DE1926291C - Vorrichtung zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Schüttgut - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Schüttgut

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DE1926291C
DE1926291C DE19691926291 DE1926291A DE1926291C DE 1926291 C DE1926291 C DE 1926291C DE 19691926291 DE19691926291 DE 19691926291 DE 1926291 A DE1926291 A DE 1926291A DE 1926291 C DE1926291 C DE 1926291C
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Hans Dipl.-Ing.; Lambach Rolf; 5800 Hagen Schweinfurth
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Friedrich Uhde GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine "orrichtung zum Misehen von körnigem bis pulverförmigem Schüttgut. Die Vorrichtung besteht aus einem länglichen, gegen die Horizontale in Längsrichtung geneigten, rinnenförmigen Jutträger, dessen unterer Teil einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt pufweist. Der Gutträger ist schwingungsfähig gelagert und mit einem Schwingantrieb versehen.
Bei einer derartigen, bekannten Vorrichtung gemäß der österreichischen Patentschrift 203 470 werden wenigstens zwei Materialien dadurch gemischt, daß eine gegebenenfalls geneigte Rinne durch einen Schwingungserreger in Vibrationen versetzt wird. Die Unwucht-Achse des Schwingungserregers liegt mit der Rinnenlängsachse in einer senkrechten Ebene, und der Winkel zwischen Rinnenlängsachse und Unwuchtachse beträgt mehr als 90°. In der Rinne entstehen zwei gegenläufige Umwälzbewegungen bei abfallendem Strom an der Rinnenwandung und aufsteigendem Strom in der Rinnenmitte.
Der Zweck einer Jerartigen Vorrichtung ist es, durch eine vom Gutträger übertragene mechanische Bewegung ein Umwälzen der Gutteilchen zu erzeugen, wodurch verschiedene Stoffkomponenten zu einem homogenen Fndprodukt vereinigt werden können.
Es sind weiterhin Vorrichtungen in Behälterfc -ti bekannt, in denen das Mischen verschiedener Stoffkomponenten unter der Wirkung einer Drehbewegung vorgenommen wird. Das eingegebene Gut wird in diesen Mischvorrichtungen entweder von einem sich drehenden Außenmantel zu einer Umwälzbewegung mitgenommen oder von sich drehenden Einbauten (Mischwellen usw.) ständig gewendet.
Bei den bekannten Vorrichtungen mit umlaufendem Außenmantel wirkt sich nachteilig aus, daß im wesentlichen eine Umwälzbewegung mehr oder weniger großer Materialschichten vorliegt, bei der die Gutteilchen innerhalb einer Schicht nur geringfügige Relativbewegungen gegeneinander ausführen. Je nach Guiücschaffcnheit tritt hierdurch eine uncrwünschte Kruslen- oder Nesterbildung auf, die erst nach längerer Verweilzeit des Gutes in der Vorrichtung beseitigt werden kann.
Vorrichtungen mit besserem Mischeffekt, d.h. Vorrichtungen mit sich drehenden Einbauten oder auch gegenläufiger Drehbewegung von Außenmantel und Einbauten, haben den Nachteil, daß aurch die unmittelbare Berührung des Gutes mit den sich gegeneinander drehenden Teilen bei vielen Stoffen eine Kornzerstörung oder aber zumindest eine Abriebbiidung auftritt. Außerdem !st bei diesen Vorrichtungen durch die Einbauten die Reinigung zeitraubend, wodurch Mischverfahren erschwert werden, bei denen die zu vereinigenden Stoffkomponenten mehrmals m wechseln sind und eine genaue Trennung der Endprodukte erforderlich ist, z. B. fcei Endprodukten n-it Farbstoffzusätzen.
