DE1925865A1 - Verfahren zur Vermeidung von Fehlschweissungen bei laengsnahtgeschweissten Rohren - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von Fehlschweissungen bei laengsnahtgeschweissten Rohren

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DE1925865A1
DE1925865A1 DE19691925865 DE1925865A DE1925865A1 DE 1925865 A1 DE1925865 A1 DE 1925865A1 DE 19691925865 DE19691925865 DE 19691925865 DE 1925865 A DE1925865 A DE 1925865A DE 1925865 A1 DE1925865 A1 DE 1925865A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung von Fehlschweißungen bei längsnahtgeschweißten Rohren Das Verfahren befaßt sich mit einer Serie von gemeinsam wirkenden Methoden, die zur Steuerung eines großen Teiles aller für die Längsnahtschweißung entscheidender Faktoren dienen.
  • Der Stand der Technik wird heute sowohl beim Widerstandsstumpfschweißen, wie auch beim Argon-Ärc-Schweißen und EF-S-chweißen von längsnahtgeschweißten Rohren dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Faktoren einzeln vorgegeben werden, in der Annahme, daß diese genügend konstant sind, um über längere Zeit hinweg Rohre mit gleichen Eigenschaften zu produzieren.
  • Nur in vereinzelten Fällen werden die, die Güte der Schweißung bestimmenden Faktoren relativ konstant gehalten. Es wird z.B. beim Argon-Arc-Schweißverfahren mitunter darauf hingewirkt, daß der Lichtbogenstrom konstant bleibt, dabei wird davon aufgegangen, daß die vorgegebene Vorschubgeschwindigkeit des zu verschweißenden Materials ebenfalls konstant bleibt.
  • Bei widerstandsstumpfgeschweißten Rohren sieht man sich der nichtbeeinflutbaren Verteilung-des Gesamtstromes in reinen Schweißstrom und Rückenstrom gegenübergestellt. Die Konstanthaltung des Schweißstromes bei wechzelndem Rückenstrom ist völlig unmöglich, da selbst diese Konstanthaltung die Schweißgüte nicht garantieren kann. Der bei der Schweißung auftretende Stauchdruck spielt eine sehr bedeutende Rolle für die Temperaturentfaltung in der Schweißzone, so daß er auch in eine Messung einbezogen werden müßte.
  • Schließlich spielt bei allen Schweißprozessen die entstehende Temperatur eine entscheidende Rolle, da nur sie letztenendes die Verschweißung bewirkt. Aber gerade die entstehende Temperatur kann heute von dem, die Maschinen bedienendem Personal nicht objektiv gesteuert werden, da eine objektive Tempera-turerfassung auf optischem Wege nahezu unmöglich ist.
  • Zwar wird in den Patentanmeldungen P 17 90 205.5, P 18 08 074.5 und P 18 Og 287.0 jeweils ein Verfahren angegeben, welches einen oder zwei, die Schweißgüte bestimmende Faktoren zu erfassen und zu regeln erlaubt.
  • Es zeigt sich nun aber, daß eine wesentlich grbßere Anzahl von Faktoren beeinflußt und überwacht werden müßten, Um in jedem Fall perfekte Schweißungen zu erzwingen.
  • Um die Mängel der heutigen Schweißverfahren zu beheben, wird erfindungsgemaß eine serie von Vorgängen und physikalischen Erscheinungen gemessen, zueinander ins Verhältnis gesetzt und permanent nachgeregelt. Hierbei wird sowohl die der Schweißung zufließende Strommenge mit der Rohrvors chubgeschwindigkeit verglichen, bzw. ins Verhältnis gesetzt, wie auch die Stromverteilung des Gesamtstromes in Schweißstrom und Rückenstrom gemessen, wobei die entstehende Stauchdruckwirkung auf das Demperaturgeschehen berücksichtigt wird, so daß aus dem Verhältnis Schweißstrom/Stauchdruck ein Wert gewonnen wird, der zur Regelung einer der Größen benutzt wird. -Letzt lich wird gleichzeitig zu den vorher beschriebenen Messungen eine direkte Temperaturmessung berührungslos und nicht optisch durchgeführt, -so daß auch dieses Ergebnis zur Beeinflussung der, die Güte der Schweißnaht kennzeichnenden Größen herangezogen wird. Die Ergebnisse der 3 von einander unabhängigen Verfahren werden sodann einem gemeinsamen Rechner oder einer geeigneten Brückenanordnung zugeführt und erfindungsgemäß so miteinander verknüpft, daß in gewollter, vorgegebener Reihenfolge der Schweißstrom, die Schweißtemperatur und der Stauchdruck beeinflußt werden, so däß das Ergebnis hieraus entweder ein geschweißtes Rohr mit konstanten Eigenschaften über der Länge desselben ist, oder aber daß ein Rohr entsteht, weldh-es bei geringster Entkohlung der Schweißzone stets gleiche Festigkeigenschaften aufweist.
