DE1922533C3 - Elektrischer Trennstoß fur mit Wechselstrom gespeiste Gleisstrom kreise in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents
Elektrischer Trennstoß fur mit Wechselstrom gespeiste Gleisstrom kreise in EisenbahnsicherungsanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
40
Das Hauptpaient I 265 186 befaßt sich mit einem
elektrischen Trennstoß für mit Wechselstrom gespeiste Gleisstromkreise in Eisenbahnsichcrungsanlagen.
in denen die zu überwachenden Gleisabschnitte gegeneinander nicht isoliert sind und zur
Abschnittsbegrenzung ein Querverbinder vorgesehen ist. der an zwei einander gegenüberliegende oder
gegeneinander versetzte Punkte der beiden Schienen des Gleises angeschlossen ist und aus abwechselnd
quer bzw. parallel zum Gleis verlaufenden Teilstiicken
besteht.
Gemäß den Ansprüchen I und 2 des Hauptpatentes sind die parallel zum Gleis verlaufenden
Teilstücke des Querverbinders dicht neben der einen bzw. anderen Schiene angeordnet, so daß zwischen '
der Schiene und dem betreffenden Teilstiick des Querverbinders eine feste induktive Kopplung besteht
und zwei nach entgegengesetzten Seiten offene Leiterschleifen gebildet werden und das mittlere
senkrechte zum Gleis verlaufende Teilstücke des Querverbinders mit den beiden Schienen in bekannter
Weise über je einen Kondensator verbunden sind, durch den die Induktivität der auf der einen bzw.
anderen Seite des mittleren Teilstückes liegenden Leiterschleife auf die Frequenz des Gleisstromes des
auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Gleisabschnittes abgestimmt ist.
In Eisenbahnsicherungsanlagen mit aufeinanderfolgenden Gleisstromkreisen für Speisespannungen
unterschiedlicher Frequenzen wird durch diese Verlegung der Querverbinder zusammen mit der Resoranzahstimmung
an beiden Abschnittsenden ^war erreicht, daß die Grenzen der einzelnen Gleisstromkreise
relativ genau festgelegt sind und aus einem Abschnitt in den angrenzenden Abschnitt nur eine
gerinne Spannung als Störspannung übertritt. Insbesondere
bei Gleisstromkreisen, bei denen die Länge
der quer zum Gleis verlaufenden Teilstücke der Querverbinder im Verhältnis zur Länge der betreffenden
Leiterschleife nicht klein ist. können jedoch auch außerhalb des Abschnittes befindliche
Achsen die Spannung am Gleisstromkreis dieses Abschnittes noch beeinflussen. Zahlreiche Versuche
haben «e/eiut, daß die Größe der Beeinflussung
abhangig ist von der Beschaffenheit der Nachbarabschnitte.
