DE1924655C3 - Vorrichtung zur Bestimmung geringer Fördermengen von Pumpen mit einem Gerät zum Messen der Tropfgeschwindigkeit der Flüssigkeit - Google Patents

Description

sehr genaue Messung, die entweder allein oder als parallelgeschaltete Kontrollmessang vorgesehen werden kann. In der Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch und vereinfacht dargestellt. Dabei handelt es sich um die Vorrichtung gemäß Anspruch 2.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird aus dem Vorratsbehälter die Prüfflüssigkeit (1) der zu prüfenden Pumpe (2) zugeleitet und von dort auf einen Ausgleichboden (3) gefördert Dieser Ausgleichboden (3) dient dazu, um die pulsweise Förderung in einen kontinuierlichen Ablauf umzuwandeln. Von einer geeigneten Tropfkante (4) fällt nunmehr der Tropfen (S) auf einen Aufschlagboden (6). Unter diesem Aufschlagboden (6) ist in geeignetem Abstand ein Schlagschallaufnehmer (7> angeordnet, der bei jedem aufschlagenden Tropfen einen Steuerimpuls in einen Steuerimpulswandler (8) für den Zeit anzeiger (9) abgibt. Selbstverständüch kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung anstatt der in der Figur gezeichneten digitalen Anzeige auch ein geeignetes integrierendes Zeigermeßinstrument mit geeigneter Eichung Verwendung finden. An dem Ausgleichboden (3) findet außerdem an der Meßstelle (11) für Temperatunnessungen des Meßmediums eine Temperaturmessung statt, wobei diese Meßstelle (11) in Verbindung steht mit einem Impulsgeber (10) für die Zeitanzeige mit Temperaturkompensation. Diese Meßanordnung ist vorgesehen, da das Tropfengewicht von der Temperatur abhängig ist. Durch die Kompensation des Temperatureinflusses mittels des Impulsgebers (1»), der die digitale Anzeige (9) steuert, wird die Messung bzw. das Ergebnis der Messung von der Temperatur unabhängig gemacht. Dieses geschieht durch Beeinflussung der Taktfrequenz im Impulsgeber für den Zeitanzeiger (9).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Nachteil, daß sie nur kontinuierlich geförderte Flüs- Patentansprüche: sigkeiten messen können, deren Tropfengröße nicht von der Temperatur abhängig ist. Damit eignen sich

1. Vorrichtung zur Bestimmung geringer För- diese bekannten Anordnungen nicht zur Eichung von dermengen von Pumpen mit einem Gerät zum 5 z. B. Benzinpumpen für Heizgeräte od. dgl.
Messen der Tropfgeschwindigkeit der Flüssigkeit, Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß am Aus- zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der die laß der Pumpe ein mit einer Tropfkante (4) ver- pulsweise und ungleichförmige Förderung sehr gerinsehener Ausgleichsbodeu (3) angeordnet ist, über ger Flüssigkeitsmengen durch eine Pumpe in einen den die Flüssigkeit abläuft, daß das Gerät zum io kontinuierlichen Abfluß in Form von Tropfen umge-Messen der Tropfgeschwindigkeit im Fallweg der wandelt wird und somit durch Zählen der Tropfen die Tropfkante verlassenden Tropfen angeordnet gemessen werden kann, wobei der Einfluß der Temist und daß auf dem Ausgleichsboden ein Teinpe- peratur auf die Tropfengröße berücksichtigt ist.
raturgeber angeordnet ist, dessen Meßwert das Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch ge-Mengenanzeigegerät beeinflußt. 15 kennzeichnet, daß am Auslaß der Pumpe ein mit

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- einer Tropfkante versehener Ausgleichsboden ankennzeichnet, daß im Abstand unter der Tropf- geordnet ist, über den die Flüssigkeit abläuft, daß kante (4) ein Aufschlagboden (6), auf den die das Gerät zum Messen der Tropfgeschwindigkeit im von der Tropfkante (4) abtropfenden Tropfen Fallweg der die Tropfkante verlassenden Tropfen anauftreffen, angeordnet ist und daß ferner unter ao geordnet ist und daß auf dem Ausgleichsboden ein diesem Aufschlagboden (6) ein Schlagschallauf- Temperaturgeber angeordnet ist, dessen Meßwert das nehmer (7) mit einem angeschlossenen Anzeige- Mengenanzeigegerät beeinflußt. Es hat sich nämlich gerät (9) angeordnet ist. gezeigt, daß das Tropfengewicht eines Mediums bei