  • Im einzelnen gliedert sich die Erfindung in 3 voneinander unabhängige Einzelverfahren, die allein angewendet, die Güte der Schweißnaht zwar verbessern, wobei jedoch bei Einzelanwendung nur Teilerfolge erzielt werden, da noch nicht alle, die Schweißung beeinflussenden Faktoren in jedem Einzelverfahren berücksichtigt werden. Erst die logische Verflechtung der 3 Einzelverfahren gewährleistet die absolute Konstantheit einer einmal als gut befundenen Einstellung der Schweißmaschine.
  • Erfindungsgemäß kann die Gravität der Einwirkung der einzelnen Verfahren auf die Regelgrößen variiert werden, so daß jedes Einzelverfahren mit einer vorgegebe-nen, in Prozenten ausdrückb?ren Bedeutung, das gesamte Regelergebnis beeinflußt Nachfolgend seien die 3 Einzelverfahren beschrieben und dargelegte welche einzelnen Kenngrößen hierdurch erfaßt werden. Darauf wird besqhrieberl, auf welche Weise die erfaßten Kenngrößen miteinander verknüpft werden, um Regel- und Steuerfanktionen auszuüben. Letztlich sei anhand eines einfachen Beispieles die Funktionsweise und das Zusammeuwirken- der gesam-ten Erfindung näher erläutert - 1 2 Zuers-t- werden mit Hilfe an sich bekannter Mittel de.-r der Schweißzone zur geführte Strom und die Vorschubgeschwindigkeit des zu verschweißenden Bandes gemessen. Hierbei ist es gleichgültig, ob es sich um Argon-Arc, Widerstandsstumpfschweißung oder um Hochfrequenzschweißung handelt.
  • Die elektrischen Werte aus Geschwindigkeit V und zugeführter elektrischer Energie I werden miteinander ins Verhältnis gesetzt; also der Quotient V/I gebildet. Diese Größe Q1 ist ein die Güte der Schweißnaht bestimmender Teilfaktor.
  • Zum zweiten wird die Verteilung der elektrischen Arbeit in reine Schweißarbeit und Rückenarbeit gemessen. Hierbei gelangt man zu der reinen Schweißarbeit dadurch, indem man die volle Rückenarbeit von der gesamten zugeführtenArbeit elektronisch subtrahiert. Die Messung der elektrischen Gesamtarbeit und der elektrischen Rückenarbeit erfolgt dabei mit Hilfe magnetfeldempfindlicher Mittel.
  • Aus der genannten Subtraktion von AgeS- Arück = Schweiß ergibt sich die reine Schweißarbeit. Gleichzeitig erfolgt eine Stauchdruckmessung mit Hilfe bekannter Verfahren, worauf aus-Stauchdruck und elektrischer Schweißarbeit der Quotient A = Q2 gebildet wird. Zum Dritten erfolgt eine unmittelbare st Temperaturmessung mit Hilfe eines induktiven Systems, wobei in dem verschweißten Rohr Wirbelströme erzeugt werden, deren Dichte von der Leitfähigkeit der Schweißzone abhängt und somit über die Veränderung der Leitfähigkeit infolge des Temperaturzuwachses eine Be stimmung der Temperatur zulassen. Der durch dieses induktive System ermittelte Nennwert für die Schweißnahttemperatur wird als weitere Kenngröße herangezogen und mit Q3 bezeichnet.
  • Die mit den Buchstaben Q1, Q2 und Q3 bezeichneten Größen beinhalten somit als jeweils ein einziger Meßwert die Daten folgender Eine zlgrö ßen.
