DE1926308B2 - Rasierklinge - Google Patents
RasierklingeInfo
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- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
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Description
Rest Eisen und erschmelzungshedingie Verunreinigungen.
2. Rasierklinge nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß der Siliziumgehalt 0.9 bis 1,6% beträgt.
3. Rasierklinge nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß der "Kohlenstoffgehalt 0,70 bis 1.2%
und der Chromgehalt 4 bis 7% beträgt.
4. Rasierklinge nach Anspruch 2 mit der Maßgabe, daß der Kohlenstoffgehalt 0.9 bis 1.4% und
der Chromgehalt 2 bis 4% beträgt.
5. Rasierklinge nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß deren
Schneidkante einen dünnen Chromüberzug trägt.
6. Rasierklinge nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schneidkante derselben mit einem polymeren Fluorkohlenstoff beschichtet ist, der aufgesintert wurde.
7. Rasierklinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der polymere Fluorkohlenstoff Poly tetrafluorethylen ist.
8. Rasierklinge nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen
Kantenwinkel zwischen 18 und etwa 26 hat.
Gewöhnlich werden Rasierklingen aus Stahlblech mit einer Dicke von etwa 0.075 bis 0.375 mm hergestellt
(deutsche Auslceschrift 1 147 141). Die Schneidkanten sind im aligemeinen keilförmig ausgebildet
und weisen einen geschlossenen Winkel zwischen etwa 14 und 35 auf. Die bevorzugten Klingen
haben normalerweise Kcilwinkel zwischen etwa 18 und 26 . Die Flächen der Seiten der Schneidkanten erstrecken
sich von der Endkante um einen Betrag \on
bis 2.5 mm oder mehr zurück und können eine Facette oder mehrere Facetten je nach der Zahl der Schleifuiiil
Honbehandlungen, die bei ihrer Herstellung angewendet
werden, aufweisen. Die Endfacettc. d. h. die Facette in unmittelbarer Nachbarschaft der Endkantc
kann eine Breite von nur 0.0075 mm oder sogar weniger im Vergleich /um Durchmesser eines Barthaarcshabcn.derim
Durchschnitt ctvvaOJ bisO.l 25mm beträgt, während die Dicke der Endkante selbst gewöhnlich
geringer ist als 6000 Angström-Einheiten und vorzugsweise weniger als 2500 Angström-Einhciten.
Infolge dieser geringen Dicke ist die Endkante außerordentlich empfindlich gegen Beschädigungen durch
mechanischen Bruch oder Korrosion. Bei korrosionsbeständigen Stählen ist zwar die Wirkung der Korrosion
verringert, jedoch sind die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Härte, im allgemeinen nicht
so gut wie bei den Kohlenstoffstähien. und ihre Rasiercigenschaften
können im allgemeinen nur dann demjenigen einer Kohlenstoffsiahlümge gleichkommen,
wenn sie mit einem Überzug '.ersehen sind.
In den vergangenen Jahren wurden die Rasiereigenschafien
\on Rasierklingen dadurch wesentlich verbessert, daß auf die Schneidkante Polymerjberzüsie
aufgebracht wurden (USA.-Patentschrift 3 071 S5ti.
deutscheAuslegeschrift 1 147 141), beispielsweise Fluorkohlenstoffe.
Zum Aufbringen solcher Fluorkohlenstoffüberzüge und insbesondere von Polymeren und
ίο Telomeren von höherem Molekulargewicht auf Klingenkanien
müssen die Überzüge bei erhöhten Temperaturen von z. B. 228 bis 42frC gesintert werden. Solche
Temperaturen bewirken eine Erweichung der Kohlenstoffstahl
und auch von korrosionsbeständigen Siählen, wodurch die Rasiereigenschaften nacb-.ilig beeinflußt
werden. Die korrosionsbeständigen Stähle können den Sintertemperaturen besser als die Kohlenstoffstähle
standhalten, so daß die meisten Anwendungen solcher Überzüge auf die ersteren vorgenommen
wurden. Obwohl die korrosionsbeständigen Stähle den Sintertemperaturen besser standhalten
können, halten es die meisten Hersteller immer noch für notwendig, zu Maßnahmen, wie Vergrößerung des
Klingenwinkels, z. B. auf mehr als 26 , Zuflucht zu nehmen, um einen Ausgleich für die Erweichungswirkung zu schaffen, und die Kante mit ausreichender
Festigkeit auszustatten. Trotz einer solchen Erweichung und ungünstiger Gegenmaßnahmen konnte
durch die Fluorkohlenstoffüberzüge immer noch eine wesentliche Verbesserung im Rasierkomfort und in der
Rasierleichtigkcit erzielt werden. Der Nutzen solcher Überzüge würde sich natürlich noch steigern lassen,
wenn sie aufgebracht werden kennten auf Klingen. (1) die anfänglich die mechanischen Eigenschaften
einer Kohlenstoffstahlklinge hatten. (2) welche eine gute Korrosionsbeständigkeit haben und (3) eine erhöhte
Widerstandsfähigkeit gegen Erweichung bei höheren Temperaturen aufweisen.
