DE1921858U

DE1921858U - Spangentalz zur aufnahme von abdeckleisten od. dgl.

Info

Publication number: DE1921858U
Application number: DE1965A0023957
Authority: DE
Original assignee: Anciens Bac S A Ets
Current assignee: Anciens Bac S A Ets
Priority date: 1964-06-25
Filing date: 1965-06-18
Publication date: 1965-08-19
Also published as: FR1407821A

Description

P.A.312 354*18.6.65

ANCIENS ETABLISSEMENTS BAC, S.A.
7, Rue de la Libert e*

VINCEiINES J- SEINE - FRANCE

Spangenfalz zur Aufnahme von Abdeckleisten o. dgl.

Das Zusammenfügen zweier Bleche wird technisch durch umbiegen ihrer Ränder und punktweises Verschweißen vorgenommen. Die Höhe der ßlechabbiegung (die senkrechte Dimension zum Stoß) wird in Abhängigkeit von der gewählten Elektrode bestimmt. In der Automobiltechnik, wo das Wagengehäuse durch Zusammenschweißen von Blechen hergestellt wird, werden die umgebogenen zu verschweißenden Blechränder in das Wageninnere verlegt, wo sie mittels Abdeckstreifen versehen werden.

Ileuerdings werden die Bordkanten der Bleche an Automobilgehäuser nach außen verlegt, was ihren Abschluß durch eine hohle Abdeckleiste erleichtert.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Spangenfalz für eine Deckleiste an verschweißten Blechkanten, insbesondere für eine metallische Leiste zur Einfassung ein oi4der mehrerer Bleche verschiedener Stärke.

Der Spangenfalz gemäß der Erfindung wird aus einem federnden Iletallband gefertigt und derart abgebogen, gekrümmt und beschnitten, daß dessen Befestigung an dem aus mehreren Blechdicken gebildeten Rand durch eine Einrastwirkung mittels Klauen erfolgt, während sich die Abdeckleiste auf der Spange

"aureh eine Klemmwirkung festhält. Gemäß der Erfindung ist die Ausgestaltung der Spange eine solche, daß die beiden Wirkungen unabhängig von einander ausgelöst werden und daß die gleiche Spange insbesondere an Blechrändern verschiedener Stärke aufgebracht werden kann.

Demnach betrifft die vorliegende Erfindung einen Spangenfalz zur Aufnahme einer hohlen Abdeckleiste für den aus ein oder mehreren Blechdicken gebildeten Bord, der aus einem federnden Ketal1 hergestellt ist und eine U-Form aufweist, deren beide Arme in zwei symmetrische Ausbuchtungen ausschweifen und sodann gegen das Innere verlaufen, Der Boden der U-Form, der zumindest über einen Teil der Lange der Spange erhöht ist, weist zumindest zwei symmetrische mit Klauen ausgerüstete Zungen auf, die schräg aus den bogenförmigen Abbiegungen heraus gegen das Innere der U-Form verlaufen.

Gleicherweise betrifft die Erfindung einen Verband aus einem den aus zwei Blechrändern gebildeten metallischen Bord abdeckenden Spangenfalz, der sich mit seinen Klauen im Blechrand einrastet und aus einer hohlen Abdeckleiste in V- oder U-Form, deren Schenkel an ihren Kanten nach innen abgebogen sind und sich auf dem Spangenfalz verklemmen.

Die Klemmwirkung der erfindungsgemäßen Spange ist praktisch unabhängig von dem Einrasteffekt der Klauen, da die u-förmigen Bodenteile der Spange es sind, die sich elastisch verformen und die Verklemmung gestatten.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt:

Fig. 1 a: den Spangenfalz in Vorderansicht. Fig. 1 b: eine Seitenansicht der Fig. 1 a.

Pig. 2 a: ein anderes Ausführungsbeispiel der Pig. I a in Vorderansicht.

Fig. 2 b: eine Seitenansicht der Pig. 2 a.

Pig. 3 : einen Querschnitt durch die Spangenfalzverbindung.

Zur Abdeckung des vorspringenden Bordes 1 (Pig. 3), der durch Punktverschweißung zweier Blechkanten 1 a und 1 b gebildet ist, wird eine hohle Abdeckleiste, deren Aufbringung in einfacher Weise erfolgen soll, benutzt. Zu diesen Zwecke wird als Zwischenelement zwischen dem vorspringenden Bord 1 und der Deckleiste 2 ein Spangenfalz 3 vorgeschlagen, wodurch die Aufbringung der Deckleiste durch einfaches Verklemmen erfolgen kann. Der Spangenfalz 3 weist eine U-Form auf, in deren aufgeweiteten Schenkeln gewisse Teile derart ausgeschnitten sind, daß sie klaubentragende Zungen 4 bilden. Die Zungen 4 sind von dem PaIz durch tiefe Einschnitte getrennt und schräg gegen das Innere der U-Porm gerichtet, wie aus Pig. 1 b ersichtlich. Die Schenkel 7 der U-Form sind an ihren Endkanten symmetrisch nach innen gewölbt.

