-
Elastische Druckvorrichtung mit hydraulischem Antrieb Die Erfindung
betrifft eine elastische Scheibenandruckvorrichtung mit hydraulischem Antrieb und
mit einer festen und einer drehbaren Scheibenplatte.
-
Iii der Kugellagerindustrie sind Werkzeuginaschinen für die Eugelbearbeitung
nach besonderen technologischen Verfahren entwickelt, die mit einem drehbaren und
einem stabilen Scheibenträgerkopf versehen sind. Die Druckkraft zwischen diesen
beiden Scheiben wird entweder auf elektromechanischem oder elektrohydraulischem
Wege erzielt.
-
Die Erfindung will das kraftbehalten in den vorgesehenen elastischen
Grenzen sichern und das Stoßklopfen der Scheiben beseitigen, welches auftritt, wenn
die Widerstandskraft entfernt ist.
-
Es sind folgende Antriebsmöglichkeiten für die Verschiebung
des
stabilen Scheibenträgerkopfes bekannt: - Auf elektroinechanischem Wege durch die
Vermittlung eines Gleichstrommotors mit veranderlicher Drehzahl und konstantem Drehmoment,
der mit einem stabilen Reduktor und einem Globoydalgetriebe mit einer Schraubenwelle,
die eine Schraubenfeder bis zum 26 Tonnen maximalen Druck preßt, verbunden ist.
-
- Auf elektrohydraulischem Wege mittels des Aussetzebetriebes einer
Pumpe, die den Druck au maximal 10 Tonnen durch eine mechanische Blockierung von
Federn hält.
-
- Auf elektromechanischem riege mit einem Asynchronmotor, der mit
einem stabilen Reduktor und einem Schneckengetriebe mit Schraubenwelle, die eine
Scheibenfedersäule auf maximum 50 rionnen presse, verbunden it.
-
Die Nachteile dieser systeme bestehen darin, daß diese sehr komplizierte,
kostspielibe und schnell verschlei£-bare Vorrichtungen benötigen.
-
Die Erfindudng beseitigt diese Nachteile. Die Erfindung schafft eine
elastische Druckscheibenvorrichtung mit hydraulischem Antrieb, die sehr einfach
und raum.Qpaxend aufgebaut ist und hohe Änpressdrucke über lange Zeiten auch be
abgestellter Pumpe sichert.
-
Die Erfindung besteht darin, daß im Inneren eines haupt zylinderkörpers
ein hauptkolben gleitet, an welckem
die stabile jYc;Qercheibenplatte
befestigt ist, daß im Innern des hauptkolbens eine Anzahl von freien Ausgleichkolben
angeordnet sind, die sich auf eine Säule von @cheibenfedern stützen, die auf rohrförmigen
Säulen gefährt E:ii, daß in den hauptkolben ein Zylinder konzentrische eingelegt
ist, in welchem der Rückziehkolben mit der rohrförmigen Kolbenstange hineinragt,
deren freies Ende mit einem Gewinde versehen ist, auf welchem uie Sicherheitsmutter
aufgeschraubt ist, daß der Haupt-Zylinder auf der dem Kolben gegenüberliegende Seite
durüü einen kegelstumpfförmigen Boden verschlossen ist, der an aer Stoßplatte befestigt
ist, daß der Zylinder an dea. der rolirförmiger Kolbenstange gegenüberliegenden
Ende mit dem Zylinderboden verschlossen ist und daß der Hauptzylinder mit dem Zylinder
durch den Kanal in Verbindung steht.
-
Dabei ist es zweckmäß, wenn das im Zylinder unter Druck befindliche
Öl gleichzeitig auf den freien Ausgleichkolben und auf den Riickziehkolben durch
Zusammenpressung der Pedersäulen einwirkt und wenn, wenn sich die Pumpe in ihrer
Ruhestellung befindet, die freien Ausgleichkolben den entsprechenden Druck in dem
Hauptzylinder infolie der Zusammenpressung der Scheibenfedersäulen halten und die
Elastizität sichern.
-
Vorteilhaft it es, wenn die Ausleichskolben am inneren Umfang des
Hauptkolbens angeordnet sind.
-
Das Wesen der Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Seichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
einer horizontalen
Kugelsehleif- und Läppmaschiene (mit horizontaler Welle) näher erläutert In der
Zeichnung ist die elastische Druckvorrichtung im Längsschnitt mit dem hydraulischen
Antrieb bezeichnet.
-
Die Druckvorrichtung ist so aufgebaut, daß im Irineren eines Hautzylinderkörpers
1 ein hauptkolben 2 Gleitet, an welchen die stabile Trägerscheibenplatte befestigt
ist, daß im Innern des Hauptkolbens 2 eine Änzalil von freien Ausgleichkolben 3
angeordnet sind, die Eich auf eine Säule 4 von Scheibenfedern stützen, die auf rohrformigen
Säulen 5 geführt sind, daß in den Hauptkolben 2 ein Zylinder 6 konzentrisch eingelegt
ist, in welchem der Rückziehkolben 7 mit der rohrförmigen Kolbenstange 8 hineinragt,
deren freies Ende mit einem Gewinde versehen iat, auf welchem die Sicherheitsmutter
9 aufgeschraubt ist, daß der Hauptzylinder 1 auf der dem Kolben 2 gegenüberliegenden
Seite durch einen keelstumpffö.rmigen Boden 10 verschlossen ist, der an der Stoßplatte
11 befestigt ist, da der Zylinder 6 an dem der rohrfö.rinigen Kolbenstange 8 gegenüberliegenden
Ende mit dem Zylinderboden 12 verschlossen ist und daß der Hauptzy--linder 1 mit
dem Zylinder 6 durch den Kanal 13 in Verbindung steht.
