel 1 beschrieben kornseitig beschichtet und wie in der Weiterführung der Beispiele beschrieben, zu einem fertigen Schleifgewebe verarbeitet.
  • Beispiel 5 Ein Kettgarn aus regenerierten Zellulosefasern (Polynosic-Typ) oder ein Baumwollfasermaterial, das vor dem Verspinnen, z.B. in Flockenform alkalisch abgekocht, gewaschen und gespült wurde, der Faserstärke m 20 wird in einem Schlichtetrog mit einer Flotte, bestehend aus: 120 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion, 45 Gew.% Äthylacrylat, 35 Gew.0/c Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat, 10 Gew. N-Methylolacrylamid, 5 Gewichtsteilen wasserlöslichem Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure, 70 Gew.% Butylacrylat und 875 Gewichtsteilen Wasser, geschlichtet,und anschließend wird im Luftkanal bei 1400 C getrocknet und fixiert. Auf dem Kettgarn befinden sich 10 ffi atro Schlichte. Nach dem Verweben (Köpergewebe Kette 34 Faden/cm, Schuß 20,.5 Faden/cm) mit einem nicht geschlichteten Schußgarn der Stärke Nm 27 wird das X-Schleifrohgewebe ohne Entschlichtung sofort mit einer Appreturlösung, bestehend aus: 120 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion, 45 Gew. Äthylacrylat, 35 Gew.% Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat, lO Gew. «6> N-Methylolacrylamid, 5 Gewichtsteilen eines Gopolymerisates aus 30 Gew.
  • Acrylsäure und 70 Gew, Butylacrylat, 20 Gewichtsteilen Toluol, 60 Gewichtsteilen Kaolin, 20 Gewichtsteilen Dimenthyloldihydroxyäthylenharnstoff, 2 Gewichtsteilen Magnesiumchlorid und 773 Gewichtsteilen Wasser, imprägniert und unter Reckung bei 1400 C getrocknet, dabei springt das Gewebe der Breite nach um 11,5 aSo ein und wird fixiert. Der Appreturgehalt im ausgerüsteten Schleifmittelträgergewebe des Typs X beträgt ca. 92 g/m2 bei einem mittleren Flächengewicht von 335 g/m2. Das Schleifmittelträgergewebe vom Typ X wird mit einer Formmasse wie im Beispiel 2 beschrieben kolnseitig und stempelseitig beschichtet und wie dort angeführt zu einem Schleifgewebe verarbeitet.
  • Beispiel 6 Ein Kettgarn aus nativer Baumwolle der Faserstärke Nm 20, welches vor dem Verspinnen in Flockenform alkalisch abgekocht, gewaschen und gespült wurde, wird in einem Schlichtetrog mit einer Rezeptur, bestehend aus: 70 Gewichtsteilen oxidativ abgebauter Stärke, 4 Gewichtsteilen Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 12 angelagerten Äthylenoxid-Molekülen je Fettalkohol und 926 Gewichtsteilen Wasser kerngeschlichtet und auf einer Lufttrockenmaschine bei 1300C getrocknet; der Schlichtegehalt beträgt 10 % atro, und an schließend mit einem nichtgeschlichteten Schußgarn der Stärke Nm 28 zu einem X-Schleifrohgewebe (Köper Kette 34 Faden/cm, Schuß 20,5 Faden/cm) verwebt. Das so hergestellte Schleifrohgewebe wird ohne Entschlichtung mit einer Appretur, bestehend aus 60 Gewichtsteilen tierischem Hautleim (30Ö Bl.gr. 100 mp), 50 Gewichtsteilen einer copolymeren wäßrigen Acrylat-Dispersion aus 35 Gew.% Athylacrylat, 10 Gew.% Methacrylsäure, 40 Gew./o Methylmethacrylat und 15 Gew.% Acrylamid, 50 Gewichtsteilen Kaolin, 1 Gewichtsteil Naphthalinsulfonat und §359 Gewichtsteilen Wasser imprägniert und unter gleichzeitiger Reckung bei einem seite lichen Einspringen von ca. 12 % bei 14500 getrocknet und fixiert Der Appreturgehalt des X-Schleifmittelträgergewebes beträgt ca. 90 g/m² bei einem mittleren Flächengewicht von 335 g/m². Das X-Schleifmittelgrägergewebe wird durch kornseltige Beschichtung mit einer Formmasse, wie im Beispiel 3 angegeben und wie in der Weiterführung des Ueispieis geschildert, behandelt und zu Schleifgewebe verarbeitet.
  • Beispiel 7 Ein Kettgarn aus Baumwolle der Stärke Nm 34, welches vor dem Verspinnen in Flockenform alkalisch abgekocht, gewaschen und gespült wurde, wird in einem Schlichtetrog mit einer Flotte, bestehend aus: 100 Gewiehtsteilen reaktiver, copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion, 45 Gew.% Athylacrylat, 35 Gew.% Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat, 10 Gew.% N-Methylolacrylamid, 5 Gewichtsteilen wasserlöslichem Copolymerisat aus 50 Gew.% Acrylsäure, 70 Gew. Butylacrylat, 5 Gewichtsteilen Oleylalkoholpolyglykoläther mit 8 MolekUlen Äthylenoxid je Fettalkohol und 890 Gewichtsteilen Wasser gesehlichtet und anschließend im Luftkanal bei 1450C getrocknet und fixiert. Der Schlichtegehalt beträgt 10 % atro.