insbesondere von der Abstimmung der \om Querverbinder am einen bzw. anderen Lnde
gebildeten und auf Resonanz für den Speisestrom des beireffenden Nachbarabschnittes abgestimmten
Leiterv.-hleife. Ist die angrenzende Leiterschleife des
Nachbarabsehnüies für die Betriebsfrequenz des betrachteten
Abschnittes nämlich kapazitiv verstimmt, dann kann die dafür gedachte Kapazität mit der aus
den Schienen und einer aus diesem Abschnitt an den Naehbarabsehnitt heranrollenden Achse einen abgestimmten
Resonanzkreis für die Betriebsfrequenz des Nachbarabschnittes bilden. Die überwachte Spannung
dieser Betriebsfrequenz kann also durch eine noch außerhalb des Gleisabschnittes befindliche
Achse dermaßen stark absinken, daß der Nachbarabschnitt bereits besetzt gemeldet wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es. solche unerwünschten Effekte zu vermeiden. Erfindimgsgemäß
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an Stelle des Kondensators eine aus einer Parallelschaltung
eines Serienresonanzkreises mit einer Kapazität bestehende Abstimmeinheit \orgesehen ist, weiche die
betreffende Leiterschleife zusätzlich auf eine zweite Frequenz abstimmt, die gleich oder größer als die
Betriebsfrequenz des angrenzenden Gleisabschnittes ist. Dadurch wird erreicht, daß diese Leiterschleife
für die Betriebsfrequenz des angrenzenden Gleisabschnittes zwar ohmisch b/w. induktiv, nicht aber
kapazitiv verstimmt ist. so daß sich keine sturende Resonanzstelle beim Bewegen von Achsen außerhalb
ties Gleisabschnittes bilden kann. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann in Serie zur Absiimmeinheit
eine stetig einstellbare Induktivität geschaltet sein, mit Hilfe der die Induktivität der am
Gleis verlegten Leiterschleife gegebenenfalls korrigiert werden kann.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen elektrischen Trennstoß für aneinandergrenzende Gleisabschnitte nach einer im
Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform,
Fig. 2 Diagramme für die überwachte Gleisspannung beim Herannahen einer Achse an den
Gleisabschnitt,
Fig. 3 drei aufeinanderfolgende elektrische Trennstöße
mit den erfindungsgemäßen Abstimmeinheiten,
1I
1 ig. 4 vier Diagramme für die ResonanzwidersianJe
jedes aus Leiterschleife und Absnmmeinheit gebildeten Resonanzkreise^ and
I ig. 5 eine mögliche Ausführungsform fur Abstimmeinheitcn.
iur in der Erläuterung und in der Zeiehnun»
K.hnebene Einrichtungen, die schon im Haupf-,-.:!JiH
beschrieben wurden, werden dieselben Bezuüs-.\
.!..H verwendet.
iVr in Fig. ι dargestellte elektrische TrennstoB
I,,: /\«-ei aneinandergren/ende Gleisabschnitte Λ
i. ,'. Y. die gegeneinander nicht isoliert sind, so!!
[·. :n Herannahen einer Achse ,1 um links an diesen
Ί nnstoß beobachtet werden. Hierzu dienen die in I:-.: dargestellten Diagramme der überwachten
s .,nnung U am Empfänger E\. Wie im Haupt-Γ
..Mit bedeuten Ui) die spannung am Empfänger
h : unbesetztem Gleisabschnitt und L-I die Spani:
.ig. bei der das dem Empfänger nachaesehaliete.
η. .:■ mein dargestellte Gleisiiherw.ieluiivisretoW ab-
M die Frequenz /v des haken Gleisabschnittes ,V
!- :ier als die Frequenz /y ύ· rechten Gleis-.,
iimttes Y. dann ergibt sich Wir die Gleisspan-
: .--ζ (' des rechten Gleisabschnittes beim Annähern 2j
.. : Achse A an den betrachteten elektrischen l'renn- -.· .υ ein Verlauf, der durch die Kurve I in F i ζ. 2
r.:estellt ist. Bevor die Achse .-I den rrirnnsloH
·. . teilt hat. sinkt hierbei die Gleisspannun« schon
i: Der aus der rechten Leiterschleife L.v und dem
kondensator C.v gebildete Resonanzkreis stellt näm-1
ii Wir die höhere Frequenz iy der überdachten
(.leisspunnung eine Kapazität dar. die zusammen mit
d.r aus den beiden Schienen und dem Aehskurzs ' iuß gebildeten Induktivität einen Serienresonanz- ns
k-eis für die Frequenz /v ergibt. Dieser Serien-K-sonanzkreis
liegt parallel zu "der linken mit dem Kondensator Cy auf die Frequenz fy abgestimmten
1 eiterschleife Ly und sehließt diese kurz."so daß d'vc
Spannung am Kondensator Cy unter dem Weil der Spannung UX absinkt, bei der das Gleisüberwaehungsrelais
abfällt.
