DE1925896B2 - Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes - Google Patents

Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes

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DE1925896B2 DE19691925896 DE1925896A DE1925896B2 DE 1925896 B2 DE1925896 B2 DE 1925896B2 DE 19691925896 DE19691925896 DE 19691925896 DE 1925896 A DE1925896 A DE 1925896A DE 1925896 B2 DE1925896 B2 DE 1925896B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches und ist zum Einsatz in Hydraulikanlagen vor. Maschinen bestimmt, insbesondere zur Synchronisierung von Stellorganen (bei Hydromotoren, Hydraulikzylindern) unabhängig von der auf diese Organe einwirkenden Außevibelastungsgröße.
Es sind Vorrichtungen zum Aufteilen des Flüssigkeitsstromes bekannt, die eine Dreiwegeschiebereinrichtung enthalten, in deren Innerem sich der zugeführ-Ie Flüssigkeitsstrom in zwei Teile verzweigt. Das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung hat Kanäle, die die Einlaßöffnung der Einrichtung mit den Auslaßkanälen sowie mit den geschlossenen stirnseitigen Kammern verbinden. Die Kanalabschnitte zwischen der Einlaßöffnung und den Auslaßkanälen haben Drosselbohrungen mit konstantbleibendem Querschnitt, die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes aber bilden mit den Auslaßkanälen der Schiebereinrichtung Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts.
Jeder der verzweigten Ströme läuft durch diese Drosselbohrungen bzw. -durchgänge konstanten bzw. veränderlichen Querschnitts.
Falls die mit den Auslaßkanälen der Vorrichtung verbundenen Stellorgane durch gleiche Außenbelastungen beansprucht werden, d. h., wenn sie gleiche Widerstände in dem Durchlauf der Flüssigkeit erzeugen, so liegt 4as bewegliche Glied der Schiebereinrichtung in seiner Mittelstellung. Deshalb sind auch die Widerstände beider Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts tinander gleich.
An den Drosselbohrungen konstanten Querschnitts entstehen gleiche Druckabfälle, wodurch der Flüssigkeitsstrom in beiden Verzweigungen der Einrichtung •benfalls gleich wird.
Falls die mit den Auslaßkanälen der Vorrichtung verbundenen Stellorgane durch unterschiedliche Außenbelastungen beansprucht werden, d.h. falls sie unterschiedliche Widerstände beim Durchlauf der Flüssigkeit erzeugen, so beginnt das bewegliche Glied sich zu der Seite des Auslaßkanals mit kleinerem Widerstand
S zu verschieben, wobei der Durchlaufquerschnitt der veränderlichen Drosseldurchgänge an dieser Seite verkleinert und der Durchlaufquerschnitt an der gegenüberliegenden Seite vergrößert wird. Die Bewegung setzt sich fort, bis die Druckgrößen in den geschlosse-
nen stirnseitigen Kammern der Schiebereinrichtung einander gleich sind. Das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung ist dann wieder im Gleichgewicht.
An den konstanten Drosselbohrungen treten also gleiche Druckabfälle auf, der Druck in den geschlosse-
nen stirnseitigen Kammern wird durch das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung ausgeglichen. Dadurch ist auch der Flüssigkeitsdurchfluß in beiden Abzweigungen der Einrichtung gleich.
