DE1921897A1 - Stossdaempfereinrichtung,insbesondere fuer Eisenbahnwagen - Google Patents
Stossdaempfereinrichtung,insbesondere fuer EisenbahnwagenInfo
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- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G11/00—Buffers
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Description
ALFRED TEVES GMBH 15. April 1969
P 35 90
Frankfurt am Main «»/,*./,
SL/Mi/bs
F. Ostwald 132
Stoßdämpfereinrichtung insbesondere für Eisenbahnwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Stoßdämpfer einrichtung
zur Verwendung insbesondere bei Eisenbahnwagen, bei denen die Kupplungsträger- und die Ladungsträgerkonstruktion
bei einem auf die Kupplung wirkenden Aufprallstoß in Wagenlängsrichtung relativ zueinander bewegbar sind, wobei die hydraulische
Stoßdämpferanordnung zwischen den beiden Teilen angeordnet ist und zwecks Verhinderung einer Beschädigung des Ladegutes einen
Teil der Stoßenergie in Wärme umsetzt. Da bei höheren Stoßbeanspruchungen, wie beispielsweise automatischem
Rangierbetrieb, die bekannten Federpuffer an den Endseiten von Eisenbahnwagen nicht ausreichten, die auftretenden
Energien zu bewältigen und einen ausreichenden Ladungsschutz zu
gewährleisten, wurden Langhub-Stoßdämpfereinrichtungen vorgeschlagen mit in Abhängigkeit vom Kolbenweg gesteuerter Dämpfung.
Da die zu absorbierende kinetische Stoßenergie außer von der
Auflaufgeschwindigkeit auch von der Masse des Ladegutes abhängt,
die Masse bzw. das Gewicht des Ladegutes aber von Fall zu Fall verschieden ist, wird auch durch die Stoßdämpfereinrichtung mit
praktisch konstanter Dämpfung nicht in allen Fällen eine ausreichende Ladung s siehe rung gegen in Wagenlängsrichtung ausgeübte
Stoßbeanspruchung erreicht. Wird eine solche Stoßdämpfervorrichtung
auf praktisch vorkommende Ladegewichte ausgelegt, dann ist bei vorkommenden, der konstruktiven Auslegung nicht
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entsprechenden Lastveränderungen die Dämpfung und Energie absorption
unzureichend. Andererseits könnte bei geringeren Stoßbeanspruchungen entweder die Dämpfung weicher oder der
notwendige verfügbare Hubweg von vornherein kürzer ausgelegt sein.
Um diesen Nachteil auszuschalten, wird in der deutschen Auslegeschrift
1 259 370 eine Langhub-Stoßdämpfereinrichtung vorgeschlagen, in dem Mittel vorgesehen sind, die Dämpfung an
das jeweilige Ladegewicht anzupassen. Dazu muß das Ladegewicht in Abhängigkeit vom Achsdruck gemessen werden, diese
Achsdruckmeßwerte sind auf die Langhub-Stoßdämpfer zu übertragen, die Vorrichtungen aufweisen, die die Dämpfung in Abhängigkeit
vom jeweiligen Ladegewicht verändern, indem die dicht ineinanderliegenden Rohre mit paarweise aufeinander aucrichtbaren
Durchlaßöffnungen· eines im Zylinderhohlraum des Stoßdämpfers angeordneten Drosselorgans gegeneinander verdreht
werden, wobei sich der freie Durchlaßquer schnitt der Durchlaß-Öffnungen
und somit die Dämpfung des Stoßdämpfers dem Ladegewicht entsprechend ändert.
Dies ist eine konstruktiv recht aufwendige Lösung des Problems, deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfachere, automatische
Steuerung der Dämpfungskräfte zu schaffen, die außerdem weitgehend wartungsfrei ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur automatischen
Steuerung der Dämpfungskräfte im Hohlzylinderraum des Stoßdämpfers Mittel zur Bestimmung der momentanen Ver-
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zögerung und zur Steuerung einer Durchfluß blende für das
Druckmittel in Abhängigkeit von der Verzögerung vorgesehen sind.
In einem in bekannter Weise in einen verschiebbaren Kolbenstangenzylinder
hineinragenden Rohr, das am ortsfesten Außenzy linde rboden befestigt ist, sind Bohrungen vorgesehen, deren
öffnungsweite von der Stellung einer auf dem Rohr verschiebbaren,
eine träge Masse tragenden Steuerhülse abhängt, wobei die träge Masse durch eine Feder mit dem Außenzylinderboden
verbunden ist.
Der Innenraum des Außenzylinders, der mit einem elastischen Balg zur Aufnahme des verdrängten Druckmittels in Verbindung
steht, ist durch einen Scheibenkolben unterteilt^ <^er einerseits
eine Drossel und andererseits ein federbelastetes Öffnungsventil zum Druckausgleich aufweist.
Am Ende eines konisch ausgebildeten Fortsatzes der Außenzylinderwand
sind Gummipuffer angeordnet.
