DE1923531A1

DE1923531A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Egalisieren eines auf eine laufende Unterlage kontinuierlich aufgetragenen,schaumstoffbildenden Reaktionsgemisches

Info

Publication number: DE1923531A1
Application number: DE19691923531
Authority: DE
Inventors: Proksa Dr Ferdinand
Original assignee: Hennecke GmbH
Current assignee: Hennecke GmbH
Priority date: 1969-05-08
Filing date: 1969-05-08
Publication date: 1970-11-12
Also published as: GB1267313A; FR2042497A1; ES379422A1; JPS4812182B1; BR7018871D0

Description

MASCHINENFABRIK HENNECKE GmbH,

Leverkusen, den* Mr/Lo '

Verfahren und Vorrichtung zum Egalisieren eines auf eine laufende Unterlage kontinuierlich aufgetragenen, schaumstoffbildeten Reaktionsgemisches«

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Egalisieren eines auf eine laufende Unterlage kontinuierlich aufgetragenen, schaumstoff bild enden Reaktionsgemisches, während sich dieses noch in flüssigem Zustand befindet.

Verfahren und Vorrichtung haben den Zweck, aus chemischen Komponenten, die beim Vermischen schaumstoffbildend reagieren, Schaumstoffkörper in Form von Platten, Bahnen,Sfcrängen oder andersartigen Profilen herzustellen.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt für homogene Qualität in bezug auf Festigkeit, Porengröße,Aufschäumhöhe usw. ist die gleichmäßige Verteilung des Reaktionsgemisches in noch flüssigem Zustand auf der Unterlage, z.B. einer Trägerfolie. Beim Auftragen des Gemisches mittels einer quer zur Unterlage hinundherwandernden oder einer stillstehenden Aufgabevorrichtung findet nämlich der Auftrag ungleichmäßig statt.

Um die aufgetragene Gemischmenge zu einer Schicht gleichmäßiger Stärke zu egalisieren, führt man die Unterlage mit dem aufgetragenen noch flüssigen Gemisch durch einen ein-

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stellbaren Spalt, wobei dessen obere Begrenzung, beispielsweise durch ein Rakelmesser, eine Walze oder eine -schräg angestellte Platte gebildet wird. Auf diese Weise wird,, genügend Auftragsmenge vorausgesetzt, vor dem oberen Begrenzungsorgan ein Wulst gebildet, so daß sich hinter der Egalisiervorrichtung eine Schicht gleicher Stärke über ihre Breite gesehen, präsentiert.

Durch die Wulstbildung vor der oberen Begrenzung kommt es zu Oberwälzungen des Gemischaufträges. Für dje Homogenität des Produktes ist jedoch von entscheidender Bedeutung, daß der Aufsehäumprozeß gleichzeitig aus der AuftragsdUse austretender Gemischteilchen in einem bestimmten Bereich von der AuftragsdUse entfernt auch gleichzeitig beginnt und abschließt. Bei überwälzungen sind jedoch die zeitlichen Toleranzen für den Aufschäuravorgang überschritten, so daß die erforderliche Homogenität des Produktes für höhere Ansprüche nicht gewährleistet ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schaumsoff produkt mit sehr guter Homogenität zu gewährleisten* denn bei entsprechend gleichmäßigen Pestigkeitseingenschaften kann beim Konstruieren mit solchen Schaumstoffprodukten mit geringem Sicherheitezuschlag gerechnet werden»zugunsten einer Verbilligung.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufgetragene Geaischschicht in Schwingungen versetzt wird; und zwar möglichst bald, nachdem das Gemisch die Auftragsdüse verlasse^ hat, spätestens jedoch vor dem Einsetzen der Schaumreaktioii. L '

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.e geeigneten Frequenzen und Amplituden der Schwingungen hängen ab von der Art des Schwingungettbermittlers, der Viskosität des Gemisches, der Schichtdicke, sowie der Vorechubgeachwindigkeit des Transportbandes, und sind durch Versuche leicht emipirisch zu ermitteln·

Gemäß einer besonderen Ausftthrungsform der Erfindung wird die Gemiechschicht senkrecht zur Unterlage in Schwingungen versetzt. Bedingt durch den Vorschub der Unterlage, verteilen sich die Gemischteilchen gleichmäßig in Laufrichtung der Unterlage.

Zwei weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung verstärken den Verteileffekt dadurch, daß die Gemischschicht in Förderrichtung und / oder quer zur Förderrichtung in Schwingungen versetzt wird·

Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einem Transportband mit einem als Aufgabevorrichtung dienenden Mischkopf, der mit den Vorratsbehältern für die Reaktionskomponenten verbunden ist und aus einer Egalisiervorrichtung, die im Bereich des noch flüssigen Zustandes der aufgetragenen Reaktionsgemiechschicht angeordnet ist. Bas Heue daran 1st dadurch gekennzeichnet, daß die Egalisiervorrichtung als Schwinkörper ausgebildet ist. Während die Unterlage mit der darauf befindlichen Gemischschicht den Bereich der Egalisiervorrichtung durchwandert, werden die Schwingungen auf die Gemischschicht Übertragen·

Nach einer vorteilhaften Ausführtangefora der erfindungsgemäfien Vorrichtung ist der Schwingkörper unterhalb der die Gemischschicht tragenden Unterlage angeordnet· Er besteht beispielsweise aus einer Platte oder Stange über die die

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Unterlage gleitet und wird in einer oder mehreren Richtungen in Schwingungen versetzt.

