DE1923102C3 - Entzerrer für impulsförmige Signale - Google Patents
Entzerrer für impulsförmige SignaleInfo
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- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/03—Shaping networks in transmitter or receiver, e.g. adaptive shaping networks
- H04L25/03006—Arrangements for removing intersymbol interference
- H04L25/03012—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain
- H04L25/03114—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain non-adaptive, i.e. not adjustable, manually adjustable, or adjustable only during the reception of special signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus einzelnen Laufzeitgliedern bestehende Entzerreranordnung zur Entzerrung
impulsförmiger Signale auf einer Signalleitung.
Die von einer Nachrichtenquelle gelieferten Signale werden auf ihrem Weg zum Empfänger durch den
Übertragungskanal verzerrt. Impulsförmige Signale beispielsweise verbreitern sich durch die Bandbegrenzung
und durch die frequenzabhängige Laufzeit des Kanals; sie beeinflussen sich also gegenseitig. Um dieses
Nachbarimpulsnebensprechen klein zu halten, muß das verzerrte Signal nach bestimmten Übertragungsabschnitten
entzerrt werden. Zweckmäßigerweise wird man das Entzerrernetzwerk an den Ausgang (Vorverzerrung)
oder/und an den Eingang (Entzerrung) eines Regenerators (Impulswiederholcrs) legen, der in regelmäßigen
Abschnitten das Signal verstärkt und neu formt.
Ks sind Entzerrer mit Laufzeitgliedern bekannt, sie
werden als Laufzeit- oder Echoentzerrer bezeichnet. Sie
besitzen meistens eine Laufzeitkette, die mit bewerteten Abgriffen versehen ist Die Laufzeit zwischen den
Abgriffen kann beliebig sein, meistens wird dafür das Nyquist-Intervall gewählt An jedem Abgriff wird das
Signal ausgekoppelt und über Bewertungspotentiometer einem Summierverstärker zugeführt Es müssen
sowohl positive als auch negative Bewertungen aufgestellt werden können. Die Realisierung solcher
Entzerrer ist aufwendig, da alle Abgriffe rückwirkungsfrei, z. B. über Trennverstärker, an die Laufzeitkette
angepaßt sein müssen. Wegen der positiven und negativen Bewertungen müssen außerdem noch Invertierglieder
vorgesehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Entzerrungsgüte die Anzahl der Abgriffe und damit auch die Zahl der Trennverstärker zu vermindern und spezielle Invertier- und Summierglieder zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Entzerrungsgüte die Anzahl der Abgriffe und damit auch die Zahl der Trennverstärker zu vermindern und spezielle Invertier- und Summierglieder zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer aus einzelnen Laufzeitgliedern bestehenden Entzerreranordnung
zur Entzerrung impulsförmiger Signale auf einer Signaiieitung, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das einzelne Laufzeitglied aus einer einen Korrekturimpuls liefernden Reflexionsleitung besteht,
die mit ihrem einen Ende parallel oder in Serie mit der Signalleitung verbunden ist, während ihr anderes Ende
mit einem reflektierenden Widerstand abgeschlossen ist, wobei die Länge der reflektierenden Leitung derart
bemessen ist, daß der Korrekturimpuls zeitrichtig und der reflektierende Widerstand derart bemessen ist, daß
der Korrekturimpub amplituden- und vorzeichenrichtig dem Signal zugeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, u. a. auch zur Signalentkopplung und zur Signalverstärkung sowie
auch zum Schütze vor Störspannungen und -strömen, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Entzerreranordnung läßt sich eine einfache und breitbandige Realisierung
auch für hohe Frequenzen erreichen, wobei spezielle Invertier- und Summierglieder nicht mehr benötigt
werden. Auch kann durch die Entzerrreranordnung der Eingang und der Ausgang von Regeneratoren vor
Störspannungen und Störströmen geschützt werden.
Die Erfindung wird nun an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild der Kettenschaltung von
drei Entzerrungsgrundgliedern,
F i g. 2 die Wirkungsweise eines Entzerrungsgrundgliedes,
Fig. 3 und 4 Ausführungsbeispiele von Entzerrungsgrundgliedern,
Fig.5 und 6 einen mit Reflexionsleitungen vor
Störspannungen und -strömen geschützten Regenerator,
Fig. 7 einen mit Reflexionsleitungen vor Störspannungen
und -strömen geschützten Regenerator mit gleichzeitiger Trennung des Signals von der Fernspeisung
ohne zusätzliche Fernspeiseweiche.
