DE1925237C - Rohrverbindung für Einspritzsysteme von Kolbenbrennkraftmaschinen - Google Patents
Rohrverbindung für Einspritzsysteme von KolbenbrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betritt! eine Rohrverbindung ftlr
Einspritzsysteme von Kolbenbrennkraftmaschinen mit einer das Ende des zu befestigenden Rulires umfassenden
Muffe mit Innengewinde, die zum Aufschrauben auf ein Außengewinde eines Gewindestutzens
an einem Befestigungsteil bestimmt ist, an welchen das Ende des Rohres anschlleßbar ist.
Bei den bekannten Rohrverbindungen dieser Art wird am Ende des zu befestigenden Rohres ein
nippelartiger Ansatz aufgelötet, aufgeschweißt oder durch Stauchen (österreichische Patentschrift 217 783)
gebildet, welcher dem Festhalten der Muffe dient, Diese Verbindungen, die an sich bewührt sind, eignen
sich jedoch nur beschränkt für Rohrleitungen der Einspritzsysteme von großen Dieselbrennkraftmaschinen,
wenn in diesen besonders hohe Drücke vorkommen. Die Rohrleitungen von Maschinen, in
welchen Drücke bis zu 1000 Atmosphären und mehr vorkommen können, werden aus Festigkeitsgründen
und Sicherheitsgründen aus vollem Material gebohrt, welches eine wesentlich höhere Festigkeit aufweist,
als die, welche bei einem nahtlos gezogenen Stahlrohr mit Rücksicht auf dessen Herstellbarkeit möglich
ist. Die Befestigung der Muffe auf die bekannte Art befriedigt somit festigkeitsmaßig nicht mehr vollständig,
da bei ihr unter anderem Spannungskonzentrationen auftreten, die Lot- oder Schweißverbindung
festigkeitsmaßig einen Unsicherheitsfaktor darstellt und außerdem eine Gefahr der Verschlechterung der
Eigenschaften des Materials des Rohres beim Schweißen bzw. beim Löten besteht.
Λ η sich sind zur Verbindung von Maschinenteilen
DitTcrcntialgcwinde, d. h. zwei Gewinde gleichen
Sinnes, jedoch mit verschiedenen Steigungen, allgemein bekannt, siehe z. B. G. Niemann, »Maschinenelemente«,
Bd. 1, 1958, S. 159, Bild 10/7. Bei solchen Verbindungen bestellt jedoch immer die
Schwierigkeit einer richtigen Einstellung der Ausgangslagc der beiden Gewinde zueinander, damit
beide nach dem Verschrauben voll tragen, hs lsi uc
halb schwer, eine optimale k ·■ '..· . . n; Ams-
Andererseits ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 225 005 auch eine Rohrverbindung bekannt, bei
welcher zwei Rohrenden über eine Muffe mit Hilfe eines Diiferentialgewindes verbunden sind, wobei
ein Rohrende mit einer Schulterfläche versehen ist, von welcher ein Endstück mit kleinerem Durchmesser
vorsteht. Diese bekannte Rohrverbindung hat, abgesehen davon, daß sie verhältnismäßig kompliziert
ist, insbesondere den Nachteil, daß sie zur Montage eine besondere Hilfsvorrichtung benötigt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Rohrverbindung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche die Nachteile bei den bekannten Rohrverbindungen vermeidet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die Muffe mit
dem Rohrende durch ein Gewinde verbunden ist, dessen Steigung nach Art eines Differcntialgewindes
kleiner ist als die Steigung des zum Aufschrauben bestimmten Gewindes, wobei beide Gewinde mit dem
gleichen Sinn ausgebildet sind und dabei das Rohrende mit einer Schultcrfläche versehen ist, von
welcher ein Endstück mit kleincrem Durchmesser vorstellt, daß die MuITe mit einem bei der Verbindung
mit dem Rohrende der Schulterllächc als An-Nchliiu
dienenden ringförmigen inneren Vorsprung zur Festlegung der MufTenausgangslago vor dem Aufschrauben
versehen ist, der dna Endstück umschließt, und daß die Lage des inneren Vorsprunges und das
Vorstehen des Endstückes im Hinblick auf das Difterehtialgewinde
derart aufeinander abgestimmt sind, daß im Augenblick des Aufsetzens des Endstückes
auf dem Gewindestutzen die Muffe mit der vorgesehenen Gewindelange auf dem Gewinde des Gewindestutzens
aufgeschraubt ist.
