DE1925567A1 - Poroeser Gegenstand und Verfahren zur Herstellung eines solchen poroesen Gegenstandes - Google Patents
Poroeser Gegenstand und Verfahren zur Herstellung eines solchen poroesen GegenstandesInfo
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Description
Scott Paper Company
Industrial Highway at Tinicum Island Road, 2 β. MAI 1888
pa., v.st.A. 1925567
Poröser Gegenstand und Verfahren zur Herstellung eines solchen porösen Gegenstands
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff
produkt en durch Verdichtung des Schaumstoffs
,während seiner Bildung an einem Zeitpunkt, nach seinem Roh-'
bzw. Feuchtpunkt und vor seiner vollständigen Polymerisation sowie das nach diesem Verfahren hergestellte verbesserte Produkt.
Auf dem Gebiet der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen ist es bekannt,
/einen Körper aus vollständig ausgehärtetem bzw. vernetzten* Polyurethan-Schaumstoff in getrennten Arbeitsgängen zu erwärmen, unmittelbar darauf den derart erwärmten Schaumstoff zwischen erwärmten Platten auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen unbelasteten Dicke zu verdichten und anschließend den Schaumstoff im verdichteten Zustand aushärten zu lasser; „ Das auf diese Weise verdichtete, ausgehärtete Polyurethan-Schaumstoff produkt behält seine Konsistenz als aellförmiger Stoff und eignet sich für Isolierzwecke, speziell Schallisolierung, und als Schwingungs-Dämpfmittel. Die beim herkömmlichen Verfahren zur Ermöglichung der Aushärtung des Schaumstoffs im verdichteten Zustand erforderliche Erwärmung kann zur Zerstörung einer beträchtlichen Anzahl der Polyurethan-Bindungen und -Querbindungen führen, die im ursprünglichen
/einen Körper aus vollständig ausgehärtetem bzw. vernetzten* Polyurethan-Schaumstoff in getrennten Arbeitsgängen zu erwärmen, unmittelbar darauf den derart erwärmten Schaumstoff zwischen erwärmten Platten auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen unbelasteten Dicke zu verdichten und anschließend den Schaumstoff im verdichteten Zustand aushärten zu lasser; „ Das auf diese Weise verdichtete, ausgehärtete Polyurethan-Schaumstoff produkt behält seine Konsistenz als aellförmiger Stoff und eignet sich für Isolierzwecke, speziell Schallisolierung, und als Schwingungs-Dämpfmittel. Die beim herkömmlichen Verfahren zur Ermöglichung der Aushärtung des Schaumstoffs im verdichteten Zustand erforderliche Erwärmung kann zur Zerstörung einer beträchtlichen Anzahl der Polyurethan-Bindungen und -Querbindungen führen, die im ursprünglichen
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ausgehärteten bzw. vernetzten Polyurethan-Schaumstoffprodukt
vorhanden sind. Obgleich diese Depolymerisation reversibel .ist
und während des Aushärtens des Schaumstoffs im verdichteten
Zustand neue Polyurethan-Bindungen und -Querbindungen gebildet werden, ist die Rückformung unvollständig und bewiikfc das
Fixierverfahren eine beträchtliche Verschlechterung der physikaiischen Eigenschaften des verdichteten Schaumstoffprodukts.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das vorstehend beschriebene Verfahren kontinuierlich durchzuführen, doch würden die
iaifalMriiHMiMi wegen des langsamen Verfahrensablaufs erforderlichen
großen öfen dieses Verfahren unwirtschaftlich machen.
Außerdem könnte durch ein solches kontinuierliches Verfahren nicht die vorgenannte Verschlechterung der Schaumstoff-Eigenschaften
beim Erwärmen vermieden werden. Ein besonderer Nachteil der nach dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren
hergestellten verdichteten Polyurethan-Schaumstoffe ist die begrenzte Zugfestigkeit in Richtung der Z-Achse, d.h.· die
Zugfestigkeit gemessen in Richtung der Dicke des Schaumstoffs.
Zugfestigkeit in Richtung der Z-Achse ist eine bedeutsame Eigenschaft von Schaumstoff, "beispielsweise im Hinblick auf die Verwendbarkeit
des verdichteten Polyurethan-Schaumstoffs als Stütz- bzw. Unterlagemittel für wandmontierte Instrumente.
Beispielsweise könnte ein Thermometer oder ein Barometer an seiner Rückseite mit einer Fläche einer Lage aus verdichtetem
Polyurethan-Schaumstoff verklebt werden. Die andere Fläche der Schäumstofflage könnte dann mit einem druckempfindlichen Klebmittel
beschichtet werden, das von einem Trennmaterial bedeckt ist» Derartige Instrumente, lassen sich ohne weiteres montieren,
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indem das Trennmaterial entfernt und der druckempfindliche Klebmittelüberzug
gegen eine Wandfläche angedrückt wird. Das Gewicht des Instruments ist bestrebt, die einander gegenüberliegenden
Flächen des Schaurastoffs voneinander zu trennen, wenn eine gute
Klebverbindung hergestellt worden ist. Die Fähigkeit des Schaumstoffs, dieser Trennkraft zu widerstehen, ist ein Maß für seine
Zugfestigkeit in Richtung der Z-Achse; die herkömmlichen verdichteten
Schaumstoffe waren für dieaen Zweck ungeeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet die Nachteile des vorstehend
beschriebenen herkömmlichen Verfahrens durch Ermöglichung seiner SmA kontinuierlichen Durchführung mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit und ist beim Polymerisations- xma
Blähvorgang anwendbar, während welchem der Polyurethan-Schaumstoff
anfänglich gebildet wird, unter Lieferung eines Endprodukte mit wesentlich verbesserten physikalischen Eigenschaften
gegenüber vergleichbaren Schaumstoffen, die durch Verdichtung und Verfestigung nach dem Aushärten hergestellt worden sind.
erfindungsgemäß erhaltene Erzeugnie ist ein verdichtetes,
zellförmiges Polyurethan-Schaumstoffgebilde mit wesentlich verbesserten
physikalischen Eigenschaften im Vergleich zu nach dem Aushärten verdichtetem Polyurethan-Schaumstoff der vorstehend
beschriebenen Art und insbesondere verbesserter Zugfestigkeitin Richtung der Z-Achse, verbesserter Scherfestigkeit, verbesserter
Reißfestigkeit und verbesserter Zugfestigkeit in Maschinen-Laufrichtung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Vielzahl von
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einzigartigen porösen Produkten mit bedeutsamer und wertvoller
wirtschaftlicher Anwendbarkeit, beispielsweise als Leder-Ersatzstoffe, hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist außerdem vorteilhaft auf die Herstellung von verdichteten Polyurethan-Schaumstoffen anwendbar, die mit verschiedenartigen
Unterlagen und Überzügen geschichtet sind, wobei der Schaumstoff
zweckmäßig und wirtschaftlich durch eine Vielfalt von faserigen, teilchenförmigen oder bahnartigen Materialien verstärkt
werden kann.
Bei diesem Verfahren werden die polyurethanbildenden Reaktionsteilnehmer und das Blähmittel oder die blähmittelbildenden
Reaktionsteilnehmer auf eine Blähfläche aiifeebracht und wird
der Schaumstoff zwischen seinem Roh- bzw* Feuohtpunkt und
der Beendigung der Polymerisation auf ein Drittel seiner Anstiegshöhe oder weniger verdichtet. Die polyurethanbildenden
Reaktionsteilnehmer werden anfänglich in Po rm eines vergleichsweise
dünnen Films auf die Reaktionsfläche aufgesprüht bzw. darauf verteilt, worauf während des Reaktionsablaüfs bei
gleichzeitiger Erz^gung von. aufblähendem Gas durch Umsetzung
oder Verflüchtigung das sich aufblähende Gemisch hochzusteigen beginnt, ähnlich wie Brotteig während des Backens hochsteigt«
Der Zeitpunkt der Schaumbildung, an welchem der Anstieg beendet
ist, ist der Punkt, an welchem die Bildung und Ausdehnung der Blähgase im wesentlichen beendet ist und der Polyurethan-Schaumstoffkörper
sein größtes lotrechtes Maß errebht hat. Dieser Punkt wird als Anstiegspitze bezeichnet· Me in
der folgenden Beschreibung benutzten Ausdrücke "Anstiegspitze"
• ·
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und "Punkt maximaler Höhe" sind identisch und bedeuten den Anfangszeitpunkt während der Bildung eines Polyurethan-Schaumstoffs,
an welchem praktisch keine weitere lotrechte Ausdehnung des Schaumstoffs mehr erfolgt, da die Blähmittel-Freigabe und
-Ausdehnung an diesem Zeitpunkt im wesentlichen beendet ist. Es ist zu beachten, daß bei der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
nur eine sehr geringe waagerechte Ausdehnung auftritt, da die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer normalerweise
praktisch,, vollständig zwischen einschließenden Seitenflächen verteilt sind. An der Anstigspitze ist die Polymerisation der
polyurethanbildenden Reaktionsteilnehmer üblicherweise so weit
fortgeschritten, daß die Verdichtung des'Schaumstoffprodukte
an oder nach diesem Punkt keine Zerstörung der physikalischen Integrität der zellförmigen Schaumstoffstruktur oder der
Zellenverbindung mehr zur Folge hat.
Bei einigen Schaumstoff-Zusammensetzungen ist jedoch der Schaumstoff
am Punkt der Anstiegspitze noch brüchig bzw. zerbrechlich und besitzt keine ausreichende Festigkeit, um beim Anlegen
der Verdichtungskräfte seine strukturelle Integrität beizubehalten,
wenn er auf ein Drittel seiner größten Höhe oder weniger verdichtet wird. Bei derartigen Zusammensetzungen kann f
der Schaumstoff erst eine gewisse Zeit nach Erreichen seiner-Anstiegspitze
verdichtet werden, wenn die Polymerisation so ■it weit fortgeschritten ist, daß der Schaumstoff unter Beibehaltung
seines einheitlichen Zellgefüges beträchtlichen Verdichtungskräften
auf ein Drittel seiner größten Höhe oder weniger zu widerstehen vermag. Zum Zweck der Beschreibung .
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BAD ORIGINAL
soll im folgenden der Ausdruck "Roh- bzw. Feuch.tpunkt" den
anfänglichen Punkt bei der.Bildung eines Polyurethan-Schaumstoffs bedeuten, an welchem der Schaumstoff unter Beibehaltung
seines einheitlichen Zellgefüges auf ein Drittel oder weniger seiner größten Höhe verdichtet werden kann· Meiatens
tritt der Roh- bzw» Feuchtpunkt an der Anstiegspitze auf und zeitweilig tat auch nach der Anstiqgspitze.
Erfindungsgemäß wird der Schaumstoff zwischen dem Roh- bzw.
Peuchtpunkt und dem Punkt, an welchem die Polymerisation praktisch
beendet ist, auf eine nicht mehr als ein Drittel seiner größten Höhe bzw. Dicke betragende Dicke verdichtet, d.h. auf
höchstens ein Drittel der Schaumstoffhöhe am Punkt der Anstiegspitze.
Der Zeitpunkt, an welchem die Polymerisation beendet ist, schwankt je nach der Schaumstoff-Zusammensetzung
und den angewandten Herstellungsbedingungen, wird jedoch zum Zweck der vorliegenden Beschreibung als der Punkt definiert,
an welchem eine etwa 100#-ige Rückj—»Bildung des Schaumstoffs
bei Anlegung und Aufhebung einer beträchtlichen Druckkraft, durch welche der Schaumstoff auf weniger als ein Drittel seiner
größten Höhe zusammengedrückt wird, erreicht wird. Mit anderen Worten, vermag der Schaumstoff nach Beendigung der Polymerisation
bei Anlegung und Aufhebung einer beträchtlichen Druckkraft auf einen Schaumstoffkörper, wodurch er auf mindestens
ein Drittel seiher ursprünglichen Dicke zusammengedrückt wird, praktisch seine ursprüngliche Dicke wieder anzunehmen.
Nach der auf diese Weise durchgeführten Verachtung bzw. Zusam-
• ·
mendrückung ist es im allgemeinen wünschenswert, den Schaum-
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BAD ORIGINAL
atoff zu erwähnen, umtseine endgültige Aushärtung bzw. Vernetzung
zu beschleunigen und begünstigen· Insbesondere bei der Herstellung dünner Schaumstofflagen können Wärmeverluste eine
annehmbare Aushärtgeschwindigkeit verhindern, weshalb der Schaumstoff vorzugsweise in eine erwärmte Umgebung eingebracht
wird, um seine zufriedenstellende Aushärtung bzw. Vernetzung zu gewährleisten·
Die Erfindung ist auf rim Verfahren zur Herstellung von flexiblen
bzw. biegsamen Polyurethan-Schaumstoffen anwendbar. Derartige Schaumstoffe fallen in drei breite Kategorien* nämlich
steife, halbsteife und flexible Schaumstoffe« Die Grenzen zwischen diesen drei Schaumstofftypen sind fließend, doch kann
grundsätzlich geeagt werden, daß die steifen Schaumstoffe am wenigsten auf Druck- und Biegekräfte ansprechen und am wenigsten
leicht ihre ursprüngliche Konfiguration wieder einnehmen, wenn die auf sie ausgeübten Druck- und Biegekräfte aufgehoben
werden. Die flexiblen Schaumstoffe sind diejenigen, welche sich am leichtesten verformen lassen und welche nach Aufhebung der
angelegten Druck— und Biegekräfte am schnellsten wieder ihre
ursprüngliche Form zurückerlangen. Bei der Herstellung von
steifen Schaumstoffen werden herkömmlicherweise meist Triole oder Polyole höherer Funktionalität mit Hydroxyl-Zahlen im
Bereich von etwa 350 bis etwa '700 verwendet. Bei der Herstellung von flexiblen bzw. biegsamen Schaumstoffen werden dagegen
IMIl herkömmlicherweise Diole und Triole mit Molekulargewichten
im Bereich von etwa 1000 - 6500 und mit Hydroxyl-Zahlen Im Bereich von etwa 26 - 170 angewandt. ·
.-8-909848/1297
Bei der herkömmlichen Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
wird ein Polyisocyanat mit einer polyhydroxyhaltigen Verbindung in Gegenwart eines gasförmigen Blähmittels umgesetzt.
Das Reaktionsgemisch enthält häufig auch einen Surfaktanten, um den Schaumstoff nach seiner anfänglichen Bildung seine aufgeschäumte
Form annehmen zu lassen, einen oder mehrere Katalysatoren
zur Erhöhung und/oder Regulierung der Umsetzungsgeschwindigkeit und möglicherweise andere passende Additive wie
Flammen-Hemmstoffe, beispielsweise Tris-ß-Chloräthylphosphat,
(^■■■Vernetzungsmittel, wie Glycol, sowie Weichmacher, Farbstoffe
und Antioxydationsstoffe. Das verwendete Polyisocyanat ist herkömmlicherweise ein 80j20-Gemisch der 2,4- und 2,6-Isomere
von Toluoldiisocyanat, obgleich auch andere organische
Polyisocyanate Verwendung finden können. Herkömmlicherweise ist die polyhydroxyhaltige Verbindung ein Polyester oder ein
Polyether. F^jr die Herstellung von flexiblen Polyurethan-Schaumstoffen
geeignete Polyäther sind die Polyalkylenoxydäther, wie die Reaktionsprodukte von Äthylenoxyd, PropylenoiCyd,
Butylenoxyd, Hexadecylenoxyd, Styroloxyd, Picol4noxyd oder
Methylglycid, mit einer zwei oder mehr reaktive Wasserstoffgruppen enthaltenden Verbindung, beispielsweise Giycole wie
A'thylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol und dgl.,
oder Triole wie Glycerin oder Trimethylolpropan, Pentaerythrit oder Resorcin.