In Fig. 3 sind drei aufeinanderfolgende elektrische
I rennstöße mit Abstimmeinheiten 2, 3. 14. 15 und
25 abgebildet. Zur besseren Übersicht sind die sonst an die Abitimmeinheiten angekoppelten Empfänger
und Sender der Gleisspannungen weggelassen. Der linke Trennstoß M ist mit seiner rechten Lciterschleifc
311 und der Abstimmeinheit 3 auf die Betriebsfrequeiu /3 und mit seiner linken Leiterschleife
312 und der Abstimmeinheit 15 auf die Bei.icbsfrequenz / 1 und die zusätzliche Frequenz /5
abgestimmt. Der mittlere Trennstoß 12 ist mit seiner rechten Leiterschleife 121 und der Abstimmeinheit
14 auf die Betriebsfrequenz /1 und die zusätzliche Frequenz/4 und mit seiner linken Leiterschleife 122
und der Abstimmeinheit 2 auf die Betriebsfrequenz /2, der rechte Trennstoß 23 mit seiner rechten Leiterschleife
231 und der Abstimmeinheit 25 auf die Betriebsfrequenz/2 und die zusätzliche Frequenz/5
und mit seiner linken Leiterschleife 232 und der Abstimmeinheit 3 auf die Betriebsfrequenz/3 abgestimmt.
Dabei bestehen die Abstimmeinheiten 2 und 3 jeweils aus einem Kondensator und die Abstimmeinheiten
14, 15 und 25 aus einer Parallelschaltung eines Kondensators mil einem Serienresonanzkreis.
Die in Fig. 4 dargestellten Diagramme zeigen den
Verlauf der Resonanzwiderstände der durch die Leiterschleifen mit den betreuenden Abstimmeinheiten
gebildeten Resonanzkreise über der Frequenz. Der Verlauf des ResonanzwideiStandes *){ 2 des aus
der Leiterschleife 122 und der Abstimmeinheit 2 gebildeten Kreises ist durch die ausgezogene Linie im
Diagramm (:λ'2 über /) dargestellt. Der Verlauf des
Resonanzwiderstandes N 3 des aus der Lei.erschleife
311 und der Abstimmeinheit 3 gebildeten Kreises ist dem vorgenannten Verlaufe im höheren Frequenzenband
um /3 ähnlich und durch die gestrichelte Linie im selben Diagramm dargestellt. In den anderen
Diagrammen (1VH über /). OK 15 über /) und
(.'■>{' 25 über /) ist jeweils der Verlauf des Resonanzwiderstandes
des aus der jeweiligen Leiterschieile und der betreffenden Abstimmeinheit gebildeten
Kreises dargestellt. So ist beispielsweise der aus der Leiterschleife 121 und der Abstimmeinheit 14 gebildete
Kreis auf die Betriebsfrequenz /1 des dem !inks \on ihr Heuenden Gleisabschnitt zugeordneten
Gleisstromes abgestimn Für die Frequenz /2 des dem rechts von ihr lieg>r:den Gleisabschnitt zugrordneten
Gleisstronies darf tier Resonanzkreis aus
dieser 1.eiterschleife !2I und der Abstimmeinheit 14
keine Kapazität darstellen. Daher ist diese Leiterschleife zusätzlich auf die Frequenz /4 abgestimmt,
die größer ist als die Frequenz f'2. wodurch sich hei
dieser Frequenz /2 ein ansteigender Verlauf des Resonanzwiderstandes ergibt. Dieser Resonanzkreis
stellt also für die Frequenz/2 eine Induktivität dar.
die sich auf dem Verlauf der Gleisspannung des rechten Gleisabschnittes beim Herannahen einer
Achse von links an diesen Gleisabschnitt nicht schädlich auswirken kann. Dieser Verlauf der GleisspaniHing
des rechten Gleisabschnittes für die Verwendung der erfindungsgemäßen Abstimmeinheiten
beim Annähern einer von links auf den betreffenden Trennstoß zurollenden Achse ist mi* der Kurve II in
F i a. 2 dargestellt und entspricht dem gewünschten Verlauf. Ähnlich wie für diesen Fall haben auch die
Resonanzwiderstände 15 und 25 der Leiterschleife
312 und der Leiterschleife 231 für die Frequenz des Gleisstromes des jeweils angrenzenden Gleisabschnittes
einen ansteigenden Verlauf.