ίο Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht
insbesondere darin, daß die für höchste Drücke verwendbare Rohrleitungsverbindung eine genaue Anordnung
der Gewinde vor dem Befestigungsvorgang auch für ungeübte Arbeitskräfte ermöglicht, so daß
x5 im befestigten Zustand jederzeit die zusammenwirkenden
Gewindelangen so groß sind, daß eine optimale Ausnutzung der beiden Gewindeteile des
Difierentialgewindes besteht.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeieh-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeieh-
ao nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Rohrverbindung in gelöster Stellung des Rohres, wobei sich die Muffe in einer Stellung
gegenüber dem Befestigungsteil befindet, in welcher
«5 der Schraubvorgang zur Befestigung des Rohres begonnen
werden kann und
F i g. 2 die Rohrverbindung in befestigter Stellung des Rohres.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Rohr 1 dargestellt, das
In den F i g. 1 und 2 ist ein Rohr 1 dargestellt, das
mittels einer Muffe 2 an einem Gewindestutzen 3 eines Befestigungsteiles 4 befestigt werden soll bzw.
befestigt ist. Der Befestigungsteil 4 kann ein Teil einer Brennstoffeinspritzpumpe, eines Einspritzventils
oder auch das Ende eines anderen Rohres sein. Das Rohr 1 ist mit einem gegenüber dem übrigen Rohr
verdickten Rohrende_5 versehen, auf welchem ein Außengewinde 6 ausgebildet ist. Das Rohrende 5
des Ronres 1 weist außerdem eine senkrecht zum Achsenverlauf des Rohrendes liegende ebene Schul-
4« '.:.-..ache 7 auf, von welcher c"P. .iKktück 8 vorsteht,
du* eine ebene, geschliffene Siiiiii'.iiL-he 10 aufweist
ZwWrhen dem verdickten Rohrende S und dem
übrigen Rohr 1 befindet sich ein Übergang ^ mit
großem Radius. Der Gewindestutzen 3 ist mit einem Außengewinde Il versehen.
Die Muffe 2, die außen mit einem Sechskant 12 zum Aufstecken eines Rohrschlüssels versehen ist,
weist in einer Bohrung zwei voneinander getrennte Innengewinde auf, und zwar ein Innengewinde 13,
das mit dem Außengewinde 6 des Rohrendes 5 zusammenwirkt, sowie ein Innengewinde 14, das zur
Zusammenwirkung mit dem Gewinde 11 des Gewindestutzens 3 bestimmt ist. Zwischen beiden Gewinden
13, 14 befindet sich ein ringförmiger innerer Vorsprung 15, dessen innerer Durchmesser so gewählt
ist, daß der Vorsprung 15 mit der Schulterfläche 7 zusammenwirken kann und das Endstück 8
sich bei aufgeschraubter Muffe durch die öffnung des Vorsprunges 15 erstreckt.
Die Steigungen der Gewinde 13 und 14 sind nach Art eines Differentialgewindes so gewählt, daß das
Gewinde 14 eine größere Steigung hat als das Gewinde 13.