Durch Versuche wurde jedoch festgestellt, daß bei Flüssigkeitsdurchflußmengen von über 20 bis 30 l/min und bei einer bedeutenden Druckdifferenz in den mit den Auslaßkanälen verbundenen Durchgänge eine wesentliche Beeinflussung der Gleichgewichtsstellung des beweglichen Gliedes der Schiebereinrichtung durch die
Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte beginnt, die beim Durchtritt der Flüssigkeit durch die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts entstehen. Jede dieser Kräfte ist bestrebt, das bewegliche Glied der Schiebereinrichtung in Richtung der Querschnittsverringerung der veränderlichen Drosseldurchgänge zu verschieben Da diese Kraft ungefähr dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit proportional ist, entsteht am veränderlichen Drosseldurchgang, dessen
3S Durchgangsquerschnitt kleiner ist, eine bedeutend grö ßere hydrodynamische Rückwirkungskraft als am an deren veränderlichen Drosseldurchgang. Deshalb isi die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte bestrebt, das be·
wegliche Glied der Schiebereinrichtung im Sinne einei weiteren Verringerung des Durchlaufquerschnittes inveränderlichen Drosseldurchgang der weniger belaste ten Seite, dessen Querschnitt schon kleiner ist, zu ver schieben. Infolgedessen wird das Gleichgewicht de; Stellorgans bei verschiedenen Druckwerten in den ge schlossenen stirnseitigen Kammern der Schieberein richtung gewährleistet, wodurch an den Drosselboh rungen mit konstantem Querschnitt verschieden« Druckabfälle auftreten und folglich auch ein unter schiedlicher Flüssigkeitsdurchfluß in den Abzweigun gen der Einrichtung zur Aufteilung des Flüssigkeits stromes entsteht. Durch Versuche wurde ebenfalls fest gestellt, daß bei den hier erwähnten Betriebsabläufer die Druckdifferenz in den geschlossenen stirnseitiger Kammern der Schiebereinrichtung zwar nur bis 1 kp/cm2 beträgt, daß das aber für die Entstehung vor Aufteilungsfehlern, die in Abhängigkeit von der Bauar der Einrichtung und ihrer Fertigungsgüte im Bereicr von 2 bis 10% liegen, genügt.
do Außerdem wird der Aufteilungsfehler bei höherer Werten des absoluten Druckes (etwa 200 ... 30( kp/cm2) wesentlich größer infolge Überströmung dpi Flüssigkeit durch die Spalte der Schiebereinrichtun^ aus den unter Druck stehenden Innenräumen in solche die nicht belastet sind.
Bei einem Dauerbetrieb der bekannten Einrichtun gen zur Aufteilung der Strömung unter verschiedenen aber dauernd unveränderlichen Belastungen der mi
den Auslaßkanälen der Einrichtung verbundenen Durchgänge entsteht eine wirkliche Gefahr eines hydraulischen Verkeilens des beweglichen Gliedes der Schiebereinrichtung, wodurch entweder eine wesentliche Vergrößerung des Aufteilungsft hlers oder eine vollständige Unterbrechung der Arbeit der Einrichtung und folglich ein Betriebsunfall entstehen kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Mangel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- to richtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes zu schaffen, in der der Strom mit großer Genauigkeit ohne Vermehrung von Energieverlusten in zwei Teile aufgeteilt werden kann, die bei jedem Arbeitszustand mit gleich hoher Genauigkeit betrieben werden kann und in der die Überströmungen von Flüssigkeit durch die Spalte am beweglichen Glied keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Funktion der Vorrichtung ausüben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Auslaßbohrungen der Dreiwegeschiebereinrichtung ein Vierwegedruckwandler geschaltet ist, dessen bewegliches Glied Kanäle hat, die die Einlaßbohrungen des Vierwegedruckwandlers mit seinen entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern verbinden, wobei die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes bei seiner Verschiebung mit den Austrittsöffnungen des Vierwegedruckwandlers gemeinsam Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden.
Im folgenden wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes,
F i g. 2 den Schnitt H-H der F i g. 1.
Im Gehäuse 1 (F i g. 1) der Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes ist eine Dreiwegeschiebereinrichtung 2 mit dem in der Bohrung 4 angeordneten beweglichen Glied 3 und Vierwegedruckwandler 5 mit dem sich in der Bohrung 7 bewegenden Glied 6 angeordnet.
Der im Anguß 9 des Gehäuses 1 ausgeführte Einlaßstutzen 8 der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 dient als Einlaß der Einrichtung. Die Austrittstutzen 10 und 11 des Vierwegewandlers 5, die entsprechend in den Angüssen 12 und 13 des Gehäuses vorgesehen sind, dienen als Auslaßkanäle der Einrichtung.
