DE1923656U - Spritzgussmaschine zum gleichzeitigen spritzen von distanzscheiben auf die innenleiter von koaxialpaaren. - Google Patents

Description

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SIEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT PATENT-UND LIZENZABTEILUNG

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Spritzgußmaschine zum gleichzeitigen Spritzen von Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren

Es ist bekannt, die aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise aus Polyäthylen, bestehenden Distanzscheiben zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter eines Koaxialpaares mit Hilfe von Spritzgußmaschinen unmittelbar auf den Innenleiter aufzuspritzen. Üblicherweise wird hierbei das diskontinuierliche Verfahren bevorzugt, da dann eine leistungsstarke Spritzgußmaschine normaler Bauart mit feststehender Spritzform verwendet werden kann.

Bei dem diskontinuierlichen Aufspritzverfahren mit Hilfe einer solchen Spritzgußmaschine werden die Innenleiter der Koaxialpaare von Vorratsspulen abgezogen, durch die Spritzgußmaschine geführt und anschließend auf Aufwickeltrommeln aufgewickelt. Bei einer bekannten Spritzgußmaschine dieser Art wird der diskontinuierliche Vorschub der Innenleiter mit Hilfe einer hydraulisch angetriebenen Vorschubeinrichtung bewirkt. Diese bekannte Vor-

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schubeinrichtung umfaßt die Innenleiter mit einer Spannzange, die auf einem Schlitten angeordnet ist, der gegen fest eingestellte Anschläge fährt und durch den Öldruck des hydraulischen Antriebes an den Endlagen gehalten wird. Durch diese Vorschubeinrichtung werden die blanken Innenleiter von den Vorratsspulen abgezogen. Damit keine zu großen Massenkräfte auftreten, wird das Gewicht der Vorratsspulen verhältnismäßig klein gehalten, so daß bei der Herstellung einer Koaxialpaarlänge mehrere Lötstellen erforderlich werden.

Durch die Neuerung wird das diskontinuierliche Weiterbewegen der Innenieiter von Koaxialpaaren nach dem Aufspritzen der Distanzscheiben durch die Spritzgußniaschine verbessert. Gemäß der Neuerung fixiert die Vorschubeinrichtung der Spritzgußmaschine, die das diskontinuierliche Weiterbewegen der Innenleiter bewirkt, die Innenleiter sowohl am axialen Transport als auch im Stillstand in ihrer axialen Lage. Hierdurch wird eine Trennung der im Bereich der Spritzgußmaschine auf die Innenleiter einwirkenden Kräfte erreicht. Es wird gewährleistet, daß die Innenleiter gegen Störkräfte abgesichert sind, die von den ungleichmäßig abgezogenen Vorratsspulen oder auch von den Aufwickeltrommeln herrühren.

Auf diese Weise ist es möglich, 'daß der Abstand zwischen in aufeinanderfolgenden Schüssen aufgespritzten Distanzscheiben, der von dem genauen Arbeiten der Vorschubeinrichtung der Spritzgußmaschine abhängt, eingehalten wird. Wesentlich für die Neuerung ist nämlich, daß die Innenleiter beim öffnen der zum Vor-

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schub dienendenSpannzange, also während des Stillstandes, nicht durch die abgebremsten Vorratsspulen bzw. Aufwickeltrommeln gehalten zu werden braucht, sondern daß durch die neue Ausbildung der Vorschubeinrichtung ö#r Spritzgußmaschine die axiale Lage der Innenleiter gesondert gesichert ist. Zu diesem Zwack besteht die Vorschubeinrichtung der neuen Spritzgußmaschine aus einer die axiale Fortbewegung der Innenleiter bewirkenden Spannzange und aus einer die Innenleiter während des Stillstandes beim öffnen der Spannzange gegen axiale Verschiebung sichernden Klemmzange. Unvorhergesehene Störkräfte, die durch ungleichmäßiges Ablaufen der Vorratsspulen bzw. der AufwickeltrommeIn bedingt sind, werden damit von den Innenleitern ferngehalten.

Vor allem aber ermöglicht es die neue Ausbildung der Spritzgußmaschine, daß zwischen Spritzgußmaschine und Vorratsspulen bzw. zwischen Spritzgußmaschine und Aufwickeltrommeln eine kontinuierliche Rotationsbewegung der Vorratsspulen bzw. der Aufwickeltrommel ermöglichende Längenspeicher eingeschaltet werden. Dies ist besonders für die Vorratsspulen von besonderer Bedeutung, da hierdurch ein gleichmäßiger Abzug der Innenleiter von den Vorratsspulen ermöglicht wird. Damit entfällt eine gewichtsmäßige Beschränkung des auf den einzelnen Vorratsspulen befindlichen Drahtvorrates, so daß erheblich größere Kabellängen in einem Zuge hergestellt werden können, als es mit den bekannten Vorrichtungen möglich ist.