  • Mach dem Verweben mit einem ungeschlichteten Schußgarn gleicher Zusammensetzung wird das'J-Schleifrohgewebe (Köper Kette 58 Faden/cm, Schuß 26,5 Faden/cm) ohne Entschlichtung sofort mit einer Appreturlösung, bestehend aus 100 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion, 10 Gew.% Athylacrylat, 55 Gew. Butylacrylat, 10 Gew. Vinylacetat und 10 Gew, N-Methylolacrylamid, 5 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Copolymerisates aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 20 Gewichtsteilen Methylenchlorid, 30 Gewichtsteilen Kaolin, 20 Gewichtsteilen Dimethylolglyoxalmonourein 2 Gewichtsteilen Magnesiumchlorid und 825 Gewichtsteilen Wasser imprägniert und unter Reckung bei 150 0C getrocknet - dabei springt das Gewebe der Breite nach um 10 % ein - und fixiert.
  • Der Appreturgehalt des J-Schleifmittelträgergewebes beträgt 85 g/m² bei einem mittleren Flächengewicht von 275 g/m².
  • Das J-Gewebe wird zu einem wasserfesten Schleifgewebe mit Phenolharzkornbindung weiterverarbeitet, indem das Schleifmittelträgergewebe mit einer erfindungsgemäßen Formmasse, wie im Beispiel 3 beschrieben, als Zwischenschicht beschichtet wird und anschließend,wie dort weiter ausgeführt, behandelt wird.
  • Beispiel 8 Ein Kettgarn aus 60 Gew.% regenerierter Zellulose (Polynosic-Typ) oder ein Baumwollfasermaterial, das vor dem Verspinnen z.B..in Flockenform alkalisch abgekocht, gewaschen und gespült wurde, und 40 Gew.% Polyamid- 6,6-Faser der Faserstärke Nm 34 wird in einem Schlichtetrog mit einer Flotte, bestehend aus: 20 Gewichtsteilen wasserlöslichem Copolymerisat aus 50 Cew. Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 70 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat Dispersion, 45 Gew.% Athylacrylat, 30 Gew.% Butylacrylat, 25 Gew. N-Methylolacrylamid, 10 Gewichtsteilen Harnstoff, 3 Gewichtsteilen Oleylalkoholpolyglykoläther mit 15 Athylenoxid je Molektil Fettalkohol und 897 Gewichtsteilen Wasser geschlichtet und anschließend im Luftkanal bei 1450c getrocknet und fixiert. Der Schlichtegehalt beträgt 8 % atro. Nach Verweben mit ungeschlichtetem Garn der gleichen Zusammensetzung wird das J-Schleifrohgewebe (Köper Kette 38 Faden/cm, SchuB 26,5 Faden/cm) ohne Entschlichtung sofort mit einer Appreturlösung, bestehend aus: 50 Gewichtsteilen tierischem Hautleim (500 B1. gr. 100 mp), 100 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat- Dispersion aus 45 Gew.% Äthylacrylat, 5 Gew.% N-Methylolacrylamid und 50 Gew.% Vinylacetat, 30 Gewichtsteilen Kaolin, 3 GewichtsteiLen Methylenchlorid und 827 Gewichtsteilen Wasser imprägnIert und unter gleichzeitiger Reckung bei einem seitlichen Einsprung von 11 bei 1750C getrocknet und fixiert.
  • Der Appreturgehalt des J-Schleifmittelträgergewebes beträgt 80 g/m2 bei einem mittleren ~Flächengewicht von 270 g/m2.
  • Das Gewebe wird mit einer erfindungsgemäßen Formmasse aus Beispiel 1 kornseitig zwischenbeschichtet und, wie dort beschrieben, zum Schleifgewebe fertiggestellt.
  • Beispiel 9 Ein Kettgarn der Stärke Nm 20 aus 70 Gew.% nativer Zellulose, welche in Flockenform'alkalisch gekocht und gewaschen wurde, und 50 Gew.% Polyacrylnitrilfaser wird in einem Schlichte trog mit einer Rezeptur, bestehend aus: 50 Gewichtsteilen durch Säureabbau aufgeschlossene Stärke, 3 Gewichtsteilen Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 8 Äthylenoxid je Molekül, 50 Gewichtsteilen reaktiver copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion aus 15 Gew.% Acrylamid, 10 Gew.% Methacrylsäure, 45 Gew.% Methylmethacrylat und 30 Gew.% Äthylacrylat und 897 Gewichtsteilen Wasser kerngeschlichtet und auf der Lufttrockenanlage bei 135°C getrocknet, der Schlichtegehalt beträgt 10 % atro, und anschließend mit ungeschlichtetem Garnmaterial der Stärke Nm 28 zu X-Schleifrohgewebe (Körper Kette 34 Faden/cm, Schuß 20,5 Faden/cm) verwebt. Das so hergestellte X-Schleifrohgewebe wird ohne Entschlichtung mit einer Appretur, bestehend aus: 50 Gewichtsteilen Kaolin, 30 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen Copolymerisates aus 50 Gew. Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 100 Gewichtsteilen einer copolymeren wäßrigen Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% Äthylacrylat, 35 Gew.% Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat und 10 Gew.% N-Methylolacrylamid, 5 Gewichtsteilen Toluol und 815 Gewichtsteilen Wasser imprägniert und unter Reckung bei 145°C getrocknet - dabei springt das Gewebe der Breite nach um 12 % ein - und fixiert. Der Appreturgehalt des X-Gewebes beträgt 90 g/m2.