Die bevorzugtesten Polyäther sind Polypropylenoxyi-Addukte, wie
Polyprppylenoxyd-Addukte von Glycerin. Wenn erfindungsgemäß
Polyalkylenätherglycole angewandt werden, ergeben Verbindungen
? Q 9 8 U 8 / 1 2 9 7 ~9~
mit Molekulargewichten im Bereich von etwa 1000 - 6500 niedrige
Dichte besitzende Polyurethan-Schaumstoffe und sind.daher für die Erfindung brauchbar«
Wenn ein Polyurethan vom Polyesterpolyol-Typ hergestellt werden
soll, können für die Herstellung derartiger Schaumstoffe brauchbare Polyester beispielsweise nach herkömmlichen Verfahren der
Kondensations-Polymerisation aus Polyolen und Dicarbonsäuren zubereitet werden. Pfjr die Herstellung von Schaumstoffen niedriger
Dichte kann ein Polyesterglycol aus einem Diol, wie Diäthylenglycol,
und einer Dicarbonsäure, wie Adipinsäure, zubereitet werden. Zur Erünö glichung einer .fcaeWernetzung kann eine
vergleichsweise kleine Menge eines Triols, wie Trimethylelpropan,
zugesetzt werden.
Das zur Bildung des Schaumstoffs in der polyurethanbildenden Reaktion angewandte Blähmittel wird herkömmlicherweiae durch
Umsetzung von Polyisocyanat und Wasser unter Bildung von Kohlendioxyd
als Blähmittel hergestellt. Andere brauchbare Blähmittel können aus Fluorkohlenstoffen mit niedrigem, Siedepunkt
bestehen, die den polyurethanbildenden Reaktionsteilnehmern
zugesetzt und durch die exotherme Wärme der polyurethanbildenden Reaktion verflüchtigt werden. Geeignete Blähmittel
mit niedrigem Siedepunkt sind Trichlorfluormethan und~
Methylenchlorid.· ¥\\r die Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
brauchbare Surfaktanten sind die 0rganosilicone, die
üblicherweise in einer Menge von, bezogen auf das Gewicht der
pölyhydrosyhaltigen Verbindung, etwa 0,5 - 1>5$ vorhanden sind.
Katalysatoren, die gewöhnlich zur Beschleunigung der polyure-
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thanbildenden Reaktion eingesetzt werden, sind die organometal-,
lischen Verbindungen wie Dibutylzinndilaurat und Zinn<X£}·-
octoat oder die tertiären Amine wie H-Äthylmorpholin, ■ Triäthylamin,
Triäthylendiamin und Dimethylcyclohexylamin.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden flexible Polyurethan-Schaumstoff
zusammensetzungen vom Polyester oder Polyäther-Typ angewandt. Vorzugsweise sind die Schaumstoff-Zusammensetzungen
so gewählt, daß sie eine maximale Aufschäumhöhe von etwa 180 mm oder weniger liefern. Bevorzugt werden majfimale
Aufschäumhöhen von etwa 76 mm oder weniger. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Leder-Ersatzstoff
s angewandt wird, beträgt die maximale Aufschäumhöhe etwa 13 mm. Diese Schaumstoffe werden an einem Zeitpunkt zwischen
dem Roh- bzw. Feuchtpunkt und, der Beendigung der Polymerisation unter Aufrechterhaltung des Zellgefüges des Schaumstoffs
auf höchstens ein Drittel der größten Höhe verdichtet. Vorzugsweise wird der Schaumstoff auf 1/3 bis 1/30 seiner
größten Höhe verdichtet bzw. zusammengedrückt. Es erweist sich häufig als wünschenswert, das beschriebene Verfahren
bei einer Umgebungstemperatur von etwa 600O oder höher durchzuführen,
um eine wirtschaftlich zufriedenstellende Aushärtungsgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Bei dünnen Schaumstoffen-,
mit einer ursprünglichen oder endgültigen Dicke von etwa 25,4 - 50,8 mm oder darunter ist der Schaumstoff selbst kein
guter Isolator, um die Wärme der schaumbildenden Reaktion,-- zu
speichern? diese Wärme ist aber notwenig, um die Aushärtung bzw. Vernetzung des Schaunfstoffs aufrechtzuerhalten» Aus diesem
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Grund ist bei diesen dünnen Schaumstoffen die Anwendung von
äußerer Wärme wichtiger als bei dickeren Schaumstoffen. Bei
diesen dünnen Schaumstoffen wird nach der Verdichtung eine Umgebungstemperatur
von etwa 930O oder mehr, vorzugsweise im Bereich von etwa 93 - 1380C, bevorzugt.
Im folgenden ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig· 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig· 2 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungeform
einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung dieses Verfahrene mit einer Einrichtung
zur Zufuhr einer Verstärkungsachient und zur Einverleibung
derselben in das Schaumstoffprodukt,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische
Darstellung der Druck- bzw. Verdichtungszone der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische
Darstellung der Verdichtungszone der Vorrichtung ge-ν
maß Fig. 2,
Fig· 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform
der Vorrichtung, bei welcher der obere Druckzylinder ein die Schaumstoff-Oberseite prägendes Prägemuster
aufweist, 909848/1297
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Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung von '■
Zugfestigkeitsvergleichen zwischen dem erfindungsgemäßen Produkt und einem herkömmlichen Produkt, ,
Fig. 7 eine graphische Darstellung von Scherfestigkeitsvergleichen
für die erfindungsgemäßen Produkte und herkümmliche Produkte und
Fig· 8 eine graphische Darstellung von Zugfestigkeitsvergleichen
in Richtung der Z-Achse zwischen den erfindungsgemäßen Produkten und herkömmlichen Produkten.
Gemäß F^g. 1 wird von einer Vorratsrolle H ein flexibles Stützbzw.
Unterlagematerial 12 abgespult, auf welches dann an einem Punkt A die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer 38 aufgebracht
werden. Die D^se 10, über welche diese Reaktionsteilnehmer ausgetragen
werden, schwingt quer zur Vorschubrichtung der Unterlagebahn 12, so daß di* Reaktionsteilnehmer in einem sinusförmigen
Muster auf die Bahn aufgebracht werden. Wie erwähnt, enthält das schaumb^ldende Reaktionsgemisch herkömmlicherweise
ein Polyätherpolyol oder ein Polyesterpolyol, ein Polyisocyanat, Wasser, Katalysatoren, Stabilisatoren, Farbstoffe und dgl. Zusätze.
Die obere bzw. Deckbahn 22 wird von einer Vorratsrolle
24 aus zugeführt und läuft über eine Zwischenrolle 26 und eine obere Zumeßrolle 20 herum. Eine oder beide Zumeßrollen 18 und
sind mit Hilfe nicht dargestellter herkömmlicher Einrichtungen lotrecht verstellbar, so daß der zwischen ihnen festgelegte
Spalt eingestellt werden kann. Die Aufgabe der Zumeß- bzw. Glättrollen 18 und 20 besteht in der gleichmäßigen Verteilung
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des sinus- bzw. wellenförmig aufgebrachten schaumbildfiden
Reaktionsgemisches zwischen unterer und oberer Bahn und in der Regulierung der verteilten Menge. Vorzugsweise wird die
katalytische Wirkung der erfindungsgemäß angewandten Zusammensetzungen
so geregelt, daß die Schaumbildung der Reaktionsteilnehmer erst dann eintritt, wenn diese zwischen den Zumeßrollen
hindurchgelaufen sind. Fach dem Durchlauf durch die Zumeßrollen· 18 und 20 bewegen sich die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer
über ein kurzes Stück, dessen genaue Länge nicht kritisch ist, und treten in einen die erste Stufe bildenden
Aushärtedfen 30 ein, der üblicherweise auf einer Temperatur von mindestens 600C gehalten wird. Dieser Aushärteofen
30 der ersten Stufe ist praktisch vollständig geschlossen,
der
jedoch mit Ausnahme, daß an seinem vorderen und hinteren Ende jeweils ein lotrecht verstellbarer Vorhang zur Festlegung von Spalten bzw. Schlitzen 29 und 31 veränderbarer Breite vorgesehen ist, so daß das Polyurethan^Produkt in den Ofen einlaufen und aus ihm austreten kann. Der Ofen 30 kann mit oberen und unteren Sätzen von nicht dargestellten Heißluft-Heizeinrichtungen üblicher, herkömmlicher Bauart versehen sein. Die Länge des Aushärteofens 30 kann beträchtlichen Schwankungen unterliegen; zweckmäßigerweise besitzt dieser Ofen jedoch eine Länge von etwa 6 m. Die polyurethanbildende Reaktion setzt unmittelbar nach der Aufbringung des Gemisches am Punkt A ein· Sobald die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer die Zumeßrollen durchlaufen haben, beginnt die beschleunigte Umsetzung und der lotrechte Anstieg des Reaktionsgemisches/infolge der Bildung von Blähgas, üblicherweise 0O2*. Wenn die Reaktionsteilnehmer in den
jedoch mit Ausnahme, daß an seinem vorderen und hinteren Ende jeweils ein lotrecht verstellbarer Vorhang zur Festlegung von Spalten bzw. Schlitzen 29 und 31 veränderbarer Breite vorgesehen ist, so daß das Polyurethan^Produkt in den Ofen einlaufen und aus ihm austreten kann. Der Ofen 30 kann mit oberen und unteren Sätzen von nicht dargestellten Heißluft-Heizeinrichtungen üblicher, herkömmlicher Bauart versehen sein. Die Länge des Aushärteofens 30 kann beträchtlichen Schwankungen unterliegen; zweckmäßigerweise besitzt dieser Ofen jedoch eine Länge von etwa 6 m. Die polyurethanbildende Reaktion setzt unmittelbar nach der Aufbringung des Gemisches am Punkt A ein· Sobald die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer die Zumeßrollen durchlaufen haben, beginnt die beschleunigte Umsetzung und der lotrechte Anstieg des Reaktionsgemisches/infolge der Bildung von Blähgas, üblicherweise 0O2*. Wenn die Reaktionsteilnehmer in den
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-H-
Ofen einlaufen, verhindert die im Ofen zugeführte Wärme einen
Verlust der exotherm erzeugten Wärme zur Aufrechterhaltung "der
Reaktionsgeschwindigkeit sowie der Erzeugung und Ausdehnung des Blähgases, ao daß der Schaumstoff in beträchtlichem Ausmaß ansteigt*
Gewünsentenfalls kann im Ofen 30 zusätzliche Wärme zugeführt
werden, um die Umsetzgeschwindigkeit zu erhöhen und die Erzeugung von Blähgas zu begünstigen. Der Schaumstoff kann
hierbei in ?orm der in ^iS* 1 und 2 dargestellten Profile ansteigen·
Wenn der Schaumstoff das hintere Ende des Ofens erreicht, hat er normalerweise sein größtes Anstiegsausmaß B
erreicht, d.h. den Funkt, an welchem die Erzeugung und Ausdehnung von Blähgasen praktisch beendet ist und der Schaumstoff
seine größte lotrechte Ausdehnung erreicht hat. Obgleich die Polymerisation an diesem Punkt noch nicht vollständig
beendet ist, ist sie gewöhnlich so weit fortgeschrit-' ten,' daß der Schaumstoff bei Anlegung der Druck- bzw. Verdichtungskräfte,
durch welche er auf ein Drittel oder weniger* seiner größten Höhe verdichtet wird, seine physikalische Integrität
beibehält und sein Zellgefüge nicht zerstört wird. Kurz nach Erreichen des Roh- bzw. Peuchtpunkts tritt der
Schaumstoff aus dem Ofen 30 aus und wird zwischen zwei Druck·
walzen 32 und 34 auf eine Höhe von höchstens einem Drittel der Schaumstoffhöhe am Roh- bzw. Eeuchtpunkt, nämlich der
maximalen Schaumstoffhöhe, verdichtet, worauf er über eine Eintrittsöffnung 33 in einen die zweite Stufe bildenden Aushärteofen
36 einläuft. Wenn der Schaumstoff einmal ΛΛ gemäß
fig. 3 durch den Spalt zwischen den Druckwalzen 32 und 34
hindurchgtl»ufen ist» behält .er praktisch βeine Dicke und
; §09848/1297 ~15~
Konfiguration bei, die er unmittelbar nach dem Austritt zwischen den Druckwalzen besitzt, falls jedoch die Verdichtung
nach einer wesentlichen Polymerisation erfolgt, ergibt sich eine gewisse Vergrößerung der Schaumstoffhöhe infolge seiner
Nachgiebigkeit. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die ,plastische
Rückstellkraft ies Schaumstoffs um so größer ist, je weiter die Polymerisations-Reaktion gegen;", ihr Ende hin
fortgeschritten ist. Der verdichtete Schaumstoff läuft in den zweiten Aushärteofen 36 ein, welcher etwa viermal so lang ist
, wie der Ofen 30 der ersten Stufe und der ebenfalls obere und untere Reihen von Zwangsluft-Heizeinrichtungen enthält oder
mit dielektrischen, oder Hochfrequenz-Heizeinrichtungen ausge-
rüstet sein kann. Der Ofen wird üblicherweise auf einer Temperatur
von mindestens 600O und vorzugsweise etwa 930C oder mehr
gehalten. Im Ofen 36 werden die Polymerisation und Oaer>Fernetzung
des Schaumstoffs praktisch zum Abschluß gebracht, und der Schaumstoff tritt aus dem Ofen 36 über eine Austrittsöffnung
37 aus, wobei die obere Bahn 22 um eine Zwischenrolle 41 läuft und
/zur Wiederverwendung oder späteren Vernichtung auf eine Rolle
/zur Wiederverwendung oder späteren Vernichtung auf eine Rolle
42 aufgespult wird. Wenn eine der Bahnen 12 und 22 aus einem Trennmaterial besteht, wird sie von der endgültigen Schaum-
- 48
Stoffbahn abgezogen und zum Verwerfen oder zur Wiederverwendung auf die betreffende Rolle 44 bzw. 42 aufgespult. Ersieht- licherweise
kann bei Verwendung eines wiederverwendbaren Trennmaterials in diesem Verfahren ein ununterbrochenes bzw. endloses
Band dieses Materials zur ständigen Viederverwendung fortlaufend vom Auslauf- zum Einlaufende geführt werden. Die
endgültige, verdichtete Schaumstoffbahn 48 wird zum Versand,
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zum Schneiden oder zur Weiterbehandlung auf eine Rolle 46 aufgespult.