  • 1. Gesamtstrom 2. Bandgeschwindigkeit 3. Fehl- oder Rückenstrom, bzw. Rückenarbeit 4. Gesamtarbeit 5. reine Schweißarbeit 6. Stauchdruck 7. Schweßtemperatur Durch die Zusammenfassung dieser Größen zu den abgeleiteten Quotienten Qi - Q3 vermag man, nunmehr diese selber zueinander ins Verhältnis zu bringen.
  • Erfindungsgemäß wird die am wenigsten Ieichtbeeinflußbare Größe als sogenannte-"Taktgröße" herangezogen. Das ist in der Regel die Vorschubgeschwindigkeit-oder Bandgeschwindigkeit Vb In jedem Fall wird erfindungsgemäß die am langsamsten reagierende Größe als Taktgröße angenommen. Als Regelgröße wird demgegenüber die am leichtesten beeinflußbare Größe, einmal der Gesamtstrom oder die Gesamtarbeit herangezogen. Erfindungsgemäß wird in an sich bekannten Meßbrücken die Bandgeschwindigkeit mit den weiter oben beschriebenen Größen 1ges' AS/Pst und Temperatur verglichen und durch Veränderung der Brückenzweigebei einer einmal als gut befundenen Einstellung der Wert Null in jeder Brückendiagonalen eingestellt. Je nachdem nun, ob der Quotient V oder V oder V aus Iges 8/Pst T dem einmal eingestellten Nullwert abweicht, wird in jeder der 3 Erückenanordnungen eine Gleichspannung erzeugt, die zur direkten Regelung der Stromzufuhr herangezogen wird. Dabei handelt es sich bei den angegebenen Gleichspannungen um Größen, die Ihre Polarität vertauschen können (also auch nach + und - wandern können), so daß der Schweißstrom nach oben oder unten geregelt werden kann. Durch Serienschaltung der von den 3 Quotienten abgegebenen Spannungen gelangt man zu einer gesamten, von allen 3 Quotienten beeinflußten Gleichspannung, welche ihrerseits nach + und - gehen kann, wobei sich ihre Höhe aus der Bedeutung der Einzelepannungen zusammensetzt und somit den Einfluß der Einzelgröße steuerbar einzustellen gestattet. Erfindungsgemäß wird der schnellen Regelung des Stromes, unter Bezugnahme auf Bandgeschwindigkeit und Stauchdruck, der Vorzug gegeben.
  • Ohne die vielfältigen Ausführungsmöglichkeiten einer solchen integralen Regelungssteuereinrichtung zur Erzeugung guter Schweißnähte zu begrenzen, sei anhand eines einfachen Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert.
  • In der beigefügten Figur 1 ist mit 1 der Quotienteiibildner für Qt mit 2 der Quotientenbildner für Q2 und mit 3 der Quotientenbildner für Q3 bezeichnet. Dabei wird der Quotientenbildner 1 durch elektrische Größen aus 4 und 5 gespeist, wobei 4 ein mechanischer Geber für einen Repräsentativwert der Geschwindigkeit und 5 ein Analoggeber für die Höhe des Gesamtstromes darstellt. Der Quotientenbildner 2 erhält aus 5 die Messung des Gesamtstroines zugeführt, aus 6 die Messung der Elektrodenspannung bei Widerstandsstumpfschweißmaschinen, aus 7 einen Meßwert des Stauchdruckes aus einem Dehnungsmeßstreifen und aus 8 einen Meßwert, der dem Rückenstrom bei Widerstandsstumpfschweißmaschinen entspricht, wobei die Spannung für 8 aus einem Hallgenerator entnommen wird, welcher sich unmittelbar auf der Rohrrückseite des geschweißten Rohres befindet, so daß der Hallgenerator für 8 stets ein Magnetfeld mißt, das durch den wahren Rückenstrom hervorgerufen wurde. Der Quotientenbildner Q2 besteht im Prinziep aus einer Brückenanordnung, welcher zum Vergleich die Spannungaus 7 und der subtrahierte Wert der Spannung aus 5 und 8 zugeführt wird. Gleichermaßen kann Q2 aber unter Hinzuziehung der Spannung aus 6, nämlich der Elektrodenspannung, aus dem Vergleich der reinen Schweißarbeit mit dem Stauchdruck erfolgen, wobei in 2 ein Multiplikator 9 untergebracht ist, in welchem die Spannung aus 6 mit den Strömen aus 8 und 5 multipliziert wird, so daß in 10 eine Subtraktion der Arbeiten - - A Arück erfolgen kanne so daß die aus 10 resultierende Spannung. die Schweißarbeit As darstellt, welche,verglichen mit der Spannung aus 7 Q2 ergibt.