Die Bohrung 4 ist mit konzentrischen Ringnuten 14, 15 und 16, die Bohrung 7 aber mit konzentrischen Ringnuten 17,18,19 und 20 versehen. Die Bohrung 4 ist auf beiden Seiten durch die Verschlußschrauben 21 und 22 mit den Dichtungsringen 23 und 24 geschlossen, die Öffnungen 7 aber durch die Verschlußschrauben 25 und 26 mit den Dichtungsringen 27 und 28.
Im Gehäuse sind auch die Sacklöcher 29 und 30 vorgesehen, die gleichzeitig als Austrittskanäle der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 und als Einlaßbohrungen des Vierwegedruckwandlers 5 dienen. Die Bohrung 29 verbindet die Ringnut 14 mit der Ringnut 18 und die Bohrung 30 die Ringnut 16 mit der Ringnut 19. Die Bohrungen 29 und 30 dienen erforderlichenfalls auch zum Anschluß von Manometern.
Die Ringnut 15 ist mit dem Einlaßstutzen 8 durch die Ovalbohrung 31, die Ringnuten 17 und 20 aber sind mit den Austrittstutzen 10 und U durch die Ovalausdrehungen 32 und 33 verbunden. (l5
Das bewegliche Glied 3 der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 hat die Kanäle A, Buna C, die entsprechend durch die Flanken 34 und 35, 36 und 37, 38 und 39 begrenzt sind.
Der Einlaßstutzen 8 ist über den mit den Flanken 36 und 37 begrenzten Kanal B durch die Radialbohrungen 40 mit dem Innenkanal 41 des beweglichen Gliedes 3 verbunden und über die in den Scheiben 44 bzw. 45 ausgeführten Drosselbohrungen 42 und 43 konstanten Querschnittes sowie abgestufte Ausdrehungen 46, 47 mit den geschlossenen stirnseitigen Kammern 48 und 49 der Schiebereinrichtung 2.
Die Ausdrehung 46 ist durch die Tangentialbohrungen 50 (Bild 1, 2) mit dem durch die Flanken 34 und 35 gebildeten Auslaßkanal A des beweglichen Gliedes 3 (F i g. 1) verbunden, die Ausdrehung 47 aber durch die Tangentialbohrungen 51 mit dem anderen durch die Flanken 38 und 39 gebildeten Auslaßkanal C des Gliedes 3.
Der durch die Flanken 34 und 35 begrenzte Auslaßkanal A im Glied 3 bildet mit der Flanke 52 der Ringnut 14 einen Drosseldurchgang veränderlichen Querschnitts, der mit der Bohrung 29 verbunden ist, der durch die Flanken 38 und 39 begrenzte Auslaßkanal C aber bildet mit der Flanke 53 den anderen Drosseldurchgang veränderlichen Querschnitts, der mit der Bohrung 30 verbunden ist.
Die Scheiben 44 und 45 sind durch die Verschlußschrauben 54 und 55 über die Dichtungseinlagen 56 und 57 an die Innenstirnflächen der Ringnuten gepreßt.