Die Rollen bzw. Walzen 42, 44, 46, 32, 34, 20 und 18 werden durch entsprechende Antriebseinrichtungen angetrieben,.. ,
■die vorzugsweise mit Hilfe von elektromagnetischen Kupplungen
und Motoren mit veränderbarer Drehzahl steuerbar sind, so daß die Zufuhr- bzw. Fördergeschwindigkeiten, die Zugspannung der
Bahnen 12 und 22 und des Schaumstoffprodukts 48 sowie die Maschinen-F^rdergeschwindigkeit
regelbar sind. Im Hinblick auf eine optimale industrielle Regelung kann es wünschenswert sein,
eine Gesamt-Regeleinrichtung vorzusehen, um die Relativgeschwindigkeiten bzw. -drehzahlen und -Zugspannungen der jeweiligen
Antriebswalzen bzw. -rollen und des geförderten Materials als Ganzes zu steuern« Die verwendete Düse, die Düsen-Schwingeinrichtung,
die Trennbänder und die öfen sind sämtlich von bekannter Bauart und stellen keinen Teil der Erfindung dar·
In Fig· 2 ist eine ähnliche Vorrichtung wie diejenige gemäß Fig· 1 dargestellt, die jedoch das zusätzliche Merkmal aufweist,
daß ein durchlässiges Verstärkungsmaterial 50 von einer Abspul- bzw« Vorratsrolle 52 zugeführt wird. Dieses Material
50 soll in das endgültige Schaumstoffprodukt eingebaut werden, das auf eine Aufspultrommel 46* aufgerollt wird. Das Material
50 läuft über eine von einer Vorratsrolle 14* abgespulte Stützbahn
12»,worauf die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer am Punkt A1 über eine schwingende Düse 10' auf die Bahn 50 aufgebracht
werden, so daß das Reaktionsteilnehmergemisch in Sinus- bzw· Wellenform auf der Bahn 50 abgelagert wird. Die obere
.Bahn 22» -wird von einer Vorratsrolle 24* aus über eine Zwischen-
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rolle 26' zugeführt und an der Quetschwalze 20' über das Reaktionsgemisch
gelegt. Das Reaktionsgemisch und die Bahn 50 laufen zwischen den Zumeßwalzen 18' und 20' hindurch, wobei das
Reaktionsgemisch an diesem Punkt gleichmäßig über und in das Bahnmaterial verteilt wird; ungefähr an diesem Punkt beginnt
die schaumbildende Reaktion.
Die imprägnierte Bahn 50 läuft zwischen oberer und unterer Bahn 22' bzw. 12' durch eine mittels eines bewegbaren Vorhangs
lotrecht verstellbare Eintrittsöffnung 29' in einen einzelnen Ofen 30', der mit oberen und unteren Sätzen von
Heißluft- ο.dgl. Heizeinrichtungen zur Erwärmung des Schaumstoffs
auf eine Temperatur von mindestens etwa 6O0C versehen
ist, um die Reaktion und die Aushärtung des Schaum., stoffs aufrechtzuerhalten. Auf ungefähr einem Drittel der
Länge zwischen Einlaß und Auslaß des Ofens 30' sind lotrecht
und in Längsrichtung verstellbare Druckwalzen 32' und 34' angeordnet.
Gemäß Mg. 2 tritt beim Einlaufen in den Ofen eine beträchtliche Schaumbildung des schaumbildenden Reaktionsgemisches' auf, die andauert, so daß sich das Profil der
Schaumdicke vergrößert, bis etwa am Punkt B1 die Anstiegsspitze
bzw. die maximale Schaumhöhe erreicht ist. Üblicherweise läuft der Schaumstoff unmittelbar nach diesem Punkt,
wenn der Roh- bzw. Peucnpunkt auf oder nahe der Anstiegspit-■
ze liegt, zwischen den Druckwalzen 32' und 34' hindurch und wird auf eine weniger als etwa ein Drittel.der maximalen
Schaums to ff höhe betragende Dicke verdichtet. Gemäß" den
. 2 und 4 ist die untere. Druckwalze 34' lotrecht verstell-
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"bar, so daß beide Druckwalzen gleichmäßigen Abstand vom Querschnitts-Mittelpunkt
des Schaumstoffs besitzen. Der Schaumstoff tritt in verdichtetem Zustand aus dem Spalt zwischen den
Druckwalzen aus und wird in diesem'Zustand in den nachfolgenden
zwei Dritteln der Länge des Ofens 30* ausgehärtet. Nach dem Austritt im ausgehärteten Zustand über eine veränderbare Öffnung
31' aus dem Ofen wird die obere Trennbafcn 22' über eine
Zwischenrolle 4-1' auf eine angetriebene Aufspulrolle 4-2' und
die untere Bahn über eine Zwischenrolle 43' auf eine A\ispulroile
44' aufgerollt. Die verstärkte Polyurethan-Schaumstoffbahn
48' wird dann zur Verschickung, zum Schneiden, zur Lagerung oder zur Weiterbehandlung auf eine Rolle bzw. Trommel
46' aufgespult.
Das obere und das untere Bahnmaterial besteht üblicherweise aus einem Trennmaterial, d.h. aus einem dünnen flexiblen
Material mit geringer Haftfähigkeit gegenüber Polyurethan-Schaumstoff, so daß der Schaumstoff nicht an diesem Material
anhaftet und die Trennung dieses Materials vom Schaumstoff auf die in Fig. 1 und 2 dargestellte Weise ohne weiteres und
ohne Beschädigung des Schaumstoffs vorgenommen werden kann. Herkömmlicherweise verwendete Trennmaterialien sind Polyäthylen,
Polypropylen, Polytetrafluoräthylen oder Mylar-Polyesterfilm;
diese Stoffe werden üblicherweise in Form von
flexiblen Filmen bzw. Folien mit einer Dicke von mehr als etwa 0,13 mm angewandt. Wenn ein Trennmaterial in Form eines
* endlosen Bands, beispielsweise ein drahtversteiftes Polypro-·
pylenband, verwendet wird/ kann die Gesamtdicke dieses Bands
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bei etwa 3,2 - 6,35 mm liegen. E8 hat sich herausgestellt, daß
derartige dünne Trennfolien insbesondere bei einer Dicke von etwa 0,13 - 0,25 mm sehr gut dafür geeignet sind, Unregelmäs-
sigkeiten in der Oberfläche der Druckwalzen, beispielsweise _, der oberen Druckwalze 32", auf die betreffende Oberfläche des
der Verdichtung unterworfenen Schaumetoffs zu übertragen« Wenn
daher an einer oder an beiden Oberflächen des Schaumstoffs für
Dekorationszwecke oder aus funktionellen Gründen eine Prägefläche vorgesehen sein soll, können die obere und/oder die
untere Druckwalze mit einem entsprechenden Prägemuster ver-.sehen sein, das auf die betreffende Fläche des Schaumstoffs
übertragen wird· In Fig. 5 ist beispielsweise eine Druckwalze
32" dargestellt, deren Oberfläche mit einem Prägemuster versehen ist, das auf die Oberseite des Schaumstoffkörpers 38
48» übertragen werden soll, um ein verdichtetes Produkt mit einer
ebenen Unterseite und einer ein dem Muster an der oberen Druckwalze 32" entsprechendes Prägemuster tragenden Oberseite herzustellen· Gewünschtenfalls kann auch eine von den Druckwalzen
getrennte Prägewalze verwendet werden. Ee liegt auch innerhalb
des Rahmens der Erfindung, das Prägen und Verdichten an verschiedenen Stationen durchzuführen; in jedem Fall erfolgt jedoch das Prägen nach dem Roh- bzw. Feuchtpunkt und vor Beendigung der Polymerisation. Die Druckwalzen 32 und 34 selbst
bestehen vorzugsweise aus Hartgummi oder Stahl und sind in nicht dargestellten, herkömmlichen Lagerungen gelagert, so
daß sie lotrecht und in Längsrichtung bewegbar sind· Die lotrechte Bewegbarkeit der Druckwalzen ermöglicht- eine Einstellung
der Dicke, auf welche der Schaumstoff verdichtet wird* Es hat
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sich
sich gezeigt, daß bei Verwendung von oberen und unteren Prägewalzen von jeweils etwa XMHITHJL 300 mm Durchmesser eine beträchtliche Vielseitigkeit der Anpassung a.n verschiedene An- \fangsdicken des Schaumstoffs und verschiedene Verdichtungsverhältnisse durch einfache Änderung des lotrechten Abstands zwischen den Walzen ergibt. Vorzugsweise ist die untere Druckwalze 34 feststehend und die obere Druckwalze lotrecht verstellbar. Gemäß den Fig. 2 und 4 können jedoch auch beide Druckwalzen lotrecht verstellbar sein, um ein gleichmäßqspres Verdichtungsschema an beiden Seiten des Schaumstoffs hervorzubringen. Die Druckwalzen 32 und 34 sind vorteilhafterweise in Längsrichtung bewegbar, so daß sie zur Verdichtung verschiedener Schaumstoffe an unterschiedlichen Stufen der Polymerisation nach dem Roh- bzw. Feuchtpunkt und vor Beendigung der Polymerisation herangezogen werden können. Der spezielle Zeitpunkt, an welchem die Verdichtung vorgenommen wird, und mithin das jeweilige Ausmaß der Polymerisation, das bei Durchführung der Verdichtung erreicht worden ist, können durch Längsverschiebung der Druckwalzen 32 und 34 variiert werden, wodurch gleichzeitig die endgültigen Eigenschaften des erhaltenen Produkts variiert werden.
sich gezeigt, daß bei Verwendung von oberen und unteren Prägewalzen von jeweils etwa XMHITHJL 300 mm Durchmesser eine beträchtliche Vielseitigkeit der Anpassung a.n verschiedene An- \fangsdicken des Schaumstoffs und verschiedene Verdichtungsverhältnisse durch einfache Änderung des lotrechten Abstands zwischen den Walzen ergibt. Vorzugsweise ist die untere Druckwalze 34 feststehend und die obere Druckwalze lotrecht verstellbar. Gemäß den Fig. 2 und 4 können jedoch auch beide Druckwalzen lotrecht verstellbar sein, um ein gleichmäßqspres Verdichtungsschema an beiden Seiten des Schaumstoffs hervorzubringen. Die Druckwalzen 32 und 34 sind vorteilhafterweise in Längsrichtung bewegbar, so daß sie zur Verdichtung verschiedener Schaumstoffe an unterschiedlichen Stufen der Polymerisation nach dem Roh- bzw. Feuchtpunkt und vor Beendigung der Polymerisation herangezogen werden können. Der spezielle Zeitpunkt, an welchem die Verdichtung vorgenommen wird, und mithin das jeweilige Ausmaß der Polymerisation, das bei Durchführung der Verdichtung erreicht worden ist, können durch Längsverschiebung der Druckwalzen 32 und 34 variiert werden, wodurch gleichzeitig die endgültigen Eigenschaften des erhaltenen Produkts variiert werden.
Es ist zu beachten, daß Druckwalzen von etwa 300 mm Durchmesser optimale Verarbeitungsmerkmale inbezug auf Zweckmäßigkeit und
Vielseitigkeit gewährleisten. Zur Hervorbringung der gleichen Ergebnisse kann eine Anzahl von abwärts geneigten, dicht nebeneinander
angeordneten Walzen kleinen Durchmessers verwendet werden. Außerdem kann auch eine zur Führung der oberen Bahn
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angeordnete schiefe Ebene zur Lieferung derselben Ergebnisse angewandt werden. Die Walzen oder die schiefe Ebene werden
vorzugsweise in Verbindung mit einer den Schaumstoff bedeckenden oberen Bahn angewandt, beispielsweise der Bahn 22, um
jegliche Ansammlung von Schaumstoff unmittelbar stromauf der Verdichtungseinrichtung zu verhindern..
den in dünner Folienform vorliegenden, vorher erwähnten polymeren Trennmaterialien kann es wünschenswert sein, Papier
mit einer Trennbeschichtung als obere und untere Bahn zu verwenden,
zwischen denen der Schaumstoff gebildet wird, Derartige
Papiere sind im Handel erhältlich, und zwar mit Trennüberzügen in einer Vielfalt von Prägemustern sowie auch ohne derartige
Muster. Solche Prägemuster des Trennüberzugs können ohne weiteres auf eine oder beide Oberflächen des Schaumstoffs
übertragen werden. Solche Trennpapiere sind häufig
dünner als etwa 0,25 mm. Da die polymeren Folien jedoch
einfacher wiederverwendbar sind, werden diese bevorzugt.
Es kann sich als wünschenswert ereisen, den Schaumstoff auf,
unter -oder zwischen einer oder zwei Lagen aus einem Material zu bilden, das mit dem Schaumstoff verbunoSen bzw. verklebt
bleibt, um auf diese Weise wirtschaftliche Verwendung zu finden. Wenn beispielsweise das verdichtete Schaumstoffprodukt,!
als Teppich-Unterlagematerial verwendet werden soll, kann ein Teppich als untere Lage bzw. Bahn 12 verwendet werden; in diesem
Fall kann der Schaumstoff ieeteca** während des Herstellungsverfahrens
fest mit dem Teppich verbunden und der Teppich mit « · .
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•dem auf ihn aufgeschichteten Schaumstoff auf die Aufspulrolle
46 aufgerollt werden, um in dieser Form wirtschaftlich verwendet
zu werden. Wenn der verdichtete Schaumstoff als Lederersatz Verwendung finden soll, kann qs ebenfalls wünschenswert
sein, ein Schuh-Putfermaterial, wie ein Fylongewebe, als einheitlichen
Teil einer Schichtung mit dem Schaumstoff zu verwenden. In diesem Fall würde das aus Nylon o.dgl. bestehende
Schuh-Futtermaterial als untere Bahn 12 verwendet und während des Herstellungsverfahrens mit dem Polyurethan verbunden bzw.
verklebt werden, worauf das so erhaltene Laminat in verbundener Form auf die Rolle 46 aufgespult werden würde. Es kann
auch wünschenswert sein, sowohl eine obere als auch eine untere Lage mit dem Schaumstoff zu verbinden und anschließend den
Schaumstoff auf die bei der Lederherstellung übliche Weise in der Mitte zu spalten, um auf diese Weise zwei Schaumstoffbahnen
zu erhalten, die jeweils eine unbeschichtete Fläche und eine mit dem jeweils gewünschten Überzugs- oder Unter lage^jnaterial
beschichtete Fläche aufweisen, Ais untere und/oder
obere ,!Überzugsflächen kann bei diesem Verfahren eine Vielfalt
von gewebten, nicht gewebten, gewirkten und anderweitig hergestellten synthetischen oder natürlichen Lagenmaterialien
sowie polymerer Filme und Folien und Metallfolien mit dem
Polyurethan verbunden werden, wenn sie während des Polyure- _ than-Herstellungsverfahrens in innige Berührung damit gebracht
werden.
Beim vorliegenden Verfahren können Zusammensetzungen verwendet
werden, die sich für die Herstellung von flexiblem PoIy-
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urethan-Schaumstoff auf einer herkömmlichen Schaumstoff-Herstellungsmaschine,
eignen· Die jeweils angewandte Zusammensetzung
sowie die anderen Betriebsbedingungen, wie die Maschinen-VorSchubgeschwindigkeit,
die Aushärtetemperatur sowie der 0rt und das Ausmaß der Verdichtung variieren je nach der speziellen
angewandten Zusammensetzung. Sobald jedoch eine flexible Polyurethan-Zusammensetzung ihren Höh- bzw- Peuchtpunkt erreicht
hat, und zwar vor Beendigung der Polymerisation, kann die Verdichtung des Schaumstoffs nach dem beschriebenen Verfahren
erfolgen. Neben den herkömmlichen Zusammensetzungen
zur herstellung flexibler Polyurethan-Schaumstoffe kann die Erfindung auch auf gewisse Polyurethan-Schaumstoff-Zusammen=
Setzungen angewandt werden, die sich bisher für die Herstellung von flexiblen Schaumstoffen als unbrauchbar erwiesen.
Beim vorliegenden Verfahren verwendbare ^usammensetzungen^ind
diejenigen, die normalerweise bei der Herstellung nach einem herkömmlichen Polyurethan-Herstellungsverfahren schrumpfen.
Solche schrumpfbaren Zusammensetzungen sind m» diejenigen,
bei welchen die Festigkeit der im Schaumstoff bei seiner Bildung auftretenden Membranen so groß ist, daß sie dem Druck
der B^ähgase zu widerstehen vermögen, so daß die Membranen durch die eingeschlossenen Blähgase nicht aufgebrochen werden.