  • Q3, in 3 dargestellt, wird gebildet aus dem Spannungswert, abgegeben von 4 und aus einem Spannungswert, abgegeben von 11, wobei 11 eine Temperaturmeßeinrichtung darstellt, welche in Bild 2 näher beschrieben ist. Die Meßwerte aus 1, 2 und 3 werden der Additionseinrichtung 12, 13 und 14 zugeführt, die in Serie geschaltet den gesamten, für die Regelung notwendigen Wert bereitstellen. Dabei ist mit 15,. 16 und t7 jeweils ein Regler angedeutet, welcher die Bedeutung der Einzeispannung auf die gesamte abgegebene Spannung zu regeln gestattet. Mit 18 ist ein Endverstärker dargestellt, der den Stellmotor 19 nach beiden Richtungen anz-utreiben vermag, wobei das Potentiometer 20 direkt in den Hauptregelkreis der Stromversorgung eingreift.
  • In Figur 2 wird anhand eines einfachen Beispieles der Temperaturmesser beschrieben, welcher zur Bildung des Quotient,en Q3 herangezogen wird. Dabei bedeuten in Figur 2, 1 das Rohr, welches im Punkt 2 verschweißt wird Die Wicklung 3 ungibt das gerade geachweißte Rohr in einer Zone, die noch heiß ist. Die Spule 3 wird aus dem Sender 4 beschickt, so daß in der Spule 3 ein kräftiges Magnetfeld entsteht. In der Spale 5, als Empfängerspule ausgebild-et und mit der Spule 3 in einem Körper untergebracht, wird eine Spannu'ng induziert, deren Höhe von der Dichte der Wirbe-Iströme abhängt, welche die Spule 3 hervoruft. Die Wirbelstrondichte ihrerseit hängt von der temperatur der S-chwe'ißnaht' ab, da diese den einzig nennenswerten Widerstand den Wirbelströmen entgegensetzt im Verstärker 6 werden. die aus - 5. gewonnenen Spannungen verstärkt und gleichgerichtet und in 7 einem Anzeigeinstrument zugeführt.
  • Die aus 7 gewonnene Spannung wird mit dem Spannungswert des Geschwindigkeitsgebers 4 aus Figur 1 verglichen, so daß auf diese Weise Q3 gebildet wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    S Verfahren zur umfassenden Steuerung und Konstanthaltung der wichtigsten Größen beim Schweißen Iängsnahtgeschweißter Rohre d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens 4,die Schweißung direkt beeinflussenden Größen miteinander verglichen werden, wobei 3 Einzelgrößen mit der 4. sogenannten Taktgröße in bekannten elektrischen Brückenanordnungen verglichen werden, die ihrerseits Gleichspannungen abgeben, die in Reihe geschaltet eine einzige Gleichspannung zur Folge haben, die ihrerseits positiv oder negativ orientiert sein kann und als Regelgröße einem Regelorgan zugeführt wird, welches eine schnell beeinflußbare Größe, z.B. den Schweißstrom stets so nachregelt, daß die aus den Brückenanordnungen resultierenden Spannungen Null werden und somit der Regelprozeß aufhört.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß von den verschiedenen Einflußgrößen 3 Kenngrößen abgeleitet werden, die jeweils mit der Bandgeschwindigkeit der Schweißmaschine verglichen, Gleichspannungen abgeben, die einzeln oder gemeinsam Regelwirkungen ausüben, die sich z.B. auf den gesamten Schweißstrom, den Stauchdruck, die Kühlwasserzufuhr und dergleichen beziehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß von der Geschwindigkeit und dem Verhältnis Schweißarbeit zu Stauchdruck eine Größe abgeleitet wird, die auch einzeln, an der Geschwindigkeit orientiert, die Einflußgrößen Schweißstrom und Stauchdruck beeinflußt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß nicht nur etwa alle 3 Quotienten eine Einzelgröße oder mehrere Einzelgrößen nachregeln, sondern daß durchaus auch nur eine Kenngröße dazu herangezogen werden kann, einen Regelprozeß einzuleiten.
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