DE1925896C3 - Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes - Google Patents

Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes

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DE1925896C3 DE19691925896 DE1925896A DE1925896C3 DE 1925896 C3 DE1925896 C3 DE 1925896C3 DE 19691925896 DE19691925896 DE 19691925896 DE 1925896 A DE1925896 A DE 1925896A DE 1925896 C3 DE1925896 C3 DE 1925896C3
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Boris J.; Dechtjar Iosif N.; Charkow Ladenson (Sowjetunion)
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Wsesojusny Nautschno-Issledowatelskij I Projektno-Konstruktorskij Institut Promyschlennych Gidropiwodow I Gidroawtomatiki, Charkow (Sowjetunion)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches und ist zum Einsatz in Hydraulikanlagen von Maschinen bestimmt, insbesondere zur Synchronisierung von Stellorganen (bei Hydromotoren, Hydraulikzylindern) unabhängig von der auf diese Organe einwirkenden Außenbelastungsgröße.
Es sind Vorrichtungen zum Aufteilen des Flüssigkeitsstromes bekannt, die eine Dreiwegeschiebereinrichtung enthalten, in deren Innerem sich der zugeführte Flüssigkeitsstrom in zwei Teile verzweigt. Das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung hat Kanäle, die die Einlaßöffnung der Einrichtung mit den Auslaßkanälen sowie mit den geschlossenen stirnseitigen Kammern verbinden. Die Kanalabschnitte zwischen der Einlaßöffnung und den Auslaßkanälen haben Drosselbohrungen mit konstantbleibendem Querschnitt, die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes aber bilden mit den Auslaßkanälen der Schiebereinrichtung Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts.
Jeder der verzweigten Ströme läuft durch diese Drosselbohrungen bzw. -durchgänge konstanten bzw. veränderlichen Querschnitts.
Falls die mit den Auslaßkanälen der Vorrichtung verbundenen Stellorgane durch gleiche Außenbelastungen beansprucht werden, d. h., wenn sie gleiche Widerstände in dem Durchlauf der Flüssigkeit erzeugen, so liegt das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung in seiner Mittelstellung. Deshalb sind auch die Widerstände beider Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts einander gleich.
An den Drosselbohrungen konstanten Querschnitts entstehen gleiche Druckabfälle, wodurch der Flüssigkeitsstrom in beiden Verzweigungen der Einrichtung ebenfalls gleich wird.
Falls die mit den Auslaßkanälen der Vorrichtung verbundenen Stellorgane durch unterschiedliche Außenbelastungen beansprucht werden, dhfalss.e unterschiedliche Widerstände beim Durchlauf der Fluss.g-K erzeugen, so beginnt das bewegliche Glied s.ch zu der Seite des Auslaßkanals mit kleinerem Widerstand zu verschieben, wobei der Durchlaufquerschnitt der veränderlichen Drosseldurchgänge an dieser Seite verkleinert und der Durchlaufquerschnitt an der gegenüberliegenden Seite vergrößert wird. D.e Bewegung setzt sich fort, bis die Druckgrößen in den geschlossenen stirnseitigen Kammern der Schiebere.nrichtung einander gleich sind. Das bewegliche Glied der Sch.ebereinrichtung ist dann wieder im Gleichgewicht
An den konstanten Drosselbohrungen treten also gleiche Druckabfälle auf, der Druck in den geschlossenen stirnseitigen Kammern wird durch das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung ausgeglichen. Dadurch ist auch der Flüssjgkeitsdurchfluß in beiden Abzweigungen der Einrichtung gleich.