In diesem Pail bleibt ein Teil ,der Blähgase in den geschlos- senen
Zelien des Schaumstoffs eingeschlossen, und wenn die Blähgase abkühlen und/oder aus dem Schaumstoff herausdiffundieren,
bewirkt der hierbei in den Zellen auftretende teilweise
Unterdruck ein Schrumpfen des Schaumstoffs. Beim vorstehend
beschriebenen Verfahren hat es sich herausgestellt, ,
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daß die durch die Verdichtung des Schaumstoffs hervorgerufenen Drucke die eingeschlossenen Blähgase einen großen Teil der
Zellmembranen aufbrechen lassen, so daß die Blähgase entwei-"
chan können. Hierdurch werden die bei schrumpfenden Schaumstoff-Zusammensetzungen
auftretenden Schwierigkeiten vermie-
für das
den, so daß sich diese Zusammensetzungen/vorliegende Verfahren eignen. Bei jeder beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewandten Zusammensetzung werden die Zellmembranen während
der Verdichtung aufgerissen bzw. zerstört. Flexible Polyure- W than-Schaumstoffe sind nach der Herstellung herkömmlicherwei—
se offenzellig. Dies bedeutet, daß die einzelnen dodekaedrischen
Zellen des Schaumstoffkörpers miteinander kommunizieren, so daß das Endprodukt eine gewisse Porosität besitzt; eine
beträchtliche Anzahl von Zellwänden ist jedoch von Membranen des'Polyurethan-Polymeren bedeckt und setzt mithin einem
Durchfluß einen beträchtlichen Widerstand entgegen. Es gibt verschiedene nach der Aushärtung anwendbare Verfahren zur
Entfernung dieser Zellen, beispielsweise durch ätzende Hydro-.
lyse der Zellmembranen gemäß USA-Patentschrift 3 171 820
oder durch Explosions-Zerstörung der Zellmembranen gemäß USA-Patentschrift 3 175 025. Das vorliegende Verfahren bewirkt
eine hochgradige Vernetzung durch Aufbrechen bzw. Aufreißen der Zellmembranen infolge der Vgrdichtung der eingeschlossenen
Blähgase, wenn der Schaumstoff zwischen den Druckwalzen verdichtet wird. Das Ausmaß dieser stattfindenden
Selbstvernetzung hängt von der jeweiligen, der Verdichtung unterzogenen Zusammensetzung ab, d.h. von der Festigkeit der
Zellmembranen, der Stufe, an welcher die Verdichtung statt-
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findet, nämlich, dem Ablaufpunkt der Polymerisation, und dem
Ausmaß der Verdichtung des Schaumstoffs. Es hat sich jedoch » gezeigt, daß beim vorliegenden Verfahren, bei welchem,die
Schaumstoff-Zusammensetzungen auf mindestens ein Drittel ihrer maximalen Höhe bzw. Dicke verdichtet werden, eine beträchtliche
Zerstörung der Zellmembranen erfolgt, wodurch die Porosität des Endprodukts erhöht wird und einige der erfindungsgemäßen
Produkte für Filterzwecke, als poröse Leder-Ersatzstoffe oder
für ähnliche Anwendungszwecke, bei denen Porosität erforderlich
ist, brauchbar werden. Hierbei ist zu beachten, daß Leder-Ersatzstoffe gasdurchlässig sein müssen, um den Eintritt
von Umgebungsluft in den Schuh, und den Austr'itt von
Feuchtigkeit, beispielsweise Ausdünstung, aus dem Schuh zu ermöglichen. Andererseits soll jedoch keine Feuchtigkeit in
den Schuh eindringen können, da bei unfreundlichem Wetter Regenwasser eindringen könnte. Wenn das erfindungsgemäße Produkt
unter Beibehaltung seines Schaumgefüges auf eine endgültige Dichte von etwa 0,16 g/cm oder dichter verdichtet worden
ist, besitzt es erwiesenermaßen eine gute,. Durchlässigkeit für Dampf und Ausdünstung, ist aber undurchlässig für Wassertröpfchen.
In dieser Beziehung kann es häufig wünschenswert sein, das erfmndungsgemäße Produkt mit eingebetteten Verstärkungsmaterialien
zu verstärken, beispielsweise mit Fasermatten oder -bahnen, um die Zug- und Reißfestigkeit des Verbundmaterials
zu erhöhen. Aus diesem Grund können gemäß den Fig. 2 und 4 verschiedene Faserfcahn-Materialien in die beim
vorliegenden Verfahren"verwendeten Zusammensetzungen eingebaut
werden. Als Verstärkungsmaterialieri können nicht-gewebte
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. bzw. non-woven Matten aus 'synthetischen oder natürlichen Pasern,
wie Rayon, Nylon, Baumwolle und dgl., verwendet werden, während auch gewebte und gewirkte Bahnen aus synthetischen
und natürlichen Fasern oder Filme und stranggepresste oder gegossene Kunstharzfolien Verwendung finden können. Es hat
sich herausgestellt, daß bei Verwendung eines siebartigen Bahnmaterials durch Änderung der Maschenweite, d.h. der Lockerheit
des Gewebes, die bei der schaumbildenden Reaktion;' auftretenden
hydraulischen Kräfte die Materialbahn genau in einem vorherbestimmbaren Abstand zwischen den beiden Flächen
des Endprodukts ausrichten, und zwar in Abhängigkeit von der Viskosität der betreffenden, aufgeschäumten Zusammensetzung.
Je loolterer die Maschen sind, um so höher kommt die Materialbahn im Endprodukt zu liegen; bei engen Maschen liegt diese
Materialbahn tief im Endprodukt. Selbstverständlich kann aber auch mehr als eine Bahn bzw. Lage in das Endprodukt eingebettet
werden, wobei die Art dieses Bahnmaterials ebenfalls variabel ist. Anstelle von Bahnen bzw. Lagen kann es sich als
wünschenswert ;.erweisen, dem Endprodukt einzelne Fasern einzuverleiben,
die in der Schaum-Düse 10 den Reaktionsteilnehmern
zugemischt werden können. Wenn die erfindungsgemäßen Produkte als Dichtungsmittel verwendet werden, kann es vorteilhaft
sein, den schaumbildenden,Reaktionsteilnehmern Metall- teilchen
zuzugeben, um die Wärmeübertragungs-Eigenschaften des Endprodukts zu verbessern oder ilm Verschleißfestigkeit zu
verleihen.Außerdem können auch Polytetrafluoräthylen-Teilchen zur Verbesserung der Schlüpfrigkeit oder Glasteilchen zur Isolierung
zugesetzt werden.
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Beim beschriebenen Verfahren wird die Düse 10 vorzugsweise
unter einem Winkel gegenüber der unteren Bahn 12 angeordnet, um eine gleichmäßigere Verteilung der Reaktionsteilnehmer auf
der unteren Bahn zu erreichen und die Aufbringung der Reaktionsteilnehmer
näher an den Quetschrollen zu ermöglichen. Es liegt jedoch innerhalb des Rahmens der Erfindung, den
JOt speziellen Auftragwinkel zu ändern.
Die untere Bahn 12 wird unter eine Zugspannung gesetzt, indem der Antrieb der Aufspulrolle 44 und der Abspul- bzw. Vorratsrolle
H entsprechend eingestellt wird, um eine feste Tragfläche
zu bilden, auf der sich der Schaumstoff bilden kann. Obgleich es nicht notwendig ist, die schaumbildenden Reaktionsteilnehmer an den Rändern der Bahn 12 einzuschließen, werden
vorzugsweise seitliche Einschluß- bzw. Begrenzungsglieder angewandt,
um die schaumbildenden Reaktionsterilnehmer an den Rändern der Bfchn 12 zu'begrenzen und hierdurch verbesserte
Gleichförmigkeit des Endprodukts zu gewährleisten. Als wahlweise ,.'Möglichkeit können die Seitenkanten der Bahn 12 zur
Gewährleistung dieser seitlichen Begrenzung und zur Verbesserung der Gleichförmigkeit des Produkts hochgezogen sein#
Die Z^meßrollen 18 und 20 besitzen vorzugsweise einen Durchmesser
von etwa 100 mm oder mehr, um ihre Steifheit sicherzu- stellen, und sind relativ zueinander lotrecht bewegbar, so daß
Aufnahme der zwischen ihnen festgelegte Spalt zur SEsfetegaHS unterschiedlicher
Dicken der oberen und unteren Materialbahn sowie zur Festlegung unterschiedlicher Aufschäumdicken verstellt werden
kann. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß anstelle der
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Zumeßrollen auch eine Abstreifklinge bzw. Streichleiste oder
ein Luftmesser zur Hervorbringung einer gleichmäßigen Verteilung der Reaktionsteilnehmer angewandt werden kann* Die Abspul-
und Aufspulgeschwindigkeit der oberen Bahn 22 wird im allgemeinen
so geregelt, daß die Bahn selbst locker bleibt und sich im wesentlichen an den Umriß des Schaumstoffs anpasst und beispielsweise
gemäß Pig. 1 auf dem Schaumstoff aufliegt, während
dieser während der anfänglichen Schaumstoff-Bildungsstufe ansteigt.
Obgleich das Verfahren vorstehend in Verbindung mit ejnem
vor dem Verdichten des Schaumstoffs zwischen den Druckwalzen 32 und 34 durchzuführenden Erwärmungsschritt beschrieben ist,
ist diese Erwärmung für das vorliegende Verfahren nicht wesentlich. Im Tall von sehr dünnen Schaumstoffablagerungen, wenn
die größte Höhe bzw. D^cke des Schaumstoffs beispielsweise nur etwa 13 mm oder weniger beträgt, ist der Schaumstoff so
dünn^, daß Überschußwärme durch Wärmeübertragung an die Umgebungsluft
verloren geht, wobei ein großer Teil der Exothermie der Polyurethan-Bildungsreaktion verloren geht und daher nicht·
für die Forführung der Polymerisation zur Verfügung steht. In
diesen Fällen kann die Zufuhr von äußerer Wärme wesentlich sein, um das Verfahren industriell durchführbar zu machen, so
daß die Polymerisations-Reaktionen mit annehmbarer Geschwindigkeit ablaufen können. Wenn die physikalischen Eigenschaften
von Bedeutung sind, ergeben sich bei übermäßigen Wärmeverlusten schlechtere als optimale physikalische Eigenschaften;
diese Verschlechterung kann mittels einer erwärmten Umgebungsatmosphäre auf ein Mindestmaß unterdrückt werden. Im allge-
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meinen wird yriiivj jedoch der Schaumstoff in solcher Dicke
aufgetragen, daß die Exothermie der schaumbildenden Reaktion gut isoliert ist, wobei die vor der Verdichtung von außen her
zugeführte Wärme die Aufschäum-Reaktion weiter beschleunigt
und hierdurch höhere industrielle Produktionsgeschwindigkeiten gewährleistet. Wenn der Schaumstoff verdichtet worden ist, ist
in jedem Fall eine kleinere Volumenmenge an Blähgas im Schaumstoff
enthalten, die als WärmelMerant und als Isolator zur Verhinderung eines Verlusts der Exothermie wirken könnte. Die
Speicherung der Wärme ist im Fall von dünneren Produkten wiederum
wichtiger, bei welchen die Y/ärmeverluste so groß sein können, daß Schaumstoffe mit einer End-Dj_cke von etwa 25,4 mm
oder weniger bei einer Umgebungstemperatur von mindestens etwa 6O0C und vorzugsweise zwischen 93° und 1380C vorzugsweise in
einem Ofen ausgehärtet werden.
Das Ausmaß der Verdichtung des Schaumstoffs kann innerhalb des Rahmens der Erfindung in weitem Bereich schwanken. Im allgemeinen
ist es auf dem Gebiet der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff bekannt, daß nach der Verdichtung eines solchen
Schaumstoffs die maximal erreichbare Schaumstoffdichte bei
Aufrechterhaltung des Zellgefüges des Produkt bei einer Dichte von etwas unterhalb einer solchen entsprechend einem spezifischen
Gewicht von etwa 1,21 liegt. Das Ausmaß, bis zu welchem der Schaumstoff erfindungsgemäß verdichtet werden kann,
hängt daher von der ursprünglichen Dichte im nicht verdichteten Zustand sowie vom ab» spezifischen Gewicht der.angewandten
Schaumstoff-Zusammensetzung ab. wenn beispielsweise ein Schaumstoff
mit einer Dachte von etwa 1,2 g/cnr bzw. einem spezifi-
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sehen Gewicht von 1,2 beim, "beschriebenen Verfahren verdichtet
werden soll, darf die Verdichtung nicht mehr als etwa 1/7 der ursprünglichen Dicke fies Schaumstoffs ausmachen, da anderenfalls
das verdichtete Endprodukt kein zellförmiger Polyurethan-Schaumstoff
mehr wäre. Das Ausmaß der Verdichtung beträgt mithin mindestens 1/3 der ursprünglichen maximalen Höhe bzw.
Dicke des Schaumstoffs im Aufschäumverfahren und nicht mehr als das Ausmaß der Verdichtung bei welchem ein Endprodukt mit
Zellgefüge erzielt wird, d.h. ein solches mit einer Dichte von
etwa ,.
.i.j,?< iii^/i.i.n if2i g/cm oder weniger (75,5 lbs. per cubic foot).
.i.j,?< iii^/i.i.n if2i g/cm oder weniger (75,5 lbs. per cubic foot).
Vorzugsweise wird der Schaumstoff auf eine Dicke im Bereich
von etwa 1/3 bis 1/30 seiner größten Dicke verdichtet. Es ist jedoch zu beachten, daß einige Zusammensetzungen nicht auf eine
Dicke von 1/30 der ursprünglichen Dicke verdichtet werden können, da bei einer derartigen Verdichtung das Zellgefüge des
Endprodukts zerstört werden würde.
Auf dem Gebiet der Herstellung von flexiblen Polyurethan-Schaumstoffen
kann eine große Vielfalt von' Faktoren unabhängig voneinander oder in Kombination miteinander variiert wepden,
um eine große Vielfalt von Endprodukten unterschiedlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften, Porengrößen,
Dichten, Gleichförmigkeiten und dgl. zu liefern. Die wichtigsten
dieser Veränderlichen sind das spezielle eingesetzte Kunstharz und/oder Isocyanat und die angewandte Menge desselben,
die Menge des erzeugten Blähgases, die Art und die Menge
des Katalysators oder der Katalysatoren sowie die Umgebungstemperatur, unter welcher die Reaktion abläuft. Als weitere
Verfahrensveränderliche des vorliegenden Verfahrens sind die
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Menge der pro Flächeneinheit auf die Reaktionsfläche aufgebrachten
Reaktionsteilnehmer, der Zeitpunkt der Verdichtung inbezug
auf den Roh- bzw. Feuchtpunkt und den Beendigungspunkt der Polymerisation sowie das Ausmaß der Verdichtung und die
endgültige Aushärtetemperatur von Bedeutung. Der Fachmann wird
mithin aufgrund seines Fachwissens die bei einem speziellen Herstellungsvorgang einzusetzenden Zusammensetzungen;. und anzuwendenden
Bedingungen auswählen. Seine Auswahl wird dabei selbstverständlich durch die verfügbare Ausrüstung, den Preis,
zu -welchem das Produkt vertrieben werden soll, und die gewünfchten
physikalischen und chemischen Eigenschaften des Produkts bestimmt. Die folgenden Bespiele veranschaulichen jedoch die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei der Fachmann ohne weiteres die Lehren der Erfindung zu befolgen und
sein Fachwissen über Schaumstoff-Zusammensetzungen für die Bestimmung der speziellen Zusammensetzungen und Bedingungen
imal* innerhalb des Rahmens der Erfindung einzusetzen vermag,
um Endprodukte zu erhalten, welche bestimmten wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen.