M) In der F i g. 1 ist das Blockschaltbild der Kettenschaltung
von drei Entzerrungsgrundgliedern EX, El-, £3
aufgezeichnet, die z.B. über Trennverstärker Vl, V2 mit der Verstärkungsrichtung von E1 nach E2 bzw. von
E2 nach £3 miteinander verbunden sind. Das verzerrte
hi Signal am Eingang A der Entzerreranordnung gelangt
zuerst an den Verzweigungspunkt des ersten Entzerrungsgrundgliedes
El. Dort teilt es sich auf in den oberen Zweig mit der Bewertung Q1 und in den
unteren Zweig mit der Bewertung <?2 und der Laufzeit
Ti. Anschließend wird das Signal im Summierglied 51
zusammengefaßt und gelangt dann über den Trennverstärker Vi zum nächsten Entzerrungsgrundglied £2.
Dort und auch im folgenden Entzerrungsgrundglied £3 wird das Signa! auf gleiche Weise wie oben beschrieben
verarbeitet Vergleicht man diese Entzerrerstruktur mit einem Echoentzerrer, so erhält man bei η in Kette
geschalteter Entzerrungsgrundglieder £Ί, £2 ... En einen Echoentzerrer mit 2"—1 Laufzeitglieder und 2" in
Abzweigungen, wobei die Bewertungen von 2"-' Abzweigungen voneinander unabhängig sind. Bei einer
bestimmten Wahl der Laufzeiten Ti, 7*2, Γ3 ... Tn
kann man erreichen, daß alle Laufzeitglieder des Echoentzerrers gleich groß werden.
In der Fig.2 ist nun die Wirkungsweise eines
Entzerrungsgrundgliedes aufgezeichnet Signal 11 stellt
einen verzerrten, mit Q1 bewerteten Impuls dar. Signal
/2 wurde durch die Bewertung Q2 invertiert und verkleinert und um die Laufzeit 7*1 verzögert Als
Summensignal erhält man Impuls /3. B«;i richtiger Wahl
der Laufzeit und der Bewertungsfaktoren wird eine Impulsverschmälerung erreicht, d. h., das Nachbarimpulsnebensprechen
wird verringert.
Die einfachste Ausführung des Entzerrungsgliedes ?>
besteht, wie die Fig.3 und Fig.4 zeigen, im wesentlichen aus einer Reflexionsleitung L 2 mit dem
Wellenwiderstand Zr und der einfachen Laufzeit τ, die an einem Ende im allgemeinen Fall mit dem komplexen
Widerstand X abgeschlossen ist während das andere jo Ende parallel (Fig.3) oder in Serie (Fig.4) mit der
Signalleitung L 1, die den Wellenwiderstand Zs haben soll, verbunden ist Die Signale sollen vom Eingang A
zum Ausgang B laufen. Durch den Unterschied der Wellenwiderstände Zs und Zr und/oder durch entsprechende
Wahl des Abschlußwiderstandes X erhält man eine Signalbewertung, wobei die Bewertung Q 2 auch
negativ sein kann. Die Bewertungen Qi und Q 2 sind
mit den Widerständen Zs, Zr und X folgendermaßen verknüpft Für die Parallelauskopplung der F i g. 3
ergibt sich
Ql = ZRHZS+ZR);
ZR)] · ZSI(ZS + ZR).
Für die Serienauskopplung der F i g. 4 erhält man
Ql = ZsliZs-r ZJ; Ql= [(Z R - X)I(ZR + X)] ■ ZRl(Zs + ZR).
Für die Serienauskopplung der F i g. 4 erhält man
Ql = ZsliZs-r ZJ; Ql= [(Z R - X)I(ZR + X)] ■ ZRl(Zs + ZR).
Die Laufzeit 7Ί des Entzerrungsgrundgliedes wird
durch die doppelte Signallaufzeit τ der Reflexionsleitung gebildet (T 1 = 2 τ).
In der Praxis ist es oft notwendig, daß die Eingänge und Ausgänge von Regeneratoren R gegen Störspannungen
und -ströme geschützt werden. Derartige Regeneratoren werden als sog. Impulswiederholer in
Übertragungsleitungen (Kabel u. dgl.) eingeschaltet Für diese Maßnahme erweist sich der mit Reflexionsleitungen
aufgebaute Entzerrer besonders vorteilhaft. Hierzu wird, wie in Fig.5 und Fig.6 gezeigt, die gesamte
Signalentzerrung in eine Vorverzerrung E5, El am
Regeneratorausgang und in eine Entzerrung £4, E6 am Regeneratoreingang aufgeteilt Die Signalbewertung
wird nur durch die unterschiedlichen Wellenwiderstände Zs und Zr der Signalleitung L 1 und der Reflexionsleitungen
L 2, L 3 vollzogen. Das ansonsten mit dem Abschlußwiderstand X versehene Enae der Reflexionsleitung
kann somit bei Parallelauskopplung kurzgeschlossen ά erden bzw. bei Serienauskopplung offen
bleiben. Durch diese Hochpaßwirku:.^ der Reflexionsleitungen wird der Regenerator vor Stcrsignalen mit
niedrigerer Frequenz als die Pulsfolgefrequenz geschützt
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wie durch άι·λ Reflexionsleitungsentzerrer auch noch eine
Trennung der Fernspeisung von der Signalspannung erfolgt, ihne daß eigene Fernspeiseweichen nötig sind.