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- konstante·· Temperatur und konstanten Luftdruck kennzeichnet, daß im Fallweg der die Tropf kante as immer gleich ist. Voruntersuchungen haben diese (4) verlassenden Tropfen an sich bekannte Mittel Annahme bestätigt. Dabei hat sich ferner gezeigt, zur kapazitiven Messung der Tropffolge angeord- daß, je schneller die Tropfenfolge ist, desto größer net sind. sodann auch die Durchlaufmenge der Pumpe ist. Da

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- weiterhin der Abstand zwischen den Tropfen eine kennzeichnet, daß senkrecht zum Faliweg der 30 zeitlich erfaßbare Größe ist, die im umgekehrten Tropfen eine Lichtschranke mit einem Anzeige- Verhältnis zur Durchsatzmenge steht, konnte eine gerät angeordnet ist. Anordnung aufgezeigt werden, bei der mit sehr geringem Aufwand eine extrem genaue Eichung von

Pumpen möglich ist. Der besondere Vorteil der erfin-

35 dungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß durch eine geeignete Anzeige schon nach den ersten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- Tropfen die eingestellte Fördermenge abgelesen wer-

tung zur Bestimmung geringer Fördermengen von den kann. Damit ist wiederum die Leerlaufzeit beim

Pumpen, mit einem Gerät zum Messen der Tropfge- Einstellen der Pumpen auf ein Mindestmaß reduziert

schwindigkeit der Flüssigkeit. Dabei handelt es sich 40 worden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung

in einer bevorzugten Ausführungsform um eine Vor- wird ferner erreicht, daß der Temperatureinfluß bei

richtung zur Schnelleinstellung von Kraftstoffein- der Eichung der Pumpe eliminiert werden kann, was

spritzpumpen für Motoren, motomnabhängige Hei- wiederum den Vorteil hat, daß kein klimatisierter

zungen u. dgl. Durch die erfindungsgemäße Vorrich- Raum als Prüfstand eingerichtet werden muß.

tung soll dabei eine Einsparung an Einstellzeit erzielt 43 Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemä-

werden. Dieses gilt insbesondere für die Fördermen- ßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß im

geneinstellungen bei Pumpen geringer Fördermen- Abstand unter der Tropfkante ein Aufschlagboden,

gen. auf den die von der Tropfkante abtropfenden Trop-

Bei den bisher bekannten Verfahren zur Bestim- fen auftreffen, angeordnet ist und daß ferner unter

mung der Fördermenge von Pumpen, insbesondere 5° diesem Aufschlagboden ein Schlagschallaufnehmer

zur Einstellung von Kraftstoffspritzpumpen wird je- mit einem angeschlossenen Anzeigegerät angeordnet

weüs eine gewisse Durchlaufmenge gemessen, d.h., ist. Diese Weiterbildung hat insbesondere den Vor-

es wird die Leistungsfähigkeit der Pumpe unmittelbar teil, daß sie aus einfachen, mechanisch sicheren und

gemessen. Dies erfordert eine gewisse Wartezeit und erprobten Bauelementen aufgebaut werden kann, so

damit Lohnkosten, die unproduktiv angewandt sind. SS daß sowohl die Installation als auch das Ablesen der

So ist es gemäß der schweizerischen Patentschrift Ergebnisse keines besonders geschulten Personals

400 589 bereits bekannt, die Fördermenge von Pum- bedarf.

pen dadurch zu bestimmen, daß der geförderte Flüs- Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß

sigkeitsstrom in eine Tropfenfolge umgewandelt und im Fallweg der die Tropfkante verlassenden Tropfen

die Tropfgeschwindigkeit gemessen wird. Dabei dient 60 an sich bekannte Mittel zur kapazitiven Messung der

der Tropfenanzeiger als Hilfsmittel zur schnelleren Tropfenfolge angeordnet sind. Dadurch kann eine

Einstellung der gewünschten Fördermenge der unmittelbare elektrische Messung durchgeführt wer-

Pumpe. den, wobei diese Messung zugleich als parallel ge-

Es sind ferner Anordnungen zum Zählen von schaltete Kontrcllmessung eingeführt werden kann. Tropfen bekannt, die mit Schlagschallaufnehmer, ka- 63 Eine weitere Variante ist dadurch gekennzeichnet, pazitiven Meßzellen oder Lichtschranken zur Zäh- daß senkrecht zum Fallweg der Tropfen eine Licht-Jung der Tropfenfolge arbeiten, schranke mit einem Anzeigegerät angeordnet ist.

Dies« bekannten Anordnungen haben jedoch den Auch bei dieser Variante handelt es sich um eine