  • Das X-Schleifmittelträgergewebe wird mit einer erfindungsgemäßen For-mmasse nach Beispiel 2 zwischenbeschichtet und, wie dort beschrieben, zum fertigen Schleifgewebe weiterverarbeitet.
  • Zum Nachweis des technischen Fortschrittes werden die nach Beispiel 4 - 9 erhaltenen Schleifgewebe geprüft.
  • Das erhaltene Schleifgewebeband zeigt einen guten Verbund, gute Flexibilität, hoh Naßfestigkeit und gute Hafgung der Appretur auf dem nicht entschlichteten Gewebe.
  • Zur Prüfung der erzielten Haftwirkung wurde das vorbereitete Schleifmittelträgergewebe mit der erfindungsgemäßen Formmasse als kornseitiger Zwischenstrich mit Phanolharz grundbeschichtet und anschließend auf elektrostatischem Wege Schleifmittel (Elektrokorund oder Siliciumcarbid) Körnung No. 40 aufgebracht und im Hang vorgetrocknet bzw. vorgehärtet. Danach wurde mit einem Phenolharzbindemittel mit entsprechenden Füllstoff- und Farbstoffzuschlägen die zweite Deckbindemittelschicht aufgebracht und das gesamte System wiederum im Hang getrocknet und anschließend ausgehärtet. Nach dem Aushärtevorgang wurde das Schleifmittelträgergewebe zur Wiederherstellung seines hygroskopischen Gleichgewichtes in Feuchtluftatmosphäre klimatisiert und dann aufgerollt.
  • Danach wurde das so hergestellte Schleifgewebe einem mechanischen Brechvorgang - in der Technologie der Schleifgewebeherstellung als "Flexen" bezeichnet - unterworfen und zu Schleirgewebebändern verarbeitet. Diese wurden auf eine Bandschleifmaschine aufgespannt und im Prüfschleifvorgang getestet. Bei diesem Prüfschleifvorgang wurde ein erfindungsgemäß hergestelltes Schleifgewebe mit einem herkömmlich geschlichteten anschließend nicht entschlichteten und danach herkömmlich appretierten Schleifmittelträgergewebe prüfschleiftechnisch verglichen. Bei konstanter Druckbelastung wurde der Abschliff von einem definierten Eisenrohr durchgeführt. Ferner wurde die Oberfläche des Schleifgewebes nach dem Prüfschleifvorgang im Hinblick auf Abschliff und Kornausbruch visuell begutachtet. Als Wertmaßstab gilt jeweils die erzielte Schleifdauer bis zum völligen Ausbrechen des Schleifkornes. Ferner wurde die Haftfestigkeit der Schleifgewebeappretur durch Auftragen einer erfindungsgemäßen Zwischenschicht und Kaschierung dieser Probe mittels des Phenolharzgrundbindemittels auf Blech geprüft. Die Probe wurde ausgehärtet,und nach erfolgter Klimatisierung wurden die Abschälfestigkeit sowie der Punkt der Abschälung bestimmt.
    Bandschleif- Abschäl- Abschälung
    maschine Korn- versuch erfolgt
    ausbruch aus
    Gewebe nach:
    Herkömmlich geschlich-
    tete Schleifgewebe
    nicht entsehlichtet 2 Minuten 7,2 kg zwischen
    nd herkömmlich im- Schlichte
    prägniert und Appretur
    erfindungsgemäß ge- 14 Minuten 17 kg Gewebe
    schlichtete Schleif- zerreißt
    gewebe mit
    +) erfindungsgemäßer Schlichtung, Appretur und imprägniert und erfindungsgemäßer Formmasse als Zwischenstrich Die Prüflingen zeigen, daf3 die Schlei fkornträgergewebebahn nach der vorliegenden Frfindbng in mehrfaeher Hinsicht in überraschender Weise verbessert vorliegt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Appreturmittel, welches zum Appretieren des kerngeschlichteten Kettfadens und des ungeschlichteten Schußfadens zur Herstellung von Schleifkornträgergewebebahnen best.irnmt ist und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß diese im wäßrigen Medium organische Lösungsmittel und Quellmittel enthalten, welche bei Temperaturen von 15 - 4500 ein Quellmittel, und bei 65 - 200°C ein Lösungsmittel für die gesamte oder einen Teil der auf dem Kettfaden befindlichen Schlichte sind, und wobei das Appreturmittel eine Bindemittelkombination ist, die in der bevorzugten Ausführungsform, wie auf Seite 16 bis 18 beschrieben, zusammengesetzt ist, und deren Verwendung in den folgenden Beispielen näher erläutert wird.