-
Das von der Pumpe mit veränderlicner oder konstanter Fördermenge angesaugte
t>l wird durch das Filter F zum Sicherheitsventil SS, zum-Differentiallöseventil,
zum Steuers-chieber SDD, zum Druckmesser Ml -und zum Steuerschieber DS gefördert.
-
Das bl tritt in die Zylinder 1 und 6 und in den Druckmesser M 2 beim
Schließen der Drossel D 2 durch das Einwegventil SSU ein. Dieses Öl, das in den
Zylinder 1 eingetreten ist, wirkt auf den Hauptkolben 2 und die Ausgleichkolben
3 und drückt die Federsäulen 4 auf den vorgeregelten Druck des Ventils SDD. Gleichzeitig
tritt das Öl in den Zylinder 6 durch und hält durch den Kolben 7 die Stange 8 in
ihrer äussersten Lage. Auf diese Weise entsteht ein Wicherheitsspiel zwischen der
Stoßplatte 11, das geregelt sein kannund der Sicherheitsmuter 9.
-
Die Sicherheitsmutter 9 begrenzt den Hub des Hauptkolbens 2, um das
hopfen zwischen der stabilen Platte DB und der drehbaren Platte RF zu vermeiden,
falls die Zufuhr der Kugeln für die Scheibenspeisung unterbrochen ist.
-
Wenn der voreingestellte Druck bei dem Druckrelais erreicht ist, wird
die Pumpe P ausser Betrieb gesetzt und fängt erst wieder an zu laufen, wenn der
Druck sinkt.
-
Dies wird durch ein Druckrelais gesteuert. Bei Handbetätigung läuft
die Pumpe jedoch ao lange, wie der Druckknopf der elektrischen Steuerung gepresst
ist. In dieser Lage fließt das Öl, welches sich hinter dem Solben 7 befindet, in
den Tank R durch die Stange 8, das Drosselventil D 2 und den Steuerschieber DB ein.
-
Wenn die Drosseln D 1 und D 2 und der Steuerschieber öffnen, dann
fließt das ol vor den Kolben 7 durch die Stange 8 ein und die Stange 8 stützt sich
mittels der Mutter 9 auf die Stoßplatte 11 und der Hauptkolben 2 soll sich zusammen
mit der stabilen Scheibe DP aurUokziehen.
Falls größere Kugeln zwischen
den beiden Scheiben AR und D@ eintreten, zieht der Hauptkolben 4 sich zwangsläufig
zurück und lässt eine ziege Öl aus dem Zylinder 1 aus, was das Zurücktreten der
Kolben 3 zur Folge hat. Dadurch werden die auf den Säulen 5 geführten Scheibenfedern
gepresst. Die Größe des Zurucktretens ist von der ausgeschiedenen oelmenge abhängig.
-
Die Ermittlung des Flächenverhältnieees zwischen dem Hauptzylinder
2 und den Ausgleichszylindern 3 wird auf Grund der Starrheit des elastischen Systems
unter Berücksichtigung der Druckvergrößerung im Hauptzylinder 1 bestimmt.
-
Die Ausgleichskolben 3 halten den Druck im Hauptzylinder 1 unter der
Wirkung der Federsäule 4 bei der unter Druck befindlichen Vorrichtung und wenn sich
die Pumpe in der Rutextellung befindet. Die Druckverminderung, die im Laute der
Zeit wegen der Dimensionsverkleinerungen der kugeln durch die Bearbeitung der Scheiben
und durch eventuelle Ulverluste eintreten kann, wird durch das Druckrelais RP wieder
normal gestellt.
-
Die elastische Iruckvorrichtung mit hydraulischem Antrieb hat folgend.
Vorteilen - Sie führt eine elastische Arbeit unabhängig von dem innerhalb des Zylinders
befindlichen Arbeitsdruck durch.
-
- Die Pumpe braucht nicht in einem Dauerbetrieb zu arbeiten.
-
- Die gleiche Druckvorrichtung kann@ genauso gut an einer Kugelläppmaschine
wie auch an einer Feilmaschine gebraucht werden.
-
- Der Druck kann durch das Löseventil SDD geregelt werden.
-
- Bei automstischem Antrieb kanal die Pumpe auf sehr kleine Fördermengen
geregelt sein. Dies ist nur beim Eintritt eines Druckabfalls notwendig, der nach
Schalten eines Druckrelais ausgegelichen wird.
-
- Falls sich die Förderpumpe in Ruhelage befindet, übernehmen die
Scheibenfedersäule 4 und die Ausgleichskolben 3 ihre Lrbeit und halten den notwendigen
Druck im Zylinder 1.
-
- Man kann mit kleinerem Raumaufwand einen längeren Verschiebeweg
der stabilen Scheibe DP als bei elektromechanischem Antrieb erreichen.
-
- lin Falle einer nit konstante Durchfluß vorgesehenen Förderpumpe
kann die Geschwindigkeit der hin und her gehenden BEwegung der Etaoilen Scheibe
IF durch die beiden Drosseln D 1 und D @ geregelt werden.
-
- Der innere bei dem elektromechanische-n Antrieb auftretende Verschleiß
der beweglichen Teile ist beseitigt.