Der bewegliche Kolben 6 des Vierwegewandlers 5 hat die Kanäle a, b, c, die durch die Flanken 58 und 59, 60 und 61, 62 und 63 begrenzt sind, sowie auch die Innenkanäle 64 und 65. Die Kanäle 64 und 65 verbinden durch die radialen Dämpfungsbohrungen 66 und 67 die Bohrungen 29 und 30 mit den entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern 68 und 69 der Schiebereinrichtung 5. Die durch die Flanken 58,59 und 62, 63 begrenzten Kanäle dienen als Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes 6 und bilden entsprechend mit den Flanken 70 und 71 die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts, welche mit den Austrittstutzen 10 und 11 der Einrichtung verbunden sind.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung verläuft in folgender Weise:
Der zum Einlaßstutzen 8 zugeführte Strom der Arbeitsflüssigkeit läuft durch die Ovalbohrung 31 und wird zur Ringnut 15 des Gehäuses geleitet. Von hier aus strömt die Flüssigkeit durch den von den Flanken 36 und 37 gebildeten Kanal B im beweglichen Glied 3 und durch die Radialbohrungen 40 zum Innenkanal 41, in dem der Flüssigkeitsstrom verzweigt wird, und durch die Bohrungen 42 und 43, welche die Drosselbohrungen konstanten Querschnitts sind, weiterfließt zu den geschlossenen stirnseitigen Kammern 48 und 49. Danach wird die Flüssigkeit durch die Tangentialbohrungen 50 (F i g. 1 und 2) und 51 (F i g. 1) und durch die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnittes, welche einerseits durch die Flanken 35 und 52 und andererseits durch die Flanken 38 und 53 gebildet sind, zu den Bohrungen 219 und 30 und von hier aus zu den Ringnuten 18 und 19 des Vierwegewandlers 5 geleitet. Aus den Ringnuten 18' und 19 fließt die Flüssigkeit durch die Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnittes, die einerseits durch Flanken 59 und 70, andererseits aber durch Flanken 62 und 71 gebildet sind, zu den Ringnuten 17 und 20 und weiter durch die Ovalbohrungen 32 und 33 in die Austrittstutzen 10 und U. Der Flüssigkeitsdruck wird aus den Räumen der Ringnuten 18 und 19 durch die radialen Dämpfungsbohrungen 66 und 67 und durch die Innenkanäle 64 und 65 in die geschlossenen stirnsei-
tigen Kammern 68 und 69 des Wandlers 5 übertragen.
Das bewegliche Glied 6 des Wandlers 5 ist nur dann im Gleichgewicht, wenn die Druckgrößen in den Kammern 68 und 69 gleich sind. Da aber diese Kammern mit den Auslaßbohrungen der Schiebereinrichtung 2 (Bohrungen 29 und 30) verbunden sind, sichert das Gleichgewicht des beweglichen Gliedes 6 die Druckgrößengleichheit in den Auslaßkanälen 29 und 30 der Schiebereinrichtung 2.
Bei einer Gleichheit der Druckgrößen in den äu&eren mit den Austrittstutzen 10 und 11 verbundenen Kanälen nehmen die beweglichen Glieder 3 und 6 die Mittelstellung ein, bei der die Widerstände der veränderlichen Drosseln beider Schiebereinrichtungen gleich sind. Dabei entstehen an beiden Drosseln konstanten Querschnittes (Bohrungen 42 und 43) gleiche Druckabfälle, wodurch auch die Gleichheit des durch diese Drosseln verursachten Flüssigkeitsverbrauchs gewährleistet wird.
Die Vergrößerung des auf das Stellorgan ausgeübten Druckes, z. B. auf das Stellorgan, welches mit dem Austrittstutzen 10 verbunden ist, erzeugt eine Verringerung des Druckabfalls an der linken Drossel konstanten Querschnittes (Bohrung 42) und folglich eine Druckerhöhung in den Kammern 68 und 48. Beide beweglichen Glieder sind bestrebt, sich nach rechts zu verschieben; indessen verschiebt sich nur das bewegliche Glied 6. Es drosselt die Flüssigkeit mittels seiner rechten veränderlichen Drossel ab (die durch die Flanken 62 und 71 gebildet ist) und gleicht die Druckgrößen in den Räumen der Ringnuten 18 und 19, in den Kammern 68 und 69, in den Bohrungen 29 und 30, in den Räumen der Ringnuten 14 und 16 und in den Kammern 4S und 49 aus. Somit ist das bewegliche Glied 3 der Schiebereinrichtung 2 nur bestrebt sich zu verschieben, in Wirklichkeit aber verschiebt sich nur das Glied 6.