  • Beispiel 10 Ein gemäß Beispiel 6 geschlichtetes und verwebtes Garnmaterial wird wie folgt imprägniert: 120 Gewichtsteile copolymere wäßrige Acrylat-Dispersion aus 75 Gew.% Äthylacrylat' 15 Gew. Acrylnitril, und 10 Gew./a N-Methylolacrylamid, 10 Gewichtsteile wasserlösliches Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 10 Gewichtsteile Toluol, 60 Gewichtsteile Kaolin, 50 Gewichtsteile abgebaute Stärke (oxidativ) und 750 Gewichtsteile Wasser und unter Reckung bei 130°C getrocknet. Der Appreturgehalt beträgt 80 g/m² bei einem mittleren Flächengewicht von 335 g/m². Das X-Gewebe wird wie in Beispiel 5 weiterbehandelt.
  • Beispiel 11 Ein gemäß Beispiel 7 hergestelltes Schleifrohgewebe wird mit nachfolgender Rezeptur imrägniert: 100 Gewichtsteile Acrylat-Dispersion (wie im Beispiel 7 angegeben), 10 Gewichtsteile Methylenchlorid, 20 Gewichtsteile Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 8 Äthylenoxid Molekülen, 60 Gewichtsteile Kaolin, 30 Gewichtsteile tierischem Hautleim (300 Bl. gr. 100 mp) und.
  • 780 Gewichtsteile Wasser unter Reckung bei 145°C getrocknet und fixiert. Der Appreturgehalt betrug 75 g/m² bei einem mittleren Flächengewicht von 270 g/m² des J-Schleifmittelträgergewebes. Das J-Schleifgewebe wird gemäß Beispiel 8 weiterverarbeitet.
  • Beispiel 12 Ein gemäß Beispiel 5 hergestelltes Schlelfrohgewebe wird mit nachfolgender Appretur imprägniert: 60 Gewichtsteile tierischem Hautleim (300 Bl. gr. 100 mp), 50 Gewichtsteile copolymerer wäßriger Acrylat-Dispersion aus 35 Gew.% Äthylacrylat, 10 Gew.% Methacrylsäure, 40 Gew.% Methylmethacrylat und 15 Gew.% Acrylamid, 30 Gewichtsteile Kaolin, 30 Gewichtsteile Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 5 Äthylenoxid Moleküle 1:1 in Testbenzin gelöst und 830 Gewichtsteile Wasser unter Reckung bei 145°C getrocknet und fixiert. Der Appreturgehalt beträgt 90 g/m² bei einem mittleren Flächengewicht von 335 g/m². DasX-Gewebe wird, wie im Beispiel 9 beschrieben, fertiggestellt.
  • Beispiel 13 Ein gemäß Beispiel 9 hergestelltes Schleifrohgewebe wird mit nachfolgender Appretur imprägniert: 100 Gewichtsteile copolymere wäßrige Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% Äthylacrylat, 35 Gew.% Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat, 10 Gew.% N-Methylolacrylamid, 20 Gewichsteile Methylenchlorid, 30 Gewichtsteile Kaolin, 20 Gewichtsteile Dimethylolglyokalmonourein, 2 Gewichtsteile Magensiumchlorid und 823 Gewichsteile Wasser zur Fixierung bei 145°C getrocknet und gereckt. Das X-Schleifmittelträgergewebe hat ein mittleres Flächengewicht von 395 g/m². Das X-Schleifgewebe wird gemäß Beispiel 9 fertiggestellt.
  • Beispiel 14 Ein nach Beispiel 6 hergestelltes Schlelfrohgewebe wird lmit nachfolgender Appretur imrägniert: 50 Gewichtsteile Kaolin, 30 Gewichtsteile wasserlösliches Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 100 Gewichtsteile copolymere wäßrige Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% Äthylacrylat, 35 Gew.% Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat und 10 Gew.% N-Methylolacrylamid, 100 Gewichtsteile Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 8 Äthylenoxid je Molekül und 810 Gewichtsteiie Wasser unter Reckung bei 14500 getrocknet und fixiert. Das X-Schleifmittelträgergewebe hat einen Appreturgehalt von 90 g/m2 bei einem mittleren Flächengewicht von 555 g/m2 und wird, wie im Beispiel 6 beschrieben, zu einem Schleif-Gewebe weiterverarbeitet.
  • Figur 6 zeigt: unter A den kerngeschlichteten und appret-ierten Kettfaden A ohne Grenzschicht und den appretierten Schußfaden P. Es handelt sich hierbei um einen Bestandteil der Figuren 1 - 5 mit der in Ziffer 1 gezeigten Schleifkornträgergewebebahn.