Gemäß einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung, die auch in Kombination mit der zuvor beschriebenen ausgeführt sein kann, ist der Schwingkörper als an sich bekannter, die Schiohtoberflache streifender Abstreifkörper angeordnet. Gegenüber den vorbekannten Abstreifkörpern taucht der erfindungsgemäß als Schwingkörper ausgebildete Abstreifkörper etwas in die Schicht ein, damit die Schwingungen besser in die Schicht eingeleitet werden· Die optimale Eindringtiefe des Schwingkörpers in die Schicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Schichthöhe, Viskosität des Gemisches, Frequenz und Amplitude usw.

Anhand einer Zeichnung sei nun das erfindungsgemäße Verfahren an mehreren Ausführungsbeispielen der zugehörigen Vorrichtung näher erläutert und zwar zeigen:

Figur 1 die Vorrichtung mit einem unter der Unterlage angeordnetem Schwingkörper,
Figuren 2 und 3 die Vorrichtung mit einem Rakel als Schwingkörper

Figur 4 die Vorrichtung mit einer Egalleierwalze ale Schwing-

körper und Figur 5 die Vorrichtung mit einer schräg angestellten

Platte als Schwingkörper.

Xn Figur 1 wird In eines Mischkopf 1 aus den zugeführt en Reaktionskoaponenten A und B ein schaumstoffbildendes,flüs- siges Gealech hergestellt, das durch die Auftragedüse 2 auf eine Unterlage 3 als Schicht 4 aufgetragen wird« Die Unterlage 3 besteht in einfachster Weise aus einer Papierbahn"

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oder Folie und gleitet über einen Schwingkörper 5» der als in drei Dimensionen schwingende Platte ausgebildet ist. Während über Walzen 6 eine Deckfolie 7 zugeführt wird, verteilt sich das flüssige Gemisch im Bereich des Schwingkörpers 5 zu einer gleichmäßig dicken Schicht. Sodann setzt der Schäumprozeß ein und das Gemisch schäumt auf, während" die Unterlage 3 über einen Gleittisch 8 läuft, bevor die Unter- · lage 3 mit der inzwischen im Aufschäumen begriffenen Schicht 4 und der Deckfolie 7 zwischen das Oberband und Unterband eines sogenannten Doppeltransportbandes 9 einläuft.

In Figur 2 werden die Komponenten A und B als Gemisch über den Mischkopf 21 und die Auftragdüse 22 auf die Unterlage 23 aufgebracht. Diese wandert mit der Gemischschicht 24 über den Gleittisch 28. Der Schwingkörper 25 ist oberhalb der Gemischschicht 4 angeordnet und als Rakel ausgebildet. Seine Schneide taucht in die Schicht 24 ein und versetzt sie in Schwingungen, die eine gleichmäßige Schichtstärke erzeugen. Die Deckfolie 27 läuft über die Walzen 26 und wird erst hinter dem Rakel 25 beim Einlaufen der Unterlage 23 mit der aufschäumenden Gemischschicht 24 in das Doppeltraneportband 29 auf die Gemischschicht 24 aufgelegt.

Die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung entspricht derjenigen gemäß Figur 2. Der Unterschied besteht lediglich darin, dafl die Deckfolie 37 unter dem Rakel 35 hergeführt ist·

Die Vorrichtung gemäß Figur 4 unterscheidet sich von denen gemäß Figur 2 und 3 dadurch, daß anstelle des Rakels 25 bzw·35 eine Walze 45 vorgesehen ist.

Die Vorrichtung gemäß Figur 5 unterscheidet sich beispiels-j weise von der Vorrichtung gemäß Fijgur 4 durch die Verwendu' einer angestellten Platte in Form eines Gleitschuhe ale Schwingkörper 35

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Claims

Patentansprüche; ·

iy Verfahren zum Egalisieren eines auf eine laufende Unterlage kontinuierlich aufgetragenen, schaumstoffbildenden Reaktionsgemisches, während sich dieses noch in flüssigem Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene Gemischschicht in Schwingungen versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischschicht senkrecht zur Unterlage in Schwingungen versetzt wird.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischschicht in Förderrichtung in Schwingungen versetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischschicht quer zur Förderrichtung in Schwingungen versetzt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem Transportband mit einem als Aufgabevorrichtung dienendem Mischkopf, der mit den Vorratsbehältern für die Reaktionskomponenten verbunden ist, und aus einer Egalisiervorrichtung, die im Bereich des noch flüssigen Zustandas der aufgetragenen Reaktionsgemlsciisehioht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Egalisiervorrichtung als Schwingkörper (5 bzw. 25, 35, 45» 55) ausgebildet,lat. i

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6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der

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5) unterhalb der die Gemischschicht (4) tragenden

Unterlage (3) jtngsordnat 1st.

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7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet* daß der Schwingkörper (25, 35, 45» 55) als an sich bekannter« die Oberfläche der Schicht (24, 34, 44, 54) streifender Abetreifkörper angeordnet ist.

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