Das Ziel einer Beeinflussung der Dämpfung in Abhängigkeit vom
Wagengewicht, ist eine konstante Verzögerung über den gesamten Kolben etangenhub, die in keinem Fall einen bestimmten Maximalwert
überschreiten darf.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die Dämpfung direkt in
Abhängigkeit von der Verzögerung und nicht vom Kolbenweg zu steuern und den Umweg über die Achslast zu vermeiden.
0 0 9 8 4 6/074-3
BAD ORIGINAL
1921397
Da die Verzögerungsmessung unabhängig von der Geschwindigkeit und dem Wagengewicht ist, werden bei einer verzögerungs*
abhängigen Dämpfung automatisch Einflüsse unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Wagengewichte auf die gewünschte Höchstverzögerung
erfaßt. Die Einrichtung wird so eingestellt, daß bei maximalem Fahrzeuggewicht und maximal zulässiger Verzögerung
sich die Steuerhülse gegen die Federkraft gerade soviel verschoben hat, um einen Drosselquerschnitt von der Größe freizugeben,
daß der von der Einfederungsgeschwindigkeit abhängige
Druck auf den für Fahrzeuggewicht und Verzögerung maßgeblichen Wert ansteigt.
Je höher die Anfangsgeschwindigkeit und damit die kinetische
Energie des Fahrzeugs ist, desto langer ist der Einfederungsweg
und desto größer auch die Dämpfungsarbeit bei gegebener Verzögerung.
Bei kleinem Fahrzeuggewicht würden sich höhere Verzögerungen einstellen, wenn nicht eben infolge dieser höheren Verzögerungen
die Steuerhülse sich gegen die Federkraft verschieben würde, wodurch der Drosselquerschnitt sich vergrößert, sodaß die
Dämpfungskraft absinkt und die zulässige Verzögerung ebenfalls
nicht überschritten wird. Es ist dabei vorteilhaft für die Feder eine möglichst kleine Federrate vorzusehen.
Die Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
BAD ORIGiNAL 0 0 9 8 4 6 /0.7 4 3
Die Figur zeigt einen schematisehen Längsschnitt durch den
erfindungsgemäßen Stoßdämpfer.
Der Stoßdämpfer ist in bekannter Weise als einseitiger Kolbenstangenzylinder
1 ausgebildet, der unbelastet durch eine Schraubenfeder 2, die sich einerseits am mit dem Wagen fest verbundenen
Ende des Außenzylinders 3 und andererseits am mit der Kolbenstange 1 verbundenen Puffer 5 abstützt, in Strecklage
gehalten wird.
In die hohle Kolbenstange 1 taucht ein Rohr 4 ein, das am Boden
des Außenzylinders 3 befestigt ist. Das Rohr 4, die Kolbenstange
1 und der Außenzylinder 3 sind konzentrisch zueinander angeordnet. Auf dem Rohr 4 gleitet mit der Kolbenstange 1 fest verbunden
ein Scheibenkolben 6, der den Innenraum des Außen Zylinders unterteilt
und einerseits auf einer Seite eine Drosselbohrung 7 für
den Durchtritt des den Innenraum des Außenzylinders 3 ausfüllenden Druckmediums aufweist und andererseits ein federbelastetes
Öffnungsventil 8 zum Druckausgleich besitzt.
Auf der Seite der Drosselbohrung 7 weist die Kolbenstange 1 eine Durchlaßbohrung 9 auf. Der Innenraum des Außenzylinders 3 ist
auf der dem Puffer 5 zugewandten Seite dicht abgeschlossen durch eine Ringscheibe 10, die die Kolbenstange 1 umfaßt, der gegen
sie verschoben werden kann. Eine Drosselbohrung 11 verbindet den Zylinderinnenraum mit einem elastischen Balg 12j der bei
einer Stoßbeanspruchung der Vorrichtung in Richtung A das verdrängte Kolbenstangenvolumen an Druckmittel aufnimmt, denn
auch der vom Rohr 4 und der Kolbenstange 1 eingeschlossene
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Raum enthält das zur Dämpfung dienende Druckmittel. Am Ende eines zur besseren Führung der Schraubenfeder 2 konisch verlaufenden
Fortsatzes 13 des Außenzylinders 3 ist ein ringförmiger
Gummipuffer 14 vorgesehen zur Kolbenstangenentlastung bei Druckstößen. Der Abstand zwischen den Gummipuffern 14 und
dem Boden des Puffers 5 bestimmt den maximalen Kolbenhub.
Am Boden des fest mit dem Wagen verbundenen Außenzylinders entsteht zwischen dem vom Rohr 4 und der Kolbenstange 1
eingeschlossenen Raum und dem Innenraum des Außenzylinders ein auf axiale Verzögerung entsprechendes Durchgangsventil,
indem eine mit einer trägen Masse 15 versehene, auf dem Rohr 4 verschiebbare Hülse 16 angeordnet ist, die in Ruhestellung
Bohrungen 17 im Rohr 4 verschließt. Die träge Masse 15, z.B. eine auf der Hülse 16 befestigte Ringscheibe, ist über eine Rückholfeder
18 mit dem Zylinderboden verbunden. Die Steuerkanten der Bohrungen im Rohr 4 sind viskositätsunempfindlich ausgebildet.