  • Als Schleifrohgewebe zur Herstellung von Schleifkornträgergeweben sind z.B. zusätzlich die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Gewebe geeignet.
  • Eine besondere vorteilhafte Schleifgewebebahn wird durch eine Kombination der erfindungsgemäßen Beschichtung~speziell für den Naßschliff erzielt, wenn mit einer Appretur und einem RUckseitendichtstrich aus den umgesetzten Mischungen aus den schon genannten Komponenten a, b, c, und d gearbeitet wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Schleifgewebebahnen erhalten, die weitgehend flexibel sind und deren schleiftechnische Wirksamkeit auch unter dem langanhaltenden Einfluß von Wasser voll erhalten bleibt und somit den bisherigen Produkten weit überlegen sind.
  • Als Trägergewebe sind alle beschriebenen Gewebe geeignet, wie z.B. regenerierte und native Cellulose oder Synthesefasern. Die Herstellung der neuen Schleifgewebebahnen für Naßschliffqualitäten wird in den folgenden Beispielen verdeutlicht.
  • Beispiel 15 170 Gewichtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht 185 -195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 -15 000, 30 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, das durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 3 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 27,5 Metaphenylendiamin und 900 Gewichtsteile Lösungsmittel (Xylol, Methylisobutylketon im Verhältnis 80 : 20) -werden gemäß den Angaben, die sich hinter dem Beis-piel 20 beschrieben befinden, verarbeitet.
  • Beispiel 16 190 Gewiehtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, mit einem Epoxidäquivalentgewicht 185 -195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 -15 000, 10 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, das durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 10 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 54 Gewichtsteile 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 1200 " Lösungsmittel (Xylol, Methylisobutylketon im Verhältnis 80 : 20) werden gemäß den Angaben, die hinter dem Beispiel 20 beschrieben sind, verarbeitet.
  • Beispiel 17 180 Gewichtsteile Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht von 185 - 195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 -15 000, 20 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, das durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 20 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 67 Gewichtsteile Diaminodiphenylsulfon und 1100 " tösungsmittel (Xylol, Methylisobutylketon im Verhältnis 80 : 20) werden gemäß den Angaben, die hinter dem Beispiel 20 be.-schrieben sind, verarbeitet.
  • BeisEiel 18 170 Gewichtsteile flüssiges Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgew.
  • 185 - 195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 - 15 000, 30 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, .das durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 2 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 27,5 1 Metaphenylendiamin, 80 Gewichtsteile Kaolin und 20 Gewichtsteile Lösungsmittel (Xylol, Methylisobut keton im Verhältnis 80 : 20) werden gemäß den Angaben, wie hinter dem Beispiel 20 beschrieben, weiterverarbeitet.
  • Beispiel 19 190 Gewichtsteile flüssiges Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht 185 - 195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 - 15 000, 10 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, das durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 2 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 54 Gewichtsteile 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 100 Gewichtsteile Kaolin und 20 Gewichtsteile Lösungsmittel (Xylol, Methylisobutylketon im Verhältnis 80 : 20) werden, wie hinter dem Beispiel 20 beschrieben, weiterverarbeitet.
  • Beispiel 20 180 Gewichtsteile flüssiges Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A mit einem Epoxidäquivalentgewicht 185 - 195, Viskosität in cP bei 25°C 10 000 - 15 000, 20 Gewichtsteile Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, das durch Umsetzen mit Rizinusdl intern plastifiziert ist, 2 Gewichtsteile Carbamidsäureäthylester, 67 Gewichtsteile .Diaminodiphenylsulfon, 100 Gewichtsteile Kaolin und 20 Gewichtsteile Lösungsmittel (Xylol, Methylisobutylketon im Verhältnis 80 : 20) werden gemäß den Angaben, die hinter dem Beispiel 20 beschrieben sind, verarbeitet.
  • Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemäßen Schleifgewebebahnen unter Verwendung der neuen Formmassen als Appretur und des Rückseitendichtstriches: Als Ausgangsgewebebahn dient beispielsweise ein entschlichtetes, gebeuchtes, gewaschenes und gefärbtes Baumwollköpergewebe mit einem Geweberohgewicht von 200 g/m².
  • Es wird im Vollbad mit einer erfindungsgemäß beschriebenen Appretur gemäß den Beispielen 15 bis 17 getränkt und anschließend so stark abgequetscht, daß ein Auftrag an Appreturlösung rron ungefähr 100 %, bezogen auf das Rohgewicht, im Gewebe verbleibt. Anschließend wird diese appretierte Gewebebahn auf einem Spannrahmen oder einer Zylindertrockenmaschine physikalisch getrocknet. Dabei muß das Gewebe so in der Länge gereckt werden, daß es in der Breite um ca. 12 %. einspringt. Durch diesen mechanischen Reckvorgang wird die beim Gebrauch der Schleifgewebebahn unerwünschte, durch die Gewebekonstruktion bedingte, Längendehnung auf ein Minimum beschränkt. Die Trocknung auf dem Spannrahmen oder der Zylindertrockenmaschine wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen von ungefähr 70 bis 8o0c vorgenommen. In einem oder mehreren weiteren Arbeitsgängen wird mit einer erfindungsgemäß beschriebenen füllstoffhaltigen Streichmasse gemäß den Beispielen 18 bis 20 die Rückseite der Gewebe dichtgestrichen und abermals bei einer Temperatur von ca. 70 bis 8QOC getrocknet. Die dem Schleifkorn zugewandte Seite wird gegebenenfalls mit der erfindungsge.mäßen füllstofffreien Formmasse beschichtet (vergleiche Figuren 1 bis 5, Ziffer 2 mit der erfindungsgemäßen füllstoffreien Beschichtung).