Die verschiedenen Operationen des Ausschnittes, des Paltens und Biegens, die zur Herstellung der Spange vorgenommen werden, kann auf beliebige Art erfolgen, insbesondere auf einer einzigen Maschine, in der beispielsweise ein zur Spange vorgeschnittener Blechstreifen eingeführt wird. Die in den Fig. 2 a und 2 b dargestellte Ausführungsform der Spange zeigt die gleichen Elemente, wie in den Pig. 1 a und Ib, nur sind die Zungen 4 mit ihren Klauen 5 an den Außenseiten der Spange vorgesehen, statt an dem zentralen Spangenteil. Auch hier sind die Zungen 4 unabhängig von dem rstlichen Teil der Spange. Dies gestattet die gleiche Spange

auf Trägern verschiedener Dicke zu montieren.

Die Fig. 3 zeigt im Querschnitt die Spange 3, auf der die hohle Abdeckleiste 2 aufgebracht ist. Zuerst wird die Spange auf die Blechränder aufgeschoben, wobei die Zähne die Klauen auf der Oberfläche der Bleche gleiten, bis die inneren Teile der beiden Flügel der Spange an die Wandungen der Bleche 1 a und 1 b gelangen.

Ein Entfernen der Spange durch Abziehen von den Blechkanten ist schwierig, da die Zähne 5 der Klauen 4 leicht in die Wandung der Bordes einrastet und sich einem Abnehmer der Spange widersetzen. Die Stellung der Zungen 4 ist derart schräg gegen die Bordwände gerichtet, daß bei einem Abziehen der Spange die Zähne 5 in den Bordwänden verhaften. Er erfolgt somit ein Einrasten der Zähne 5 der Klaue 4 in die Blechwand, eine Wirkung, die unabhängig von den anderen Elementen der Spange erfolgt.

Auf die Spange wird sodann die Abdeckleiste 2 aufgesetzt, die geraäß ihrer Darstellung in der Zeichnung eine U- oder V-?orm besitzt. Die beiden Flügel U-Form sind an den Enden nach innen abgebogen. Beim Aufsetzen der Leiste wird die Klemmwirkung ausgenutzt, die sich aus den gewölbten federnden Teile 7 der Spange 3 ergibt. Die auf die Spange gesetzte Leiste gleitet mit ihren nach innen abgebogenen Enden über die nachgebenden Wölbungen der Spange 3. Dies ergibt eine elastische Verklemmung der Flügel der Leiste um die Teile 7 der Spange und die Deckleiste gelangt um die Spange herum mit den Blechwänden 1 a und 1 b in Berührung. Auf diese Weise wird ein fester Verschluß der Deckleiste um die Spange erzielt und eine Einrast- und Klemmwirkung erreicht, die ein sicheres Halten soxtfohl der Spange als auch der Leiste gewährleisten.

Claims

Ρ.Α.31235Η8.6.65ί S C H ϋ T Z A N S P RU C H E

1.) Spangenfalz zur Aufnahme einer Abdeckleiste für aus ein oder mehreren Blechen verschiedener Stärke gebildeten Bord eines Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem federnden Metall gebildete PaIz eine U-Form aufweist, deren Schenkel sich bogenförmig nach außen weiten, deren Endkanten aber nach innen abgebogen sind, und daß der zumindest über einen Teil seiner Länge erhöhte Boden der U-Form !wenigstens zwei symmetrische Klauen tragende Zungen besitzt, die schräg aus den bogenförmigen Abbiegungen der Ü-Schenkel gegen das Innere der U-Form verlaufen.

2.) Spangenfalz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen tragenden Zungen in der Falzmitte vorgesehen sind.

3.) Spangenfalz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenzungen am Falzaußenrand angeordnet sind.

4.) Verbund zum Abdecken eines aus ein oder mehreren Blechen verschiedener Stärke gebildeten Gehäusebords, bestehend aus einem U-förmigen Spangenfalz, der sich mittels Klauen tragender Zungen in die Bordwände einrastet, und einer hohlen Deckleiste in V- oder U-Form, deeen Schenkel an ihren Kanten nach innen abgebogen sind und sich um den Spangenfalz verklemmen.