Wie schon in Fig.5 dargestellt, wird die Signalentzerrung
in eine Vorverzerrung £5 am Regeneratorausgang und in eine Entzerrung £4 am Regeneratoreingang
aufgeteilt. Die Signalbewertung wird ebenfalls durch unterschiedliche Wellenwiderstände der Signalleitung
Li und der Reflexionsleitungen L 2, L 3 vollzogen. Die Reflexionsleitungen sind also wie in
Fig.5 am Ende kurzgeschlossen und schützen somit den Regeneratoreingang und -ausgang vor Störungen.
Zwischen den Leitern Fl, F2 der ankommenden Signalleitung, d. h. des ankommenden Kabels K i und
des abgehenden Kabels K 2, liegt die Signal- und die Speisespannung. Die Speisespannung findet nun eine
direkte galvanische Verbindung zwischen dem Regeneratoreingang und dem Regeneratorausgang vor, sie
führt über die beiden kurzgeschlossenen Reflexionsleitungen L 2, L 3 und über die Masseleitung M des
Regenerators R. Die Impulse dagegen gelangen über die Kapazität Cdirekt an den Regeneratoreingang bzw.
vom Regeneratorausgang auf das abgehende Kabel K 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Aus einzelnen Laufzeitgliedern bestehende Entzerreranordnung zur Entzerrung impulsförmiger.
Signale auf einer Signalleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Laufzeitglied
aus einer einen Korrektur-Impuls liefernden Reflexionsleitung (L 2, L 3) besteht, die mit ihrem einen
Ende parallel oder in Serie mit der Signalleitung (Ll) verbunden ist, während ihr (L 2, L 3) anderes
Ende mit einem reflektierenden Widerstand abgeschlossen ist, wobei die Länge der reflektierenden
Leitung (L 2, L 3) derart bemessen ist, daß der Korrekturimpuls zeitrichtig (Tl) und der reflektierende
Widerstand derart bemessen ist, daß der Korrekturimpuls amplituden- und vorzeichenrichtig
dem Signal zugeführt wird.
2. Entzerreranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der reflektierende Widerstand
den Wert Null hat
3. Entzerreranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der reflektierende Widerstand
den Wert Unendlich hat
4. Entzerreranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Signalleitung (Ll) und die Reflexionsleitung (L 2, L 3) unterschiedliche Wellenwidcrstände haben.
5. Entzerreranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
zeitrichtigen Verzögerung des Korrekturimpulses die Laufzeit (Tl) des Entzerrergrundgliedes gleich
der doppelten Signallaufzeit (τ) der Reflexionsleitungen
(L 2, L 3) ist
6. Entzerreranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Laufzeitglieder über Trennverstärker (V1, V2) in Kette geschaltet sind.
7. Entzerreranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Entzerrerglieder über die Signalleitung (K 1) Kette geschaltet sind.
8. Entzerreranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine
Verwendung am Ein- und/oder Ausgang von Impulswiederholem (R).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923102 DE1923102C3 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Entzerrer für impulsförmige Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691923102 DE1923102C3 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Entzerrer für impulsförmige Signale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923102A1 DE1923102A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1923102B2 DE1923102B2 (de) | 1977-12-01 |
DE1923102C3 true DE1923102C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5733391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691923102 Expired DE1923102C3 (de) | 1969-05-06 | 1969-05-06 | Entzerrer für impulsförmige Signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1923102C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4495458A (en) * | 1982-09-30 | 1985-01-22 | Tektronix | Termination for high impedance attenuator |
DE3317757A1 (de) * | 1983-05-16 | 1984-11-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur uebertragung von digitalen, nach dem ami-code codierten signalen |
-
1969
- 1969-05-06 DE DE19691923102 patent/DE1923102C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1923102A1 (de) | 1970-11-19 |
DE1923102B2 (de) | 1977-12-01 |
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