Es ist ferner eine Lccierunc bekannt (britische Patentschrift
7K5004). die aus 2 bis 30% Chrom, 0,1 bis 1fl „
Mangan, 0.1 bis 6% Silizium. 0,05 bis 1% Kohlenstoff und Rest Eisen besteht. Diese Legierung wird
aber aussei.lieWich zur Herstellung von Uhrfedern
verwendet.
Es ist schließlich auch dnc Rasierklinge mit einer Vickers-Härte von 650 bis 900 in Fo .11 eines Stahlbandes
bekannt (USA.-Patentschrift 3 254 971), das aus einer Legierung mit 0.50 bis 1.30% Kohlenstoff,
nicht über 0,60" ,-, Chrom, vorzugsweise nicht über
0.35% Chrom. Rest Eisen besteht, die auch geringe Mengen an Mangan und Silizium enthalten kann.
Dieses Stahlband ist in einem Magazin auf einer Rolle aufgewickelt und wird von dieser Rolle durch den
Rasierapparat geführt und auf einer /weiten Rolle aufgewickelt, wobei das Band sehr scharf gebogen wird.
I'm eine Verminderung der Härte infolge der scharfen
Biegung zu vermeiden, wird dieses Stahlband mit einer Metallschicht aus Nickel, Kupfer. Eisen, Gold oder
Silber beschichtet, die bei einer Temperatur oberhalb
fio der Härtetemperatur des Stahls schmilzt. Die Herstellung
eines solchen Stahlbandes ist verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rasierklinge zu schaffen, deren mechanische Eigcnschäften,
insbesondere deren Härte, mit denjenigen der besten, aus Kohlenstoffstahl hergestellten Rasierklingen
vergleichbar ist, wobei deren I ebensdauer mit derjenigen von Rasierklingen aus koirosionshestän-
926
dig.-n SUililen \ergleichhar im. Gegenstand der Erfindung
ist cine Rasierklinge mil einer Schneidkantenhiirie
über 7tIi 1 Vicker-F.inheiun (Last 3 kp) nach dem
Anlagen auf 400 C, bestehend au·. U.7 hi- 1.4",,
K11I1L-IWoIT. 2 his 7»„ Chrom. 0.7 his 2" „ Sili/ium'.'
0 \-\: 1".„ Mangan, Rest Eisen und erschmelzunnshediiigte
Verunreinigungen. Vorzug·,weise heträai
dor Sili/iumgehalt 0.9 his 1.6" „. Vorzugsweise beträft
der kohlenstoffgehalt 0.70 his 1.2" „ und der Chromgeluh
4 his 7"'„. Von besonderem Vorteil ist ein KoIiler-u-if-ehalt
\on 0.9 bis 1.4" ., und ein Chromcehalt '.or : hi- 4" „.
fir.e solche Rasierklinge ist besonders leicht zu
se Linen. Sie hat eine lange Lebensdauer, und sie belii/i
eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit gegen
F.r'.-.cichung bei erhöhten Temperaturen. Dies ergibt <}ie Möglichkeit, -ine Schneidkante der Klinge durch
Aül'-iiuern mit einem polymeren Fluorkohlenstoff zu
beschichten, der beispielsweise Polytetrafluorethylen lein kann, ohne daß die Härte der Schneide vermindert
v. i i\l.