Bei der Vorrichtung gemäß der österreichischen Patentschrift 203 470 ist es zur Erzeugung einer für alle Punkte des Gutträgers gleichförmigen fn. · 1 Kreisschwingung notwendig, daß der Angriffspu ' des rotierenden Kraftvektors mit dem Schwerpur., ι des Gutträgers zusammenfällt. Dies ist konstruki.v nicht möglich, so daß man durch seitliche Ano.:. nung oder Anbringung unter dem Trog stören.'; Drehmomente in Kauf nehmen muß. Eine Zwar,-* führung durch Lenkerfedern ist nicht zu vermeid«. Zur Aufnahme der hohen Schwingungskräfte ist ·. Betonfundament notwendig, was die Verwendui · der Vorrichtung auf Bühnen u. dgl. ausschließt Λ Schwingantrieb kann praktisch nur ein einachsig Unwuchtmotor Verwendung finden. Durch die Vc wendung eines einzelnen Unwuchtmotors ist die , j erzeugende Schwingungskraft und damit die Gro:.e der Vorrichtung auf kleine Einheiten von geringer Leistung beschränkt. Sollen andere Schwir>gungserr> ger eingesetzt werden, z. B. solche mit oszillierend'.·' Kraft, so muß eine Möglichkeit gefunden werden, hieraus einen drehenden Kraftvektor zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und den Mischvorgang /u verbessern sowie die Vorrichtung selbst zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein eine lineare Schwingung erzeugender Schwingantrieb vorgesehen wird, wobei die Richtung der die Schwingung erzeugenden resultierenden Kraft durch den Schwerpunkt des Gesamtsystems und senkrecht zur Gutträgerlängsachse sowie geneigt zur Vertikalen verläuft. Um bei einer solchen Vorrichtung eine kontinuierliche Betriebsweise zu erreichen und die für die verschiedenen zu mischenden Stoffkomponenten günstigste Verweilzeit in Abhängigkeit von der Durchsatzleistung einzustellen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Neigung des Gutträgers in bezug auf die Horizontale einstellbar angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die Energieeinleitung mittels Translationsschwingungen eine intensive Durchmischung in kurzer Zeit erreicht wird, wobei eine schonende Gutbehandlung während des Mischvorganges gewährleistet und eine Abriebbildung vermieden wird. Ferner kann durch Wahl von Schwingfrequenz und Schwingweite für alle Stoffe der günstigste Mischwirkungsgrad erzielt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Vorrichtung aus einem einfach gestalteten Gutträger ohne Einbauten besteht, wodurch einerseits eine leichte und schnelle Reinigung bei oft wechselnden Mischprodukten möglich ist und andererseits Abdichtungsschwierigkeiten, wie sie z. B.
bei einem sich drehenden Außenmantel oder bei der Einführung von Mischwellen in die Vornchtung auftreten, vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .st schematisch in der Zeichnung dargestellt.
^i^eineSeitenansichtderMischvorrichtung, Fii. 2 einen Querschnitt nach der Urne A-A der "ti einem in vie, Federn 1 und 1' schwingungsfähig gelagerten, votzugsweise als Rohrkorper ausgebildeten Gutträger 2 ist mit 3 der Gute.nlauf und mit 4 der Gutauslauf bezeichnet Auf einer am Gutträger 2 befestigten starren- Sattelkonstruktion5 sind zwe, Unwuchtmotorenö und 6' mit in Pfe.lr.chtung gegenläufig umlaufenden Unwuchten 7 und T angeord-
"Bei einer derartigen Anordnung stellt sich selbsttätig ein synchroner Umlauf der bduen Unwuchten 7 und T ein, derart, daß als Summe der beiden Fliehkräfte eine lineare Schwingungskraft erzeugt wird, die senkrecht steht auf der Verbindungslinie der be.-den Motorachsen in der Ebene der Fliehkräfte.