  • Die so erfindungsgemäß ausgerüsteten Gewebe können in Üb-.-.
  • licher Weise unter Zuhilfenahme von Phenolharzen als Bindemittel mit Schleifkorn versehen werden.
  • Beschreibung der weiteren Arbeitsgänge zur Herstellung von Naßschliffschleifgewebebahnen: Es wird ein flüssiges Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt mit einer Viskosität von 8 000 bis 10 000 cP bei 20°C und einer B-Zeit (Härtezeit bis zum Übergang des Phenolharzes in den sogenannten B-Zustand) bei 120°C von ca.
  • 12 Minuten in einer Menge von 120 g/m² aufgetragen. In diese noch -feuchte Phenolharz-Bindemíttel-Schicht wird Siliciumcarbid mit einer Körnung No. 50 eingestreut.
  • Die Vorhärtung des Grundbindemittels wird nun soweit über den B-Punkt h.inausgetrieben1 daß das Schleifkorn gut auf der Trägeroberfläche.fixiert ist, so daß es beim Aufbringen des Deckbindemittels nicht mehr aus der Grundbindung herausgebroehen werden kann.
  • Als Deckbindemittel wird ein G.emisch von 60 Gewichtsprozenten eines flüssigen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsproduktes mit einer Viskosität von 1*000 cP und 40 Gewichtsprozenten anorganischer Füllstoffe verwendet.
  • Dieses Bindemittel wird im Walzenauftragsverfahren in einer S Menge von 250 bis 300 g/m² aufgetragen. Die Aushärtung.
  • wird innerhalb von 6 Stunden bei einer empirlseh als optimal ermittelten Temperaturverlaufskurve durchgeführt.
  • Im Anschluß an den Härtungsvorgang wird der während der Aushärtung zwangsläufig ausgetrocknete Schleifkörper durch Befeuchtung mit Hilfe von Wasserdampf in sein hygroskopisches Gleichgewicht bei normalen klimatischen Bedingungen zurückgeführt.
  • Die erfindungsgemäß mit den Formmassen nach Beispiel 15 bis 17 appretierten Schleifgewebebahnen, die anschließend mit den Formmassen gemäß den Beispielen 18 bis 20 auf der RUckseite der Gewebe dichtgestrichen wurden zeichnen sich im Vergleich zu den mit Ublichen Appreturen und Streichmassen angefertigten Schleifgewebebahnen durch folgende Vorteile aus: Sie sind weitgehend flexibel, und ihre schleiftechnische Wirksamkeit bleibt auch unter einem langanhaltenden Einfluß von Wasser voll erhalten.
  • Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen verdeutlich.
  • Figur 7 zeigt den Aufbau von erfindungsgemäß hergestellten Schleifgewebebahnen mit Schleifkornauflage 3, wobei 1 den Schleifkornträger aus Baumwollgewebe darstellt, der mit der neuen beschriebenen Oewebeappretur imprägniert ist. Die Schleifkornbindemittel 6, bestehend aus dem Grundbindemittel 4 und dem Deckbindemittel 5, sind deutlich wiedeJrgegeben. Als Schleifkornauflage 3 ist beispielsweise Siliciumcarbid in den in der Schleifmittelindustrie üblichen Xrnungsabstufungen brauchbar. Außerdem ist die erfindungsgemäße fullstoffrsie Formmasse, zusätzlich als Zwischenschicht 2 aufgebracht, wiedergegeben. Durch diese Zwischenschicht 2 werden die technologischen Eigenschaften der, Schleifgewebebahnen wesentlich verbessert, da diese durch ihre zähelastischen Eigenschaften den geeigneten Übergang vom flexiblen Trägergewebe zur harten Kunstharzbindung der Schleifkornauflage bilden. Ziffer 7 zeigt die neue füllstoffhaltige Formmasse als Rückseitenanstrich der erfindungsgemäß imprägnierten Trägergewebebahn. Die- erfindungsgemäß verwendete Formmasse als aufgetragene, füllstofffreie Beschichtung ist mit der Ziffer 2 bezeichnet.
  • Figur 8 zeigt den Schleifkornträger der erfindungsgemäß appretierten Gewebebahn mit den neuen Formmassen als Gewebeappretur 1 und die aufgetragene füllstoffhaltige Rückseitenbeschichtung 7. Bei dieser Ausführungsform wird das Schleifkorn ohne die Zwischenschicht 2 aufgebracht.