IS ist auch möglich, die Schneidkante der Klinge
mit einem dünnen Chromüberzug zu \ersehen.
Zweckmäßig hat die Klinge einen Kantenwinkel y.'.ivjhen IS und etwa 2b''.
Die erfmdiingsgemäße Klinge hat eine Schneidkantenhärte.
die "1OO Vickers (last 3 kg) (VPN 700) übersteigt und z. B. 740 bis 760 Vickers beträgt, nachdem
sie auf 400 C angelassen worden ist.
Die erfindungsgemäße Kluue. d'~ Chrom nicht in
einem so ausreichenden Maße enthält, daß sie als
korrosionsbeständig klassifiziert werden kann, hat eine Nutzungsdauer, die mit derjenigen einer Klinse
aus korrosionsbeständigem Stahl vergleichbar ist.
Im allgemeinen werden die vorstehenden Ergebnisse
durch die Herstellung der Klingen aus einem Stahl erreicht. (I) der Chrom in Mengen von weniger als diejenige
von korrosionsbeständigem Stahl enthält. (2) der frei von allen Karbidbildnern mit Ausnahme des
Chroms ist und (3) der Kohlenstoff und Silizium in festen Bereichen einhält.
Bei einer bevor/tigten Ausführungsform der crlindungsgemäßen
Klinge wird diese aus einem Stahl hergestellt, der ctv.a 0.70 bis 1.2n „ Kohlenstoff, etwa 4 bis
7" „ Chrom, etwa 0.9 bis 1.6" „ Sili/ium und etwa 0 bis
1 " „ Mangan enthält. Besonders gute Klingen gemäß
dieser Ausführungsform wurden aus einem Stahl hergestellt, der etwa 1 ".·'„ Kohlenstoff, etwa 6"/n Chrom,
etwa 1.4" n Silizium, etwa 0,75"/,, Mangan. Rest im
wesentlichen Eisen, enthielt.
Cicmäß einer weiteren Ausführungsform. mit welcher ausgezeichnete Ergebnisse erzielt wurden, werden die
Klingen aus einem Stahl hergestellt, der etwa 0.9 bis 1.4".,, Kohlenstoff. 2 bis 4" „Chrom. 0.9 bis 1.6"/,, Silizium
und 0 bis 1 "„ Mangan enthält. Beispielsweise wurden die Klingen aus einem Stahl hergestellt, der
etwa 1.2n/n Kohlenstoff, etwa 2.5"/,, Chrom, etwa
1,4";',, Silizium, etwa 0 bis I "..■'„ Mangan und Rest im
wesentlichen Eisen enthielt.
Bei bevorzugten Ausführtmgsformen der Windung fio
werden die Schneidkanten der crlindungsgemäßen Klingen mit Überzügen beschichtet, welche den Rasierkomfort
und die Leichtigkeit des Rasicrcns noch weiter steigern. Geeignete Beispiele solcher Überzüge
sind die Orgaiiosiloxangcle nach dem USA.-Patent (>5
2 937 97ft, die polymeren Kohlenwasserstoffe. z.H. Polyäthylen, wie in dem USA.-I'alcnl 3 071 «58 W
• liriebcn. und die polymeren Ihiorkohlcnstoffe nach
dem I.SA.-Patent 3071 !S5ii. Wie erwähnt, sind die
erlindungsgemäßen Klingen wegen ihrer guten Widerstandsfähigkeit gegen Erweichung besonders vorteilhaft
mil polymeren Überzügen, wie die uilymeren
Huorkohlensioffc, welche auf die Kamen gewöhnlich
hei erhöhten Temperaturen, z. B. zwischen etwa 22S und etwa 426 C. aufgcsinieri werden.
Die hier beschriebenen Klingen können mit den herkömmlichen Verfahren und Einrichtungen hergestellt
werden, die in der Rasierklingenfertigung verwendet werden. Gewöhnlich wird bei diesen Verfahren der
Stahl zu Streifen von der gewünschten Dicke und Länge gewalzt und geschnitten, werden die gewünschten
Perforationen in die Streifen eingestanzt, werden die Streifen gehärtet, werden eine der Lämiskanten
des gehärteten Streifens oder beide einer Reihe \on Schleif- und Honbehandlungen unterzogen, um die
Schneidkanten zu erhalten, und werden die Streifen in Klingen von der gewünschten Länge abgetrennt.