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Zum genauen Einhalten der Abstände der Distanzscheiben über die Kabellänge ist es weiterhin erforderlich, daß die den diskontinuierlichen Vorschub bewirkende Spannzange stets mit Sicherheit in ihre Endstellungen läuft. Es werden daher die axiale Bewegung der Spannzange bis in die Endstellungen gewährleistende zusätzliche Mittel vorgesehen.

Zur Erläuterung der Neuerung ist in der Figur eine Spritzgußmaschine zum diskontinuierlichen Aufspritzen von Distanzscheiben auf die Innenleiter von Koaxialpaaren dargestellt, die mit einer neuen Vorschubeinrichtung versehen ist.

Die Innenleicer 1 laufen als blanke Kupferdrähte von den mit ihren Achsen im Raum feststehenden Vorratsspulen 2 ab. Über die Umlenkrollen 3 und das Rollenrichtgerät 4 werden die Innenleiter dem Längenspeicher 5 zugeführt. Der Längenspeicher 5 enthält den Antriebsmotor 6, der über die jedem Innenleiter 1 zugeordneten Antriebsräder 7 die Innenleiter kontinuierlich von den Vorratsspulen 2 abzieht. Zu diesem Zweck sind die Antriebsräder 7 mit einem einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisenden Gummibelag versehen. Jedes Antriebsrad 7 wird über eine gesondert zu betätigende Kupplung angetrieben.

Innerhalb des Längenspeichers 5 befindet sich für jeden Innenleiter 1 das Umlenkrad 8 sowie das in seiner Höhenlage frei bewegliche Umlenkrad 9, das in dem freien Ende des Hebelarmes gelagert ist. Da das in seiner Höhenlage frei bewegliche Umlenk-

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rad 9 mit seinem Eigengewicht und gegebenenfalls mit zusätzlich eingefügten Gewichten auf dem ihm zugeordneten Innenleiter 1 drückt, kann je nach der Höhenlage eine gewisse Länge an Kupferdraht im Längenspeicher 5 gespeichert werden.

Nach dem Austritt aus dem Längenspeicher 5 durchlaufen die Innenleiter 1 das Reinigungsbad 11 und werden dann, in einer vertikalen Ebene geführt, der Spritzgußmaschine 12 zugeführt. In dieser Spritzgußmaschine werden in diskontinuierlichen Arbeitsgängen jeweils eine Reihe von nebeneinander angeordneten Distanzscheiben auf die Innenleiter aufgespritzt. Zur diskontinuierlichen Bewegung der Innenleiter 1 durch die Spritzgußmaschine 12 ist die Spritzgußmaschine mit einer Vorschubeinrichtung versehen, die aus der auf einem Schlitten angeordneten Spannzange 13» der feststehenden Klemmzange 14 und dem Antrieb

15 für die Spannzange besteht. Anschließend werden die mit Distanzscheiben versehenen Innenleiter auf die Aufwickeltrommeln

16 aufgewickelt.

Der diskontinuierliche Vorschub der Innenleiter 1 durch die Spritzgußmaschine wird durch die Spannzange 13 bewirkt, die über die tellerförmig ausgebildete üxzenterscheibe 17 von dem Antrieb 15 angetrieben wird. Die Spannzange legt sich mit Hilfe von beispielsweise mit Fibermaterial oder hartem Gummi belegten Backen gegen die Innenleiter 1. Nach einem Vorschub der Innenleiter öffnet die Spannzange und gleitet in ihre Ausgangsstellung zurück, um für einen erneuten Vorschub bereit zu stehen.

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Wesentlich für die Neuerung ist nun, daß während des Öffnens |

der Spannzange, während also die Innenleiter 1 stillstehen, die f

zusätzlich zur Spannzange vorgesehene Klemmzange 14 die axiale r

Lage der Innenleiter sichert, so daß auch auftretende S^örkräfte, ι |

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die z.B. von den Vorratsspulen 2 oder von den Aufwickeltrommeln |