Wie schon erwähnt, ist die mit der Steuerhülse 16 verbundene träge Masse 15 vorzugsweise als Scheibe ausgebildet, um'eine
hydraulische Schwingungsdämpfung der Hülse zu erzielen.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
Wird ein Wagen in Richtung A über den Puffer 5 abgebremst, so verschiebt sich die Kolbenstange 1 mit dem Scheibenkolben 6
entgegen der Kraft der Feder 2 und das Druckmittel wird durch die Bohrung 9 und die Drossel 11 bzw. die Drosseln 7 und 11 in
den elastischen Balg 12 verdrängt. Die Größe der Dämpfung ist durch die Drosselbohrung festgelegt.
00 984 6/07 A3 .,-.;. BAD ORIGINAL
Wird der Kolbenstangenzylinder durch die Schraubenfeder 2 in Ausgangsstellung zurückgebracht, öffnet sich das Ventil 8 und
sorgt für einen Druckausgleich im Innenraum des Außen Zylinders
3. Im beschriebenen Fall hatte die verhältnismäßig geringe Verzögerung des Wagens keinen oder nur einen unbedeutenden Einfluß
auf das verzögerungsabhängige Ventil 17.
überschreitet die Verzögerung des Wagens das maximal zulässige
Maß, so bewegt sich die träge Masse 15 entgegen der Fahrtrichtung A und öffnet, indem sie die Steuerhülse 16 verschiebt, H
einen hydraulischen Nebenschluß durch den Durchlaß 17 für das Druckmittel aus dem Rohr 4 in den Innenraum des Außenzylinders
3, sodaß sich der Widerstand des Druckmittels vermindert und sich eine größere Dämpfung ergibt.
Bei Nachlassen der Verzögerung bringt die Feder 18 die Steuerhülse
16 in ihre Ausgangsstellung zurück. Durch die Stärke dieser Feder kann der Höchstwert der Verzögerung bestimmt
werden.
Bei Anlaufen des Scheibenkolbens 6 an die Steuerhülse 16 ergibt sich eine hydraulische Endlagendämpfung. Zur Verminderung der
Reibung zwischen Steuerhülse 16 und dem Rohr 4 kann die Hülse auf Kugeln geführt sein.
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Claims (5)
1.) Hydraulische Stoßdämpfereinrichtung zur Verwendung ins-
^ besondere bei Eisenbahnwagen, bei denen die Kupplungsträger-
und Ladungsträgerkonstruktion bei einem auf die Kupplung wirkenden Aufprallstoß in Wagenlängsrichtung relativ
zueinander bewegbar sind, wobei die hydraulische Stoßdämpferanordnung zwischen den beiden Teilen angeordnet ist und zwecks Verhinderung einer Beschädigung
des Ladegutes einen Teil der Stoßenergie in Wärme umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen
Steuerung der Dämpfungskräfte im Hohlzylinder raum des Stoßdämpfers Mittel zur Messung der Verzögerung zur
Steuerung einer Durchflußblende (17) für das Druckmittel in Abhängigkeit von der gemessenen Verzögerung vorgesehen
sind.
2. Hydraulische Stoßdämpfereinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem in bekannter Weise
in einen verschiebbaren Kolbenstangenzylinder (1) hineinragenden Rohr (4), das an ortsfesten Außenzylinderboden
befestigt ist, Bohrungen (17) vorgesehen sind, deren Öffnungs· weite von der Stellung einer auf dem Rohr (4) verschiebbaren,
eine träge Masse (15) tragenden Steuerhülse (16) abhängt, wobei die träge Masse (15) durch eine Feder (18)
mit dem Außenzylinderboden verbunden ist.
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3. Hydraulische Stoßdämpfer einrichtung nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Außenzylinders (3), der mit einem elastischen Balg (12)
zur Aufnahme des verdrängten Druckmittelvolumens in Verbindung steht, durch einen Scheibenkolben (6) unterteilt
ist, der einerseits eine Drossel (7) und andererseits ein federbelastetes Öffnungsventil (8) zum Druckausgleich
aufweist.
4. Hydraulische Stoßdämpfereinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende eines konisch ausgebildeten Fortsatzes der Außenzylinderwand (3) Gummipuffer (14) angeordnet
sind.
5. Hydraulische Stoßdämpfer einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet»
daß sich am mit dem Wagen fest verbundenen Ende des Außenzylinders (3) und am mit der Kolbenstange
(1) verbundenen Puffer (5) eine Schraubenfeder (2) abstützt. d
009848/0743
Le e rs e i te
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