Die erlindungsgemäßen Klingenstreifen können dadurch
gehärtet werden, daß sie zumindest auf etwa 926 C erhitzt und dann abgeschreckt werden. Die
beste Härte wird gewöhnlich dadurch erhalten, daß die Abschreckung auf Temperaturen unter OC. beispielsweise
auf 72 C oder niedriger, erfolgt. Gewöhnlich erhalten die Streifen durch Erhitzen in einem
Ofen, der auf 107?"C gehalten wird, und Abschrecken auf 72 C die Klingen eine Härte von etwa 825 bis
925 Vickers (VPN) (bei einer Last von 3 kg). Eine solche Härte ergibt einen günstigen Vergleich mit Klingen
aus Kohlenstoffstahl, die gewöhnlich so gehärtet wenden, daß sie Körperhärten innerhalb des gleichen
Bereichs haben, und mit den Klingen aus korrosionsbeständigem Stahl, die im allgemeinen Körperhärten
von etwa 750 Vickers haben.
Beim Schärfen der ertmdungsgemäßcn Klingen wurde festgestellt, daß sie cine feme Kante mit ebenso
großer Leichtigkeit wie jeder bisher bearbeitete Stahl erhalten. E)iese leichte Schärfbarkeit dürfte dem
Fehlen aller Carbidbildner, mit Ausnahme von Chrom, im Stahl zuzuschreiben sein. Bei der Durchführung
von Versuchen zum Schärfen eines Stahls, der dem erlindungsgemäßen Stahl ähnlich ist. jedoch als Carbidhildnei
etwa 1 "/0 Molybdän, etwa 1 °/0 Vanadium und
etwa 2°/„ Wolfram enthält, wurde festgestellt, daß es
außerordentlich schwierig, wenn nicht unmöglich war. irgendeine erwähnenswerte Rasierkante an ihm zu erzielen.
Infolge ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Erweichen können die hier beschriebenen Klingen auf die wünschenswerteren
Kantenwinkel, z. B. zwischen etwa 18 und 26 . geschärft werden und immer noch eine ausreichende
Festigkeit haben, obwohl sie erhöhten Sintertemperaturen ausgesetzt werden, um der Schneidkante
eine hohe Gebrauchsdauer zu verleihen. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
die Klingen auf einen Kantenwinkel zwischen etwa 20 und etwa 24 geschärft, wobei alle hier angegebenen
Kantcnwinkel in einem Abstand von etwa 1,5 Mikron von der Lndkante gemessen werden.
Im allgemeinen weisen die Fhiorkohlcnstoff-Polymcre,
die sich als besonders vorteilhaft auf den hier beschriebenen Klingen erwiesen haben, mehrere
Cl-'aCf-'i-Segmcnte auf. Die bevorzugten Fluorkohlcnstoffe
sind diejenigen mit einem Überwiegen von CF2CIVSegmenten, wie Polytetrafluoräthylen
und Mischpolymerisate von Tctrafluoräthylen mit geringeren
Mengen, z. Ii. 5 Gewichtsprozent, weiterer
I 926
Ijionomere wie Hexafluorpropylen. Gewöhnlich kann
|icli das Molekulargewicht der Fliiorkohlensioff-
|*olymeren verändern und kann beispielsweise in einem
icreicli von 2000 oder sogar weniger bis über zwei
lillionen liegen. Fine besonders vorteilhafte Klasse Viii polymeren Ikiorkohlenstoffen sind die PoIyleirafluoräthylen-Telomeren.
Gewöhnlich können die fluorkohlensioffüberzLige im Tauchverfahren oder
{lurch Aufsprühen auf die Schneidkanten unter Verwendung
einer geeigneten Überzugsmasse aufgebracht Verden, beispielweise einer wässerigen Dispersion des
f-'luorkohlenstoff-Polymeren, vvoiauf das Lösungsmittel
bzw. die Träger, der in der Überzugsmasse verwendet wurde, zum Verdampfen gebracht und der
Überzug gesintert wurde, vorzugsweise in einer Schuizatmosplüire, hei einer erhöhten Temperatur von
beispielsweise 2SS bis etwa 426"C.