In den folgenden Beispielen sind die einzelnen Reaktionsteilnehmer
der Einfachheit halber mit ihren Warenzeichen bezeichnet. Bei diesen Reaktanten handelt es sich um folgende:
"Fomrez 50" ist ein Polyesterpolyol vom Glycoladipat-Typ der
Firma Witco Chemical Company. "ET-3000" und 'ED-200011 sind
Propylenoxyd-Addukte von Glycerin der £irma Witco Chemical Company. ET-3000 hat ein Molekulargewicht von 3000 und eine
Funktionalität von 3, während ED-2000 ein WS Molekulargewicht.
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von 2000 und eine Funktionalität von 2 besitzt. "TDI" ist ein
80:20-Gemisch der 2,4- und 2,6-Isomere von Toluoldiisocyanat.
"L-520" ist ein durch die Firma Union Carbide Corporation ver-
triebener Organosilicon-Surfaktant. "NEM" ist ein n-Äthylmorphölin,
nämlich ein Katalysator für die Polyurethanbildungsund Aufschäum-Reaktionen. Zinn<CH)ioctoat ist ein weiterer Katalysator
für die Polyurethanbildungs-Reaktion."F-1058" ist ein Kopplungsmittel der Firma Witco Chemical Company. "Witco-77-86"
ist ein Koppler der Firma Witco Chemical Company. Bei "Dabco" handelt es sich um ein Triäthylendiamin der Firma
Hou^dry Process Co. "Moca" ist ein aromatisches Diamin-Aushärtemittel
der Firma DuPont. "R-70" ist ein aus polymerisierten Fettsäuren erhaltenes Polyesterharz der Firma Witco Chemical
Company. "EL-719" ist ein aus polyoxyäthyliertem Pflanzenöl
bestehender Emulgator der Firma'. General Aniline and Film.
Der im folgenden ^benutzte Ausdruck "Index", wie er auf dem
Gebiet der Polyurethan-Herstellung gebräuchlich ist, bedeutet das Verhältnis von tatsächlich im Reaktionsgemisch vorhandener
Polyisocyanat-Menge zur theoretischen Polyisocyanat-Menge,
die zur Umsetzung mit allen im Reaktionsgemisch enthaltenen aktiven Wasserstoffverbindungen erforderlich
ist, multipliziert mit 100.
Zunächst wurde von Hand ein Gemisch aus 150 g Fomrez 50, 67^3 g
TDI und 11,8 g eines Gemisches aus einem Teil F-1058, 1 r5 Teilen
77-86, 3,4 Teilen Wasser und 2,0 Teilen NEM zubereitet,
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BAD ORiGINAL
das dann in einen Kasten von etwa 178 χ 178 χ 127 mm Größe
gegossen wurde. Nach' einer Aufschäumzeit* von 5 1/2 min wurden
die Seiten des Kasten geschlitzt bzw. eingeschnitten, worauf , während 20 min
der Schaumstoff/in einer Dornpresse von seiner maximalen Höhe von 159'mm auf eine verdichtete .Höhe von 32 mm zusammengedrückt und hierauf 24 Std. lang bei 1100C ausgehärtet wurde. Das so erhaltene Produkt besaß eine Zugfestigkeit von etwa 3,44 kg/cm , eine Dehnung bzw. Längung von 98,3$ und eine Reißfestigkeit von etwa 2,04 kg je 25,4 mm. Der vorstehend benutzte Ausdruck "Aufschäumzeit" bedeutet die Zeitspanne, die zwischen der Bildung des aufschäumbaren Ggmisch.es und dem Beginn der Verdichtung des Schaumstoffs verstrich.
der Schaumstoff/in einer Dornpresse von seiner maximalen Höhe von 159'mm auf eine verdichtete .Höhe von 32 mm zusammengedrückt und hierauf 24 Std. lang bei 1100C ausgehärtet wurde. Das so erhaltene Produkt besaß eine Zugfestigkeit von etwa 3,44 kg/cm , eine Dehnung bzw. Längung von 98,3$ und eine Reißfestigkeit von etwa 2,04 kg je 25,4 mm. Der vorstehend benutzte Ausdruck "Aufschäumzeit" bedeutet die Zeitspanne, die zwischen der Bildung des aufschäumbaren Ggmisch.es und dem Beginn der Verdichtung des Schaumstoffs verstrich.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde ein gegossener
Schaumstoff aus einem Reaktionsgemisch hergestellt, das aus 160 g Pomrez 50, 50 g einer 20$-igen Lösung von Moca ii Fomrez
50, 5 g einer-Kombination von F-1058 und 77-86 im Verhältnis
2:3, 4 g UEM, 6 g Wasser und 92,7 g TDI bestand und einen Index von. 100 besaß. Der Schaumstoff wurde nach einer Aufschäumzeit
von 3,5 min von seiner maximalen Höhe von 204 mm
auf eine Dicke von 41 mm verdichtet. Der Schaumstoff wurde
5 min lang im verdichteten Zustand belassen und dann 24 Std. lang bei 1100C ausgehärtet. Er besaß eine Zggfestigkeit von
etwa 6,31 kg/cm , eine Dehnung bzw. Längung von 123$ und eine
•!Reißfestigkeit von etwa 2,49 kg je 25,4 mm.
dem Verfahren gemäß Bei*spiel 1 wurde eine Schaumstoff-'
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Zusammensetzung aus 15Og Fomrez 50, 3,79 g eines Gemisches aus
'JV1058 und 77-86 im Verhältnis von 2:3, 3,0 g EEM, 5,1 g Wasser
und 48,0 g TDI hergestellt, deren Index 75 betrug. Diese Zusammensetzung
wurde nach einer Aufschäumzeit von 3 min'von ihrer größten Höhe von 111 mm auf eine Dicke von 4 mm verdichtet.
Die Verdichtungszeit betrug 5 min, worauf der Schaumstoff 24 Std. lang bei 1100C ausgehärtet wurde. Das so erhaltene
Produkt besaß eine Zugfestigkeit von etwa 16,4 kg/cm , eine
Längung bzw. Dehnung von 200$ und eine Reißfestigkeit von
etwa 18,73 kg je 25,4 mm.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung
aus 75 g Fomrez 50, 1,88 eines Gemisches aus F-1058 und 77-86
im Umekäk Verhältnis von 2:3, 1.5 g NEM, 2,55 g Wasser und
30,3 g TDI zubereitet, deren Index bei 95 lag. Nach einer A-ußschäumzeit
von 3,5 m&n wurde der Schaumstoff von seiner maximalen
Höhe von 77 mm auf eine Dicke von 2 mm verdichtet und 5 min lang im verdichteten Zustand belassen. Anschließend
wurde der Schaumstoff 24 Std. lang bei 11O0C ausgehärtet.
Das Endprodukt besaß eine Zugfestigkeit von etwa 27,95 kg/cm , eine Längung bzw. Dehnung von 17$ und eine Reißfestigkeit von
etwa 12,16 kg je 25/Φ mm.
Auf die in.Beippiel 1 beschriebene Weise wurde eine Zusammen-Setzung
aus 200 g des Polyätherpolyols ET-3000, 3,0 g Surfaktant
L-520, 6,0 g Dabco und Wasser im Verhältnis von 0,15:2,85, 1,0 g NEM, 0,4 g ZinnCOioctoat und 72,4 g TDI -
909848/1297 ~35~
BAD ORIGINAL
zubereitet, deren. Index 97 betrug. Nach einer Aufschäumzeit von
3,5 min wurde der Schaumstoff aus seiner maximalen Höhe von 188 mm auf eine Dicke von 7 mm verdichtet und 5 min lang im
Verdichtungazustand gehalten. Sodann wurde der Schaumstoff
Std. lang bei 1100G ausgehärtet. Das ?rodukt besaß eine Zugfestigkeit
von etwa 25,07 kg/cm , eine Längung bzw. Dehnung von 90$ und eine Reißfestigkeit von etwa 5,84- kg je 25,4 mm.
Nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung aus je 50 g ET-3000 und ED-2000, 1,5 g L-520, 0,15 g
Dabco, 2,85 g Wasser, 1,0 g NEM, 37,2 g TDI und 0,4 g Zinn-(]X)~octoat
mit einem Index von 115 zubereitet. Nach einer Aufschäumzeit
von 2,5 min wurde der Schaumstoff von seiner anfängliehen Höhe von 95 mm auf eine Dicke von 4 mm verdichtet, wobei
er 5 min lang im verdichteten Zustand gehalten wurde..Anschließend
wurde der Schaumstoff 24 Std. lang bei 11O0C ausgehärtet.
Das Endprodukt besaß eine Zugfestigkeit von etwa 35,2 kg/cm , eine Längung bzw. Dehnung von 159,5$ und eine
Reißfestigkeit von etwa 13,7 kg je 25,4 mm.
Die zubereitete Zusammensetzung entsprach derjenigen gemäß Beispiel 6, nur mit dem Unterschied, daß als Polyol 100 g
ET-3000 verwendet, kein ED-2000 eingesetzt und 0,3 g Zinn-{jQ^öctdat
angewandt κ± wurden» Der Boden des Kastens war mit einem Stück Vinylbahn bedeckt. Nach einer Aufschäumzeit von
3 min wurde der Schaumstoff von seiner maximalen Höhe von 89 mm auf eine Dicke von 5 mm verdichtet. Die Verdichtung
dauerte 5 min, worauf der Schaumstoff eine Stunde lang bei 1100C ausgehärtet wurde. Der Schaumstoff verband sich gut
mit dem Vinyl und ergab ein Produkt, das die vorteilhaften Polster- und Isoliereigenschaften des Schaumstoffs sowie
die "^dielektrische Verschweißbarke it des Vinyls besaß.
ι *
dem Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde eine Zusammensetzung
9098 48/12 9.7 "56- '
ORIGINAL—.
aus 100 g ET-3000, 0,3 g ZinnCE)-Oetoat,.1,5 g L-520, 1,o g
ESM, 0,8g 20$-iger wässriger Dabco-Lösung, 2,3 g Y/asser und
38,7 g TDI mit einem Index von 100 zubereitet. Im einen Fall wurde der Schaumstoff auf eine 2 mm dicke Unterlage aus eng gewebtem
Wollstoff geschüttet und von seiner maximalen Höhe von 10 -mm auf eine Dicke von 2 mm verdichtet, und zwar nach^iner
Aufschäumzeit von 7,5 min. Der Verdichtungsdruck wurde 5 min lang aufrechterhalten. Sodann wurde der Schaumstoff eine
Stunde lang bei 11O0G ausgehärtet. Bei der Messung der Durchlässigkeit
des Materials unter Verwendung eines Frazier-Durchlässigkeitsmessers mit einem Druckabfall von 12,7 mm Wassersäule
über das Material war der Schaumstoff gegenüber einem
bai . Durchstrom undurchlässig, während einem -gsztz Druckabfall von
25,4 «m Y/assersäule ein Luftdurchsatz von 0,113 Ώ?/πί1τι je
0,09 m Fläche auftrat. Im zweiten Fall bestand der einzige Unterschied darin, daß als Unterlage ein handgesponnenes
(homespun) lockeres Gewebe verwendet wurde. In allen anderen Eigenschaften waren die beiden Zusammensetungen und Verfah- '
ren identisch und lieferten gute Schichtungen des Schaumstoffs mit der Unterlage. Im zweiten Fall ergaben die Durchlässigkeitsversuche
bei vorheriger Anwendung derselben Größen von Verdichtungsverhältnis, Aufschäumzeit, Verdichtungszeit
sowie Aushärtezeit und -temperatur bei 12,7 mm Y/assersäule einen Luftdurchsatz von 0,0232 nr/Wm je 0,09. m
Fläche·, und bei 25,4 cm ein Luftdurchsatz von etwa 0,345 mV
je 0,09 m Fläche durch die τ^η"^,_ Durch
Änderung der Porosität des Unterlagematerials kann die Porosität
des endgültigen Laminats aus der Unterlage und dem Schaumstoff gesteuert werden.
Bei der Schaumstoff-Zusammensetzung dieses Beispiels wurden
ein Adipat-Vorpolymer in einer Menge von 142,1 g, EL-719 in
einer Menge von 2 g und 2 g IiEM verwendet. Das Vorpolymer
wurde aus 100 g R-70-Adipatharz, 42,1 g TDI, 0,03 g Zinn-CJO-ioctoat
und 0,02 g Benzoylchlorid zubereitet. Bei der ersten Probe wurden 3,0 g Wasser, bei der zweiten Probe
-37-90984871297.
BAD ORIGINAL
3,2 g Wasser und "bei der dritten Probe 3^,4 g Wasser gsagaaiwa:«iBAg.
für die endgültige Zusammensetzung angewandt. Bei der ersten
' Probe wurde der Schaumstoff nach, einer Aufschäumzeit von
3 min vpn seiner größten Höhe von 80 mm auf eine Dicke von 2 mm verdichtet, 5 min lang unter Verdichtungsdruck belassen
und dann 24 Std. lang bei 11O0C ausgehärtet. Alle Versuchsverfahren waren dem ersten bezüglich Aufschäumzeit, Dpuck-
bzw. Verdichtungszeit sowie Aushärtezeit undl-temperatur
gleich, doch wurde die zweite Probe von 79 mm auf 2 mm und die dritte Probe von 87 mm auf 3 mm verdichtet. Bei der Messung
der Durchlässigkeit war das erste Muster bzw. Probe bei
einem Druckabfall von 254 mm ^luftdurchlässig. Die zweite ^robe ließ bei einem Druckabfall von 254 mm Wassersäule 0,0963
, luft, ■ ο
m /min/je 0,09 m Fläche und die dritte frobe beim gleichen
m /min/je 0,09 m Fläche und die dritte frobe beim gleichen
, Luft; ρ
Druckabfall 0,362 m /min/Je 0,09 m Fläche durch. Bei diesen drei Proben waren mit Ausnahme der in der Zusammensetzung vorhandenen Wassermenge alle Bedingungen identisch. Der Durchlässigkeitsgrad läßt sich durch Steuerung der verwendeten Zusammensetzung, beispielsweise durch Änderung ihres Wassergehalts, variieren. Diese Eigenart des vorliegenden Verfahrens zeigt seine spezielle Anwendbarkeit für die Herstellung von Kunstleder bzw. Liderersatz auf. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß bei Durchführung der Frazier-Durchlässigkeitsversuche bei ähnlichen Schaumstoff-Zusammensetzungen unter Anwendung herkömmlicher Verfahren zur Verdichtung bereits ausgehärteter Polyurethan-Schaumstoffe im allgemeinen eine niedrigere Durchlässigkeit festgestellt wurde.
Druckabfall 0,362 m /min/Je 0,09 m Fläche durch. Bei diesen drei Proben waren mit Ausnahme der in der Zusammensetzung vorhandenen Wassermenge alle Bedingungen identisch. Der Durchlässigkeitsgrad läßt sich durch Steuerung der verwendeten Zusammensetzung, beispielsweise durch Änderung ihres Wassergehalts, variieren. Diese Eigenart des vorliegenden Verfahrens zeigt seine spezielle Anwendbarkeit für die Herstellung von Kunstleder bzw. Liderersatz auf. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß bei Durchführung der Frazier-Durchlässigkeitsversuche bei ähnlichen Schaumstoff-Zusammensetzungen unter Anwendung herkömmlicher Verfahren zur Verdichtung bereits ausgehärteter Polyurethan-Schaumstoffe im allgemeinen eine niedrigere Durchlässigkeit festgestellt wurde.
