DE1920606U

DE1920606U - Gewindemuffe aus kunststoff.

Info

Publication number: DE1920606U
Application number: DE1965N0017522
Authority: DE
Original assignee: Joseph Norres & Co
Current assignee: Joseph Norres & Co
Priority date: 1965-05-19
Filing date: 1965-05-19
Publication date: 1965-07-29

Description

PATENTANWALT RA. 258 827*j 9 h Rh

Dr, Andrejewski Ess&£ W 30V-Ap-Il 1965

43 Essen, Kettwiger Str.36 (2^5 9&7/Br-)

<A Hauptbahnhor · Liditburg)

Telefon 25802

Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma Joseph Norres & Co.
Gelsenkirchen, Freiligrathstr. 38

Gewindemuff aus Kunststoff

Gewindemuffen aus Kunststoff sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die ein Innengewinde zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen, insbesondere Metall- oder Kunststoffschläuchen, besitzen sowie ein Außengewinde zum Anschließen für mit Innengewinde versehenen Rohr- oder Schlauchenden aufweisen. Bei diesen bekannten Gewindemuffen sind die Innengewinde als ununterbrochener Gewindegang ausgeführt und sind daher lediglich zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen geeignet, die außenseitig eine die ununterbrochenen Gewindegang entsprechende Steigung besitzen. Das ist vor allem insofern nachteilig, als für die Vielzahl der handelsüblichen flexiblen Schläuche, deren Außengewinde sich oft nur um ein geringes Maß unterscheiden, auch eine Vielzahl von Gewindemuffen erforderlich ist, da die entsprechend ihren Außengewinden mit verschiedenen Steigungen versehenen Schläuchen jeweils nur in eine mit gleicher Steigung des Innengewindes versehenen Gewindemuffe eingeschraubt werden können. Man hat daher bereits vorgeschlagen, die Gewinderauf fen mit unterbrochenen Gewindegängen zu versehen. Derartige Maßnahmen konnten bisher jedoch lediglieh bei Ge-

windemuffen aus Metall verwirklicht werden.

Bei aus Metall bestehenden Gewindemuffen werden die unterbrochenen Gewindegänge durch außenseitig in die Muffe eingepreßte, voneinander abgesetzte Rillen gebildet. Die durch die Rillen innenseitig der Gewindemuffe hervorgerufenen Wölbungen stellen so ein unterbrochenes Innengewinde dar. Das Einbringen der Rillen erfordert zumindest noch einen zusätzlichen Arbeitsgang bei Herstellung derartiger Gewindemuffen. Diese müssen ferner, sollen sie korrosionsbeständig sein, einer weiteren zusätzlichen Behandlung unterworfen, beispielsweise in Messing vernickelt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Gewindemuffen von vornherein aus korrosionsbeständigem Werkstoff zu fertigen, was jedoch verhältnismäßig teuer ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewindemuffe aus Kunststoff zu schaffen, deren Innengewinde zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen mit Außengewinden verschiedener Steigungen geeignet ist und die darüber hinaus eine sichere Halterunge und einwandfreie Verbindung zwischen Gewindemuffe und Schlauch gewährleistet.

Die Erfindung betrifft eine Gewindemuffe aus Kunststoff mit Innengewinde zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen, insbesondere mit Metall- oder Kunststoffschläuchen, sowie mit Außengewinde zum Anschluß für mit Innengewinde versehenen Rohr- oder Schlauchenden. Die Erfindung besteht darin, daß das Innengewinde aus angepreßten oder angespritzten Nocken

in den Gewindegängen entsprechender Versetzung besteht. Diese Maßnahme der Erfindung hat zur Folge, daß das Innengewinde als unterbrochener Gewindegang ausgeführt ist. Dabei kann die Versetzung der angepreßten oder angespritzten Nocken so gewählt werden, daß ein optimaler Bereich für die einzelnen verschiedenen Steigungen der einzuschraubenden flexiblen Schläuche, insbesondere Metall- oder Kunststoffschläuche, erreicht wird.

Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Nocken sich diametral gegenüberliegend angeordnet. Auf diese Weise nimmt die Gewindemuffe eventuell an dem eingeschraubten Schlauch auftretende Zug- oder Druckbeanspruchungen zentrisch auf, so daß gleichsam eine umfangsei tig gleichmäßige Kraftübertragung gewährleistet ist. Ferner empfiehlt die Erfindung, daß der mit den Nocken versehene Teil der Gewindemuffe umfangseitig verstärkt ausgebildet ist. Diese Verstärkung, in Form eines Kragens,ist selbstverständlich außenseitig der Gewindemuffe vorgesehen und verhindert ein Ausbrechen der Gewindemuffe.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Gewindemuffe das Einschrauben von flexiblen Schläuchen, insbesondere Metall- oder Kunststoffschläuchen, mit verschiedenen Steigungen ermöglicht und zugleich ohne jegliche zusätzliche Behandlung korrosionsbeständig ist. Da die erfindungsgemäße Gewindemuffe aus Kunststoff besteht, kann sie in nur einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden, was wirtschaftlich ist. Ferner ist das Einschrauben der Schläuche schnell und einfach

möglich, zumal ein Verklemmen infolge des für verschiedene Steigungen geeigneten Innengewindes vermieden wird. Zugleich sind sichere Halterung und einwandfreie Verbindung zwischen Gewindemuffe und Schlauch gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert*

Die in der Figur im Längsschnitt gezeigte erfindundungsgemäße Gewindemuffe 1 aus Kunststoff ist mit einem Innengewinde zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen, insbesondere Metall- oder Kunststoffschläuchen, versehen. Ein Außengewinde 2 dient zum Anschluß für mit Innengewinde versehenen Rohr- oder Schlauchenden. Das Innengewinde besteht aus angepreßten oder angespritzten Nocken j5, die in den Gewindegängen entsprechender Versetzung angeordnet sind. Die Nocken 5 liegen sich diametral gegenüber. Ihre Anzahl kann grundsätzlich beliebig gewählt werden, vorzugsweise jedoch so, daß ein maximaler Bereich für die verschiedenen Steigungen der einzuschraubenden Schläuche verwirklicht wird. Der mit den Nocken J5 versehene

Teil der Gewindemuffe 1 ist umfangseitig verstärkt ausgebil- <5ζοτ zugswei se

det, und zwar-sin Form eines Kragens 4.

Ansprüche;

Claims

RA.258 827*19.5. Ansprüche

1. Gewindemuffe aus Kunststoff mit Innengewinden zur Aufnahme von flexiblen Schläuchen, insbesondere Metall- oder Kunststoffschläuchen, sowie Außengewinde zum Anschluß für mit Innengewinde versehenen Rohr- oder Schlauchenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde aus angepreßten oder angespritzten Nocken (3) in den Gewindegängen entsprechender Versetzung besteht.

2. Gewindemuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (3) sich diametral gegenüberliegend angeordnet sind.

3· Gewindemuffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Nocken (3) versehene Teil der Gewindemuffe (1) umfangseitig verstärkt ausgebildet 1st.

Patentanwalt Dr. AndreJewski