Die Verschiebung des letzteren verläuft so lange, bis der Druck sich in den Räumen der Ringnuten 18 und 19 und folglich auch in den mit diesen verbundenen Bohrungen 66,64 und 67,65 der geschlossenen stirnseitigen Kammern 68 und 69 ausgleicht.
Die auf diese Weise erzeugten gleichen Druckgrößen in den Kammern 48 und 49 gewährleisten gleiche Druckabfälle an den Drosselbohrungen des konstanten Querschnittes 42 und 43 und somit die Gleichheit des Flüssigkeitsdurchflusses in beiden Zweigen der Einrichtung.
Die Differenz zwischen den Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwirkungskräfte, die an den Drosseldurchgängen veränderlichen Querschnittes, welche durch Flanken 59 und 70 sowie 62 und 71 gebildet sind, entstehen, erzeugt eine Druckdifferenz in den Räumen der Ringnuten 18 und 19 und folglich auch in den Räumen der Ringnuten 14 und 16, die unter 1 kp/cm2 liegt Das bedeutet aber, daß die eigentliche Teilungsstufe, d.h. das bewegliche Glied 3 mit den Drosselbohrungen 42 und 43 bei einer Druckdifferenz in den Bohrungen 29 und 30 funktioniert die niemals mehr als 1 kp/cm2 beträgt
Dank dieses Umstandes liegt das den Aufteilungsvorgang ausführende bewegliche Glied 3 bei beliebigem Druckverhältnis an den Austrittstutzen 10 und 11 in der Nähe seiner Mittelstellung, wodurch die Gleichheit der an den Drosseldurchgängen des veränderlichen Querschnittes des Gliedes 3 entstehenden Axialkomponenten der hydrodynamischen Ruckwirkungskräfte und folglich auch die hohe Arbeitsgenaui^keit des beweglichen Gliedes 3 gewährleistet sind.
Auf diese Weise wird die Erhöhung der Aufteilungsgenauigkeit ohne Vergrößerung der Energieverluste erreicht.
Rückströme der Flüssigkeit durch die Spalte der Dreiwegeschiebereinrichtung 2 finden nicht statt, da der Druck in allen seinen Räumen (Ringnuten 14, 15 und 16, Kammern 48 und 49) praktisch derselbe ist.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können Rückströmungen durch die Spalte des Vierwegewandlers 5 nur aus der Kammer 69 in den Raum der Ringnut 20 (oder aus der Kammer 68 in den Raum der Ringnut 19) stattfinden, da zwischen diesen Räumen die maximale Druckdifferenz entsteht.
Diese Rückströme können aber nicht die Genauig-
>5 keit der Aufteilung beeinflussen, da durch die Bohrung 20 die bereits geteilte Flüssigkeit strömt, die auf zwei Wegen zum Austrittstutzen 11 geleitet wird — durch den rechten Drosseldurchgang veränderlichen Querschnittes des Wandlers 5 und durch die Bohrung 67,
ίο Kanal 65 in die Kammer 69 und danach weiter durch den Spalt zwischen dem beweglichen Glied 6 und Gehäuse — in den Raum der Ringnut 20.
Daraus folgt, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung eines Flüssigkeitsstromes die Rückstömungen von Flüssigkeit zwischen den Räumen keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Aufteilung ausüben.
Durch Versuche wurde weiter festgestellt, daß es zweckmäßig ist, dem beweglichen Glied 3 der Schiebereinrichtung 2 eine Drehbewegung zu verleihen. Die dank des Reaktionsmomentes, das beim Durchlauf der Flüssigkeit durch die Tangentialbohrungen 50 und 51 entsteht, einsetzende Drehung des Kolbens 3 beseitigt den Einfluß der Haftreibung der Ruhe auf die Empfindlichkeit des Kolbens 3. Falls das bewegliche Glied 6 verkeilt wird, so erzeugt der bewegliche Kolben 3, indem es sich verschiebt in den Kammern 68 und 69 eine Druckdifferenz, die für das Anlaufen des verkeilten Gliedes 6 ausreicht Das Verkeilen des beweglichen Kolbens 3 (Arbeitskolbens 3) ist in der Praxis vollständig beseitigt, da er, wie bereits oben erwähnt wurde stets im Wirkungsbereich nur eines Druckes liegt und rotiert. Das Verkeilen aber entsteht bekanntlich nur bei Überströmungen der Flüssigkeit durch die Spalte der Schiebereinrichtung aus Hochdruckräumen in Räume mit wesentlich kleinerem Druck. Eine derartige Wechselwirkung beider Schiebereinrichtungen sichert insgesamt die hohe Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zweiteilung des Flüssigkeitsstromes.