Durch Versuche wurde jedoch festgestellt, daß bei Flüssigkeitsdurchflußmengen von über 20 bis 30 I/min und bei einer bedeutenden Druckdifferenz in den mit den Auslaßkanälen verbundenen Durchgänge eine wesentliche Beeinflussung der Gleichgewichtsstellung des beweglichen Gliedes der Schiebereinrichtung durch die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte beginnt, die beim Durchtritt der Flüssigkeit durch die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts entstehen. Jede dieser Kräfte ist bestrebt, das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung in Richtung der Querschnittsverringerung der veränderlichen Drosseldurchgänge zu verschieben. Da diese Kraft ungefähr dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit proportional ist, entsteht am veränderlichen Drosseldurchgang, dessen Durchgangsquerschnitt kleiner ist, eine bedeutend größere hydrodynamische Rückwirkungskraft als am anderen veränderlichen Drosseldurchgang. Deshalb isl die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte bestrebt, das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung im Sinne einei weiteren Verringerung des Durchlaufquerschnittes irr veränderlichen Drosseldurchgang der weniger belaste ten Seite, dessen Querschnitt schon kleiner ist, zu ver schieben. Infolgedessen wird das Gleichgewicht de; Stellorgans bei verschiedenen Druckwerten in den ge schlossenen stirnseitigen Kammern der Schiebereiu richtung gewährleistet, wodurch an den Drosselboh rungen mit konstantem Querschnitt verschieden« Druckabfälle auftreten und folglich auch ein unter schiedlicher Flüssigkeitsdurchfluß in den Abzweigun gen der' Einrichtung zur Aufteilung des Flüssigkeit* strongs entsteht. Durch Versuche wurde ebenfalls fest gestellt, daß bei den hier erwähnten Betriebsabläufei die Druckdifferenz in den geschlossenen stirnseitigei Kammern der Schiebereinrichtung zwar nur bis kp/cm2 beträgt, daß das aber für die Entstehung voi Aufteilungsfehlern, die in Abhängigkeit von der Bauar der Einrichtung und ihrer Fertigungsgüte im Bereicl von 2 bis 10% liegen, genügt.
Außerdem wird der Aufteilungsfehler bei höherei Werten des absoluten Druckes (etwa 200 ... 301 kp/cm2) wesentlich größer infolge Überströmung de Flüssigkeit durch die Spalte der Schiebereinrichtuni aus den unter Druck stehenden Innenräumen in solche die nicht belastet sind.
Bei einem Dauerbetrieb der bekannten Einrichtun gen zur Aufteilung der Strömung unter verschiedener aber dauernd unveränderlichen Belastungen' der mi
den Auslaßkanälen der Einrichtung verbundenen Durchgänge entsteht eine wirkliche Gefahr eines hydraulischen Verkeilens des beweglichen Gliedes der Schiebereinrichtung, wodurch entweder eine wesentliche Vergrößerung des Aufteilungsfehlers oder eine vollständige Unterbrechung der Arbeit der Einrichtung und folglich ein Betriebsunfall entstehen kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Mangel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes zu schaffen, in der der Strom mit großer Genauigkeit ohne Vermehrung von Energieverlusten in zwei Teile aufgeteilt werden kann, die bei jedem Arbeitszustand mit gleich hoher Genauigkeit betrieben werden kann und in der die Über^römungen von Flüssigkeit durch die Spalte am beweglichen Glied keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Funktion der Vorrichtung ausüben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Auslaßbohrungen der Dreiwegeschiebereinrichtung ein Vierwegedruckwandler geschaltet ist, dessen bewegliches Glied Kanäle hat, die die Einlaßbohrungen des Vierwegedruckwandlers mit seinen entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern verbinden, wobei die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes bei seiner Verschiebung mit den Austrittsöffnungen des Vierwegedruckwandlers gemeinsam Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes,
F i g. 2 den Schnitt 11-11 der F i g. 1.
Im Gehäuse 1 (F i g. 1) der Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes ist eine Dreiwegeschiebereinrichtung 2 mit dem in der Bohrung 4 angeordneten beweglichen Glied 3 und Vierwegedruckwandler 5 mit dem sich in der Bohrung 7 bewegenden Glied 6 angeordnet.