  • Figur 9 zeigt den Aufbau einer Trägergewebebahn, bestehend aus dem erfindungsgemäß imprägnierten Gewebe 1, dem füllstoffhaltigen erfindungsgemäßen flückseitenglattstrich 7 und der erfindungsgemäßen füllstoffreien Zwischenschicht 2 auf der Vorderseite.
  • Fig. 10 ist eine perspektivische Darstellung des durch Figur 1 gegebenen Schnittbildes. Dieses System ist aufgebaut entsprechend der in Figur 9 wiedergegebenen Gewebeausrüstung.
  • Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung eines Schleifgewebes, für das ein Gewebe mit der in-Figur 8 im Schnittbild wiedergegebenen Ausrüstung benutzt wurde. TEXTILTECHNISCHE ANGABEN ODER SCHLEIFRCHGEWEBE G e w e b e a r t Bidung F a d e n z a h l /cm G a r n s t ä r k e Nm Theor.Gewebe- Hohgewebegewicht R e i ß f e s t i g k e i t R e i ß f e s t i g k e i t Kettrichtg.Schußrichtg. Kettrichtg. Schußrichtg. gewicht g/m² (geschlichtet) Kettrichtung Schußrichtung g/m² Bruchl. Bruthdehn. Bruchl. Bruchdehn.
  • kp/cm % kp/cm % J-Bw.-Körper kardiert 2:1 38,5 26,5 34 34 191,5 210 16 15 11 9 J-Bw.-Körper gekämmt 2:1 38,5 26,5 34 34 191,5 215 18 16 14 8 J-Bw.-Körper meko gekämmt 2:1 38,5 26,5 34 34 191,5 218 21 17 16 8 X-Bw.-Körper kardiert 2:1 34,- 20,5 20 28 243,- 270 23 17 10 8 X-Bw.-Körper gekämmt 2:1 32,5 23,5 20 34 232,- 270 24 17 11 8 X-Bw.-Körper mako gemämmt 2:1 34,- 20,5 20 28 243,- 270 27 17 12 8 X-Bw.-Körper kardiert 2:1 34,- 20,5 20 20 272,5 300 23 18 16 8 X-Bw.Körper kardiert 3:1 32,5 18,- 17 10 370,- 417 30 25 20 9

Claims (1)

  1. Patentansprüche: ;l.}Schleifgewebe für den Trockenschliff oder denNaßschliff, bestehend aus einem appretierten Gewebeträger, einer elastischen absperrenden Zwischenschicht und einer Harzbindemittelschicht für die Schleifkörner, gekennzeichnet durch die Verwendung eines aushartenden Gemisches, bestehend aus der Kombination a) Epoxidharz auf Grundlage von 4,4'-Dioxi-dipnyl-2,2-propan im folgenden Bisphenol A genannt, b) einem durch Umsetzung mit Rizinusöl intern plastifizierten Epoxidharz auf Bisphenol-A-Basis, c) Carbamidsäurealkylester und d) Härtern als Zwischenschicht.
    2. Schleifgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter a), b) und c) genannten Harztypen.zwischen 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 0,5 II Carbamidsäurealkylester bis 90 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A-und 10 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphe nol A, welches durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist und 80 Gewichtsteilen Carbamidsäurealkylester, verwendet:werden.
    5. Schleifgewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als bevorzugte Mischungsverhältnisse in den Grenzen von 80 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphe- -nol A und 20 GewichtSteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol Ap welches durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, 0,5 " Carbamidsäurealkylester bis 95 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A und 5 Gewichtsteilen Epoxidharz auf Grundlage von Bisphenol A, welches durch Umsetzen mit Rizinusöl intern plastifiziert ist, und 40 Gewichtsteilen Carbamidsäurealkylester, verwendet werden.
    4. Schleifgewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Kettfaden geschlichtet und appretiert und die Schlichte und Appretur ohne Grenzschicht festhaftend verbunden ist und b) der Schußfaden eine Appretur trägt.
    5. Schleifgewebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettfaden mit einer Kernschlichte versehen ist.
    6. Schleifgewebe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kettfaden und dem Schuß faden befindliche Appretur durch Appretieren mit einem Appreturmittel, welches im wäßrigen Medium emulgiertes organisches Lösungsmittel enthieitt welches bei Temperaturen von 15 - 45°c ein Quellmittel und über 65 -200°C ein Lösungsmittel für die auf dem Kettfaden befindliche Schlichte war, angeordnet worden ist.
    7. Schleifgewebe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verwebten Fasern Baumwolle, regieriorte Zellulosefasern, insbesondere vom Typ Polynosicfasern, sowie deren Mischungen untereinander, als auch Zumischungen von synthetischen Fasern, insbesondere Polyester- und Polyamidfasern, enthalten, und, soweit diese aus Baumwollfasermaterialien bestehen, sind diese vor dem Verarbeiten zu Kettgarnen durch einen oder mehrere alkalische Wasch- und Spülvorgänge von den antiadhäsiven Bestandteilen befreit worden.