Wenn das Rohr 1 mit der Muffe 2 in der in F ig. 1
dargestellten Weise auf den Gewindeslutzen 3 aufgesetzt und die Muffe 2 gedreht wird, so schraubt
sich das Innengewinde 14 auf das Außengewinde 11 des Stutzens 3 auf. Gleichzeitig schraubt sich bei fest-
Behaltenem Rohr I das Gewinde 13 im Gewinde 6
in der Fig. 1 nach unten. Oa die Steigung des Gewindes
14 bzw, 11 größer ist als die Steigung des Gewindes 13 bzw. 6, bewogt sieh dabei das Rohr 1
in der Fig. I nach unten, bis es mit seiner Stirnfläche
10 gegen die obere Flüche des Gewindezapfens 11 stößt, die ebenfalls geschliffen sein kann. Bei einem
weiteren Anziehen der Muffe 2 wird das Endstück 8 mit seiner Stirnfläche 10 gegen den Gewindezapfen
11 gepreßt, wodurch das Rohr! dichtend am GewimlestuUen
3 befestigt wird. Dieser Zustand ist in der F i g. 2 dargestellt,
Wie aus der F i g. 2 hervorgeht, sind die Verhältnisse, d. h. die Lage des Vorsprunges 15 bezüglich
der Längen und der Steigungen der Gewinde 13, 6 sowie 14,11 so gewühlt, daß im Augenblick des Aufselzens
des Endstückes 8 auf dem Gewindestutzen 3 die Muffe 2 mit einer vorgesehenen Länge ihres Gewindes
14 auf dem Gewinde 11 des Stutzens 3 aufgeschraubt ist. Voraussetzung dabei ist, daß beim ao
Beginn des Schraubvorganges der Vorsprung 15 der Muffe auf der Schulterfläche 7 aufliegt. Außerdem
ist, wie aus der F i g. 2 hervorgeht, auch die Länge des Gewindes 13 so gewählt, daß beim Aufsitzen
des Endstückes 8 auf dem Gewindestutzen 3 das as Ende des Gewindes 13 mit dem Ende des Gewindes
6 des Rohres 1 zusammenfällt.
Die geometrischen Verhältnisse, welche berücksichtigt werden müssen, um diese Anordnung zu erzielen,
ergeben sich Jann aus einem einfachen Vergleich dex Fig. 1 und 2. Wenn in der Fig. 1 die
aufzuschraubende Länge des Gewindes 14 mit α bezeichnet
wird, die Entfernung des Endstückes 8 vom Gewindestutzen 3 mit b und das vorstehende
EnUe des Gewindes 13 mit c, so gilt die Beziehung
a=- l· 4- c.
Für das gegenseitige Verhältnis der Längen α und c
gilt die Beziehung
a/c = 51/S2,
.,ve;*-' .Vl '.·..: Mcigung der Gewinde 11, 14 umdie
Steigung der Gewinde 6,13 ist.
Wie aus den.Fig. 1 und 2 hervorgeht, kann der
Übergang» «wischen dem Rohr 1 und dem Feil 5
mit einem beliebig großen Radius «usgebide werden
Dadurch kann der Einfluß von Kerbwirkung vermieden werden, der sonst an dieser Stelle, un
welcher sich Schwingungen des Rohres besonders auswirken, sehr gefährlich ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Rohrverbindung für Einspritzsysteme von Kolbenbrennkraftmaschinen mit einer das Ende des zu befestigenden Rohres umfassenden Mulfi· mit Innengewinde, die zum Aufschrauben auf ein Außengewinde eines Gewindestutzens un einem Befestigungsteil bestimmt ist, an weichen d;is Ende des Rohres anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannt«.1 Weise die MuITe (2) mit dem Rohrende (5) durch ein Gewinde (6, 13) verbunden ist, dessen Stci gung (Sl) nach Art eines DifTerentialgewindes kleiner ist als die Steigung (.Vl) des zum Aufschrauben bestimmten Gewindes (11, 14), wobei beide Gewinde (6, 13; 11, 14) mit dem gleichen Sinn ausgebildet sind und dabei das Rohrende (5) mit einer Schulterfläche (7) versehen ist, von welcher ein Endstück (8) mit kleinerem Durchmesser vorsteht, daß die Muffe (2) mit einem bei der Verbindung mit dem Rohrende der Schulterfläche (7) als Anschlag dienenden ringförmigen inneren Vorsprung (15) zur Festlegung der Muffenausgangslage vor dem Aufschrauben versehen ist, der das Endstück (8) umschließt, und daß die I age dr, '!"n·*'^ Vorsprung (15) und das Vorstehen des iintlsiuck^i (8) .in Η.ηβϋ.ί auf das Diucrent!2:'j'.i.i.ri''e ί*.' il. 11, 14} d.ran auieinarder al.ya-rr.i ti yn-}y daß im Augenblick Ηϊ>; Aufs<*t7ciis des IlnÖMKCk. (8) am derr> ikwinJi. Butten (3) die Muffe <1\ fvt de vrryy^hc :..)i ütwindela»ifc~ auf ue;.i Ccwii.u^ ucs Oewindestutzens (3) aufgeschraubt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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