Wie erwähnt, erfahren, wenn erlmdungsgeniäl.v Klingen mil einem Fluorkohlenstoli-Polyiy.eren beschichtet
und innerhalb des vorsiehend angegebenen Temperaturbereiches gesintert werden, diese eine
wesentlich geringere Erweichung als eine Klinge aus Kohlenstoffstahl oder korrosionsbeständigem SmIiI
nach einer ähnlichen Behandlung. Die folgende Tahelle
zeigt die Widerstandsfähigkeit erfindungsgeniäliei1
Klingen gegen Erweichen im Vergleich zu typischen Klingen aus Kohlenstoffstahl und korrosionsbr-iändicem
Stahl:
Klinge | Körperhärte nach dem Härten (3 kg Last) |
Sintertemperatur und -dauer |
Körperhiirte nach dem Sintern (3 kg Las!) |
Errmdungsgemäße Klingen Kohlenstoffstahl-Klinaen Klinsen aus korrosionbeständigem Stahl |
825 bis 925 Vickers 825 bis 880 Vickers 750 Vickers |
400^C — 10 Minuten 343CC — 10 Minuten 343^C — 10 Minuten |
740 bis 760 Vickers 510 bis 560 Vickers 580 bis 595 Vickers |
Erfindungsgemäße Klingen, die mit einem Fluorkohlenstoffpolymeren beschichtet waren, wurden einem
Rasurtest für 10 Rasuren im Vergleich zu einer in ähnlicher Weise beschichteten Klinge aus korrosionsbeständigem
Stahl unterzogen, wobei sich aus einer statistischen Analyse der kumulativen Daten für die
i0 Rasuren ergab, daß ein deutlicher Vorzug für die ertindungsgemäßcn Klingen bestand. Außerdem konnten
bei der 10. Rasur sowohl die Klingen aus korrosionsbeständigem Stahl als auch die erfindungsgemäßen
KIi.igen immer noch als rasierfähig bezeichnet werden,
und die hier beschriebenen Klingen wurden zumindest ebenso hoch wie die Klingen aus korrosionsbeständigem
Stahl bewertet. Offenbar wird durch die überlegenen mechanischen Eigenschaften der crlindungsgemäßen
Klingen jedes Abfallen in der Korrosionsbeständigkeit wegen der verringerten Chrommenge
ausgeglichen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Korrosionsbeständigkeit der
Klingen noch weiter durch das Aufbringen eines dünnen Chromüberzugs erhöht. Im allgemeinen kann
der Chromüberzug entweder auf die Schneidkanten allein oder, falls gewünscht, auf die gesamte Klinge
aufgebracht werden: gewöhnlich werden beste Ergcbnisse erzielt, wenn der Chromüberzug in der Dicke
weniger als 600 Angstrom beträgt. Bei bevorzugten Ausführungsformen liegen die Überzüge zwischen
etwa 50 bis 500 Angström in der Dicke und vorzugsweise
zwischen 100 bis 400 Angströmeinheiten, licsonders gute Ergebnisse werden unter Verwendung
von Chromüberzügen mit einer Dicke von etwa i00 Angströmcinheitenerhalten. Gewöhnlich erfordern
solche Verfahren die Anordnung der Klingen in einem Stapel in der Weise, daß sich ihre Körper miteinander
in Kontakt befinden und ihre geschärften Kanten ausgefluchtet sinJ, die geschärften Kanten einem Reinigungsvorgang
in einer Umgebung verringerten Drukkes, z. B. durch Glimmentladung, unterzogen werden
und der Chromüberzug durch Vakuum-Bedampfung aufgebracht wird. Die erhaltenen chrombcsehichteten
Klingen werden vorzugsweise weiter mit einem Polymerüberzug, beispielsweise aus Fluorkolilenstoffcn,
beschichtet. Solche doppelt beschichtete Klingen vermitteln nicht nur eine verlängerte Gebrauchsdauer,
sondern auch wegen der ihnen zugrunde liegenden überlegenen mechanischen Eigenschaften einen verbesserten
Rasierkomfort und eine Leichtigkeit der Rasur während einer solchen verlängerten Gebrauchsdauer.