    8. Schleifgewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der enthaltene Kettfaden eine Schlichte enthält, die beim Schlichten wie folgt zusammengesetzt war: 30 - 90 Gewichtsteile durch Säureabbau aufgeschlossene Mais-, Reis- oder Kartoffelstärke, 3 - 20 Gewichtsteile Fettalkoholpolyglykoläther, vozugsweise Kokosfettalkohol mit 5 - 12 angelagerten Xthylenoxyd-MolekUlen, 10 - 50 Gewichtsteile copolymere wäßrige Acrylat-Dispersion aus 35 Gew.% Athylacrylat, 10 Gew.% Methacrylsäure, 40 Gew.% Methylmethacrylat und 15 Gew.% Acrylamid und 957 -840 Gewichtsteile Wasser.
    9. Schleifgewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der enthaltene Kettfaden eine Schlichte enthält, die beim Schlichten wie folgt zusammengesetzt war: 1 - 25 Gewichtsteile wasserlösliches Copolymerisat aus 50 Gew. Acrylsäure und 70 Gew.
    Butylacrylat, 3 - 15 Gewichtsteile Kokosfettalkoholpolyglykoläther mit 5 - 12 Athylenoxid Je Fettmolekül, 10 - 80 Gewichtsteile copolymere w&ßrige Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% Xthylacrylat, 35 onw.« Butylacrylat, 10 Gew.% Vinylacetat und 10 Gew.% N-Methylolacrylamid und 986 -870 Gewichtsteile Wasser.
    10.Schleifgewebe nach einem oder. mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der-geschlichtete Kettfaden eine Appretur ohne Grenzschicht und der Schußfaden eine Appretur, die beim Appretieren wie folgt zusammengesetzt war, enthält: 10 - 100 Gewichtsteile tierischer Hautleim (300 B1. gr.
    100 mp), 80 - 30 Gewichtsteile einer copolymeren wäßrigen Acrylat-Dispersion aus 35 Gew.% bis 20 Gew.% Athylacrylat, 5 Gew.% - 25 Gew.% Methacrylsäure, 0 Gew.% - 40 Gew.% Methylmethacrylat, 5 Gew.% -25 Gew.% Acrylnitril, O Gew.% - 45 Gew. Butylacrylat und 5 Gew.% - 15 Gew. N-Methylolacrylamid, 5 - 10 Gewichtsteile Kokosfe-ttalkoholpplyglykoläther mit 5 - 12 Xthylenoxid je Mole- -kül Fettalkohol, 1 - 35 Gewichtsteile chlorierter Kohlenwasserstoff, bevorzugt Methylenchlorid und 785 - 864 Gewichtsteile Wasser ll.Schleifgewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlichtete Kettfaden eine Appretur ohne Grenzschicht und der Schußfaden eine Appretur, die beim Appretieren wie folgt zusammengesetzt war, enthält: 50 - 150 Gewichtsterie einer wäßrigen copolymeren Acrylat-Dispersion aus 45 Gew.% - 20 Gew.% Athylacrylat, 5 Gew.% - 25 Gew.% Methacrylsäure, 0 Gew.% - 40 Gew.% Methylmethacrylat, 5 Gew.% -25 Gew, Acrylnitril, O Gew.% -45 Gew.% Butylacrylat und 5 Gew.% - 15 Gew.% N-Methylolacrylamid, 5 - 20 Gewichtsteile wasserlösliches Copolymerisat aus 30 Gew.% Acrylsäure und 70 Gew.% Butylacrylat, 5 - 40 Gewichtsteile Dimethylolglyoxalmonourein, 1 - 5 Gewichtsteile Magnesiumchlorid, 1 - 50 Gewichtsteile Toluol und 755 - 940 Gewichtsteile Wasser 12.Verfahren zur Herstellung der Schleifgewebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettfaden geschlichtet, bevorzugt kerngeschlichtet, wird, Kettfaden und Schußfaden zur Gewebebahn gewebt werden und danach das Gewsbe appretiert wird, und dieses zu einem Schleifgewebe gemäß Anspruch 1 verarbeitet wird.
    l5.Schleifgewebe fUr den Naßschliff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Appretur und ein Rückseitendichtstrich aus den umgesetzten Mischungen der Komponenten a, b, c und d besteht.
DE19691926481 1968-05-31 1969-05-23 Verwendung von epoxidharzformmassen zur herstellung einer elastischen absperrenden zwischenschicht auf einem appretierten gewebetraeger eines schleifgewebes fuer den trockenschliff oder fuer den nasschliff Granted DE1926481B2 (de)

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DE2928484B1 (de) * 1979-07-14 1980-10-16 Ver Schmirgel & Maschf Verfahren zur Herstellung flexibler Schleifmittel
FR2924041A1 (fr) * 2007-11-26 2009-05-29 Arjowiggins Licensing Soc Par Procede de fabrication d'un produit abrasif applique renforce et produit obtenu

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WO2009071842A2 (fr) * 2007-11-26 2009-06-11 Arjowiggins Licensing Procede de fabrication d'un support pour produit abrasif applique renforce et produit obtenu
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