-38-'
9.0 9 8 k 8 /1 2 9 7
BADORJGiNAL
Dieses Beispiel veranschaulicht die Anwendbarkeit des vorliegenden Verfahrens auf eine außerordentlich schnell aufschäumende
Schaumstoff-Zusammensetzung und, kann nicht für gewöhnliche Herstellungsverfahren benutzt werden. Derartige schnell aufschäumenden
Schaumstoffe schrumpfen infolge einer Gasauswanderung aus dem Schaumstoff sowie einer Abkühlung des Gases,·
wodurch in den Schaumstoffzellen ein teilweiser Unterdruck erzeugt wird, was zu einem Zusammenziehen und Schrumpfen des
Schauinstoffs führt. Beim vorliegenden Verfahren werden durch
die Verdichtung 4as die 2eiienfenster bzw. -wände unter Bildung
eines hoch durchlässigen Schaumstoffs aufgebrochen, so daß dem Schaumstoff keine Möglichkeit zur Schrumpfung bleibt«
Dieses Beispiel wurde auf einer kontinuierlich arbeitenden ·
Maschine und nicht nach dem Chargenverfahren der vorangehenden Beispiele durchgeführt. Die Schaumstoff-Zusammensetzung
bestand aus 100 Teilen X109-Kunstharz (Wyandotte), einem
Triolätherharz mit 10 bis 30$-iger Bedeckung (capping) mit
Äthylenoxyd zur Bildung endständiger primärer Hydroxylgruppen. Das X109 wurde je 100 Teile mit 0,15 Teilen Zinn-.
<I£)>octoat, 3,40 Teilen Wasser, 0,5 Teilen Dabco, 1,0 Teilen
NEM, 1,5 Teilen L-520 und 56,0 Teilen TDI vermischt. Der Index betrug 120. Diese Zusammensetzung wurde auf einer
kontinuierlich arbeitenden Maschine zwischen oberen und unteren Trennbahnen aus 0,15 mm dickem Polypropylen verarbeitet.
Das Polyurethan-Schaumstoffgemisch wurde sinus-
bzw. wellenförmig aufgebracht und zwischen den -Trennbahnen · gleichmäßig verteilt, indem es durch zwei 0,81 mm weit von-
909848/1297 ~39~
BAD ORIGfNAL
einander entfernte^ Quetschwalzen hindurchgeführt wurde. Die
Maschinengeschwindigkeit betrug 30,5 m/min und die Reaktionsteilnehmer
wurden"mit einer Durchsatzmenge von 5445 g/min auf die Bahn aufgebracht. Die Aufschäumzeit betrug eine Minute.
Die anfängliche Umsetzung fand in einem Ofen bei 6O0C
statt; der Schaumstoff wurde 5 min lang auf eine Dicke von etwa 1,37 mm verdichtet und anschließend 15 min lang bei 11O0C
ausgehärtet. Das Endprodukt "besaß gleichförmiges Gefüge mit hoher Luf'tdurchlässigkeit und bestand aus einem guten Schaumstoff
ohne erkennbare Schrumpfung.
Die bei diesem Beispiel verwendete Zusammensetzung bestand
KEM aus 100 Teilen Fomrez 50, 3,5 Teile/je 100 Teile,ZZS 1,0 Teilen
P-1058 je .'100 Teile, 1,5 Teilen 77-86 je 100 Teile, 3,4 Teilen
Wasser je 100 Teile und 56,0 Teilen TDI je 100 Teile. Der Index betrug 120. Der Zumeßspalt, die Maschinengeschwindigkeit
und die Trennmaterialen waren dieselben wie in Beispiel 11. Der Durchsatz betrug 6200 g/min. Der Schaumstoff wurde
nach einer Aufschäumzeit von 70 s auf 1,37 mm Dicke verdichtet und eine halbe Stunde lang bei 1100C ausgehärtet. Das
Verdichtungsverhältnis, d.h. das Verhältnis von ursprünglicher
zu WLJi1U1I1:. i'&ja. endgültiger Schaumstoff dicke, betrug
10s1· Diese sehr schnell ΒμΐΒοΐ^ιΐΐηβηάβ Schaumstoff-Zusammensetzung
zeigte keinerlei Schrumpfung, und das Endprodukt besaß sehr hohe Durchlässigkeit und gute Gleichförmigkeit.
Beispiel 13
Die bei diesem Beispiel ve*rwendete Zusammensetzung bestand
Die bei diesem Beispiel ve*rwendete Zusammensetzung bestand
909848/1297 "4°" '
BAD ORIGINAL
- " mit,.
• aus 100 Teilen ET-3000 ssÄ, jeweils auf 100 Teile bezogen,
56,0 Teilen TDI, 0,6 Teilen ZinnCHV-OCtoat, 1,8 Teilen
ET-3000, 3,8 teilen Wasser, 1,0 Teilen HEM, 0,3 Teilen
Dabco und 1,5 Teilen L-520. Diese Zusammensetzung wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 12 verarbeitet,
jedoch mit einem Durchsatz von 5350 g/min. Die Aufschäumzeit,
betrug 90 Sekunden. Diese schnell aufschäumende,' normalerweise
stark schrumpfende Zusammensetzung ergab einen guijen, hoch durchlässigen Schaumstoff, bei welchem der größte Teil
der Zellwände durch Verdichtung des. Schaumstoffs^ aufgebrochen
* worden war, während diese Zellwände noch unvollständig polymerisiert
und daher noch weich waren.
Folgende Versuche beziehen sich auf durch Lagen aus Nylon-Bahnmaterial
verstärkte Polyurethan-Schaumstoffzusammensetzungen.
Durch Änderung der Maschenweite des Bahnmaterials kann dessen Lage im Endprodukt entsprechend variiert werden.
Bei den folgenden Versuchen bestand die Zusammensetzung aus . ' 100 Teilen Fomrez %50 mit, jeweils auf 100 Teile bezogen,
3,4 Teilen Wasser, 3,5 Teilen HEM, 1,5 Teilen 77-86, 1,0 Teilen P-1058 und 44,9 Teilen TDI. Der Index betrug 105.
Bei allen Versuchen wurde eine kontinuierlich arbeitende
Schaumstoff-Herstellungsmaschine mit oberen und unteren
Trennbändern aus Polyäthylen von jeweils 0,15 mm Dicke benutzt. Die Schaumstoffmasse wurde sinus- bzw. wellenförmig
aufgetragen und durch Passieren durch zwei Quetschwalzen gleichmäßig verteilt. Die Maschinengeschwindigkeit wurde auf
etwa 24 m/min eingestellt und der Durchsatz der Reaktions-
909848/1297 "41"
BAD
teilnehmer betrug 6167 g/min. Bei allen Versuchen betrug die
Aufschäumzeit 1:25 min und wurde der Schaumstoff zwischen » etwa 1,07 mm voneinander entfernten Stahlwalzen von 305 mm
Durchmesser verdichtet; Der Schaumstoff wurde auf gewebte Nylon-Bahnen verschiedener Maschengröße aufgebracht. Eine
solche Bahn besaß 76 χ 80, eine zweite 100 χ 70 und eine dritte 63 x 52 Maschen-je' 25,4 mm (count mesh). In allen
Fällen wurde der Schaumstoff auf das Bahnmateriäl aufgebracht und wurden die Reaktionsteilnehmer an den Einlaufwalzen in
dieses Material hineingerückt. Die endgültige Lage des Verstärkungsmaterials
im Schaumstoff hing von der Gewebedichte des Materials ab. Das fera-^-fewrk lockerste Gewebe, nämlich das
mit 63 x 52 Maschen, befand sich schließlich an der Oberseite des Endprodukts, während sich das dichte Gewebe mit 100 χ
Maschen (je Zoll) an der Unterseite des Endprodukts befand. Das Gewebe mit Zwischengröße besitzenden Maschen befand sich
in der Mitte der Höhe des Endprodukts. Bei diesen Versuchen
wurde die Umsetzung in einem Ofen bei einer Temperatur von 600C und die endgültige Aushärtung 6 min lang bei 104 C
durchgeführt. Das Verdichtungsverhältnis lag bei 20:1. Bei
Anwendung derselben Zusammensetzungen und Bedingungen in
Verbindung mit einer versponnenen-(spun bonded) lire 200—»
Polyestermatte der Firma DuPont dehnte sich das Polyester während des AufSchäumens zusammen mit dem Schaumstoff aus,
. wobei der Schaumstoff über seinen gesamten Querschnitt hinweg mit dem Polyester verstärkt wurde.
. -42-
909848/12 97
Die im folgenden "beschriebene Zusammensetzung wurde zur Schichtung
eines verdichteten Polyurethan-Schaumstoffs mit einer
rostfreien Stahlfolie von etwa 0,13 mm Dicke verwendet. Die
Zusammensetzung bestand aus 100 Teilen ΞΤ-3000 mit, jeweils
auf 100 Teile bezogen, 56 Teilen TDI mit einem Index von 120, 0,6 Teilen Zinn(j£)r»octoat, zusätzlichen 1,8 Teilen ·
ET-3000, 3,8 Teilen V/asser, λ r0 Teilen IiEM, 0,3 Teilen Dabcö
und 1,5 Teilen L-520. Diese Zusammensetzung wurde auf einer kontinuierlich arbeitenden Maschine zwischen 0,15 mm dicken
Bahnen aus Polyäthylenfolie verarbeitet und zwischen Quetschwalzen verteilt, die einen Spalt von 0,97 mm Breite festlegten.
Der Schaumstoff wurde durch sssat Druckwalzen von 305 mm
Durchmesser auf eine Dicke von 1,37 mm verdichtet. Das Verdichtungsverhältnis
betrug 10:1 und die Aufschäumzeit 70 s. Die Maschine lief mit einer Ssas» Lineargeschwindigkeit von
etwa 24 m/min, während der Durchsatz der Reaktionsteilnehmer 5350 g/min betrug. Das Endprodukt bestand aus einem verdichteten
Schaumstoff, der fest mit der Folienunterlage verbunden war.
Bei diesem Beispiel wurde ein verdichtetes Polyurethan-Schaumstoff
produkt hergestellt, das mit einer am ausgehärteten Schaumstoff anhaftenden behandelten Mylar-Deckbahn geschichtet
ist. Die in der Maschine verarbeitete Zusammensetzung bestand aus 100 Teilen Fomrez 50-Harz mit, jeweils auf 100
Teile bezogen, 44,9 Teilen .TDI, 1,5 Teilen 77-86, 1,0 Teilen
909848/1297 ·
BAD ORIGINAL
F-1058, 3,5 Teilen NEM und 3,4 Teilen Wasser. Die Trennflächen,
zwischen ksssl welche der Schaumstoff geschüttet wurde, bestanden
aus 0,15 mm dicken Bahnen aus Polyäthylen. Die obere Bahn war an ihrer Unterseite mit einer Mylar-Schicht bedeckt, so
daß anstelle des Polyäthylens das Mylar mit der Oberseite des Schaumstoffs in Berührung stand. Die verteilten Reaktionsteilnehmer
wurden gleichmäßig zwischen den Bahnflächen mittels eines Zumeß-Walzspalts von 0,444 mm Weite ausgebreitet und
nach einer· Aufschäumzeit von etwa 90 s zwischen zwei Stahlwalzen
von 305 mm Durchmesser verdichtet, die zwischen sich einen Walzspalt von 3,1 mm Weite festlegten. Die Maschinengeschwindigkeit
betrug 24 m/min und der Durchsatz 6167 g/min. Das Verdichtungsverhältnis lag bei 6:1. Das Endprodukt warein
guter verdichteter Schaumstoff, der an seiner Oberseite
gleichmäßig mit der Mylar-Deckschicht verbunden war.
Die im folgenden beschriebene Zusammensetzung wurde zur Herstellung
der Proben benutzt, von welchen die Daten des verdichteten Ausgangsmaterials gemäß den Fig. 6, 7 und 8 erhalten
wurden. Diese Zusammensetzung bestand aus 100 Teilen Fomrez ^O mit, bezogen auf jeweils 100 Teile, 44,9 Teilen
TDI, 3,5 Teilen ICEM, 3,4 Teilen Wasser, 1,5 Teilen 77-86,
1,0 Teilen P-1058 und te 0,25 Teilen P-1, eines Rußpigments. Der
Index betrug 105. Diese Zusammensetzung wurde auf einer kontinuierlich arbeitenden Maschine zwischen 0,25 mm dicken
Polypropylenbahnen verarbeitet, wobei der Zumeßspalt auf
0,37 mm Breite eingestellt war. Der Walzspalt zwischen den
einen Durchmesser von 305 mni besitzenden Druckwalzen schwankte'.
909848/1297 ~44~ '
BAD ORIGINAI.
zwischen 6,86 mm '.zur Herstellung eines Produkts einer Dichte
0,091 * , .
von etwa ggiLtä. g/cm und 0,89 nun zur Herstellung eines
von etwa ggiLtä. g/cm und 0,89 nun zur Herstellung eines
dukts einer Dichte von etwa 0,945 g/cm . Die Aufschäumzeiten '
schwankten.je nach dem jeweiligen Arbeitsgang ebenfalls zwischen
60 und 9Q s. Die' Maschinengeschwindigkeit "betrug etwa
24 m/min und der Durchsatz an Reaktionsteilnehmern 6177 g/min. Die Kassen wurden bei etwa 820C ausgehärtet. In diesem Zusammenhang
ist erwähnenswert, daß die den Stand der Technik betreffenden Daten in den Fig. 6, 7 und 8 von Schaumstoffen derselben
Zusammensetzung wie vorstehend beschrieben, jedoch mit Ausnahme der 3,0 Teile NEM je 100 Teile, bei nach der Aushärtung
auf die angegebene Dichte verdichtetem Produkt erhalten wurden.
Zur Darstellung der Auswirkungen verschiedener Trennflächen-Temperaturen
auf die Hautfläche wurden verschiedene Versuche unter Verwendung der nachstehend beschriebenen Zusammensetzung
durchgeführt. Diese'Zusammensetzung bstand aus 100 Teilen
Fomrez 50, 46,9 Teilen TDI, 3,4 Teilen Wasser, 3,5 Teilen NEM, 1,5 Teilen 77-86 und 1,0 Teilen F-1058, Jeweils auf 1oo
Teile bezogen. Der Index betrug 109. Die Trennflächen waren 0,25 mm dicke Polyäthylenbahnen. Eine 2,4 πι lange 4Sx Asbestplatte
wurde in innige Berührung mit der Außenfläche jeder Trennflache gebracht, und zwar ab einem etwa 150 mm stromab
der 10,9 mm voneinander entfernten Zumeßwalzen gelegenen
Punkt. Die obere Platte war eo geneigt, daß die obere PoIy-
mit an der Platte anliegender Schaumstoff-Ober*-
-45- ■" 809848/1297
BAD ORIGINAL
seite an dieser Asbestplatte entlanglief, wobei jede Asbestplatte als Wärmehaube für den anliegenden Polyäthylenfilm
diente. Die Maschinengeschwindigkeit betrug bei einer Aufschäumzeit von 2 min etwa 1,2 m/min. Die Druckwalzen waren
so eingestellt, daß sie den Schaumstoff von einer maximalen Höhe bzw. Dicke von 178 mm auf eine Dicke von 25,4 mm verdichteten.
Der Wärmehaubeneffekt der Asbestplatten senkte die Temperatur der Schaumstoff-Oberfläche und führte zur "
Bildung einer zähen, undurchlässigen Haut an jeder Außenseite
des Schaumstoffs. Fach der ss* Verdichtung wurde der Schaumstoff
eine Stunde lang bei 990G in einem Ofen ausgehärtet.