Die folgenden nicht beschränkenden Beispiele sollen die Herstellung von erfindungsgemäßen Rasicrkhngen
erläutern.
Ein Stahlblech mit einer Zusammensetzung von etwa 1 °/a Kohlenstoff, etwa 1,4"Z0 Silizium, etwa 6%
Chrom, 0,75 °/0 Mangan, Rest im wesentlichen Eisen,
wurde auf eine Dicke von etwa 0,1 mm gewalzt und in Streifen mit einer Breite von 22,4 mm geschntten. Die
Streifen wurden perforiert und durch einen langgestreckten Ofen hindurchgeführt, in wiehern die Temperatur
im Bereich von etwa 1077 bis 1093 C gehalten wurde. Die Fördergcsch^'indigkeit der Streifen durch
den Ofen war derart, daß eine Klinge etwa 1 Minute lang im Ofen blieb. Der Streifen wurde r>ach dem Heraustreten
aus dem Ofen sofort in einem Trockcneis-Alkoholbad ( 72 C) abgeschreckt und dann in siedendem
Wasser ausgehärtet. Der gehärtete Streifen wurde dann geschliffen und gehont, um Schneidkanten
mit Kantcnwinkcln von etwa 25,5" zu erhalten. Der Streifen wurde dann in einzelne Klingen abgetrennt.
Die Klingen wurden in Trichloräthylcn gereinigt und zusammen mit Vergleichsklingcn aus korrosionsbeständigem
Stahl (mit etwa 14,5n/0 Chrom und 0,9%
Kohlenstoff) mit einer Dispersion aus Polytetrafluoräthylcn-Polymcren
besprüht. Die beschichteten Klingen wurden zusammen mit den Vergleichsklingen unter
einer Schiitzatmosphäre bei 37I°C während 18 Minuten
gesintert. Die erfindungsgemäßen Klingen wurden einem Rasurtest gegenüber den Vergleichsklingcn für
eine Periode von 10 Rasuren unterzogen. Eine statistische Analyse der kumulativen Daten über die
Rasuren zeigte, daß ein beträchtlicher Vorzug für die criindungsgcmäßen Klingen bestand. Bei der
10. Rasur konnten beide Arten von Klingen als immer
noch rasierfähig bezeichnet werden, wobei die erfindungsgemäi.lcn
Klingen liinsiclitlich der Rasicrqualität etwas höher als die Klingen aus korrosionsbeständigem
Stahl bewertet wurden.
U e i s ρ i e I 2
Klingen wurden in ähnlicher Weise wie bei Beispiel 1
bi.-, zur Schlcifbchundlimg hergestellt. Die erhaltenen
Klingen, die Kantcnwinkel von etwa 25.2 und Körperhärten von etwa 905 Vickers hatten, wurden dann
gereinigt und mit einer dünnen Chromschicht überzogen. Die chronibeschichtetcn Klingen wurden zusammen
mit Vergleichsklingen aus korrosionsbestän
digem Stahl (mit etwa 0.6n /n Kohlenstoff und 13,5%
Chrom) mit einer Telrafluorätliylenlelomer-Dispersior besprüht und unter einer Argonatmosphäre während
10 Minuten bei 371 C gesintert. Heim Rasurtest dei
chrombeschichtctcn Klingen für 10 Rasuren gegenübci
dm Vergleichsklingen zeigte eine statistische Analyse
der kumulativen Daten, daß ein wesentlicher Vorzug für die chrombeschichteten Klingen bestand. I3ci dei
10. Rasur wurden die Klingen immer noch als rasier ίο fähig bewertet, wobei die chrombeschichtctcn Klinger
hinsichtlich der Rasierqualität höher bewertet wurdet als die Vercleichsklinecn aus korrosionsbeständigen"
Stahl.
2C9SG9 3!
Claims (1)
1. Rasierklinge mit einer Schneidkantenhärte Jjber 700 Viekers-Einheiten (Last 3 kpi nach dem
Anlassen auf 400 C, bestehend aus
0.7 bis 1,4" 0 Kohlenstoff,
2 bis 7% Chrom.
0.7 his 2" „ Silizium,
0 bis !"ο Mangan
2 bis 7% Chrom.
0.7 his 2" „ Silizium,
0 bis !"ο Mangan
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