In F i g. 5 ist eine mögliche Schaltungsausführung mit den erfindungsgemäßen Abstimmeinheiten dargestellt.
Die rechte Leiterschleife 145 ist dabei mit der Abstimmeinheit 14 auf die Betriebsfrequenz/1
und die zusätzliche Frequenz /4 und die linke Leiterschleife 255 mit der Abstimmeinheit 25 auf die
Betriebsfrequenz/2 und die zusätzliche Frequenz /5 abgestimmt. Die Abstimmeinheiten können konstruktiv
gleich aufgebaut sein und bestehen aus einer Parallelschaltung eines Scrienresonanzkreises 141.
142 mit einem Kondensator 143. Zum Ausgleichen
etwaiger Induktivitätsunterschiede von im Gleis verlegten Letierschleifen ist in Serie mit jeder Abstimmeinheit
tJie stetig einstellbare Induktivität 144 geschaltet.
Die beiden Abstimmeinheiten sowie ein Empfänger £ und ein Sender S sind an einen Verteiler
6 geschaltet, der diese Geräte mit den mittleren Anschlußpunkten des elektrischen Trennstoßes verbindet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, für die eine der beiden Leiterschleifen eines
Trennstoßes — wie schon für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 beschrieben — als Abstimm-
einheit lediglich den im Hauptpatent beschriebenen Kondensator zu verwenden, und zwar für diejenige
Leiterschleife, deren zugeordnete Betriebsfrci|uenz größer ist als die Betriebsfrequenz des im benachbarten
Gleisabschnitt fließenden Gleisstromes. Zur Vereinfachung der Produktion und Lagerhalterung
ist es jedoch zweckmäßiger, nur gleichmäßig bestückte Abstimmeinheiten zu verwenden.
Ferner können crfindiingsgcmäße Abstimmeinheiten
auch bei andere als in den Ausfiihrungsbeispielen dargestellt verlegten Leiterschleifcn verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3601
Claims (1)
1. Elektrischer Trennstoß für mit Wechselstrum gespeiste Gleisstromkreise in Eisenbahnsicherungsanlagen,
in denen die zu überwachenden Gleisabschnitte gegeneinander nicht isoliert sind und zur Abschnittsbegrenzung ein Querverbinder
vorgesehen ist,der an zwei einandergegeniiberlieger.de
oder gegeneinander versetzte Punkte der beiden Schienen des Gleises angeschlossen ist
und aus ab vechselnd quer bzw. dicht neben der einen bzw. anderen Schiene parallel zum Gleis
verlaufenden leilstücken besteht, wodurch zwei -5
nach entgegengesetzten Seiten offene Leiterschleifen
gebildet werden, die mit je·einem Kondensator
auf die Betriebsfrequenz des Gleisstromes des auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Gleisabschnittes
abgestimmt sind. nach Patent 2u 1 265 1 Sf, dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle des Kondensator-. (Cv; Fig. 1) eine
aus einer Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises (141. 142: Fig. 5) mit einer Kapazität
(143) bestehende Abstimmeinheit (14) \orgesehen ist. welche die betreffende Leiterschleifc
(145) /usat/lich auf eine zweite Frequenz (/4)
abstimmt, die gleich oder größer als die Betnebsfrequen/
(/2) des angrenzenden Gleisabschnittes
Ist.
2 riemistol1. nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß in Serie zur Abstimmeinheil (14) eine stelig ei.istellb..,e Induktivität (144)
geschalte! ist.
35
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---|---|---|---|
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