Es ist zu beachten, daß das beschriebene Verfahren auf
maximaler Schaumstoff-Massen unterschiedlicher/Dicken anwendbar ist,
wobei die maximale Dicke u.a. von der Menge der pro Flächeneinheit
aufgetragenen Reaktionsteilnehmer, der erzeugten Blähmittelmenge und der speziellen angewandten Polyurethan-Zusammensetzung
abhängt. Das vorliegende Verfahren kann mithin auf Schaumstoff-Massen angewandt werden, deren maximale
Hohe bzw." Dicke zwischen nur etwa Sgäfä 3,2 mm und bis zu
etwa 305 mm und mehr liegt. Vorzugsweise wird dieses Verfahren'
jedoch in Verbindung mit Zusammensetzungen angewandt, welche eine maximale Höhe bzw. Dicke von etwa 178 mm oder
darunter liefern.
"Die Temperatur und die Dauer der Aushärtung des verdichteten
Schaumstoffs stromab der Druckwalzen variieren je .nach der speziellen angewandten Zusammensetzung und in der Praxis
auch in Abhängigkeit von dar Größe des verfügbaren Ofens.Die
-46-•909848/1297
BAD JÖfif QINAL
Mindest-Aushärtetemperatur bei Anwendung von erwärmten Umge-,
bungsbedingongen liegt bei mindestens 6O0C. Herkömmlicherweise
liegt jedoch die Temperatur für die endgültige Aushärtung bei etwa 93 - 1380O bei Verwendung .von Heißluft, während die
Zeitspanne, während welcher der Schaumstoff dieser Temperatur ausgesetzt ist, bei Verv/endung von Heißluft im allgemeinen bei
etwa 2-6 min liegt. Es ist zu beachten, daß eine Endaushärtung für das Verfahren nicht unbedingt notwendig ist, da
praktisch alle Schaumstoffe in ausreichendem Haß exotherme ψ Y/ärme zur vollständigen Aushärtung des Schaumstoffs erzeugen.
Es kann auch wünschenswert sein, stromauf der Druckwalzen
eine Erwärmung vorzusehen; für diesen Zweck wird eine Umgebungstemperatur von mindestens 6O0C bevorzugt. Y/ie erwähnt,
ist es in der Praxis wünschenswert, das Verfahren in erwärmter Umgebung durchzuführen, um die Durchführung eines schneilen
industriellen Verfahrens zu ermöglichn und optimale physikalische Eigenschaften des Endprodukts zu· erzielen.
Wenn das schaumbildende Reaktionsteilnehmer-Gemisch am Punkt A
auf die Unterlage 12 aufgebracht wird, beginnt sofort die polyurethanbildende Reaktion. Wenn jedoch die Gasentwicklung
eintritt, bevor das Gemisch die Zumeßwalzen durchlaufen hat, wird die Bildung des Zellgefüges durch die Zumeßwalzen zunichte
gemacht. Aus diesem Grund wird die Katalyse der Zusammensetzung vorzugsweise so modifiziert, daß der Zeitpunkt, an
welchem die Gasentwicklung durch die Wasser-Isocyanat-Reaktion
einsetzt, verschoben wird. Die Zeitspanne zwischen dem. Mischen der Reaktionsteilnehmer und der Einleitung der Erzeu- ·
-47-909848/1297
ι BAD ORIGINAL
gung des Blähgases zum Aufschäumen des Schaumstoffs wird als
Fließzeit (cream time) bezeichnet. Durch geringfügige Herabsetzung der Menge des in der Schaumstoff-Zusammensetzung vorhandenen
Katalysators kann diese Fließzeit verlängert werden. Bei Verwendung eines Polyesterharzes kann beispielsweise durch
Verringerung der Menge an NEM, Dabco oder einem anderen vorhandenen
Katalysator im Vergleich zu einer herkömmlichen Schäumstoff-Masse die Fließzeit verlängert werden. Bei Verwendung
eines Polyätherharzes ergibt sich eine ähnliche Verlängerung der Fließzeit durch Herabsetzung der Menge an NEM oder
einem anderen eingesetzten Katalysator im Vergleich zu einer herkömmlichen Schaumstoff-Masse. Die spezielle angewandte
Katalysatormenge hängt von anderen in Erwägung zu ziehenden
Eigenschaften der Zusammensetzung sowie von der Fließzeit
ab« Falls eine verstärkte Katalyse bei entsprechender Verkürzung
der Fließzeit gewünscht wird, muß die Maschinengeschwindigkeit erhöht werden, um eine Zumessung bzw. Verteilung
des Gemisches nach Beginn des Aufschäumens zu verhindern·
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung sollte das kontinuierliche Verfahren mit einer linearen Fördergeschwindigkeit
von etwa 1jü m/min oder mehr durchgeführt werden, wobei
Produktionegeschwindigkeiten von mindestens 24 bis 36 m/min bevorzugt werden. Zur Gewährleistung derart hoher Pro-~
duktionsgeschwindigkeiten muß die Ablaufgeschwindigkeit der
polyurethanbildenden und der gasentwiokelnden Reaktion beträchtlich
erhöht werden, damit keine außergewöhnlich langen Produktionsanlagen mit sehr großen öfen angewandt werden müssen
und um zu gewährleisten, daß die Polymerisation im wesentlichen
909848/1297 ' -48-·
beendet ist, wenn das Schaumstoffprodukt vom Herstellungsband
abgenommen wird. Optimale Polymerisationsgeschwindigkeiten bei vorgegebener Zusammensetzung werden bei einem höhen Verhältnis
y6n innerer Wärme im schaumbildenden Reaktantengemisch zur
Reaktantenmasse erzielt. Je größer die Höhe der aufgeschäumten
Masse ist, desto größer ist daher bei vorgegebener Zusammensetzung
das Verhältnis von Innenwärme zu Masse und desto höher ist die Ablaufgeschwindigkeit der polyurethanbildenden Reaktion
und der blähgasentwickelnden Reaktion. Aus diesem Grund kann bei einer vorgegebenen Zusammensetzung, wenn ein Schaumstoffprodukt
mit einer maximalen Höhe bzw. Dicke von etwa 200 mm oder darunter hergestellt werden soll, im allgemeinen vorausgesetzt
werden, dass das Verhältnis von Innenwärme zu Masse derart ist, daß die polyurethanbildenden und gasentwickelnden
Reaktionen so langsam ablaufen, daß eine Produktionsleistung von 15 m/min oder mehr nicht wirtschaftlich erreichbar ist,
da die Länge dee Herstellungsbands und die Größen der Öfen außerordentlich groß sein müßten; dies trifft insbesondere
dann zu, wenn Schaumstoffe mit maximalen Höhen von etwa 76 mm oder weniger'hergestellt werden sollen.
man
Herkömmlicherweise würde/für die Herstellung eines flexiblen Polyester-Polyurethan-Schaumstoffs nicht mehr als 2,5 Polyesterharz vom Morpholintyp-Katalysator, wie NEM, n-Methylmorpholin und dgl. oder eine äquivalente Menge eines ähnlichen Stoffs mit ähnlicher katalytischer Wirkung zur Beschleunigung der Urethanbildungs-Reaktion verwenden. Größere Katalysatormengen als die vorgenannten würden bei herkömmlichen Verfahren zu einer Schrumpfung des endgültigen Schaumstoffprodukts und
Herkömmlicherweise würde/für die Herstellung eines flexiblen Polyester-Polyurethan-Schaumstoffs nicht mehr als 2,5 Polyesterharz vom Morpholintyp-Katalysator, wie NEM, n-Methylmorpholin und dgl. oder eine äquivalente Menge eines ähnlichen Stoffs mit ähnlicher katalytischer Wirkung zur Beschleunigung der Urethanbildungs-Reaktion verwenden. Größere Katalysatormengen als die vorgenannten würden bei herkömmlichen Verfahren zu einer Schrumpfung des endgültigen Schaumstoffprodukts und
909848/1297 _49_
BAD ORIGINAL
mithin zu seiner wirtschaftlichen Unbrauchbarkeit führen. Das.
vorlegende Verfahren vermeidet dagegen die Schwierigkeiten der Schrumpfung durch Aufbrechen der Zellmembranen während, des Verdichtungsschritts,
bevor die Zellmembranen vollständig polymerisiert sind, um hierdurch die Entstehung eines ein Schrumpfen
verursachenden teilweisen Unterdrucks in den Zellen des
Schäumstoffprodukts zu verhindern. Mithin können beim beschriebenen
Verfahren Katalysatormengen von bis zu 4 ^i bezogen auf
das Polyesterharz, angewandt werden, wodurch die Ablaufgeschwindigkeit
der polyurethanbildenden Reaktion beträchtlich erhöht wird, die zur Bildung des Produkts benötigte Aufschäumzeit
herabgesetzt wird und die Behandlung der Massen mit industriell annehmbaren äaäumMjhask Arbeitsgeschwindigkeiten
und Ausrüstungen ermöglicht wird. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß eine Polyester-Polyurethan-Masse mit nicht
mehr als 2,5 - 3f<> HEM oder eines vergleichbaren Katalysators
eine Aufschäumzeit von mindestens 2,5-3 min haben würde, während die erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysatormengen
ohne weiteres Aufschäumzeiten von 60-9Os zulassen.
In Polyäther-Polyurethan-Systemen ist im allgemeinen eine
stärkere Katalyse der urethanbildenden und blähgasentwickelnden
Reaktionen erforderlich, während in einem Äthersystem üblicherweise zwei oder mehr Katalysatoren angewandt werden.
■ Herkömmlicherweise wird ein organometallischer Katalysator,
wie ZinnCÖD^octoat, in einer Menge von etwa 0,25 - 0,3 Teilen
je 100 Teile bzw. 0,25 - 0,3$, bezogen auf Polyätherharz,
wird
und ein Katalysator vom Amin-Typ, wie Dabco, in einer Menge
und ein Katalysator vom Amin-Typ, wie Dabco, in einer Menge
909848/1297
.von etwa 0,15$, bezogen auf Polyäther, angewandt. Auch in
diesem Fall verursaohen wesentlich größere Katalysatormengen
als die angeführten ein Schrumpfen des Schaumstoffs. Erfindungsgemäß können jedoch Dabeo-Mengen von etwa 0,5 - 1»0$,
bezogen auf Polyäther, und außerdem größere Mengen an organO-metallischen
Katalysatoren eingesetzt werden, obgleich die stärkere Katalyse vorzugsweise nur durch Erhöhung der Menge an
Dabco erreicht wird. Bei Anwendung der herkömmlichen Katalysatormengen
würde die Aufschäumzeit für einen Polyäther- ψ Schaumstoff mit einer maximalen Höhe bzw. Dicke von etwa
200 mm oder darunter etwa 2,5-3 min betragen, während die beim vorliegenden Verfahren mögliche erhöhte Katalysatormenge
Aufschäumzeiten von etwa 60-9Os gewährleistet,
Bei Anwendung der oben genannten erhöhten Katalysatormenge in
einem Polyäther- oder Polyestersystem wird die Polymerisations
-Reaktion,, derart beschleunigt, daß der Zeitpunkt, an
welchem die Polymerisation vollständig beendet ist, im Vergleich zu ähnlichen, geringere Katalysatormengen enthaltenden
Zusammensetzungen wesentlich früher und im allgemeinen bereits nach etwa 3-4 min nach dem Mischen der Reaktionsteilnehmer
erreicht wird. Wenn erfindungsgemäß Schaumstoffe mit maximaler Höhe bzw. Dicke von etwa 200 mm unter Verwendung
einer größeren Katalysatormenge hergestellt werden, erfolgt mithin die Verdichtung des Schaumstoffs auf ein Drittel oder
weniger seiner größten Höhe innerhalb einer Zeitspanne von etwa 1-4 min nach dem Mischen der Reaktionsteilnehmer.
-51-. -. 909848/12 97
Bei einer Erhöhung'der katalytischen Wirkung wird die Aufsohäurazeit
entsprechend verkürzt. Je nach der speziellen Lage der Zumeßwalzen unde» der Maschinengeschwindigkeit kann dies
jedoch unerwünscht sein· Selbstverständlich kann die durch verstärkte Katalyse ermöglichte erhöhte Maschinengeschwindigkeit
die Anwendung einer zweckmäßigen Aufschäumzeit zulassen. Falls jedoch eine verlängerte Aufschäumzeit erforderlich ist,
kann dies durch Änderung der Drehzahl des Rührwerks erreicht werden, welches die Reaktionsteilnehmer im Mischkopf vermischt,
Es kann eich als wünschenswert erweisen, dem Verfahren zusätzliche
Verfahrensschritte hinzuzufügen, sobald der Schaumstoff aus dem Ofen ausgetreten ist. Wenn der Schaumstoff beispielsweise
als Leder-Ersatzstoff hergestellt wird, kann es vorteilhaft sein, unmittelbar stromab des Ofens 36 einen Farbstoff
auf die Oberfläche des Schaumstoffs aufzubringen. Wenn der Schaumstoff als tragende Unterlage Verwendung finden soll,
beispielsweise für Thermostaten oder andere an der Wand montierte Gegenstände, kann es wünschenswert sein, den Schaumstoff
mit einem zweckmäßigen Klebmittel und einer Trannfläohe zu beschichten, die während des Schaumstoff-Herstellungsverfahrene
auf das Klebmittel aufgebracht wird. Je nach dem betreffenden Verwendungszweck des nach dem beschriebenen Verfahren
hergestellten Schaumstoffs kann dieser in Rollen, wie der dargestellten Rolle 46, gelagert oder mit Hilfe passender
Mes8er in flache Platten oder in jede andere handelsübliche
Form geschnitten werden«
-52-
909848/1297
Es ist zu beachten, daß die an Ober- und Unterseite des Schaumstoffs
hervorgebrachte genaue Oberflächen-F0rmgebung beträchtlich
variiert werden kann, indem die Temperatur einer oder
12 und 22
beider Trennbahnen/in der Verfahrensstufe unmittelbar vor der
beider Trennbahnen/in der Verfahrensstufe unmittelbar vor der
Verdichtung geändert wird, während die anfängliche Scn\unbi5.dung
Vor sich geht. Wenn eine dieser Flächen oder beide beispielsweise
stärker erwärmt werden, d.h. auf einer gz höheren Temperatur als derjenigen der benachbarten Schaumstoff-Fläche gehalten
werden, tritt an der erwärmten Oberfläche eine stärkere Ausdehnung und Bildung des Schaumstoffs auf, so daß die Schaumstoff-Oberfläche
ein noppen- oder wildlederartiges Aussehen ' erhält und eine gewisse Oberflächen-Durchlässigkeit besitzt.
Wenn dagegen eine der Trennflächen auf eine Temperatur unter
derjenigen der benachbarten Schaumstoff-Fläche abgekühlt wird,
beispielsweise durch Anwendung einer Wärmehaube zur Abfuhr von Wärme von dieser Trennfläche, wird eine glatte, zähe und vergleichsweise
undurchlässige Oberfläche hervorgebracht. Zur Hervorbringung einer Kühlwirkung sollte die Trennfläche auf
einer niedrigeren Temperatur gehalten werden als die benachbarte Schaumstoff-Oberfläche. Die jeweilige Erwärmungs- oder
F Kühltemperatur, die zur Gewährleistung eines bestimmten Oberflächen-Aussehens
bzw. -Konfiguration erforderlich ist, schwankt in Abhängigkeit von der jeweiligen Schaumstoff-Zusammensetzung,
der Schaumstoff-Oberflächentemperatur, der angewandten Produktionsgeschwindigkeit und dem gewünschten Oberflächen-Aussehen.
Außerdem können mit Hilfe spezieller Trenn·» flächen unterschiedliche Hauteffekte hervorgebracht werden,
und zwar je nach dem betreffenden Material, dem Reibungs=
koeffizienten der Trennfläche, ihrer Glätte und Gieichmäßgkeit
909848/12 97 -53-
BAD ORIGINAL
sowie dem Vorhandensein oder Fehlen eines Prägernusters auf
dieser Trennfläche.