Der im Anguß 9 des Gehäuses 1 ausgeführte Einlaßstutzen 8 der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 dient als Einlaß der Einrichtung. Die Austrittstutzen 10 und 11 des Vie -wegewandlers 5, die entsprecnend in den Angüssen 12 und 13 des Gehäuses vorgesehen sind, dienen als Auslaßkanäl» der Einrichtung.
Die Bohrung 4 ist mit konzentrischen Ringnuten 14, 15 und 16, die Bohrung 7 aber mit konzentrischen Ringnuten 17,18,19 und 20 versehen. Die Bohrung 4 ist auf beiden Seiten durch die Verschlußschrauben 21 und 22 mit den Dichtungsringen 23 und 24 geschlossen, die öffnungen 7 aber durch die Verschlußschrauben 25 und 26 mit den Dichtungsringen 27 und 28.
Im Gehäuse sind auch die Sacklöcher 29 und 30 vorgesehen, die gleichzeitig als Austrittskanäle der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 und als Einlaßbohrungen des Vierwegedruckwandlers 5 dienen. Die Bohrung 29 verbindet die Ringnut 14 mit der Ringnut 18 und die Bohrung 30 die Ringnut 16 mit der Ringnut 19. Die Bohrungen 29 und 30 dienen erforderlichenfalls auch zum Anschluß von Manometern.
Die Ringnut 15 ist mit dem Einlaßstutzen 8 durch die Ovalbohrung 31, die Ringnuten 17 und 20 aber sind mit den Austrittstutzen 10 und 11 durch die Ovalausdrehungen 32 und 33 verbunden.
Das bewegliche Glied 3 der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 hat die Kanäle A, ßund C, die entsprechend durch die Flanken 34 und 35, 36 und 37, 38 und 39 begrenzt sind.
Der Einlaßstutzen 8 ist über den mit den Flanken 36 und 37 begrenzten Kanal B durch die Radialbohrungen 40 mit dem innenkanal 41 des beweglichen Gliedes 3 verbunden und über die in den Scheiben 44 bzw. 45 ausgeführten Drosselbohmngen 42 und 43 konstanten Querschnittes sowie abgestufte Ausdrehungen 46, 47 mit den geschlossenen stirnseitigen Kammern 48 und 49 der Schiebereinrichtung 2.
ίο Die Ausdrehung 46 ist durch die Tangentialbohrungen 50 (Bild 1, 2) mit dem durch die Ranken 34 und 35 gebildeten Auslaßkanal A des beweglichen Gliedes 3 (F i g. 1) verbunden, die Ausdrehung 47 aber durch die Tangentialbohrungen 51 mit dem anderen durch die Flanken 38 und 39 gebildeten Auslaßkanal C des Gliedes 3.
Der durch die Flanken 34 und 35 begrenzte Auslaßkanal A im Glied 3 bildet mit der Flanke 52 der Ringnut 14 einen Drosseldurchgang veränderlichen Quer-Schnitts, der mit der Bohrung 29 verbunden ist, der durch die Flanken 38 und 39 begrenzte Auslaßkanai C aber bildet mit der Flanke 53 den anderen Drosseldurchgarig veränderlichen Querschnitts, der mit der Bohrung 30 verbunden ist
Die Scheiben 44 und 45 sind durch die Verschlußschrauben 54 und 55 über die Dichtungseinlagen 56 und 57 an die Innenstirnflächen der Ringnuten gepreßt.
