DE1921045A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Polymerloesungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von PolymerloesungenInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/005—Processes for mixing polymers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/06—Flash distillation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/20—General preparatory processes
- C08G64/205—General preparatory processes characterised by the apparatus used
Description
LE VERKU S B N-Ufnwwk
Paum-Abteiluag
Für das Eindampfen von Polymerlösungen sind in der Technik verschiedene
Apparate wie Fallstromverdampfer, Dünnschichtverdampfer und Eindampfschnecken beschrieben. Mit den herkömmlichen
Fallstrom- und Dünnschichtverdampfern erreicht man die guten Verdampfungsleistungen jedoch nur bis zu relativ geringen Zähigkeiten
der Polymerlösungen, da mit dem Ansteigen der Viskosität dieser Lösungen auch eine Verminderung des Wärmeübergangs verbunden
ist. Für Dünnschichtverdampfer mit rotierenden Wischerblättern stellt der erhöhte Kraftbedarf eine Grenze für ein
weiteres Einkonzentrieren der Lösungen dar. Man verwendet deshalb Schneckenapparate zum Eindampfen der hochkonzentrierten
viskosen Lösungen und Isoliert in diesen Apparaten die Polymeren in Form ihrer Schmelzen. Ein Nachteil der Schnecken 1st der
gegenüber Fallstrom- und Dünnschichtverdampfern wesentlich schlechtere Wärmeübergang. Deshalb benötigt man lange Verweilzeiten
bei hohen Temperaturen; dies führt zu Verfärbungen der Schmelzen und oft zu Produktschädigungen.
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009844/1944
Es ist auch schon bekannt, Verdampfungen und Reaktionen mit
Gasbildung durchzuführen, indem das Produkt unter Druck aufgeheizt
und in einer Düse expandiert und anschließend in ein Verdampfungsrohr eingeführt wird, wobei das von der Düse versprühte
Produkt während des Verdampfens durch Zentrifugalkräfte in gasförmige und flüssige Phasen getrennt wird und diese Trennwirkung
während des VerdampfungsVorganges weiter aufrechterhalten wird,
indem der Zweiphasenstrom in einem schraubenförmig gebogenen Kanal weitergeführt wird, wobei die flüssige Phase durch die
mit erheblich höherer Geschwindigkeit strömende Gasphase weitergetrieben wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich auch Polymerlösungen
in einem Verdampfungsrohr eindampfen lassen, indem erfindungsgemäß in Strömungsrichtung
a) ein Druckgefälle aufrechterhalten wird,
b) eine Zunahme der Gasgeschwindigkeit verursacht wird, und
c) die Temperatur über die Schmelztemperatur gesteigert wird.
Dieses neue Verfahren vereint die Vorteile der Eindampfung in Fallstrom- und Dünmschichtverdampfern, wie die hohe Verdampfungsleistung aufgrund hoher Wärmeübergangszahlen und die Vorteile
der Schneckenverdampfer - Isolierung der Polymeren in Form der Schmelze - in sich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Temperatursteigerung in mehreren voneinander unabhängigen Stufen
durchgeführt.
Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäSen Verfahrens sieht
vor, daß der Querschnitt des Stromes der Polymerlösung in Strömungsriohtung
zunimmt.
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9844/194
Durch das anliegende Druckprofil wird im Anfangsstadium des Verdampfens der Polymerlösung ein Blasensieden vermieden. Mit
dem Zäherwerden der Polymerlösung erleichtert man das Verdampfen des Lösungsmittels durch die Verminderung des Drucks. Dies
erreicht man vorteilhaft durch eine konische Erweiterung des Verdampferrohres. Den gleichen Effekt bewirkt das im Verdampferrohr
eingestellte Temperaturprofil. Mit dem Ansteigen der Temperatur
wird ein überproportionales Ansteigen der Zähigkeit der Polymerlösung kompensiert. Dadurch hält man die hohen Wärmeübergangszahlen
aufrecht. Die Temperatur wird dabei so gesteigert, daß kein Blasensieden infolge einer zu hohen Temperaturdifferenz
zwischen Polymerlösung und Rohrwand eintritt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil für dieses Verfahren ist die hohe Gasgeschwindigkeit, die man durch die Dimensionierung des Verdampferrohres
und durch die Temperatur und damit über die ausgedampfte
Lösungsmittelmenge vorzugsweise so beraißt, daß sie am Verdampferausgang, wenn die Polymerlösung schon hoch konzentriert
ist, Schallgeschwindigkeit erreicht. Hierduroh wird die hoch konzentrierte Polymerlösung sehr stark geschert. Gegenüber der
Produktscherung in Schnecken erreicht man sehr hohe Scherkräfte und damit wiederum einen guten Wärmeübergang. Die hohe Gasgeschwindigkeit
bewirkt den Transport der hochviskosen Polymerlösung und der Schmelze.
Dieses Verfahren gestattet es somit, verdünnte Polymerlösungen in einer einfachen Apparatur ohne bewegte Teile vollständig einzudampfen
und das einzudampfende Polymere als Schmelze zu isolieren.
In einem von außen auf halber Länge mit einer Temperatur von 16O°C und 30O0C beheizten Rohr von 10 mm lichtem Durchmesser
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und 7000 mm Länge wird über eine Expansionsdüse eine auf 13O°C
vorgewärmte und unter einem Druck von 5 atü befindliche PoIycarbonatlösung
entspannt. Die Trennung des Gas- und Flüssigkeitsgemisches erfolgt in einem Zyklon, der mit einer Austragsschnecke
versehen ist· Ausgehend von einer 10 j£igen Lösung (Lösungsmittelzusammensetzung:
70 Teile Methylenchlorid, 30 Teile Chlorbenzol) erhält man eine Polycarbonatschmelze (20 kg Polycarbonat/Stde.)
mit einem Restlösungsmittelanteil von 1 %. Die Viskosität der
Schmelze beträgt 5OOO Poise.
Eine Ausführungsform des Verfahrens und eine wesentliche Vorrichtung
zeigt die beiliegende Zeichnung:
Nach diesem Verfahren wird die Polymerlösung unter einem solchen Druck vorgewärmt, der die Bildung einer Gasphase des abzudampfenden
Lösungsmittels verhindert, über eine Düse 1 wird die Polymerlösung
expandiert und in ein in zwei Stufen 2a und 2b unterteiltes Verdampfungsrohr eingeführt. Die einzelnen Verdampferelemente
besitzen separate Heizzonen 3&> 3b. Das Verdampfungsrohr mündet
tangential in einen mit Bandschnecke 4 und Förderschnecke 5 ausgestatteten Zyklon 6, aus dem die Polymerschmelze kontinuierlich
ausgetragen wird. Das Gehäuse 7 der Förderschnecke 5 besitzt einen Entgasungsstutzen Θ. Die Lösungsmitteldämpfe verlassen
den Zyklon 6 über einen Dampfstutzen 9 und werden im Kondensator 10 gekühlt.
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Claims (3)
- Patentansprüche:X1) Verfahren zum Eindampfen von Polymerlösungen, wobei die Polymerlösung unter Druck aufgeheizt, und über eine Düse in ein schraubförmig gewundenes Verdampfungsrohr expandiert wird, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein Druckgefälle aufrechterhalten wird in Strömungsrichtung,b) eine Zunahme der Gasgeschwindigkeit verursacht wird, undc) die Temperatur über die Schmelztemperatur des Polymeren gesteigert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursteigerung in mehreren voneinander unabhängigen Stufen durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Stromes der Polymerlösung in Strömungsrichtung zunimmt.Le A 12 218 - 5 -009844/1944Le e rs eite
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