Ersichtlicherweise kann nach dem beschriebenen Verfahren eine Vielfalt von Polyurethan-Schaumstoffprodukten hergestellt
werden, die unterschiedliche Dichten, Dicken, Porengrößen, Oberflächen-Eigenschaften oder -Konturen und ähnliche physi-
Unter kaiische Eigenschaften besitzen. 9Ht den für die Durchführung
der Erfindung erforderlichen Verfahrensschritten kann mithin eine große Anzahl von Veränderlichen geändert werden, um die
Eigenschaften und Charakteristika des Endprodukts zu ändern.
Vom Standpunkt der Verwendungsfähigkeit als Leder-Ersatzstoff bzw. Kunstleder besteht eine bedeutsame Eigenschaft
des Endprodukts in seiner i'orosität. Die Porosität wird durch
die spezielle verwendete polyurethanbildende Zusammensetzung, die anfängliche und endgültige Dichte des Produkts, den Zeitpunkt,
an welchem die Verdichtung gegenüber der Bildung des Schaumstoffprodukte erfolgt, d.h. das Alter des Polymeren
bei der Verdichtung, die dem zu bildenden Schaumstoffprodukt
zugeführte oder von ihm abgeführte Wärmeenergiemenge und die Durchführgeschwindigkeit des Verfahrens bestimmt. Es liegt
innerhalb des Könnens des Fachmanns, diese speziellen Bedingungen einzustellen und zu modifizieren, um auf diese Weise
die endgültigen Eigenschaften des Endprodukts zu bestimmen.
Ea ist darauf hinzuweisen, daß dieses neuartige Verfahren
eine Reihe neuartiger Produkte liefert. Obgleich die bei diesem Verfahren anwendbaren Schaumstoff-Zusammensetzungen
alle Zusammensetzungen umfassen, die sich für die Herstellung
909848/1297 ~u~
von.flexiblen Polyurethan-Schaumstoffen eignen, und außerdem
auch weitere Zusammensetzungen beeinhalten, welche wegen ihrer Schrumpfung anderweitig für industriell hergestellte Polyurethan-Schaumstoffe
ungeeignet sind, sind die erfindungsgerr.ä3en
Produkte neuartig im Vergleich zu Produkten, die unter Verwendung identischer Zusammensetzungen unter Verdichtung und Festigung
bzw. Fixierung des Produkts nach der Aushärtung hergestellt worden sind. Diese Unterschiede sind in den graphischen Darstellungen
der Fig. 6, 7 und 8 veranschaulicht, welche Vergleiche inbezug auf eine einzige Schaumstoff-Zirsammensetzung der
Art gemäß Beispiel 17 darstellen, welche auf die in diesem Beispiel beschriebene Weise zur Herstellung unterschiedlicher
Erzeugnisse behandelt worden ist. Die durch, die mit "Stand, der Technik" bezeichneten Linien in diesen drei graphischen
Darstellung gekennzeichneten Produkte wurden zunächst nach herkömmlichen Verfahren hergestellt und ausgehärtet und anschließend
ebenfalls nach herkömmlichen Verdichtungsverfahren erwärmt, verdichtet und ausgehärtet. Die mit "verdichtetes
Ausgangsmaterial" bezeichneten Linien in den graphischen Darstellungen veranschaulichen die Eigenschaften einer der
für die dem Stand der Technik entsprechenden Daten verwendeten Zusammensetzung praktisch identischen Zusammensetzung,
wobei sich die Unterschiede des Endprodukts aus der in Beispiel 17 beschriebenen andersartigen Behandlung bzw. Verarbeitung
ergeben. Die Vergleichsdaten für die Zugfestigkeit
in Maschinenrichtung, die Scherfestigkeit und die Zugfestigkeit in Richtung der Z-Achse wurden für Schaumstoffprodukte
mit jeweils der gleichen endgültigen Dichte bestimmt. Mit
-55-909848/12 9 7
anderen Worten bedeutet dies, daß das erfindungsgemäße Material und die herkömmlichen Produkte, die für die Bestimmung
der in den graphischen Darstellungen angegebenen Daten benutzt wurden, praktisch die gleiche anfängliche Zusammensetzung
besaßen und zur Erzielung jeweils der gleichen Dichte aller untersuchten Proben verdichtet wurden. Aus diesen Vergleichsdaten
ist mithin ohne weiteres ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Produkte gegenüber den herkömmlichen Produkten
wesentlich überlegenere Eigenschaften besitzen. Obgleich die genaue Urache, auf welche diese physikalischen
Unterschiede zurückzuführen sind, nicht genau bekannt ist, wird angenommen, daß sich dies wie folgt erklären läßt: Die
Polyurethan-Bindungen sind unter Wärme reversibel; dies bedeiißt,
daß bereits gebildete Polyurethan-Bindungen durch Anlegung von Wärme aufgebrochen werden können und sich anschließend
wieder zurückbilden. Dies ist das Prinzip, auf welchem das herkömmliche Verfahren der Verdichtung nach der Aushärtung
beruht. Bei dieser Aufbrechung und Rückbildung bilden sich
jedoch nicht alle aufgebrochenen Polyurethan-Bindungen zurück, so daß die aufgebrochenen Bindungen ihre anderenfalls vorhandene
Festigkeit vermissen lassen. Bei der Verdichtung des
Sohaumstoffs auf der Maschine auf mindestens 1/3 seiner ursprünglichen
Dicke wird die im Schaumstoff enthaltene Wärme,
sofern der Wärmeverlust kontrolliert wird, auf einen wesentlich kleineren Raum beschränkt. Aus diesem &rund ist nach der
Verdichtung, wenn ein beträchtlicher Teil des eingeschlossenen Gases ausgetrieben worden ist, die im verdichteten Produkt
pro Masseneinheit des Polymeren enthaltene Wärmemenge bedeu-
-56- ' 909848/ 1297
BAD ORIOINAL
• tend größer. Es wird angenommen, daß diese zusätzliche #äx
Wärme je Masseneinheit zur zusätzlichen Quervernetzung des Polymeren
und zur davon herrührenden größeren Festigkeit des Endprodukts beiträgt. Wenn das vorliegende Verfahren unter, Erwärmung
der Umgebungsatmosphäre durchgeführt wird, werden infolge dieser zusätzlichen Quervernetzung optimale physikalische
Eigenschaften erzielt. Aus diesem Grund unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Produkte bei vorgegebener Produkt-Dichte
von den herkömmlichen Produkten inbezug auf die größere Anzahl von in den erfindungsgemäßen Produkten vorhandenen PoIy-
|| urethan-Bindungen und -Quervernetzungen.
Es ist zu bemerken, daß das vorliegende Verfahren neben der Lieferung eines Produkts mit den vorstehend genannten verbesserten
physikalischen Eigenschaften auch insofern bemerkenswert ist, als es eine wirtschaftliche und genaue St^ierung
der endgültigen Eigenschaften des hergestellten Produkts ermöglicht. Da für die Herstellung eines verdichteten Erzeugnisses
nur ein einziger Arbeitsgang erforderlich ist, wird eine größere Gleichförmigkeit des. Endprodukts erzielt als dies
" mit zwei getrennten, unterschiedlichen Verfahren, wie dies herkömmlicherweiee der Fall ist, möglich ist.
Im allgemeinen ist zu beachten, daß dieses neuartige Verfahren bevorzugt auf Schaumstoff-Zusammensetzungen mit einer maximalen
Aufschäumhöhe von etwa 3f2 - 178 mm und auf Verdichtungsgrößen
im Bereich von etwa 1/3 bis etwa 1/30 der maximalen Höhe bzw» Dicke des Produkte anwendbar ist. Selbstverständlich
kann je nach der Anfangedichte und' -dicke des
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BAD I ———
betreffenden Schaumstoffs der volle Bereich von 1/3 bis 1/30 im Hinblick da^rauf nicht anwendbar sein, daß die Dichte des
Endprodukts zur Beibehaltung eines Zellgefüges eine;' Dichte '
von etwa' 1,2 g/cm nicht überschritten werden darf.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß es bei speziellen Zusammensetzungen wünschenswert sein kann, die Zeitspanne
zu' verlängern, welche die Zusammensetzung zum Erreichen der Anstiegspitze benötigt, damit die Polymerisation
vor der Anstiegspitze und mithin vor der Verdichtung weiter fortschreiten kann. Zu diesem Zweck können der Schaumstoff-Masse
Schauminhibitoren zugesetzt werden, beispielsweise hydriertes Nickelchlorid und ein Amin, welche Aminhydrochloride
hilden.
Eine besonder wichtige und wünschenswerte Eigenart des vorliegenden
Verfahrens besteht in der Aufbrechung der Zellmembranen durch Ausübung einer Druck- bzw. Verdichtungskraft
im Verlauf des Verfahrens. Wie erwähnt, variiert das Ausmaß des Zellwandbruchs in Abhängigkeit .von der Größe und Geschwindigkeit
der Verdichtung, dem Ort der Verdichtung und der betreffenden, der Verdichtung unterzogenen Zusammensetzung.
Diese Eigenart oder Besonderheit des vorliegenden Verfahrens, die als Selbstvernetzung bezeichnet werden könnte, tritt
jedoch in jedem.Fall in bedeute»dem Grad zutage. Hierdurch
wird ein Produkt geliefert, das verhältnismäßig porös ist, wobei der Grad der Porosität vom Ausmaß der Selbstvernetzung,
der Dichte des Produkts und der Art der auf dem Produkt "gebildeten Haut abhängt.'Diese Produkte eignen sich jedoch
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wegen dieser Porös .tat ganz besonders für Anwendungsgebiete,
wie für PpBK synthetisches bzw. Kunstleder und für Filter-medien.
Infolge des dichten 2eiigefüges der nach diesem Verfahren herstellbaren
Produkte" sind diese besonders brauchbar als Dichtungsmaterialien und Schalldämmstoffe.
Ürsichtlicherweise umfaßt das vorstehend beschriebene Verfahren
eine große Anzahl von Verfahrens-Veränderlichen im Hinblick auf die verwendete Schaumstoff-Zusammensetzung, die Temperaturen,
die Zeitspannen und -punkte, die Geschwindigkeiten, die Verdichtungsausmaße, die jeweiligen Verstärkungsmaterialien
sowie die angewandten Trennflächen oder Prägemuster. Der Rahmen der Erfindung soll daher alle Kombinationen von Verfahrens-
und Produktbedingeungen mit einschließen, die beim vorstehend beschriebenen Verfahren anwendbar sind und die
dem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet offensichtlich sind.
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BAD
Claims (1)
- "* Patentansprüche1,J Poröser Gegenstand mit einem durchlässigen, flexiblen offeinzeiligen, von Isocyanat abgeleiteten Polymer-, Schaumstoffgefüge, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ggfüge druckverdichtete, teilweise polymerisierte Polymerfasern bzw. -stränge aufweist, die gegenüber ihrem Normalzustand verformt und in verformter Konfiguration fixiert worden sind und jeweils zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flächen des Gefüges liegen·2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern eine Vielzahl von miteinander kommunizierenden dodekaedrischen Zellen festlegen.3· Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-■ net, daß die Verformung der Polymerfasern durch eine Druckverdichtung am Aufschäumpunkt bzw* Feuchtpunkt des Schaumstoffs hervorgebracht worden ist.4. Gegenstand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine größere Zugfestigkeit in Richtung der Z-Achse besitzt als ein voll ausgehärteter und anschließend verdichteter Schaumstoff derselben Dichte, der aus derselben Ausgangszusammensetzung der Reaktionsteilnehmer hergestellt worden ist.5· Gegenstand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der einander gegenüberliegenden Flächen mit einer gewebten, einer nicht gewebten oder einer thermoplastischen Grundschicht ge-'schichtet ist. 909848/129? _60_BAD6, Verfahren zur Herstellung eines porösen Gegenstands mit einem durchlässigen, flexiblen offenzelligen, von Isocyanat abgeleiteten Polymer-Schaumstoffgefüge, dadurchgekennzeichnet, daß zunächst ein Polyisocyanat und eine polyhydroxyhaltige Verbindung unter Bildung eines Schaumstoffs in .■Gegenwart eines Blähmittels umgesetzt werden und anschließend der Schaumstoff vor der Beendigung der 'Polymerisationsreaktion und nach Erreichen seines Rohbzw. Feuchtpunkts verdichtet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschäumreaktion so lange fortgesetzt wird, bis die maximale Schaumstoffhöhe bzw. -dicke erreicht ist, und daß der .Schaumstoff dann ohne Zerstörung seines Zgllgefüges um mindestens zwei Drittel seiner maximalen Höhe bzw. Dicke verdichtet wird.8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verdichtete Schaumstoff zur Begünstigung seiner Aushärtung erwärmt wird.· . ■ ■■'■-. '9· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bahn bzw. Lage aus faserigem Verstärkungsmaterial zunächst mit den polyurethanbildenden Reaktionsteilnehmern imprägniert und dann während der Reaktion mit diesen Reaktionsteilnehmjprn mitgefördert wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge--61-909848/1297 BADORfGINAL "kennzeichnet, daß die pOlyurethanbildenden Reaktionsteilnehmer gleichmäßig auf eine Materiaibahn aufgebracht und auf dieser gefördert werden, wobei sich diese Material-bahn ohne weiteres vom Schaumstoff in dessen ausgehärtetem' Zustand abnehmen läßt* ·11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine plane bzw. ebene Fläche des polyurethanbildenden Reaktionsteilnehmergemisches in innige Berührung mit einer Materialbahn gebracht und mit dieser mitgefördert wird, wobei das Polyurethan im ausgehärteten Zustand an dieser Materialbahn anhaftet.12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Materialbahn, die sich olmeLweiteres vom ausgehärteten Schaumstoff abziehen läßt, über die polyurethanbildenden Reäktionsteilnehmer gelegt wird,13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen oder mindestens eine der Materialbahnen auf eine Temperatur erwärmt werden bzw. wird, die über der Temperatur der Schaumstoff-Oberfläche liegt, mit welcher die betreffende Materialbahn in Berührung steht.H. Verfahren nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen bzw. mindestens eine Materialbahn auf eine Temperatur abgekühlt werden bzw.1 wird, die unter der Temperatur der Schaumstoff-Oberfläche liegt,• 909848/1297 ■BAD '"""mit welcher ciit betreffende Materialbahn in .Berührung steht.15. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Materialbahn, an welcher das ausgehärtete Polyurethan praktisch anhaftet, über die polyur«- thanbildenden Reaktionsteilnehmer gelegt wird.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Roh- bzw. Feuehtpunkt und Tor Beendigung der Polymerisation mindestens eine Oberflächew des Schaumstoffs mit einer Prägung versehen wird,17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichtungs- und der Prägeschritt gleichzeitig vorgenommen werden,18,· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff auf eine Dicke im Bereich zwischen etwa I/3 und etwa 1/30 seiner Höhe bzw.Dicke vor der Verdichtung verdichtet wird.
)19. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Höhe bzw. Dicke des Schaumstoffs vor der Verdichtung höchstens etwa 200 mm beträgt und daß der Zeitpunkt nach Beginn der polyurethanbildenden Reaktion, an welchem der Roh- bzw. Feuchtpunkt erreicht <■* ist, nach 60 bis 90 Sekunden erreicht wird.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 19» dadurch gekenn-909848/1297^- __-_«___„ BAD ©RiQINftli *·«--» ~~~~ ™zeichnet, daß die maximale Höhe bzw. Dicke des Schaumstoffs vor der Verdichtung weniger als etwa 76 mm beträgt und daß die Umsetzung praktisch*in einer Umgebungstemperatur von mindestens 60 0 durchgeführt wird.909848/12 BAD ORIGINAL1-α -Leerseite
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