Der bewegliche Kolben 6 des Vierwegewandlers 5 hat die Kanäle a, b, c, die durch die Flanken 58 und 59, 60 und 61,62 und 63 begrenzt sind, sowie auch die Innenkanäle 64 und 65. Die Kanäle 64 und 65 verbinden durch die radialen Dämpfungsbohrungen 66 und 67 die Bohrungen 29 und 30 mit den entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern 68 und 69 der Schiebereinrichtung 5. Die durch die Flanken 58,59 und 62, 63 begrenzten Kanäle dienen als Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes 6 und bilden entsprechend mit den Flanken 70 und 7". die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts, welche mit den Austrittstutzen 10 und 11 der Einrichtung verbunden sind.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung verläuft in folgender Weise:
Der zum Einlaßstutzen 8 zugeführte Strom der Arbeitsflüsüigkeit läuft durch die Ovalbohrung 31 und wird zur Ringnut 15 des Gehäuses geleitet. Von hier aus strömt die Flüssigkeit durch den von den Flanken 36 und 37 gebildeten Kanal B im beweglichen Glied 3 und durch die Radialbohrungen 40 zum Innenkanel 41, in dem der Flüssigkeitsstrom verzweigt wird, und durch die Bohrungen 42 und 43, welche die Drosselbohrungen konstanten Querschnitts sind, weiterfließt zu den geschlossenen stirnseitigen Kammern 48 und 49. Danach wird die Flüssigkeit durch die Tangentialbohrungen 50 (F i g. 1 und 2) und 51 (F i g. 1) und durch die Drossel-
durchgänge veränderlichen Querschnittes, welche einerseits durch die Flanken 35 und 52 und andererseits durch die Flanken 38 und 53 gebildet sind, zu den Bohrungen 29 und 30 und von hier aus zu den Ringnuten 18 und 19 des Vierwegewandlers 5 geleitet. Aus den Ringnuten 18 und 19 fließt die Flüssigkeit durch die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnittes, die einerseits durch Flanken 59 und 70, andererseits aber durch Flanken 62 und 71 gebildet sind, zu den Ringnuten 17 und 20 und weiter durch die Ovalbohrungen 32 und 33 in die Austrittstutzen 10 und 11. Der Flüssigkeitsdruck wird aus den Räumen der Ringnuten 18 und 19 durch die radialen Dämpfungsbohrungen 66 und 67 und durch die Innenkanäle 64 und 65 in die geschlossenen stirnsei-
tigen Kammern 68 und·69 des Wandlers 5 übertragen.
Das bewegliche Glied 6 des Wandlers 5 ist nur dann im Gleichgewicht, wenn die Druckgrößen in den Kammern 68 und 69 gleich sind. Da aber diese Kammern mit den Auslaßbohrungen der Schiebereinrichtung 2 (Bohrungen 29 und 30) verbunden sind, sichert das Gleichgewicht des beweglichen Gliedes 6 die Druckgrößengleichheit in den Auslaßkanälen 29 und 30 der Schiebereinrichtung 2.
Bei einer Gleichheit der Druckgrößen in den äußeren mit den Austrittstutzen 10 und 11 verbundenen Kanälen nehmen die beweglichen Glieder 3 und 6 die Mittelstellung ein. bei der die Widerstände der veränderlichen Drosseln beider Schiebereinrichtungen gleich sind. Dabei entstehen an beiden Drosseln konstanten Querschnittes (Bohrungen 42 und 43) gleiche Druckabfälle, wodurch auch die Gleichheit des durch diese Drosseln verursachten Flüssigkeitsverbrauchs gewährleistet wird.
Die Vergrößerung des auf das Stellorgan ausgeübten Druckes, z. B. auf das Stellorgan, welches mit dem Austrittstutzen 10 verbunden ist, erzeugt eine Verringerung des Druckabfalls an der linken Drossel konstanten Querschnittes (Bohrung 42) und folglich eine Druckerhöhung in den Kammern 68 und 48. Beide beweglichen Glieder sind bestrebt, sich nach rechts zu verschieben; indessen verschiebt sich nur das bewegliche Glied 6. Es drosselt die Flüssigkeit mittels seiner rechten veränderlichen Drossel ab (die durch die Flanken 62 und 71 gebildet ist) und gleicht die Druckgrößen in den Räumen der Ringnuten 18 und 19, in den Kammern 68 und 69, in den Bohrungen 29 und 30, in den Räumen der Ringnuten 14 und 16 und in den Kammern 48 und 49 aus. Somit ist das bewegliche Glied 3 der Schiebereinrichtung 2 nur bestrebt sich zu' verschieben, in Wirklichkeit aber verschiebt sich nur das Glied 6.