16 herrühren, die genaue axiale Lage der stillstehenden Innen- I

leiter 1 nicht beeinträchtigen können. Daduärch, daß die Spann- |

zange 13 über die Exzenterscheibe 17 angetrieben wird, wird eine g

Zugbeanspruchung der Innenleiter 1 gewährleistet, die einen sinus- |

förmigen Charakter hat, so daß Beschädigungen und ein axiales |

Verrutschen der Innenleiter beim Vorschub mit Sicherheit ver- 1

hindert sind. I

Für die einwandfreie Innehaltung des genauen Abstandes zwischen den Distanzscheiben eines Innenleiters ist es weiterhin erforderlich, daß die den diskontinuierlichen Vorschub bewirkende Spannzange stets mit Sicherheit ihre Endstellungen einnimmt. Um dies zu gewährleisten, können zusätzliche Mittel vorgesehen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Spannzange 13 durch in der Zeichnung nicht dargestellte Elektromagnete in ihre Endstellungen zu ziehen. Hierbei geht man in der Weise vor, daß man durch Abstandhalter ein völliges Anliegen der in den Endstellungen der Spannzange irirksam werdendenElektromagnete vermeidet, damit eine Störung des Vorschubes durch etwaiges Kleben der Magnete vermieden wird.

Durch die beschriebene Ausbildung der Vorschubeinrichtung der

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Erlangen. | Spritzgußmasditne »zum 1 gleichzeitigen Spritzen von Distanzschei-'ben auf die Innenleiter von Koaxial-

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ben auf die Innenleiter von Koaxial ' paaren. 5. 8. 64. S 49728. (T. 9; Z. 1)

Spritzgußmaschine aus einer beweglichen Spannzange und J

aus einer die Innenleiter während des Stillstandes festhalten- f

den Kleniinzange wird in Verbindung mit der Einschaltung eines f

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Längenspeichers zwischen die kontinuierlich bewegte Vorrats- |

spule und die Spritzgußmaschine eine besonders genaue Einhaltung f

des axialen Abstandes der Distanzscheiben, vor allem auch bei |

der Herstellung von Kleinkoaxialpaaren, gewährleistet, denn f

die Innenleiter brauchen während des Stillstandes beim öffnen |

der dem Vorschub dienenden Spannzange nicht mehr durch die abge- *■

bremsten Vorratsspulen gehalten zu werden, sondern die im !

vollen Zustand eine sehr große Schwungmasse aufweisenden Vor- |

ratsspulen können gleichmäßig weiterlaufen und speisen während i

des für das Aufspritzen der Distanzscheiben erforderlichen k

Stillstandes der Innenleiter in den Längenspeicher ein. Damit |

werden ruckartige Bewegungen der Vorratsspulen vermieden. Das |

gleiche gilt auch für die Aufwickeltrommeln. |

Damit bei einer unvorhergesehenen Unterbrechung des diskonti- \ nuierlichen Aufspritzens der Längenspeicher nicht überläuft, P empfiehlt es sich, in an sich bekannter Weise Abschaltmittel \ vorzusehen, die in Abhängigkeit von dem Erreichen eines fest- I gelegten Tiefstpunktes der in ihrer Höhenlage frei beweglichen | Umlenkrollen den Antrieb des betreffenden Innenleiters beispielsweise durch Betätigung der dem zugehörigen Antriebsrad 7 | zugeordneten Kupplung abschalten. Diese Abschaltung braucht : jedoch nicht ruckartig vorgenommen au werden, sondern kann I mit einer weichen Abbremsung der Vorratsspule verbunden sein. :

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Claims (5)

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1. Spritzgußmaschine zum gleichzeitigen Spritzen mehrerer aus einem thermoplastischen Material bestehender Distanzscheiben auf eine Mehrzahl von Innenleitern für Koaxialpaare, insbesondere für Kleinkoaxialpaare, mit einer Vorschubeinrichtung zum diskontinuierlichen Weiterbewegen der Innenleiter nach dem Aufspritzen der Distanzscheiben auf die durch die Spritzgußrmaschine geführten Innenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung die Innenleiter (1) sowohl im axialen Transport als auch beim Stillstand in ihrer axialen Lage fixiert.

2. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus einer die axiale Portbewegung der Innenleiter bewirkenden Spannzange (13) und aus einer die Innenleiter während des Stillstandes beim Öffnen der Spannzange gegen axiale Verschiebungen sichernden Klemmzange (14).

3. Spritzgußmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (13) der Vorschubeinrichtung über einen eine Zugbeanspruchung der Innenleiter mit sinusförmigem Charakter ermöglichenden Exzenter (17) angetrieben wird.

4. Spritzgußmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch

die axiale Bewegung der Spannzange (13) der Vorschubeinrichtung bis in die Endstellungen gewährleistende zusätzliche Mittel.

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5. Spritzgußmaschine nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (15) durch Magnete in die Endstellungen gezogen wird. i_;

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