Die Sattelkonstruktion 5 ist so am Gutträger 2 befestigt, daß die Richtung B-B der die Schwingung erzeugenden resultierenden Kraft in e.ner Ebene hegt die senkrecht steht auf der Rohrlangsachse C-C und zur Vertikalen D-D geneigt ist. Der Kraftangriff erfolgt im Schwerpunkt de? Gesamtsystems so daß dieses Translationsschwingungen ausführt, deren Riehtung gleich der Richtung der erzeugenden result.esenden Kraft ist. Eingegebene Stoffkomponenten führen unter dem Einfluß der auftretenden Beschleunigungskräfte in Schwingrichtung B-B e.ne Mikrowurfbewegung aus, die ein Aufwärtswandern der einzelnen Gutteilchen an der rohrförmigen Innenwand des Gutträgers 2 bewi^ Die Aufwärtsbewegung kommt etwa in Höhe der Rohrm.tte zum Stillstand. Von unten weiter nachschiebende Gutteilchen verursteht
die oberen Teilchen η, wodurch eine !
>e umwaizocwegung in Pfeilrichtung entintensive Durchmischung mehrerer Stoffdarüber hinaus dadurch erreicht, η Kräfte unmittelbar auf die e.nnfolge Reibung und meist unterschiedli-Wälzbewegung
Süßlich eine zum Gutauslauf 4 hm ^ιβ Umwälzbewegung erzielt, d.e
Gdhatz'gewährleistet.
^^ibt ^ auf dieses Ausfüh-.5 D« ■f™Je?chränkt Die Energieeinleitung kann ™^X^^tsCbwingantriebe oder Schub
die sich vorteilhaft erzielen lassen. Die des Gutträgers kann Je^nufbenfedern oder Gummi-
d1? Gutträger ist gleichfalls in offeüer uu &
sich' ^
SJ^p Vorrichtung lassen
dem Mischvorgang noch andere
So kann z. B. durch eine spezielle en ßodens wähfend des
!^ zum Kühlen oder Beheizen zu- ^uch eine Benutzung als Reaktions-
in
Anwendungsgebiet ist dadurch gege-
^ stoffe mit der beschriebenen £,atz von Waster und BindemitS SJsSd Durch die Schwingungsinter,-pe et.s.er^r s.no überschüssiges Wasser
^ wirf das Gut v**c ',zbewegung eine Ku. ^Sh'eden una
gelbildung bewirkt.
ben
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Mischen von körnigem bis pulverformigem Schüttgut, bestehend aus einem länglichen, gegen die Horizontale in Längsrichtung geneigten, rinnenförmigen Gutträger, dessen unterer Teil einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist, der Gutträger schwingungsfähig gelagert und mit einem Schwingantrieb versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine lineare Schwingung erzeugender Schwingantrieb (6, 6', 7, T) vorgesehen ist, wobei die Richtung (B-B) der die Schwingung erzeugenden resultierenden Kraft durch den Schwerpunkt des Gesamtsystems und senkrecht zur Gutträgerlängsachse (C-C) sowie geneigt zur Vertikalen (D-D) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Gutträgers (2) in bezug auf die Horizontale einstellbar ist.
DE19691926291 1969-05-23 1969-05-23 Vorrichtung zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Schüttgut Expired DE1926291C (de)

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DE19691926291 DE1926291C (de) 1969-05-23 Vorrichtung zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Schüttgut
NLAANVRAGE7006013,A NL169688C (nl) 1969-05-23 1970-04-24 Menginrichting voor stortgoed.
BE750829D BE750829A (fr) 1969-05-23 1970-05-22 Dispositif pour melanger des matieres en vrac granuleuses et/oupulverulentes
GB2484070A GB1308236A (en) 1969-05-23 1970-05-22 Mixing
US39892A US3687420A (en) 1969-05-23 1970-05-22 Device for mixing granular and/or pulverized bulk material
FR7018934A FR2048761A5 (de) 1969-05-23 1970-05-25

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DE1926291A1 DE1926291A1 (de) 1970-12-23
DE1926291C true DE1926291C (de) 1972-12-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2853344A1 (de) * 1978-12-11 1980-06-19 Schenck Ag Carl Schwingfoerdereinrichtung zum reinigen und kuehlen von mit formsand behafteten gussteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2853344A1 (de) * 1978-12-11 1980-06-19 Schenck Ag Carl Schwingfoerdereinrichtung zum reinigen und kuehlen von mit formsand behafteten gussteilen

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