Die Verschiebung des letzteren verläuft so lange, bis der Druck sich in den Räumen der Ringnuten 18 und 19 und folglich auch in den mit diesen verbundenen Bohrungen 66,64 und 67,65 der geschlossenen stirnseitigen Kammern 68 und 69 ausgleicht
Die auf diese Weise erzeugten gleichen Druckgrößen in den Kammern 48 und 49 gewährleisten gleiche Druckabfälle an den Drosselbohrungen des konstanten Querschnittes 42 und 43 und somit die Gleichheit des Flüssigkeitsdurchflusses in beiden Zweigen der Einrichtung.
Die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte, die an den Drosseldurchgängen veränderlichen Querschnittes, welche durch Flanken 59 und 70 sowie 62 und 71 gebildet sind, entstehen, erzeugt eine Druckdifferenz in den Räumen der Ringnuten 18 und 19 und folglich auch in den Räumen der' Ringnuten 14 und 16, die unter 1 kp/cm2 liegt Das bedeutet aber, daß die eigentliche Teilungsstufe, d.h. das bewegliche Glied 3 mit den Drosselbohrungen 42 und 43 bei einer Druckdifferenz in den Bohrungen 29 und 30 funktioniert, die niemals mehr als 1 kp/cm2 beträgt
Dank dieses Umstandes liegt das den Aufteilungsvorgang ausführende bewegliche Glied 3 bei beliebigem Druckverhältnis alt den Austrittstutzen 10 und 11 in der Nähe seiner Mittelstellung, wodurch die Gleichheit der an den Drosseidurchgängen des veränderlichen Querschnittes des Gliedes 3 entstehenden Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte und folglich auch die hohe Arbeitsgenauigkeit des beweglichen Gliedes 3 gewährleistet sind.
Auf diese Weise wird die Erhöhung der Aufteilungsgenauigkeit ohne Vergrößerung der Energieverluste erreicht.
Rückströme der Flüssigkeil durch die Spalte der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 finden nicht statt, da der Druck in allen seinen Räumen (Ringnuten 14, 15 und IS, Kammern 48 und 49) praktisch derselbe ist.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können Rückströmungen durch die Spalte des Vierwegewandlers 5 nur aus der Kammer 69 in den Raum der Ringnut 20 (oder aus der Kammer 68 in den Raum der Ringnut 19) stattfinden, da zwischen diesen Räumen die maximale Druckdifferenz entsteht.
Diese Rückströme können aber nicht die Genauigis keit der Aufteilung beeinflussen, da durch die Bohrung 20 die bereits geteilte Flüssigkeit strömt, die auf zwei Wegen zum Austrittstutzen 11 geleitet wird - durch den rechten Drosseldurchgang veränderlichen Querschnittes des Wandlers 5 und durch die Bohrung 67, ίο Kanal 65 in die Kammer 69 und danach weiter durch den Spalt zwischen dem beweglichen Glied 6 und Gehäuse — in den Raum der Ringnut 20.
Daraus folgt, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung eines Flüssigkeitsstromes die Rückstömungen von Flüssigkeit zwischen den Räumen keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Aufteilung ausüben.