Somit ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vor richtung zum Vergleich mit bekannten Bauarten men rere Vorzüge aufweist Sie gewährleistet die Ausfüh rung des Zweiteilens des Flüssigkeitsstromes mit einei erheblich höheren Genauigkeit und ohne Vergröße rung von Energieverlusten. Außerdem übt, wie aus dei Beschreibung ersichtlich ist die Differenz zwischen der Axialkomponenten der hydrodynamischen Rückwir kungskräfte, welche an den Drosseldurchgängen verän derlichen Querschnittes entstehen, keinen Einfluß au!
die Genauigkeit der Zweiteilung des Flüssigkeitsstro mes aus, wodurch die erfindungsgemäße Vorrichtuni mit gleich hoher Genauigkeit zum Betrieb unter belie bigen Verhältnissen eingesetzt werden kann. In dei Vorrichtung ist grundsätzlich das hydraulische Verkei len der beweglichen Glieder beseitigt: dadurch wire eine hohe Zuverlässigkeit der Vorrichtung gesichert.
Auch die Überströmung von Flüssigkeit aus Hoch druck in Nieikrdruckräume durch die Spalte übt au
jie Teillingsgenauigkeit keinen LinfluB aus.
Obwohl die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zweiteilung eines Rüssigkeiisstrotnes bestimmt ist. wird das Wesen dieser Erfindung durch ihre Anwendung für summierende Hinrichtungen, die ebenfalls /ur Synchronisierung von zwei Zylindern (Hydromotoren), aber durch Vereinigung von zwei Flüssigkeitsströmen vorgesehen sind, nicht abgeändert.
Außerdem kann die erfindungsgeniäße V bei hydraulischen Anlagen verschiedener
nicht nur zur Synchronisierung von Stellorg dem auch /. II. in solchen Füllen angewai« wenn nach dem Arbeitsablauf in bestimmt schnitten nicht der ganze FHissigkeiisstror nur die Hälfte (oder ein gewisser Teil) des Si Stellorgan zuzuführen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Zweiteilen eines Flüssigkeitsstromes, die eine Dreiwegeschiebereinrichtung enthält, deren bewegliches Glied Kanäle hat, die den Einlaßstutzen der Vorrichtung mit dem Austrittstutzen und geschlossenen stirnseitigen Kammern in der Dreiwegeschiebereinrichtung verbinden, wobei in den Kanalabschnitten zwischen dem Einlaß- und Austrittstutzen der Vorrichtung Drosselbohrungen konstanten Querschnitts angeordnet sind und die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes mit den Austrittsöffnungen der Schiebereinrichtung Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Auslaßbohrungen (29,30) der Dreiwegeschiebereinrichtung (2) ein Vierwegedruckwandler (5) geschaltet ist, dessen bewegliches Glied (6) Kanäle (64 bis 67) hat, die die Einlaßbohrungen (29, 30) des Vierwegedruckwandlers (5) mit seinen entsprechenden geschlossenen stirnseitigen Kammern (68 und 69) verbinden, wobei die Auslaßkanäle des beweglichen Gliedes (6) bei seiner Verschiebung mit den Austrittsöffnungen (17, 20) des Vierwegedruckwandlers (5) gemeinsam Drosseldurchgänge veränderlichen Querschnitts bilden.
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