Durch Versuche wurde weiter festgestellt, daß es zweckmäßig ist, dem beweglichen Glied 3 der Schiebereinrichtung 2 eine Drehbewegung zu verleihen. Die dank des Reaktionsmomentes, das beim Durchlauf der Flüssigkeit durch die Tangentialbohrungen 50 und 51 entsteht, einsetzende Drehung des Kolbens 3 beseitigt den Einfluß der Haftreibung der Ruhe auf die Empfindlichkeit des Kolbens 3. Falls das bewegliche Glied 6 verkeilt wird, so erzeugt der bewegliche Kolben 3, indem es sich verschiebt in den Kammern 68 und 69 eine Druckdifferenz, die für das Anlaufen des verkeilten Gliedes 6 ausreicht Das Verkeilen des beweglichen Kolbens 3 (Arbeitskolbens 3) ist in der Praxis vollständig beseitigt, da er, wie bereits oben erwähnt wurde, stets im Wirkungsbereich nur eines Druckes liegt und rotiert Das Verkeilen aber entsteht bekanntlich nur bei Überströmungen der Flüssigkeit durch die Spalte der Schiebereinrichtung aus Hochdruckräumen in Räume mit wesentlich kleinerem Druck. Eine derartige Wechselwirkung beider Schiebereinrichtungen sichert insgesamt die hohe Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes. Somit ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Vergleich mit bekannten Bauarten mehrere Vorzüge aufweist Sie gewährleistet die Ausführung des Zweiteilens des Flüssigkeitsstromes mit einer erheblich höheren Genauigkeit und ohne Vergrößerung von Energieverlusten. Außerdem übt wie aus der Beschreibung ersichtlich ist die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte, welche an den Drosseldurchgängen veränderlichen Querschnittes entstehen, keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes aus, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit gleich hoher Genauigkeit zum Betrieb unter beliebigen Verhältnissen eingesetzt werden kann. In der Vorrichtung ist grundsätzlich das hydraulische Verkeilen der beweglichen Glieder beseitigt; dadurch wird eine hohe Zuverlässigkeit der Vorrichtung gesichert.
Auch die Oberströnreng von Flüssigkeit aus Hochdruck- in Niederdruckräume durch die'Spalte übt auf
die Teilungsgenauigkeit keinen Einfluß aus.
Obwohl die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zweiteilung eines Flüssigkeitsstromes bestimmt ist, wird das Wesen dieser Erfindung durch ihre Anwendung für summierende Einrichtungen, die ebenfalls zur Synchronisierung von zwei Zylindern (Hydromotoren), aber durch Vereinigung von zwei Flüssigkeitsströmen vorgesehen sind, nicht abgeändert.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bei hydraulischen Anlagen verschiedener Maschinen nicht nur zur Synchronisierung von Stellorganen, sondern auch z. B. in solchen Fällen angewandt werden, wenn nach dem Arbeitsablauf in bestimmten Zeitabschnitten nicht der ganze Flüssigkeitsstrom, sondern nur die Hälfte (oder ein gewisser Teil) des Stromes dem Stellorgan zuzuführen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes, die eine Dreiwegeschiebereinrichtung ent- hält, deren bewegliches Glied Kanäle hat, die den Einlaßstutzen der Vorrichtung mit dem Austrittstutzen und geschlossenen stirnseitigen Kammern in der Dreiwegeschiebereinrichtung verbinden, wobei in den Kanalabschnitten zwischen dem Einlaß- und Austrittstutzen der Vorrichtung Drosselbohrungen konstanten Querschnitts angeordnet sind und die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes mit den Austrittsöffnungen der Schiebereinrichtung Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Auslaßbohrungen (29,30) der Dreiwegeschiebereinrichtung (2) ein Vierwegedruckwandler (5) geschaltet ist, dessen bewegliches Glied (6) Kanäle (64 bis 67) hat, die die Einlaßbohrungen (29,30) des Vierwegedruckwandler (5) mit seinen entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern (68 und 69) verbinden, wobei die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes (6) bei seiner Verschiebung mit den Austrittsöffnungen (17, 20) des Vierwegedruckwandlers (5) gemeinsam Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden.
DE19691925896 1969-05-21 Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes Expired DE1925896C3 (de)

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